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Veröffentlicht am 09.04.2022

Alles klärt sich auf

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Mit Violas Versteck ist nun der vierte und finale Band der Tom Babylon Reihe erschienen. Mit 620 Seiten zwar ziemlich dick, aber da der Schreibstil gut zu lesen ist und die Handlung sehr spannend geschildert ...

Mit Violas Versteck ist nun der vierte und finale Band der Tom Babylon Reihe erschienen. Mit 620 Seiten zwar ziemlich dick, aber da der Schreibstil gut zu lesen ist und die Handlung sehr spannend geschildert wird, verfliegt die Lesezeit.
Man muss die Handlungen der drei Vorgängerbände nicht kennen um sich in die Handlung dieses Buches reinzufinden. Ich kannte sie zwar, hatte aber auch nicht mehr alles in Erinnerung. Der Autor pflicht immer kurze Erklärungen ein.
Das Buch spielt hauptsächlich in zwei Strängen und mehreren Zeitebenen innerhalb von 5 Wochen. Durch die genauen Zeitangaben in den Kapiteln kann man aber die Handlungen gut verfolgen und in Relation setzen.
Die Handlung ist fast durchgängig sehr spannend, nur manchmal fand ich die detaillierten Beschreibungen dann doch zu viel, aber gleich bei der nächsten Handlung war es auch schnell wieder vergessen.
Zum Schluss werden alle alten und neuen Stränge zusammengeführt und aufgeklärt. Ein paar Kleinigkeiten fehlten mir noch, aber ich kann damit leben, es lässt mich nicht ratlos zurück.
Der Autor lässt offen, ob es noch einen weiteren Band dieser tollen Reihe geben wird.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Wracktauchen ist gefährlich

Tiefwasser für Nordstrand
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Bei 'Tiefwasser für Nordstrand' handelt es sich bereits um den 9. Band der Jan de Fries Reihe, welche ich seit Anfang begleite und mich über jeden neuen Fall freue.
Gleich zu Anfang wieder auf der Sirius ...

Bei 'Tiefwasser für Nordstrand' handelt es sich bereits um den 9. Band der Jan de Fries Reihe, welche ich seit Anfang begleite und mich über jeden neuen Fall freue.
Gleich zu Anfang wieder auf der Sirius mit Uz, Onno und Jan! Anscheinend sind Wracktaucher am Werk und einer schwer verletzt. Nur retten und bergen lassen wollen sie sich nicht. Was ist da faul? Nach ein paar Beruhigungsschnäpschen an Land und geplanter Bettruhe geht die Aufregung gleich weiter. Das Haus mit dem Reetdach von Uz steht in Flammen. Jan rettet seinen besten Freund in letzter Sekunde, aber ob dieser überleben wird ist ungewiss.
Wie auch in den früheren Fällen kommt Jan nicht zur Ruhe. Ein Unglück jagt das nächste, mehrere Schwerverletzte und Tote. Und er bekommt auch immer seinen Teil ab. Auch wenn es meist unrealistisch ist, ist es spannend geschrieben und gut zu lesen. Jan, eigentlich ein friedliebender Genussmensch, der seinen selbstgewählten Ruhestand mit Motte, seinem Hund, verbringen möchte, kann nicht aus seiner Haut. Freunden beizustehen, Unrecht aus der Welt schaffen - ob mit Verstand oder Fäusten( er wählt meist irgendwelche wirksamen Gegenstände), das ist sein Schicksal.
Zum Schluss haben er und die neue Kommissarin auch diese Fälle gelöst, alle Fäden zusammengeführt und können in Ruhe ihre Krabbenbrötchen genießen.
Ich freue mich auf weitere spannende Fälle in der Krummhörn und viele tolle Lesestunden

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Gefiel mir noch besser als der 1.Fall

Der dreizehnte Mann
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Rocco Eberhardt hat seinen ersten großen Fall(Die 7. Zeugin) erfolgreich als Strafverteidiger abgeschlossen und ist kein unbekanntes Blatt mehr. Nun wird er aber von der Journalistin Anja Liebig gebeten, ...

Rocco Eberhardt hat seinen ersten großen Fall(Die 7. Zeugin) erfolgreich als Strafverteidiger abgeschlossen und ist kein unbekanntes Blatt mehr. Nun wird er aber von der Journalistin Anja Liebig gebeten, sich einer ganz anderen Sache anzunehmen. Sie wollte eine große Serie herausbringen,  in der sich alles um das Granther-Experiment dreht. Zwei Betroffene (Timo Krampe und Jörg Grünwald)wollten ihr dazu ein Interview geben. Nun ist Jörg verschwunden und Timo hat schon lange seinen Glauben an Gerechtigkeit verloren; stimmt aber der Hilfe von Rocco Eberhardt zu.
Bis Justus Jarmer, der Rechtsmediziner, mit dem Rocco bereits im ersten Fall erfolgreich zusammengearbeitet hat, bei der letzten gefundenen Wasserleiche feststellt, dass es sich wohl um den verschwundenen Jörg Grünwald handelt, nimmt Rocco das Mandat an. Auch wenn er diesmal die Seiten wechseln muss und zum Nebenkläger avanciert.
Das Buch ist gut zu lesen. Durch die kurzen Kapitel kommt keine Langeweile auf. Die genauen Orts-und Zeitangaben helfen dabei, nicht den Überblick zu verlieren. Denn es handelt sich ja um einen Justiz-Krimi, da gehen schon mal ein paar Monate ins Land.
Mir gefällt die Zusammenarbeit zwischen Rechtsanwalt, Rechtsmediziner, Privatdetektiv und vielleicht weiterhin der Staatsanwältin und der Journalistin sehr gut.
Zu dem eigentlichen Fall möchte ich nichts schreiben. Ich bin immer noch geschockt, dass es so etwas wirklich gegeben hat. Bisher hatte ich noch nichts darüber gelesen oder gehört.
Ich hoffe auf viele weitere Fälle mit diesem sympathischen Ermittlerteam!

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Lockdown in Ostfriesland

Ostfriesensturm
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Ann- Kathrin Klaasen und ihre Kollegen haben es wieder mit einem Serienkiller zu tun. Der Hitman tötet im Auftrag und hat ein unverwechselbares Markenzeichen. Er tötet und anschließend entmannt er die ...

Ann- Kathrin Klaasen und ihre Kollegen haben es wieder mit einem Serienkiller zu tun. Der Hitman tötet im Auftrag und hat ein unverwechselbares Markenzeichen. Er tötet und anschließend entmannt er die Opfer noch zusätzlich. Aber der dritte Fall sieht nach einem Trittbrettfahrer aus. Ann Kathrin ist jedenfalls davon überzeugt, im Gegensatz zu ihrem Chef Martin Büscher und dem BKA Mann Klatt, die beide mit der Mentalität der Ostfriesen nicht zurecht kommen und deshalb auch gerne gegen das erfolgreiche Team schießen. Also alles beim Alten?
Oh nein. Es herrscht Lockdown. Klaus-Peter Wolf arbeitet diese unglückliche Zeit in diesem Buch gut ab. Ich habe jetzt bereits mehrere Bücher mit diesem Thema gelesen und ich fand es oft störend. Aber hier wirkt es sehr normal, so wie ich die Zeit selbst erlebt habe.
Zusätzlich arbeitet er noch seine schwere Jugendzeit ab. Als ich das Nachwort gelesen habe, wie viel Erlebnisse er in der Figur Niklas geschildert hat, war ich doch sehr geschockt. Nur 2,5 Jahre jünger als er und in der Nachbarstadt aufgewachsen bin ich von solchen Ereignissen verschont geblieben und hätte sie mir jahrelang auch nicht vorstellen können. Ich hoffe, es war hilfreich für ihn.
Insgesamt hat mir der Kriminalfall gut gefallen, erst recht, dass der unsägliche Dr.Sommerfeldt nur kurz und nicht persönlich erschienen ist.
So werde ich wohl auch gerne weitere Fälle lesen und freue mich auf Rupert, Frank Weller und Ann-Kathrin Klaasen.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

so humorvoll kann der Lebensabend sein

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
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Elisabeth, Joyce, Ron und Ibrahim, Bewohner von Cooper Case und Mitglieder des Donnerstagsmord Club haben ihren ersten großen Fall aufgeklärt und die Aufregungen gut weggesteckt.

Nun tritt allmählich ...

Elisabeth, Joyce, Ron und Ibrahim, Bewohner von Cooper Case und Mitglieder des Donnerstagsmord Club haben ihren ersten großen Fall aufgeklärt und die Aufregungen gut weggesteckt.

Nun tritt allmählich etwas Langeweile auf. Joyce vertraut ihrem Tagebuch an, dass ruhig etwas passieren dürfte. Nichts Ernstes, aber etwas Aufregendes. Sie fasst die Anschaffung eines Hundes ins Auge.

Ibrahim genießt einen schönen Tag außerhalb von Cooper Case, leider endet er auf grausame Art. Er wird überfallen, ausgeraubt und niedergetreten. Er kommt mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus. Obwohl die Täter bekannt sind, können sie nicht verurteilt werden.

Aber nicht mit dem Donnerstagsmord Club!!!

Als dann auch noch Douglas Middlemiss und Poppy in der Wohnanlage auftauchen nimmt alles seine Fahrt auf. Douglas ist der Ex-Mann von Elisabeth und soll ein großes Vermögen gestohlen haben.

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Die älteren Herrschaften sind noch sehr rüstig, neugierig und erfinderisch und sehr bemüht alle Untaten aufzuklären und die Täter ihrer gerechten Strafen zuzuführen. Da halten sie auch ihre kleine altersbedingten Unannehmlichkeiten nicht auf, im Gegenteil nehmen sie sich gegenseitig damit auf den Arm. Teilweise mit ziemlich schwarzem Humor. Abgeklärt schrecken sie nicht vor dem Anblick von Leichen zurück und nehmen es auch mit dem Gesetz nicht so genau, wenn es der Sache dient.

Viel englischer Humor, liebevolle ältere Protagonisten und eine unterhaltsame Kriminalgeschichte haben mir ein schönes Lesewochenende beschert und ich freue mich auf neue Geschichten vom Donnerstagsmord Club und ihren Angehörigen und Freunden.

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