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Veröffentlicht am 01.04.2022

Wo ist Professor Nikolajew?

Die fliegende Schule der Abenteurer (Bd. 2)
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Die ACE Scouts sind mit dem Zeppelin unterwegs, als es plötzlich eine Explosion gibt und der Zeppelin anfängt so sinken. Mit letzter Kraft schafft er es zum Ladeplatz vor Professor Nikolajew Domizil. Im ...

Die ACE Scouts sind mit dem Zeppelin unterwegs, als es plötzlich eine Explosion gibt und der Zeppelin anfängt so sinken. Mit letzter Kraft schafft er es zum Ladeplatz vor Professor Nikolajew Domizil. Im Voletarium erhoffen sich die Scouts professionelle Hilfe bei der Reparatur ihres Fluggeräts. Doch dann der nächste Schock. Professor Nikolajew wurde entführt.
Natürlich machen sich die Scouts auf die Suche nach ihm und entdecken dabei nicht neuen unbekannten siebten Kontinent, sondern auch ganz sonderbare Wesen. Schnell erkennen sie, hier geht es um mehr als nur um ihr eigenes Leben…

Im zweiten Abenteuer steht das Voletarium, welches man im Europa-Park bewundern kann, im Vordergrund. Neben dem Gebäude mit seiner Einrichtung, geht es vor allem um die Erfindungen und Entdeckungen der Gebrüder Eulenstein. Professor Nikolajew ist bekannt dafür, dass er dem Leben der beiden Brüder nachforscht und einige Erfindungen und Errungenschaften der beiden versucht zu beweisen.
In diesem Band folgt nicht nur Professor Nikolajew, sondern auch die Scouts nehmen die Verfolgung auf. Immerhin wurde der Professor entführt.
Sehr bildhaft und plastisch beschreibt der Autor den Weg der Scouts auf den Fährten von Professor Nikolajew und den Gebrüder Eulenstein. Die Gedankengänge der vier Abenteurer Oliver, Belle, Oni und Connor sind nachvollziehbar und die Kombinationsgabe von Oliver überrascht immer wieder.
Kennt man das Voletarium ein wenig, so freut man sich über viele Dinge, die man im Buch wiedererkennen kann. Die Geschichte wird um das Voletarium herumgestrickt und webt verschiedene Elemente, die man im Voletarium entdecken ein. Für mich gab es den einen oder anderen Wiedererkennungseffekt, über den ich mich sehr gefreut habe.
Die Geschichte ist wieder sehr spannend und überraschend. Die Illustrationen von Max Meinzold ergänzen sie sehr schön. Gerade Professor Nikolajew und seine Assistentin Jessica finde ich sehr gut getroffen.

Fazit:
Eine abenteuerliche Reise auf den Spuren der Gebrüder Eulenstein, um den entführten Professor Nikolajew zu retten. Spannung bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Pharaos Kater ermittelt wieder

Ein Fall für Katzendetektiv Ra - Der große Grabraub
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Ra ist kein gewöhnlicher schwarzer Kater, der ist Pharaos Kater und genießt damit ein gewisses Ansehen. Auch ist er mehr dem Faulenzen verschrieben statt aktiv etwas zu unternehmen. Und doch kann sich ...

Ra ist kein gewöhnlicher schwarzer Kater, der ist Pharaos Kater und genießt damit ein gewisses Ansehen. Auch ist er mehr dem Faulenzen verschrieben statt aktiv etwas zu unternehmen. Und doch kann sich der Kater mal aus seiner Komfortzone herausbewegen, wenn ihn etwas interessiert. Das ist zum einem seine Grabstätte, die für ihn angelegt werden und ausgeschmückt werden und zum anderen sind das Detektivfälle, die er zusammen mit Khepri, einem Skarabäus und Miu, einer Küchenkatze, löst.
Ra ist auf dem Weg ins Tal der Könige, damit ein junger Bildhauer eine Statue von ihm anfertigen kann, die seine und die Grabkammer seines Pharaos schmücken soll. Doch kam im Tal der Könige angekommen, erfahren die Freunde, dass eine Grabkammer geplündert und verwüstet wurde. Wer steckt hinter diesem frevelhaften Raub und wie kam der Dieb überhaupt in die Grabkammer, ohne diese zu öffnen? Ra ist schnell klar, hier müssen er und seine Freunde ran, denn die Menschen sind mal wieder nicht in der Lage den Fall schnell und sauber zu lösen.
Doch ehe Ra es sich versieht, gerät er in große Schwierigkeiten, die sein Leben bedrohen. Kann er den Fall lösen und wieder in den Palast zurückkehren?

Im zweiten Band befindet sich Ra mit seinen Freunden nicht im Palast, sondern im Tal der Könige. Kurz nach seiner Ankunft dort, wird ihm sein goldenes Halsband abgenommen, das ihn eindeutig als Pharaos Kater ausweist. Durch die Ermittlungen im Einbruch und Diebstahl, gerät Ra in Kreise, die nicht ganz seinem Dunstkreis entsprechen und in denen er sich alles andere als wohlfühlt.
Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit Ra und seinen Freunden gefreut. Da ich das Hörbuch gehört habe, kam ich in den Genuss, Dietmar Bär beim Vorlesen zu lauschen. Vom ersten Hörbuch wusste ich, dass er Ra eine ganz besondere, für mich sehr passendende, Stimme verleiht, aber auch die anderen Protagonisten kommen nicht zu kurz und ich konnte schon beim ersten Band die einzelnen Figuren sehr gut von einander unterschieden. So war es auch diese Mal. Aber nicht nur die Protagonisten setzt der Sprecher famos um, auch die Stimmung und den Schauplatz, Hintergrundgeräusche …. Dietmar Bär schafft mit seiner Stimme beim Vorlesen ein Gesamtbild, das in allen Punkten passend und fesselnd ist.
Die Geschichte ist spannend geschrieben und schon für Kinder ab 7 Jahren in der Hörbuchfassung, ab 10 Jahren in der Buchfassung geeignet. Ich habe zwei Kids im Alter von 6 und 10 Jahren. Das Hörbuch habe ich mit der kleinen zusammengehört, meine Große hat das Buch dazu gelesen.
Wir sind alle begeistert, das Buch ist ebenso spannend und unterhaltsam wie das Hörbuch, welches leicht gekürzt ist. Die Sprache ist für Kinder angepasst, unbekannte Worte werden im Text erläutert, so dass es keine Probleme beim Verständnis gibt. Das Buch umfasst zudem einige s/w-Illustrationen, die es auflockern und ein Bild von Ra, seinen Freunden und dem Geschehen erzeugt.

Fazit:
Auch wenn der Fall in sich abgeschlossen ist, lässt das offene Ende eine Fortsetzung zu. Ich hoffe, dass diese bald erscheinen wird und das Hörbuch auch beim nächsten Mal wieder von Dietmar Bär gelesen wird. Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt darauf.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Ermittlungen auf Elba

Der Commissario und die Dottoressa – Sturm über Elba
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Der ehemalige Hauptkommissar Hagen Berensen wollte eigentlich nur seinen Lebensabend friedlich auf der schönen Insel Elba verbringen. Doch dann kam alles anders als in seinen Vorstellungen. Statt einer ...

Der ehemalige Hauptkommissar Hagen Berensen wollte eigentlich nur seinen Lebensabend friedlich auf der schönen Insel Elba verbringen. Doch dann kam alles anders als in seinen Vorstellungen. Statt einer schönen Villa an der Küste, hat man ihm eine Bruchbude angedreht. Statt von Frauen umschwärmt zu werden, leidet er an Einsamkeit. Und eine ordentliche Haushaltshilfe zu finden, scheint überhaupt das größte Problem zu sein.
Doch dann steht plötzlich Fiorina Luccarelli vor der Tür und bewirbt sich als Haushaltshilfe. Die gelernte Psychologin spricht nicht nur Deutsch, sondern scheint auch als Haushaltshilfe etwas zu taugen. Jedoch kommt Fiorina nicht alleine. Mit im Gepäck hat sie größere Probleme. Nicht nur finanzielle Sorgen drücken die Familie von Fiorina, ihr Bruder muss um sein Leben fürchten. Ein ihm anvertrauter Aktenkoffer ist verschwunden und dunkle Gestalten fordern ihn von ihm ein.
Als der erste Tote an der Küste angeschwemmt wird, geht Fiorina der Sache auf den Grund. Doch sie ist nicht alleine, denn ihren Chef hat das alle Jagdfieber gepackt und so ermitteln sie schließlich gemeinsam in einem Sumpf aus Mafia und italienischer Lebensfreude.

Das Buch ist der erste Band mit Berensen & Luccarelli und glaubt man dem Aufdruck auf dem Rücken, darf man sich auf weitere Bände freuen. Der Autor Matteo de Luca ist kein unbekannter, aber eher fiktiv. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich das Krimipaar Wolfgang Burger und Hilde Artmeier. Wolfgang Burger kenne ich schon sehr lange. Mit seinen 18 Bänden zu Alexander Gerlach, dem Heidelberger Kripochef, hat er bereits einen festen Platz auf meiner Leseliste. Seine Partnerin Hilde Artmeier kam etwas später dazu und konnte mich mit ihren Krimis um die Privatdetektivin Anne di Santosa schnell begeistern. Gemeinsam hat das Paar schon zwei Thriller geschrieben und legt nun ihren ersten Elba-Krimi vor.

Die Geschichte beginnt gleich mit Fiorina und als Leserin musste ich mich zunächst zurechtfinden. Nicht nur die Protagonisten, auch die örtlichen Gegebenheiten waren mir unbekannt. Doch recht schnell hatte ich einen Überblick und konnte in die Geschichte eintauchen. Der zunächst ruhige Einstieg wurde von einer Verfolgungsjagd abgelöst, dem Startschuss der Geschichte. Spannend ging es weiter, Fäden wurden gebildet, privates nicht vergessen und so fand ich mich bald auf einer mir unbekannten Insel mit einer Lebensfreude wieder, die regelrecht ansteckend wirkte. Natürlich stehen die Ermittlungen im Vordergrund. Hagen und Fiorina recherchieren und ermitteln, zeigten mir aber zeitgleich nicht nur die Insel, sondern auch die kulinarischen Finessen.

Krimis um und mit Alexander Gerlach sind mir seit Jahren bekannt und ich konnte mich manchmal nicht des Eindrucks erwehren, dass ich Alexander durch Hagen habe „sprechen“ hören. Auch wenn Hagen einen anderen, eigenen Charakter hat, hat er doch einige Parallelen zu Alexander Gerlach, was mich aber nicht weiter störte.

Der erste Fall von Berensen & Luccarelli ist spannend, emotional, herzerwärmend und ein Einblick in das Leben auf Elba. Mir hat der erste Band sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bände, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lassen.

Fazit:
Auch wenn ich Elba und das neue Ermittler-Duo noch nicht kannte, fühlte ich mich schnell heimisch und konnte an der Seite von Berensen und Luccarelli nicht nur die Insel erkunden, sondern auch einen spannenden Kriminalfall lösen. Ich bin gespannt, wie es mit dem Duo weiter gehen wird.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Das geheimnisvolle Horoskop

Die Schule für Tag- und Nachtmagie, Band 3: Das goldene Sternzeichen
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Die Zwillinge Nora und Lucy sind endlich auf der Schule für Tag- und Nachtmagie angekommen. Sie fühlen sich dort pudelwohl, auch wenn sie sich nur selten sehen. Denn Lucy geht auf die Tagschule und ist ...

Die Zwillinge Nora und Lucy sind endlich auf der Schule für Tag- und Nachtmagie angekommen. Sie fühlen sich dort pudelwohl, auch wenn sie sich nur selten sehen. Denn Lucy geht auf die Tagschule und ist eher tagsüber aktiv, während Nora eher eine Nachteule ist und dann aufsteht, wenn Lucs gerade ins Bett geht.
Auch die Fächer der beiden Schwestern sind unterschiedlich. So lernt Nora Horoskopie, was ihr viel Spaß macht. Doch dann erstellt Noras Erzfeindin ein schlimmes Horoskop für einen Mitschüler. Das Schlimme daran ist, dass das Horoskop richtig erstellt wurde und nichts Gutes verheißt. Immerhin soll Noras Mitschüler demnächst einen schlimmen Unfall erleiden. Auch ihr eigenes Horoskop verwirrt Nora. Warten ihre Eltern auf sie? Seit Jahren haben die Geschwister die beiden nicht mehr gesehen, da sie sich vor einer bösen Hexe verstecken müssen. Besteht wirklich die Chance, Weihnachten mit ihren Eltern zusammen feiern zu können?

Endlich geht die Geschichte mit Nora und Lucy weiter. Die beiden Geschwister erleben ihren Schulalltag mittlerweile mit einer gewissen Routine. Doch ganz geheuer ist den beiden nicht. Nicht nur, dass die Horoskope alles aufwirbeln, auch stellt sich ihnen die Frage, können sie Noras Mitschülerin Celeste wirklich vertrauen? Immerhin ist sie die Tochter einer Hexe.
Hat man die ersten beiden Teile gelesen, ist es wie ein Heimkommen beim Lesen des dritten Bandes. Nora, Lucy, aber auch die anderen Kinder waren mir bekannt und so hatte ich zu jedem schon ein bestimmtes Bild im Kopf. Quereinsteiger dürften es schwer haben, dazu ist diese Welt einfach zu spezifisch und man bekommt kaum Hinweise oder Erklärungen zu den beiden ersten Teilen. Insofern würde ich rate, die Reihe von Beginn an zu lesen.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und für Kinder ab 8 Jahren leicht zu lesen. Die Autorin Gina Mayer hat eine Welt geschaffen, bei der ich mich nicht entscheiden könnte, ob ich lieber eine Frühaufsteherin oder eine Nachteule wäre. Beide Seiten haben ihren Reiz und ihre Vorzüge. Nora und Luca sind zwei ganz besondere Schwestern, wobei in diesem Band deutlich Nora im Vordergrund steht, wie man auch an dem dunklen Cover erkennen kann.

Fazit:
Eine zauberhafte Geschichte, die in sich abgeschlossen ist und dennoch Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Nora und Lucy und bin gespannt, welches Abenteuer die beiden Schwestern als nächstes erleben werden.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Die Schlacht beginnt

Die Rückkehr der Zwerge 2
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Nach dem gewaltigen Cliffhanger im ersten Teil Die Rückkehr der Zwerge, geht es hier nahtlos weiter. Der Gemmenschnitzer Goimron hat tatsächlich mit seinen Gefährten den Held Tungdil Goldhand im Gebirge ...

Nach dem gewaltigen Cliffhanger im ersten Teil Die Rückkehr der Zwerge, geht es hier nahtlos weiter. Der Gemmenschnitzer Goimron hat tatsächlich mit seinen Gefährten den Held Tungdil Goldhand im Gebirge gefunden. Allerdings wurde dieser bei einem Kampf schwer verwundet und das Gift frisst arg an seinem Geist. Goimrom steht dem einstigen Helden daher treu zur Seite, ist sein Ohr und seine Stimme. Indirekt lernt Goimron, wie der alte Zwerg denkt und plant und schon bald geht Goimron seine eigenen Wege, um einen Krieg zu beenden, Frieden zu stiften und die verschiedenen Völker zur Ruhe kommen zu lassen.
Doch bis dahin, ist es noch ein weiter, nicht gerade leichter und ungefährlicher Weg …

Das zweite Buch setzt direkt an das erste an. Kann man Die Rückkehr der Zwerge 1 noch ohne großes Vorwissen lesen, empfiehlt es hier, den ersten Teil zu kennen. So gesehen ist dieser Band kein eigenständiges Buch, es wurde die Geschichte nur in zwei Bücher unterteilt.
Ich hatte zum Glück beide Teile zu Hause und konnte daher direkt nahtlos weiterlesen. Ist man einmal gefangen in der Welt des Geborgenen Landes, fällt es einem schwer, dieses wieder zu verlassen. Und so fühlte ich mich wohl in dieser Welt, begleitete nicht nur Goimron, sondern auch andere Protagonisten auf ihrem Lebensweg. Litt, hoffte, bangte, aber feierte auch mit ihnen, sollte etwas geglückt sein. Die Geschichte geht emotional weiter, passt sich dem Tempo des ersten Teils an und nimmt noch an Spannung und Schärfe zu.
Der Autor Markus Heitz lässt die Geschichte jedoch nicht einfach ausklingen, er lässt sie mit einem weiteren Cliffhanger enden, so dass ich gespannt bin, wann und wie es weiter gehen wird. Die Liste der offenen Punkte ist noch lang und ich ahne, dass diese neue Reihe eine ähnliche Länge wie die erste Runde haben wird. Darauf freue ich mich schon jetzt.
Bis es aber weitergeht, heißt es wohl Geduld haben, in Erinnerungen schwelgen und vielleicht doch mal das Spiel spielen, welches passend zu Zwergen-Reihe erschienen ist.

Fazit:
Ein gelungener Restart einer Reihe, die damals schon sehr erfolgreich war. Zwar bin ich keine neue Leserin der Zwergen-Saga, doch wurde meine alte Begeisterung neu geweckt und ich freue mich schon sehr auf die neuen Bände. Willkommen im Geborgenen Land.

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