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Veröffentlicht am 10.10.2022

Wieder spannend und gut zu lesen!

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Endlich Teil 3 der Weißensee-Reihe, in dem es wieder um die Schwestern Marlene und Emma und natürlich die Kinderklinik Weißensee geht.

1929 - Marlene arbeitet nun als Ärztin in der von ihr geliebten Kinderklinik
Weißensee ...

Endlich Teil 3 der Weißensee-Reihe, in dem es wieder um die Schwestern Marlene und Emma und natürlich die Kinderklinik Weißensee geht.

1929 - Marlene arbeitet nun als Ärztin in der von ihr geliebten Kinderklinik
Weißensee und ist - mal mehr, mal mehr weniger glücklich - mit Maximilian verheiratet.
Ihre Schwester Emma wird zur Oberschwester ernannt, und sucht noch nach ihrem persönlichen Glück. Ihr Sohn Theodor, fast erwachsen, droht ihr zu entgleiten.

Viel Neues von den beiden Schwestern. Gleich nach den ersten Seiten war ich wieder ganz gefangen in der Geschichte, habe alte Bekannte aus den ersten beiden Bänden wieder getroffen. Es hat wieder viel Spaß gemacht, über das weitere Schicksal von Marlene und Emma zu lesen.

Antonia Blum gelingt es wieder wunderbar, den Spannungsbogen stets zu halten. In einer schönen, gut zu lesenden Sprache, die jedoch nie ins zu Flache abgleitet, schildert sie anschaulich die Erlebnisse der beiden Schwester.

Für mich gute Unterhaltung mit Spannung, Zeitgeschichte der sich zum Ende neigenden Weimarer Republik und natürlich auch viele Gefühle von allen mitspielenden Personen.

5 Sterne von mir - und auf den vierten Band heißt es nun wieder warten....

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Berührende Familiengeschichte, sehr gut erzählt

Isidor
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"Isidor" von Shelly Kupferberg - ein Roman über ein jüdisches Leben. Das Cover und die Leseprobe hatten mich schon angesprochen. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt.

Shelly Kuperberg schildert in dem ...

"Isidor" von Shelly Kupferberg - ein Roman über ein jüdisches Leben. Das Cover und die Leseprobe hatten mich schon angesprochen. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt.

Shelly Kuperberg schildert in dem Roman das Leben ihres Onkels Isidor. Geboren in einem typischen galizischem Schtetl, strebte er nach mehr, bekam die Gelegenheit zur Schule zu gehen und schließlich in Wien zu studieren. Bald war der strebsame Isidor, der eigentlich Israel hieß, ein gemachter Mann und gehörte zur Wiener Gesellschaft .... bis der Anschluss Österreichs an Deutschland von den Nationalsozialisten vollzogen wurde.

Die Geschichte hat mich in den Bann gezogen, von der ersten Seite an. Die sachliche, klare und doch so berührende Sprache der Autorin hat es mir angetan. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mit einfachen Worten wird das Absurde nach der Machtergreifung der Nazis dargestellt, so einfach und deutlich, dass es weh tut.

Das Buch berührt, vermittelt Wissen und sollte von möglichst vielen Menschen - vielleicht auch von Schülern - gelesen werden, damit sich die Parole "Nie wieder" erfüllt und nicht erneut dunkle Zeiten anbrechen.

5 Lesesterne von mir.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Vier starke Frauen im 2. Weltkrieg

Die Köchinnen von Fenley
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Schon das Cover hatte mich sofort angesprochen und auf das Buch neugierig gemacht, meine Erwartungen wurden erfüllt!

Fenley, ein kleines Dorf im ländlichen England während des 2. Weltkriegs.

Vier Frauen, ...

Schon das Cover hatte mich sofort angesprochen und auf das Buch neugierig gemacht, meine Erwartungen wurden erfüllt!

Fenley, ein kleines Dorf im ländlichen England während des 2. Weltkriegs.

Vier Frauen, die aus unterschiedlichsten Gründen einen Kochwettbewerb gewinnen möchten, der von "Kitchen Front", einer Radio-Show, in der Rezepte vorgestellt werden, ausgelobt wurde. Durch "Kitchen Front" sollen Frauen im ganzen Land unterstützt werden, trotz des tobenden Krieges und daraus folgenden Rationierungen, ihre Familien mit schmackhaften Gerichten satt zu bekommen.

Die Handlung hat mich von der ersten Seite an gepackt

Erzählt wird in Kapiteln, die immer aus der Sicht einer der vier Frauen erzählt sind. Jedem Kapitel ist, um alles noch authentischer wirken zu lassen, ein echtes Rezept aus der Rationierungsküche nachgestellt.

Der Autorin gelingt es meisterhaft, jede einzelne Frau wunderbar darzustellen. Ich lernte die einzelnen Charaktere durch die guten Schilderungen immer besser kenne und auch verstehen.

Gekonnt werden die Schicksale der einzelnen Frauen miteinander verwoben, der Spannungsbogen bleibt bis zum Ende erhalten. Das Zeitkolorit wird gut dargestellt. Die Sprache liest sich gut und spannend ohne flach zu sein.

Alles in allem ein wunderbares Buch, das zeigt, worauf es im Leben aufkommt.

Von mir fünf Lesesterne, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch zufrieden und glücklich nach dem Lesen beiseite gepackt.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Auftakt einer Trilogie um Virgina Woolf und die „Bloomsberries“

Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit
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„Die Liebenden von Bloomsbury“ ist der Auftakt einer Trilogie um die Bloomsbury Group, zu deren Gründerinnen Virgina Stephen (später Woolf) und ihre Schwester Vanessa (später Bell) zählten. Sie veränderten ...

„Die Liebenden von Bloomsbury“ ist der Auftakt einer Trilogie um die Bloomsbury Group, zu deren Gründerinnen Virgina Stephen (später Woolf) und ihre Schwester Vanessa (später Bell) zählten. Sie veränderten die Kultur in England dauerhaft und prägend.

Die Autorin Stefanie H. Martin erzählt in ihrem Roman die Geschichte der jungen Virgina Stephen, die später zu der berühmten Virgina Woolf werden wird. Schon das wunderschön gestaltete Cover weist darauf hin.

Nachdem der Vater von Virginia und ihrer Schwester Vanessa gestorben ist, beschließen die zwei Schwestern gemeinsam mit zweien ihrer Brüder ein Haus in Bloomsbury zu beziehen und eine „Wohngemeinschaft“ zu gründen. Zu der damaligen Zeit eine kleine Revolution. Damit ist die Keimzelle für eine der prägendsten Künstlergruppen Englands des 20. Jahrhunderts gelegt.

Die Autorin erzählt in einem flüssigen Stil die Lebensgeschichte der berühmten Stephen-Schwestern. Virginia, die Fragile, zerbrechlich, ätherisch. In einem engen Korsett der Konventionen der Zeit gefangen, die eigentlich nur schreiben möchte.

Vanessa, die ältere Schwester, die schöne, nach dem Tod des Vaters lebenslustig, anziehend, die nur malen möchte.

Es gelingt der Autorin wunderbar den Zeitgeist Londons um 1900 einzufangen. Beim Lesen fühlt man sich in die Zeit versetzt, spürt die Zwänge, denen Frauen damals unterworfen waren.

Die Protagonisten, allen voran Virginia und ihre Schwester, werden sehr lebendig geschildert. Die Runden der Intellektuellen, die sich in ihrem Haus in versammeln, sind so anschaulich beschrieben, dass ich meinte, mit im Salon zu sitzen. Alle hier versammelten illustren Figuren sind sehr gut und authentisch beschrieben. Als ich dann zu den einzelnen Personen recherchierte, fand ich heraus, dass vieles sehr wirklichkeitsnah geschrieben ist.

Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt der Bloomsbury-Reihe. Allen, die sich für Zeitgeschichte und die in ihr existierenden Persönlichkeiten interessieren, lege ich dieses Buch an Herz. 5 Lesesterne von mir!

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Erneut spannend, leider der letzte Teil

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Hier nun der dritte - und vorerst letzte Band - der Trilogie um die Polizeiärztin Magda Fuchs.
Berlin 1924 - Polizeiärztin Magda Fuchs ist mit Kriminalkommissar Kuno Mehring glücklich verheiratet. Sie ...

Hier nun der dritte - und vorerst letzte Band - der Trilogie um die Polizeiärztin Magda Fuchs.
Berlin 1924 - Polizeiärztin Magda Fuchs ist mit Kriminalkommissar Kuno Mehring glücklich verheiratet. Sie hofft immer noch den kleinen Bruder von Elke wiederzufinden. Die Geschichte knüpft hier nahtlos an Band eins und zwei an. Auch die (ehemaligen) Pensionsmitbewohnerinnen Doris Kaufmann, Elfriede Kandler und auch die jetzige Pensionsbesitzerin Celia Hinnes-Fahrland spielen wieder eine große Rolle.

Gekonnt verknüpft Helene Sommerfeld die einzelnen Handlungsstränge um die unterschiedlichen jungen Frauen zu einer großen Handlung. Es ist von Vorteil die ersten beiden Bände zu kennen, aber auch ohne kann man der Handlung folgen.

Es gelingt dem Autorenpaar erneut, eine spannende Geschichte mit viel historischem Hintergrund zu zeichnen. Der Spannungsbogen wird durchgehend gehalten. Die Sprache ist flüssig und es macht Spaß, das Buch zu lesen. Ich bin erneut durch das Buch geflogen. Mit einer kleinen Träne nimmer man Abschied von der Geschichte um die so verschiedenen Frauen, die alle nur ihr kleines Stückchen Glück in einer noch nicht allzu "frauenfreundlichen Zeit" leben wollen. Das Ende stimmt versöhnlich, gibt es doch auch Ausblick auf eine neue und zugleich wohl bekannte Reihe.

Von mir 5 Lesesterne für einen Kriminalroman mit zeitgeschichtlichem Kolorit und starken Frauenfiguren!

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