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Veröffentlicht am 02.12.2022

Witwenwald

Witwenwald
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Mir ist der erste Band der Reihe nicht bekannt, aber scheinbar kann man die Bücher ohne Probleme getrennt voneinander lesen.

Kristoffer Bark beginnt gerade sich in einen Cold Case einzuarbeiten, als ...

Mir ist der erste Band der Reihe nicht bekannt, aber scheinbar kann man die Bücher ohne Probleme getrennt voneinander lesen.

Kristoffer Bark beginnt gerade sich in einen Cold Case einzuarbeiten, als seine Kollegin Sara Bredow ein Schicksalschlag nach dem nächsten trifft. Nachdem sich die unglücklichen Zufälle häufen, ist sich der Ermittler sehr schnell sicher, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und der Fall schläunigst geklärt werden muss.

Sara Bredow ist schon längere Zeit krank geschrieben, aufgrund von Burnout und einem schlimmen Zwischenfall bei ihrer Arbeit mit einem Polizeikollegen. Sie schafft es nur mit Mühe sich durch die einzelnen Tage zu kämpfen und steckt alle ihre Energie in ihre kleine Tochter Moa. Als ihr Mann Josef überraschend stirbt bricht für sie eine Welt zusammen.

Beide Hauptfiguren waren sehr lebensnah beschrieben. Besonders in Sara's Erschöpfungszustände konnte ich mich wirklich gut hineinversetzen. Diese Hilflosigkeit und Verzweiflung sind wirklich zum greifen.
Auch ist der Fall an sich gut zu lesen und interessant aufgearbeitet. Es gibt immer wieder neue Verdächtige, aber so ganz klar wird dann doch erst alles zum Ende hin.

Nicht so gut gefallen haben mir vor allem die Dienstgespräche oder die Gespräche zwischen Kristoffer und Mia. Hier hat sich die Handlung oftmals unnötig in die Länge gezogen, was echt schade war. Insgesamt durchaus ein guter Krimi, aber ich bin mir nicht sicher, ob da lange etwas von im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Mimik

Mimik
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Seit vielen Jahren begeistern mich die Büchern von Sebastian Fitzek. Er schafft es immer wieder aufs Neue ungewöhnliche Themen aufzugreifen und in einen nervenaufreibenden Thriller zu verpacken. Daher ...

Seit vielen Jahren begeistern mich die Büchern von Sebastian Fitzek. Er schafft es immer wieder aufs Neue ungewöhnliche Themen aufzugreifen und in einen nervenaufreibenden Thriller zu verpacken. Daher war meine Enttäuschung sehr groß, als "Mimik" so gar nicht verlief wie erwartet. In meiner Rezension werden Spoiler enthalten sein, daher bitte nicht weiterlesen, wenn man das Buch noch lesen möchte.

Ich habe dieses Mal wirklich sehr lange gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Hannah Herbst war mir suspekt, genauso wie ihr Entführer. Hier kamen mir schon ein bisschen zu viele Zufälle zusammen, wie die beiden sich quasi "gefunden" haben. Besonders irritierend war für mich die Hintergrundstory des Entführers und zum Ende hin, verschwindet er in einer Nebenszene quasi einfach und wird weiter nicht mehr erwähnt. Da hat es sich der Autor an der Stelle etwas einfach gemacht.

Im Mittelteil kommt dann doch endlich Spannung auf, aber ich war leider immer noch nicht ansatzweise so geschockt oder gefesselt, wie ich es bei Fitzek-Büchern sonst bin. Mir waren die Dialoge etwas zu eintönig und es hat das gewisse Etwas gefehlt. Zu dem Spezialgebiet von Hannah Herbst hätte ich mir auch mehr fundierte Fakten gewünscht, da wird doch immer wieder einiges wiederholt und es gibt nur wenig Informationen. Dabei bietet die Thematik so viel Potenzial.

Der Schluss selbst ist ein interessanter Plottwist, als man erfährt, dass der eigene Sohn für alles verantwortlich ist. Aber auch hier war mir die Figur nicht glaubwürdig genug. Allein wie das Kind geredet hat und welche Gedankengänge hinter solchen Äußerungen stecken müssen, passen einfach so gar nicht zu dem Alter. Daher auch hier, guter Ansatz, aber nicht gänzlich befriedigend.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Der vergiftete Thron

Der vergiftete Thron
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Der Sultan ist tot und die einst so glorreiche Metropole Tumanbay, Sitz aller Reichen und Mächtigen, wurde all ihres Prunkes beraubt. Die Bürger der Stadt leben in Angst und Schrecken vor dem neuen Regime ...

Der Sultan ist tot und die einst so glorreiche Metropole Tumanbay, Sitz aller Reichen und Mächtigen, wurde all ihres Prunkes beraubt. Die Bürger der Stadt leben in Angst und Schrecken vor dem neuen Regime und die Leichen stapeln sich, ebenso wie die Gefangenen in den Kerkern.

Madu, der nominelle neue Kaiser der Stadt fungiert nur als Marionette und hat selbst absolut keine Entscheidungsgewalt mehr über seine Stadt und sein Volk. Während er unter der neuen Situation zu zerbrechen droht, versuchen andere das beste aus eben dieser zu machen.
Cadali ist hinterhältig und stets nur auf seinen Vorteil bedacht und zwischen ihm und Gregor herrscht die gleiche Rivalität wie bislang.
Während mir die beiden Frauen Manel und Alkin sehr sympathisch waren und ich ihre Geschichte gerne verfolgt habe, kam ich mit Himmel überhaupt nicht klar. Sie ist nach wie vor total naiv und scheint aus ihren bisherigen Erlebnissen nichts gelernt zu haben. Zudem denkt sie nur an sich und bringt dadurch ihre Familie in höchste Gefahr. Aber auch hier wieder null Einsicht. Sie war für mich sehr anstregend in diesem Teil.

Die Spannung wird konstant aufgebaut und nimmt mehr und mehr zu, genauso wie das Tempo der Erzählung. Ich habe einem großen Finale sehr entgegengefiebert und war dann mehr als überrascht, als genau das aus bleibt. Ein weiterer Teil ist nicht geplant und das verstehe ich überhaupt nicht. Fragen aus dem ersten Band sind nach wie vor nicht geklärt. Zig Schicksale bleiben offen und man weiß fast genauso viel, wie zu Beginn des Buches. Für mich völlig unverständlich, wie man das Buch an dieser Stelle beenden kann.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Wenn Träume Wurzeln schlagen

Wenn Träume Wurzeln schlagen
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Karrierfrau Charlie ist durch ihren ehrgeizigen und überaus fordernden Chef Lasse im Dauerstress. Die Eventbranche ist ein Minenfeld und ein Fehltritt kann das Aus bedeuten. Als dann auch noch ihre Großmutter ...

Karrierfrau Charlie ist durch ihren ehrgeizigen und überaus fordernden Chef Lasse im Dauerstress. Die Eventbranche ist ein Minenfeld und ein Fehltritt kann das Aus bedeuten. Als dann auch noch ihre Großmutter im Krankenhaus landet, muss Charlie sich zu allem Übel auch noch um den Schrebergarten kümmern.

Während man Charlie dabei begleitet wie sie sich mehr und mehr mit Gartenarbeit und den damit verbunden Freuden anvertraut, erlebt man parallel dazu die Vergangenheit von Freya, ihrer Großmutter. Hilfreiche Tipps bekommt sie dabei vor allem auch, von den Nachbarn ihres Gartens.

So richtig mitreißen konnte mich die Geschichte jedoch nicht. Manche Ereignisse sind doch recht stark konstruiert, da die Handlung sonst wohl so gar nicht funktioniert hätte. Insgesamt ist es eine ruhige Story, mit viel Liebe zur Natur und einem Hauch Romantik.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Das Loft

Das Loft
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Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Klappentext etwas irreführend und nicht ganz passend formuliert ist. Es wird nämlich überhaupt keine Leiche gefunden, sondern sehr viel Blut.
Erzählt wird die Geschichte ...

Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Klappentext etwas irreführend und nicht ganz passend formuliert ist. Es wird nämlich überhaupt keine Leiche gefunden, sondern sehr viel Blut.
Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Zum einen wäre da die Hamburger Polizei, angeführt von der neuen Kommissarin Bianca, die alles daran setzt den Fall zu lesen. Parallel dazu, erfährt man abwechselnd, wie es Sarah und Marc ergeht, die sehr schnell in den Fokus der Ermittlungen rücken und auch festgenommen werden.
Die Kapitel der beiden werden sehr subjektiv geschildert und es geht auch immer wieder sprunghaft zu vergangenen Ereignissen von Marc, Sarah und ihrem Mitbewohner Henning. Schnell wird klar, dass nicht alles glänzt, was scheint.

Prinzipiell hat mir diese Art der Erzählung sehr gut gefallen, da man so alle Seiten gut nachvollziehen und seine eigenen Schlüsse ziehen kann. Jedoch waren mir die Figuren zu stereotypisch gezeichnet, da hätte ich mir mehr Tiefe und Echtheit gewünscht. Es gibt den Denker, den Schläger und das scheinbar naive Blondchen. Nicht sehr überzeugend.

Dennoch liest sich die Geschichte sehr spannend und ich konnte bis zum Schluss nicht herausfinden bzw. erraten wie sich der Fall auflöst. Das liegt zum Großen Teil aber auch daran, dass die Auflösung, mehr als überraschend kommt und nicht sonderlich realistisch ist. Es wirkt ziemlich bei den Haaren herbeigezogen und ich habe mir die Frage gestellt, ob der Autor evtl. selbst nicht wusste, wie er den Fall sinnvoll lösen soll. Das war dann doch irgendwie enttäuschend.

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