Cover-Bild In einer stillen Bucht
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.03.2022
  • ISBN: 9783257300901
Luca Ventura

In einer stillen Bucht

Der Capri-Krimi
Band 3 der Reihe "Der Capri-Krimi"
Auf Capri wird auf einem Felsvorsprung über dem Meer eine Frau tot aufgefunden. Maria Grifo war die Leiterin des berühmten Konservatoriums von Neapel. Hat der Mord womöglich mit dem Verschwinden der einzigartigen Stradivari-Harfe aus ihrem Institut zu tun? Ihr Klang – erfahren die Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo – ist von einer Schönheit, für die manche Menschen töten würden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2022

Langatmig, spannungsarm und behäbig

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Als „In einer stillen Bucht“ ein Koffer mit einem Leichnam gefunden wird, gibt es zu Beginn für die beiden Inselpolizisten Enrico „Erri“ Rizzi, überzeugter Caprese, und Antonia Cirillo, die strafversetzte ...

Als „In einer stillen Bucht“ ein Koffer mit einem Leichnam gefunden wird, gibt es zu Beginn für die beiden Inselpolizisten Enrico „Erri“ Rizzi, überzeugter Caprese, und Antonia Cirillo, die strafversetzte Norditalienerin, zunächst mehr Fragen als Antworten. Warum kam die Direktorin des neapolitanischen Konservatoriums nach Capri? Wollte sie jemanden treffen? Und warum musste sie für diese Stippvisite mit dem Leben bezahlen? Gibt es vielleicht einen Zusammenhang mit dem Verschwinden einer wertvollen Harfe? Es gibt viele Vermutungen, aber kaum handfeste Beweise, die nicht nur die Polizei sondern auch die Leserinnen im Dunkel tappen lassen, bis auf den letzten Metern ein Hinweis aus dem Hut gezaubert wird, der den Täter/die Täterin entlarvt. Aufmerksame Leserinnen können diese/n allerdings schon weit früher identifizieren.

Wer die beiden Vorgänger gelesen hat weiß, dass ihn in dieser Reihe keine actiongeladene Handlung mit unzähligen Finten erwartet, sondern ein klassisch aufgebauter Whodunit, garniert mit Beschreibungen des Gemüsegartens und der Landschaft, natürlich „La familia“ und italienisches Flair in Form von Espresso-Pausen. Natürlich sind das Klischees, aber die dürfen bei einem Urlaubskrimi durchaus wohldosiert in die Handlung eingebaut werden. Was ich allerdings als sehr störend empfunden habe, war die Beschreibung der neapolitanischen Kollegen, die – natürlich – in puncto Scharfsinn den beiden Insulanern meilenweit unterlegen sind.

Behäbig und langatmig erzählt, spannungsarm und ohne Höhepunkte, gestaltet sich dieser dritte Band der Capri-Krimis zu einer äußerst zähen Lektüre, was mein Interesse an dieser Reihe und die Bereitschaft, die zukünftigen Fälle von Rizzi und Cirillo weiter zu verfolgen, gekillt hat. Nix mit Bella Italia und Dolce Vita, dafür Pura Noia. Schade!