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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2022

Teiggefühle

Der Geschichtenbäcker
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Die ehemalige Tänzerin Sofie ist plötzlich am Ende ihrer Karriere. Was soll sie bloss machen, ohne ihre Leidenschaft das Tanzen jemals wieder ausleben zu können? Per Zufall landet sie in der Backstube ...

Die ehemalige Tänzerin Sofie ist plötzlich am Ende ihrer Karriere. Was soll sie bloss machen, ohne ihre Leidenschaft das Tanzen jemals wieder ausleben zu können? Per Zufall landet sie in der Backstube des italienischen Bäckers Giacomo als Aushilfe. Langsam muss sie feststellen, es gibt auch andere Tänze auf dieser Welt, abseits der Bühne. Wird sie es schaffen ihre Kruste aufzubrechen?

Natürlich hat man nach so einem Buch wie «Der Buchspazierer» hohe Erwartungen an das folgende. Im ersten Teil erscheint auch vieles so zauberhaft philosophisch wie bei vorgängigen Buch. Im Verlauf verliert die Geschichte leider etwas an Substanz bzw. Tiefe und ihrem märchenhaften Charme. Ich hätte mir bei einzelnen Personen mehr gewünscht, als nur der Fokus auf Sofies Selbstbezogenheit. Aber unvergesslich werden mir Giacomos Teig-Weisheiten für jede Lebenslage bleiben und die alte Dackeldame Motte, die sich an den Brotbackofen kuschelt.

Mein Fazit: Das Buch ist leichte Kost und kann zu erhöhtem Brotkonsum führen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Die Liebe zum Buch

Der Zauber zwischen den Seiten
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Sofias Leidenschaft sind und waren immer Bücher. Warum hat sie aber zugelassen, dass ihre Ehe ihr diese nimmt? Als sie in einem Antiquariat einen verwitterten Buchband findet, für sie dieser Fund in die ...

Sofias Leidenschaft sind und waren immer Bücher. Warum hat sie aber zugelassen, dass ihre Ehe ihr diese nimmt? Als sie in einem Antiquariat einen verwitterten Buchband findet, für sie dieser Fund in die Vergangenheit. Sie entdeckt im Bucheinband ein Brief einer Clarice aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und macht sich auf die Suche, was damals geschehen war. Doch auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt Sofia auch vielen für sich in der Zukunft.

Die Jagd in alten Bücher nach der Vergangenheit ist stets spannend. Leider hat mich aber diese Geschichte, besonders der Erzählstrang der Gegenwart, nicht ganz überzeugen können. Das lag vor allem an den Charakteren, die mich emotional nicht richtig berühren konnten. Mir fehlte es an Tiefe. Trotzdem war es interessant und schön mehr über die Buchbinderei zu erfahren und mir gefielen sehr die berühmten Zitate an jedem Kapitelanfang.

Mein Fazit: Für Zwischendurch eine schöne Geschichte, die leider etwas flach daherkommt. Ein Appell an die Buchliebe. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Atem holen

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Als Quinn aus dem Koma erwacht, ist sein Leben nicht mehr so, wie es einmal war. Während er versucht, wieder im wahrsten Sinne des Wortes auf die Beine zu kommen, geht ihm nicht aus dem Kopf, wie er in ...

Als Quinn aus dem Koma erwacht, ist sein Leben nicht mehr so, wie es einmal war. Während er versucht, wieder im wahrsten Sinne des Wortes auf die Beine zu kommen, geht ihm nicht aus dem Kopf, wie er in diese Lage gekommen ist. Hat er von dem gruseligen Wesen, die in verfolgt haben, nur geträumt? Wieso sieht er plötzlich überall Gesichter? Das unscheinbare Nachbarsmädchen Mathilda scheint die einzige zu sein, die ihm glaubt. Beide machen sich auf die Suche nach den Wahrheiten und geraten in eine magische Welt, von der niemand etwas ahnt.

Das Buch ist der Auftakt einer neuen Trilogie der bekannten Autorin Kerstin Gier. Leider konnte sie mich nicht richtig überzeugen. Zwar ist besonders Mathilda wirklich zum Knuddeln in ihrer Verliebtheit und es gibt Fantasy-Sequenzen, die wirklich Spass machen. Aber grundlegend bot mir die Erzählung zu wenige Antworten und zu viel Hadern um Quinns Behinderung. Es wirkte alles wie ein Atemholen für die richtige Geschichte, wodurch mir etwas das Packende.

Mein Fazit: Für Fans leichter Jugendliteratur mit Fantasy-Aspekten ist das Buch sicher eine Unterhaltung wert. Für mich war es okay. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Andere Erwartungen

Die Sekte - Es gibt kein Entkommen
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Als Sofia Bauman das erste Mal Franz Oswald begegnet, ist sie fasziniert von diesem charismatischen Mann, der der Anführer einer Bewegung namens Via Terra ist. Auf einer Insel vor der Westküste Schwedens ...

Als Sofia Bauman das erste Mal Franz Oswald begegnet, ist sie fasziniert von diesem charismatischen Mann, der der Anführer einer Bewegung namens Via Terra ist. Auf einer Insel vor der Westküste Schwedens lebt diese Gemeinschaft auf einem herrschaftlichen Anwesen. Sofia ist fasziniert von Oswald wie der Insel und als sie zudem ein Jobangebot bekommt, lässt sie ihr altes Leben zurück, um neu anzufangen. Doch hinter der blendenden, friedlichen Fassade lauert das Böse.

Dieses Buch ist der Auftakt der Sekten-Reihe der Autorin Mariette Lindstein. Da die Autorin selbst Mitglied einer Sekte war, hatte ihr gewisse Erwartungen an die Geschichte. Leider wurden diese nicht richtig erfüllt. In dieser Erzählung geht es weniger um das psychologische Einwickeln einer Gehirnwäsche, desto mehr um ein Psychopathenthriller mit Sofia und Oswald im Mittelpunkt. Besonders zu Sofia konnte ich keine rechte Bindung herstellen und stückweise ihr Verhalten nachvollziehen.

Mein Fazit: Wer einen langen Psychothriller sucht, liegt bei diesem Buch richtig. Mir erschien er etwas langatmig. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Ausflugs-Krimi

Der Kommissar und der Orden von Mont-Saint-Michel
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Der Kommissar im Ruhestand Philippe Lagarde wird von einem befreundeten Ermittler um Hilfe gebeten. Aufgrund seines Gesundheitszustands kann er eine Morduntersuchung nicht durchführen, Philipp soll diese ...

Der Kommissar im Ruhestand Philippe Lagarde wird von einem befreundeten Ermittler um Hilfe gebeten. Aufgrund seines Gesundheitszustands kann er eine Morduntersuchung nicht durchführen, Philipp soll diese übernehmen. Ein junger, gut situierter Mann wurde in dem Ferienhaus seiner Familie tot aufgefunden. Er wurde mit einem Templerdolch erstochen und der Täter hinterliess eine weisse Christrose. Philippe macht sich auf die Suche nach den Motiven dieses rituell anmutenden Verbrechens.

Dieses Buch ist der dritte Band der Barfleur-Reihe mit dem Kommissar Phillipe Lagarde. Diesmal hält sich dieser nicht selbst in seinem Heimatstädtchen Barfleur auf, sondern macht den Südwesten der Normandie unsicher. Die Autorin vermag es auch diesmal die normanische Sehenswürdigkeiten und Kultur mit einem «Ferien haben wollen»-Gefühl zu übermittelt. Den Fall selbst fand ich etwas unausgegoren. Es ist schnell ersichtlich, wohin es herführt und das Ende wirkt unfertig.

Mein Fazit: Wer mit einem einfachen Krimi gedanklich in die Normandie verreisen will, ist mit diesem Buch gut bedient. 3 Sterne.

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