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Veröffentlicht am 20.06.2017

Krönender Abschluss einer brillianten Thrillerreihe

Die Furcht in deinen Augen
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Die Furcht in deinen Augen von Dania Dicken
Zum Inhalt:

Als ihre zehnjährige Tochter Julie nicht nach Hause kommt und auch die Suche nach dem Mädchen erfolglos bleibt, befürchten Profilerin Andrea und ...



Die Furcht in deinen Augen von Dania Dicken
Zum Inhalt:

Als ihre zehnjährige Tochter Julie nicht nach Hause kommt und auch die Suche nach dem Mädchen erfolglos bleibt, befürchten Profilerin Andrea und ihr Mann Gregory schon das Schlimmste. Doch dann steht Julie plötzlich scheinbar unversehrt vor der Tür - Andrea und Greg sind überglücklich und versuchen herauszufinden, wo ihre Tochter war. Bald schon stellt sich heraus, dass das junge Mädchen die Vorbereitungen eines Terroranschlags beobachtet hat.

Was aber haben die Männer, die Julie in ihrer Gewalt hatten, wirklich vor? Für Andrea und ihr Team beginnt eine gefährliche Spurensuche ...
Meine Meinung:

„Die Furcht in deinen Augen“ ist der neunte, aber auch letzte Teil der Thrillerreihe um die Profilerin Andrea. Dania Dickens packender, fesselnder und spannender Schreibstil führte recht schnell dazu das die Profiler-Reihe zu meiner Lieblingsthrillerreihe wurde. Dieser letzte Band hatte es nochmals richtig in sich und Dania Dicken hat die Reihe mit einem großen Kracher beenden lassen.

Wie immer kommt man richtig gut und schnell in die Geschichte rein. Wenn man die Reihe komplett gelesen hat fühlt man sich wie ein Teil von Andreas Familie und umso mehr leidet man dieses Mal mit Andrea und Greg mit. In diesem Band spielt ihre Tochter, die ich von klein auf kenne, eine große Rolle. Es macht einfach Spaß Andrea bei ihrer Arbeit und im Kreise ihrer kleinen Familie zu erleben. Die Inhaltsangabe verrät fast schon etwas zu viel, aber das spielt keine große Rolle den man leidet mit Andrea und Greg mit als ihre Tochter eines Tages nicht nach Hause kommt. Was ist mit dem Kind passiert, warum dauert es so lange bis die Suche beginnt. Ich bin echt aus dem Häuschen und obwohl ich weiß das Julie wieder auftauchen wird ist es für mich als wäre mein Kind weg. Ich kann mich gut in die Eltern rein versetzen und auch mir fällt ein großer Stein vom Herzen als Julie genauso plötzlich wie sie weg war, wieder da ist. Was ist mit ihr passiert, wo war sie – was weiß sie noch und wie wird sie die Ereignisse der vergangenen Tage bewältigen können?? Die Fragezeichen türmten sich in meinem Kopf, aber Julie sorgt dafür das sie kleiner werden, dafür aber tauchen viele andere auf. Warum wurde Julie festgehalten, was hat sie wichtiges beobachtet?? Wird Andrea schlimmeres verhindern können? Wird sie dahinter warum ihre Tochter festgehalten wurde und was hinter der Entführung steht?

Diesen Band fand ich einerseits sehr bewegend und emotional, auf der anderen Seite war er mehr spannend und fesselnd. Beides führte dazu das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es gab Verwicklungen und Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hat und trotz sommerlicher Temperaturen hatte ich ständig eine Gänsehaut. Ich fieberte mit Andrea und ihrer Familie mit, konnte mich in alle gut rein versetzen und meiner Meinung nach setzte der letzte Band dem Ganzen die Krone auf.

Auch das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen, es fügt sich wunderbar in die Reihe ein und hat Wiedererkennungswert.
Mein Fazit:

Die Thriller-Reihe rund um die Profilerin Andrea verspricht vom ersten bis zum letzten Band Gänsehautfeeling, Spannung und beschert einem durchweg tolle Lesestunden. Allen Neueinsteigern empfehle ich die Reihe von Anfang an zu lesen, es lohnt sich wirklich und es hat den Vorteil das man die Profilerin beruflich aber auch privat richtig gut kennenlernt. Dadurch das man von Anfang an auch die private Seite von Andrea betrachtet, hat man im Laufe der Zeit das Gefühl Andreas Freundin zu sein und dementsprechend leidet man auch ganz anders mit ihr.
Von mir gibt es auch für den letzten Band eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne plus.

Nun freue ich mich auf die andere Thriller-Reihe von Dania Dickens und bin schon sehr gespannt ob mich diese Reihe genauso abholen und mitnehmen kann.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Ein sehr bewegendes und sommerliches Buch über ein junges Mädchen das nach dem Tod der Mutter in einem anderen Land neue Wege geht

Love & Gelato
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Love & Gelato

Zum Inhalt:

Das Land von Gelato und Amore! Doch Lina ist nicht in Urlaubsstimmung. Sie ist nur in die Toskana gereist, um ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Aber dann findet sie ...

Love & Gelato

Zum Inhalt:

Das Land von Gelato und Amore! Doch Lina ist nicht in Urlaubsstimmung. Sie ist nur in die Toskana gereist, um ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Aber dann findet sie das alte Tagebuch ihrer Mom, das von deren Zeit in Italien erzählt. Plötzlich erschließt sich Lina eine Welt aus romantischen Kunstwerken, magischen Konditoreien – und heimlichen Affären. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte und ein Geheimnis, das nicht nur ihr Leben verändern wird …

Zum Inhalt:

Ein richtig schönes sommerliches Buch das die Lust zum Reisen weckt, aber auch voller Gefühle steckt. Das Buch hat mich von der ersten Seite an mitgenommen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil war flüssig, locker und fesselnd.

Lina hat mir vom ersten Moment an gefallen, man spürt was für ein inniges und liebevolles Verhältnis sie zu ihrer Mutter hat. Als diese dann schwer krank wird verspricht sie ihr eine Zeitlang in der Toscana zu leben. Lina die, verständlicherweise, glaubt das die Mutter die Krankheit besiegen wird, gibt ihr das Versprechen und dann tritt das an womit sie nicht gerechnet hat – die Mutter stirbt. Lina fehlt die Mutter an allen Ecken und Enden, sie hat keine Lust in die Toscana zu reisen aber nie im Leben würde sie den letzten Wunsch ihrer Mutter nicht erfüllen. So fliegt sie schweren Herzens ans andere Ende der Welt, wo sie doch nirgends lieber wäre wie in der vertrauten Umgebung, bei den Leuten die sie kennt und liebt......... dementsprechend ist ihre Stimmung als sie von Howard, einem Freund der Mutter aus früheren Zeiten in Empfang genommen wird.

Eine sehr bewegende Geschichte bei der man sich richtig gut in Lina rein versetzen kann. Ich mochte sie vom ersten Moment an, konnte mit ihr fühlen, sie verstehen. Anfangs war ich dann doch etwas überrascht wie jung Lina noch ist, anhand der Inhaltsangabe bin ich von einer jungen Frau Mitte 20 ausgegangen, ich wusste auch nicht das es sich hier um ein Jugendbuch handelt. Trotzdem hat mir das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefallen, vielleicht auch deshalb. Auch die anderen Charaktere sind der Autorin richtig gut gelungen, angefangen von Howard der Lina so herzlich bei sich aufgenommen hat, Reno der dafür sorgte das sich Lina doch recht schnell eingelebt hat und neue Freunde gefunden hat, aber auch Howards Arbeitskollegin die immer ein offenes Ohr für Lina hatte.
Aber auch ein altes Tagebuch ihrer Mutter sorgt für Aufregung. Dieses kam lange vor Lina in der Toskana an und wurde ihr übergeben. Zögerlich begingt sie zu lesen und wandelt dann auf den Spuren ihrer Mutter, begleitet von Reno der ihr immer zur Seite steht. Lina merkt das sie hier ihre Mutter von einer Seite kennenlernt die sie gar nicht kannte, eine Zeit die ihre Mutter stets vor ihr verborgen hat, eine Zeit die indirekt auch mit ihr zu tun hat.

Love & Gelato ist eine unheimlich warmherzige Geschichte die ans Herz geht und die immer wieder Überraschungen für den Leser parat hält. Mir gefällt an dem Buch einfach alles. Ich bekomme während des Lesens Lust auf Linas Spuren zu wandeln, ich habe Bilder vor Augen und ich schmecke das Eis das Lina genießt. Besonders gut hat mir auch gefallen wie sich Lina im Laufe der Zeit entwickelt hat, wie aus dem traurigen Mädchen wieder ein glückliches wird. Man merkt wie sehr sie die Mutter vermisst, aber sie lernt ihre Mutter auch ein Stück neu kennen und verliebt sich, wie diese vor Jahren, jeden Tag ein bisschen mehr in die Toskana. Interessant ist auch wie wohl und gut aufgehoben sie sich bei Howard fühlt, wobei sie das anfangs nie und nimmer zugegen würde. Natürlich spielt mit der Zeit auch Reno eine immer größere Rolle in ihrem Leben. Tja und letztendlich gibt es ja noch dieses Geheimnis aufzudecken – wer war die große Liebe ihrer Mutter und wer ist ihr Vater, aber auch wird sich Lina für ein Leben in der Toskana entscheiden????

Auch das Buchcover finde ich sehr ansprechend, es passt gut zum Inhalt des Buches. Wobei ich gerade eben auch über die Taschenbuchausgabe gestolpert bin und da muss ich sagen das finde ich noch schöner. Eigentlich ist es identisch mit dem der gebundenen Ausgabe, lediglich die Hintergrundfarbe ist ein schönes blau und das passt meiner Meinung nach noch etwas besser zu einem Jugendbuch.

Mein Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte, die mich sehr bewegt hat, die mir aber auch viele schöne Bilder vor Augen gezaubert hat. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne

Veröffentlicht am 04.06.2017

Sommerfeeling pur

Summer Girls 2: Emmy und die perfekte Welle
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SummerGirls

Emmy und die perfekte Welle

Die SummerGirls Mathilda, Emmy, Merit und Josy sind wieder da! Sie vermitteln wieder jede Menge ...

SummerGirls

Emmy und die perfekte Welle

Die SummerGirls Mathilda, Emmy, Merit und Josy sind wieder da! Sie vermitteln wieder jede Menge Sommerfeeling, wecken die Vorfreude auf die Sommerferien am Meer und bescherrten mir tolle Lesestunden.

Das Cover des Buches ist wieder einmal grandios geworden. Es zeigt gleich das es sich um ein Sommerbuch handelt und das die Geschichte am Meer spielt. Farbenfroh, frisch und lebendig gestaltet. Es sticht in der Buchhandlung sofort ins Auge und man muss es einfach in die Hand nehmen und ich kann jetzt schon verraten, die Verpackung hält was sie verspricht!!!!

Der Schreibstil des Autorenduos ist altersgerecht – locker, flockig und gut verständlich. Martina Sahler und Heiko Wolz haben mir das Gefühl vermittelt als würde ich das kunterbunte Treiben aus der Nähe miterleben. Gut gelungen fand ich auch die kleinen Rückblicke die Neueinsteigern mit dem wichtigsten aus dem ersten Band versorgten um dem Buch problemlos folgen zu können. Für mich waren diese Rückblicke nicht störend, im Gegenteil, mir hat es die Geschichte rund um Mathilda wieder komplett in den Kopf gebracht.

In Band zwei der SummerGirls Reihe spielt Emmy die "Hauptrolle".

Emmy ist die jüngste der Freundinnen und wie auch die anderen muss sie während der Hauptsaison kräftig mithelfen. Sie hat keine spezielle Aufgabe wie z. B. Mathilda, sie springt eigentlich überall mit ein wo Hilfe benötigt wird. Emmy ist ein Bücherwurm und wenn sie mal nicht mit ihrem besten Freund Daniel oder den Freundinnen unterwegs ist findet man sie mit einem Buch in der Hand. In diesem Sommer gerät die Welt der Mädels aus den Fugen, so auch bei Emmy. Sie möchte an einem Schreibwettbewerb mitmachen, das Thema „Ferienliebe“. Gar nicht so einfach wenn man noch so jung ist und keinerlei Erfahrungen hat. Wie fühlt es sich an wenn man Schmetterlinge im Bauch hat, woran erkennt man wenn man in jemanden verliebt ist? Warum kribbelt es in letzter Zeit immer wenn sie mit Daniel unterwegs ist und warum stört es sich das Zoe ständig um Daniel herumschleicht und dieser immer weniger Zeit für sie hat? Dieses Gefühlschaos kann sie im Moment gar nicht brauchen, weil sie noch soviel um die Ohren hat. Sie muss ihren Vlog führen, einen Buchflohmarkt organisieren, einen Bücherschrank im Leuchtturm einrichten........

Mir hat die Mischung des Buches unheimlich gut gefallen. Auf der einen Seite geht es um Emmys Gefühlschaos, Schmetterlinge im Bauch und die Fragen die jedes Mädchen sich in dem Alter einmal stellt: „Wie merke ich ob er der richtige ist, wie fühlt sich der erste Kuss an, was für Küsse gibt es, wie verhüte ich und natürlich auch Sex“. Allerdings werden diese Themen nur angeritzt und altersgerecht beantwortet, die Fragen werden beantwortet und Wege aufgezeigt. Besonders gut gelungen fand ich auch die Message die den Kids mit auf den Weg gegeben wird "kein Junge der Welt ist es wert das du dich für ihn veränderst - wenn er dich mag nimmt er dich so wie du bist, andernfalls soll es halt einfach nicht sein". Beste Freundinnen können über alles sprechen, so auch die vier Mädels. So unterschiedlich die Mädels auch sind man spürt wie sehr sie miteinander verbunden sind und auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind, sie sind immer füreinander da. Besonders gut gefallen hat mir auch das man mal wieder Einblick in das Leben eines Inselkindes bekommt, das da wohnt wo andere Ferien machen und in ihren Ferien ihren Teil dazu beitragen müssen. Man nimmt das Leben auf einer Insel anders wahr, auch Themen wie z.B. Müllberge im Meer werden angeritzt. Obwohl Emmy die Hauptperson in diesem Band ist kommen die anderen Mädels nicht zu kurz. Man liest parallel zu Emmys Geschichte was die anderen Mädels so bewegt, was sie gerade so beschäftigt.

Jeder einzelne Charakter in dem Buch hat Ecken und Kanten, das bringt sie mir als Leser richtig nah und ich kann mit ihnen fühlen, mich sehr gut in sie reinversetzen. Die „SummerGirls“ wecken das Summerfeeling auch an regnerischen Tagen, das Buch hat total viel Charme und Esprit. Die Geschichte bringt mich zum Lachen und Schmunzeln, ist aber auch sehr bewegend und gefühlvoll. Ein richtig tolles Sommerbuch das mich von Anfang bis Ende gefesselt hat und das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.

„Emmy und die perfekte Welle“ ein Titel der sehr gut zu Emmy und dem Buch passt. Ein Buch das mir nicht nur den Sommer ins Haus gebracht hat, sondern das mich auch ans Meer entführt hat. Alles wurde so toll beschrieben das man als Leser das Gefühl hatte sich an einem ganz anderen Ort zu befinden. Man hatte stets Bilder vor Augen.

Die SummerGirls Reihe kann man allen kleinen und großen Leseratten empfehlen. Ich finde es nach wie vor faszinierend wie sehr mich dieser Band mitgenommen hat, aber auch das es mich so bewegt und berührt hat das ich am Ende mit Tränen in den Augen da gesessen bin. Ein Kinder- und Jugendbuch hat mich bislang noch nie so sehr bewegt wie „Emmy und die perfekte Welle“.

Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung, fünf Sterne, plus ein kleines Bonussternchen, letzteres weil mir der 2. Band der Reihe sogar noch besser gefallen hat wie der vorherige.

Veröffentlicht am 01.06.2017

Für mich war das Buch eine wirkliche Überraschung

Das Glück der kleinen Augenblicke
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Das Glück der kleinen Augenblicke – Thomas Montasser

Inhaltsangabe / Klappentext:

Es gibt diese Tage im Leben, die alles verändern. Jeder erlebt sie, einige erkennen sie sogar. Einen solchen erlebt die ...

Das Glück der kleinen Augenblicke – Thomas Montasser

Inhaltsangabe / Klappentext:

Es gibt diese Tage im Leben, die alles verändern. Jeder erlebt sie, einige erkennen sie sogar. Einen solchen erlebt die für einen kleinen Londoner Literaturverlag tätige Lektorin Marietta Piccini, als ihr plötzlich durch einen Zufall auf den Stufen der London Library ein herrenloses Manuskript in die Hände fällt, das ihr ausnehmend gut gefällt.
Es ist die Geschichte von Paul Swift, eines jungen Mannes, der durch eine kleine Unbedachtsamkeit scheinbar alles Unglück der Welt auf sich gezogen hat. Was immer er tut, das Schicksal wendet sich in jeder nur denkbaren Weise gegen ihn. Was immer ihm aber widerfährt – er ist mit dem Talent gesegnet, stets das Gute darin zu sehen! Zunehmend fasziniert liest die Lektorin den Roman und erkennt, dass der Unglückswurm, der dieses Manuskript verloren hat, niemand anderer sein kann als der Held der Geschichte! Also setzt Marietta alle Hebel in Bewegung, um den unbekannten Autor aufzuspüren. Anhand von Hinweisen in dem Manuskript macht sie sich auf die Suche und erlebt am Ende eine wunderbare Überraschung …

Meine Meinung:
Hätte ich das Buch in einer Buchhandlung gesehen und die Inhaltsangabe gelesen wäre das Buch nicht mit mir nach Hause gegangen. Mein Glück war das ich es bei einem Gewinnspiel gewonnen habe und dort zwischen, mir, vier unbekannten Büchern auswählen konnte. Ich habe mich für "Das Glück der kleinen Augenblicke" entschieden ohne zu wissen um was es letztendlich geht. Das Cover hat mir einfach gefallen:)

Inzwischen habe ich das Buch gelesen und ich habe festgestellt manchmal muss man einfach mutig sein und auch einmal zu einem Buch greifen das einen vielleicht nicht so anspricht. Ich hätte nie und nimmer gedacht das mir dieses Buch so gefallen würde, das es letztendlich sogar eines meiner Highlights von 2017 werden würde.

Die Geschichte um die Lektorin Marietta hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen und gefesselt. Ich konnte regelrecht spüren wie sehr sie in ihrer Arbeit aufgeht, wie sehr sie Bücher liebt und wie einsam sie im Grunde ihres Herzens war. Als sie dann dieses bewegende Manuskript gefunden hat ändert sich alles, auch sie selbst. Auch ihr Arbeitgeber ist von dem Manuskript überzeugt, allerdings gibt es da dieses winzige Problem - Marietta weiß nicht von wem das Buch ist, aber sie ist so verliebt in diese Geschichte das alle Hebel in Bewegung setzt um diesen jungen Mann zu finden.

Die Geschichte wird in zwei, farblich abgesetzten Handlungssträngen, erzählt. Auf der einen Seite begleitet man Marietta auf der Suche nach dem Autoren dieses Manuskriptes und auf der anderen Seite liest man die bewegende Geschichte die der Autor geschrieben hat.

Von Anfang an umgab dieses Buch einen Zauber den man nur selten spürt. Die Geschichte fesselt einen wie ein 5 Sterne Thriller und man kann sich dem Charme des Buches kaum entziehen. Eine Geschichte die mitten ins Herz trifft und die auch zum Nachdenken anregt. Muss man wirklich immer alles so schlecht sehen??? Interpretieren wir Glück falsch??? Ich kam wirklich zu dem Schluss das es wirklich diese kleinen stillen Momente sind die das Glück ausmachen.
Das Cover hat mir richtig gut gefallen, allerdings fand ich passte es nicht so ganz zu der ruhigen, stillen, charmanten und zauberhaften Geschichte. Allerdings wurde es durch die Innengestaltung wieder wett gemacht.

Mein Fazit:

Für mich war das Buch die Überraschung schlechthin - ich hätte nicht damit gerechnet das mich die Geschichte so in den Bann ziehen würde. Auch das offene Ende (ich mag offene Enden eigentlich gar nicht) fand ich hier passend. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 30.05.2017

Ein erstklassiger Debü-Thriller - da passt alles

Die Bestimmung des Bösen
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Die Bestimmung des Bösen von Julia Corbin

Inhaltsangabe / Klappentext:

Alexis Hal„Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ...

Die Bestimmung des Bösen von Julia Corbin

Inhaltsangabe / Klappentext:

Alexis Hal„Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt als Waise zurück, verfolgt von traumatischen Erinnerungen.

Dreiundzwanzig Jahre später ist Alexis Hall Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Die wahren Gründe, warum sie zur Polizei ging, kennt niemand. Als mehrere brutal entstellte Frauenleichen in einem Wald entdeckt werden und sie die Ermittlungen leiten soll, holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn die weißen Anemonen, mit denen die Toten geschmückt sind, kennt Alexis nur zu gut - aus ihrer Kindheit …

Meine Meinung:

Julia Corbins Debüt-Thriller hat mich total von den Socken gehauen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil war flüssig, fließend und sehr fesselnd.

Das Buch fing mit einem bewegenden Prolog an, einem Prolog der mir nicht mehr aus dem Kopf ging und der mich immerzu beschäftigte.

Jahre vergehen, das Kind aus dem Prolog ist inzwischen erwachsen und arbeitet als Polizistin. Ihre Vergangenheit ist dennoch allgegenwärtig, sie leidet nach wie vor unter Alpträumen. Als zwei Frauenleichen gefunden werden wird eine SOKO gegründet die von Alexis geleitet wird. Ihr Team wird von der Kriminalbiologin Karen unterstützt die gleichzeitig eine enge Freundin von Alexis ist. Der Fall hat es in sich, die Zeit drängt und man darf gespannt sein ob die Frauen den Täter rechtzeitig finden? Aber nicht nur dieser kranke Mörder hält Alexis auf Trab, irgendwie scheint ihre Vergangenheit wieder hochzukommen. Ihre Alpträume häufen sich, unerklärliche Sachen passieren in ihrem Umkreis und mit der Zeit weiß sie nicht mehr wie sie das alles einordnen soll. Schon bald stellt sich die Frage ob es eine Verbindung zu Alexis Vergangenheit gibt, aber auch wer ihr schaden will. Die große Frage nach dem WARUM ist allgegenwärtig.

Ein tolles Buch und so ganz anders wie die Thriller die ich bislang gelesen habe. Er war spannend, fesselnd aber auch sehr informativ. Ich war echt erstaunt was eine Kriminalbiologin anhand von Krabbeltierchen über den Zustand einer Leiche aussagen kann. Dieser Teil mit den wissenschaftlichen und biologischen Aspekten hat mir richtig gut gefallen auch wenn die Beschreibung der Leichen und ihrer neuen Bewohner teilweise richtig eklig war. Vieles war für mich neu, aber gerade deshalb hat mir das Ganze auch richtig gut gefallen - der Thriller war so erfrischend anders.

Auch die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Alexis war mir vom ersten Moment an sympathisch, man spürte bei ihr das sie ihre Arbeit liebt, aber auch das sie ganz viel Ballast mit sich rum trägt. Sie hat Ecken und Kanten, aber das brachte sie mir nur näher und ich konnte sie verstehen und mit ihr fühlen. Ich hatte bei Alexis immer das kleine, traurige Mädchen vor Augen das ihren liebevollen Vater auf so grausame Art und Weise verloren hat. Ihr Leben nahm eine Wendung, sie fand eine neue Familie aber auch hier spürt man das etwas im Argen liegt. Immer wieder stellt sich die Frage nach der Verbindung und ob diese Morde an den Frauen etwas mit Alexis zu tun haben.

Aber auch die Nebencharaktere sind Julia Corbin gut gelungen. Besonders Karen die mit Alexis zusammen ermittelt, aber auch ihr Kollege Oliver sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Die unterschiedlichen Charaktere haben mir richtig gut gefallen, viele von ihnen konnte man nicht von Anfang an einschätzen.

Der Aufbau des Thrillers war genial und der Spannungsbogen zog sich wie ein roter Faden durch das Buch. Es gab Verwicklungen und Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hat und die mich immer wieder überrascht haben. Von Anfang an hatte ich viele Fragezeichen im Kopf und mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Ich fand es toll das man Alexis auch als Privatperson kennenlernen durfte, man lernt sie so viel intensiver kennen und schätzen. Ein weiterer Pluspunkt war das die Geschichte in zwei Handlungssträngen erzählt wurde, es gab immer wieder Rückblicke aus der Kinderzeit von Alexis und so konnte man kleine Puzzlestückchen zu einem Ganzen zusammensetzen. Wobei auch hier manchmal ein Puzzlestück am falschen Platz landete.

Passend zum Inhalt des Buches wurde der Titel und das aussagekräftige Cover gewählt. Es passt perfekt!

Mein Fazit:

Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrem Thriller-Debüt von der ersten Seite an in den Bann zu ziehen und mich so zu fesseln das ich das Buch in Rekordzeit ausgelesen habe. Bei dem Buch hat wirklich alles gepasst und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Fall mit dem Alexis und Karen zu tun haben werden.

Von mir gibt es für „Die Bestimmung des Bösen“ eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.