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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2024

Pfad ohne Tiefgang

Pfad der Lügen
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Es ereignen sich merkwürdige Dinge, denn die junge zweifache Mutter Sally wacht desorientiert und verzweifelt an einer Klippe von Cornwall auf und wird knapp bevor sie herabstützt von Passanten gerettet. ...


Es ereignen sich merkwürdige Dinge, denn die junge zweifache Mutter Sally wacht desorientiert und verzweifelt an einer Klippe von Cornwall auf und wird knapp bevor sie herabstützt von Passanten gerettet. Doch sie hat keine Ahnung wie sie überhaupt dorthin gekommen ist.
Sie hat einen kompletten Blackout.
Als ihre Familie ihr helfen will zu verarbeiten, was geschehen ist eröffnen sich plötzlich noch mehr Ungereimtheiten und Sally fühlt sich selbst in ihrer eigenen Familie nicht mehr beschützt.

Meine Meinung:
Das Cover ist verlockend und auch der Klappentext. Entsprechend musste ich da zuschlagen.
Es wird bestimmt spannend und sehr mysteriös.

Aber…leider ist dem nicht wirklich so. Es wird sehr zäh und langatmig. Viele Szenen wirken extrem gestellt und konstruiert, so dass man einzelne Schritte definitiv vorhersehen kann.
Es wird leider recht langweilig, statt spannend dadurch.
Sallys Psyche ist gut erkennbar und es macht auch Spaß in ihre Gefühlswelt zu schauen, aber das erscheint leider sehr krank und sprunghaft. Die Beziehung zu ihrem Mann scheint Sally versuchen zu retten, denn da herrschen wohl schon länger Spannungen. Die Schwiegermutter tut ihr Übriges, dass Sally sich nicht wohl fühlt.
Vin Au0ßen betrachtet erscheint alles aber recht normal. Man verliert leider hier und da den roten Faden.
Die vermeintlichen Intrigen wachsen an, aber so, dass man meint die Story schon zu kennen, obschon das nicht der Fall ist. Sally als Hauptfigur wirkt verloren und unnahbar. Man kann wenig Verbindung zu ihr aufbauen, da sie einfach nicht authentisch genug erscheint.
Es fehlt leider an Tiefgang und Spannungsaufbau, ein NoGo für dieses Genre.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Geht besser

Die Gewissenlosen
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Der ehemalige Polizist Mc Cash zieht sich immer mehr zurück und wartet regelrecht auf seinen Tod. Er lebt mit seiner Vergangenheit und kommt fast gar nicht los und kann seine letzten Tage nicht wirklich ...

Der ehemalige Polizist Mc Cash zieht sich immer mehr zurück und wartet regelrecht auf seinen Tod. Er lebt mit seiner Vergangenheit und kommt fast gar nicht los und kann seine letzten Tage nicht wirklich genießen.

Er ist schwer krank und wird bald vollständig erblinden und das als Eigenbrötler. Somit ist der beste Weg wohl sich selbst das Leben zu nehmen und damit dies wenigstens nochmal selbst bestimmen zu können.

Aber da gibt es noch einen Brief: in diesem wird ihm mittgeteilt, dass er eine 8jährige Tochter Alice hat und deren Mutter gestorben ist. Plötzlich soll er Verantwortung übernehmen, wenn er es doch kaum für sich selbst kann?!

Dennoch sucht er den Kontakt und zieht ins Dorf seiner Tochter. Doch da findet er eine Leiche eins Mädchens im Fluss und ist auf einmal mitten in polizeilichen Ermittlungen. Zudem Alice als Zeugin gilt...



Leider wird man nicht wirklich warm mit Mc Cash. Er ist als Figur nicht gut ausgearbeitet, so dass man hier nur an der Oberfläche taucht. Auch dieZusammenhänge zwischen den Figuren sind teils wirr und man findet keinen wirklich roten Faden. Man ist schon fast gezwungen einzelne Passagenwiederholt zu lesen, um die Zusammenhänge zu erfassen. Es macht einfach keinen Spaß und auch die Dialoge sind sehr flach gehalten. Die einzelnen Szenen sind wie Bilder ohne Tiefe.

Schade, denn an sich hätte die Story wohl Potenzial.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Besser Chinanudeln essen statt lesen

Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln
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Ich habe dieses Buch zusammen mit meinen 11-jährigen Zwillingen gelesen, da diese zwei Leseratten sind und dazu eben gern verschiedenste Bücher lesen. Dieses Buch hat uns angeregt, da das Cover sehr interessant ...

Ich habe dieses Buch zusammen mit meinen 11-jährigen Zwillingen gelesen, da diese zwei Leseratten sind und dazu eben gern verschiedenste Bücher lesen. Dieses Buch hat uns angeregt, da das Cover sehr interessant aussieht und der Titel uns einfach zugesagt hat...denn meine Kids lieben Chinanudeln.

Entsprechend war die Freude groß das Buch zu lesen und dazu erscheint dien Aufmachung sehr hochwertig. Auch die Seiten sind schön dick und von hoher Qualität.

Nun zum Inhalt, denn hier muss man vorab sagen, dass dies nicht der Vorfreudeentspricht.

Elmo als Hauptfigur ist auch 11 Jahre alt, doch in seiner Art sehr sprunghaft und verzerrt. Er wirkt unterkühlt, dann wieder wirr und zwischenzeitlich deutlich kindisch. Keiner von uns 3 hat Elmo lieb gewonnen oder konnte ihn als authentisch bezeichnen. Da ist der kleine Idefix als Nebenrolle des Hundes schon fast besser ausgearbeitet und man entwickelt mehr Emotionen zu ihm, als zu Elmo. Schade.

Elmo versucht sich als Detektiv, wobei es keine wirkliche Detektivgeschichte ist. Sein Leben ist bizarr. Er hat seinen Bruder verloren und das wird dem Leser sehr spät im Buch klar und man kann nicht immer die Gedankenweise von Elmo nachvollziehen.

Man findet in keinster Weise einen roten Faden. Uns ist es schwer gefallen das Buch zu lesen – wir mussten schon fast einen Leseplan aufstellen, wo wir eben zusammen immer ein Kapitel lesen und auch unsere Gedanken dazu Preis geben...ganz oft wollten meine Kinder nicht lese und das war bisher so gut wie nie der Fall.

Ich finde die Story nicht mies, denn ich denke, dass es durchaus Potenzial hat. Ich mag die traurige und dramatische Geschichte dahinter, aber eben nicht wie Elmo hier dargestellt wird. Zu unnahbar , nicht greifbar, nicht strukturiert.

Leider behält auch das Ende keine Überraschung oder den Wow-Effekt bereut, denn es ist ein offenes Ende. Leider aber nicht so, dass man gern auf den Folgeband wartet und hofft.

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Veröffentlicht am 03.04.2019

Sanfte Brise

Inselluft mit Honigduft
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"Dünen, Strand und Meer - Sehnsuchtsort Sylt im Wandel der Zeiten
Als Bauerntochter einer altfriesischen Familie wächst Kerin Schmidt behütet unter reetgedeckten Träumen in Morsum auf. In ihrem ersten ...

"Dünen, Strand und Meer - Sehnsuchtsort Sylt im Wandel der Zeiten
Als Bauerntochter einer altfriesischen Familie wächst Kerin Schmidt behütet unter reetgedeckten Träumen in Morsum auf. In ihrem ersten Buch erzählt sie uns von ihrer Kindheit zwischen blumigem Heidekraut, in dem die Bienen im Spätsommer fleißig Honig sammeln, und weichem Sandstrand, der zwischen den Zehen zergeht. Sie wird groß mit Oma und Opa unter einem Dach, das Kliff als Spielplatz vor der Tür. Als Erwachsene sucht sie in Hamburg ihr Glück und findet ihre große Liebe, die sie zurück zu ihren Sylter Wurzeln führt."

Quelle: Verlag

Kerin schreibt hier autobiografisch.
Man bekommt einen Einblick in ihre behütete Kindheit und Land und Leute von Sylt. Man spürt die Verbundenheit, aber auch die Flucht nach vorn, als sie die zelte abreist und in die Großstadt flüchtet.
Sie hat in dieser Zeit den Trubel genossen und so fällt es ihr schwer sich wieder mit ihrer Insel anzufreunden und mit der Stille.
Einzig die Touristen machen Sylt unbequem.
Sie erzählt ihre Lebensgeschichte und plaudert drauf los. Ein Buch dass so dahin plätschert ohne große spürbare Emotionalität. Schnell gelesen, aber leider auch schnell vergessen. Kaum fesselnde Momente.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Nicht überzeugend

Trostpflaster
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"Julia kann zufrieden sein: Sie hat einen sicheren Job, einen liebevollen Freund und wird sich bald ihren großen Traum erfüllen: die absolute Traumhochzeit. Aber dann wird ihr gekündigt und die gerade ...

"Julia kann zufrieden sein: Sie hat einen sicheren Job, einen liebevollen Freund und wird sich bald ihren großen Traum erfüllen: die absolute Traumhochzeit. Aber dann wird ihr gekündigt und die gerade noch so heile Welt bekommt heftig Schlagseite. Um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, nimmt Julia kurzentschlossen das ungewöhnliche Jobangebot der frisch gegründeten Trennungsagentur Trostpflaster an. Doch die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Chef gestaltet sich schwierig, denn Julia ist hin- und hergerissen, ob sie ihn ins Herz schließen kann – oder doch besser erschlagen sollte …" (Quelle:Verlag)

Die Julia ist an sich gut dargestellt, so dass man sie als Leser schnell mag, wobei ich eher ein Problem mit der Story habe.
Hier ist einfach nix Neues. Das Buch lebt von den typischen Telenovelas. Kaum Entwicklung der Figuren erkennbar und sehr weich geschrieben, so dass das Buch schon fast als langweilig durchgehen würde.
Der Geschichtenverlauf ist zudem deutlich zu weit hergeholt und wirkt nicht stimmig und schier unrealistisch.