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Veröffentlicht am 28.11.2022

Schwächer als Band 1

Lovely Dreams. Nur ein Kuss von dir
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Inhalt

Seit Jahren kümmert sich Nova um ihre immer schneller verblindende Großmutter und den Souvenirshop von Goodville. Sie hat ihre Freundinnen, ihren neugegründeten Ladys Club und ist auch sonst zufrieden ...

Inhalt

Seit Jahren kümmert sich Nova um ihre immer schneller verblindende Großmutter und den Souvenirshop von Goodville. Sie hat ihre Freundinnen, ihren neugegründeten Ladys Club und ist auch sonst zufrieden mit ihrem Leben. Einen Mann braucht Nova auf keinen Fall, vor allem weil ihre letzte Beziehung eher unschön geendet hat. Dass sie bei Jax deswegen immer ins Stottern oder Schweigen verfällt, gefällt Nova überhaupt nicht. Schließlich soll er bloß nicht denken, dass der gutaussehende Singlemann Interesse in ihr wecken könnte. Als Jax ihr dann unvorhergesehen anbietet, die Rolle als besten Freund zu übernehmen staunt Nova nicht schlecht. Aber nicht nur Jax scheint auf einmal großes Interesse an ihr zu haben, auch der neue Deputy Steve. Während sie bei letzterem eher versucht die Avancen abzuwenden, nähert sie sich Jax immer mehr. Und Novas Herz schlägt schnell höher…

 
Meine Meinung:

Auch in diesem Buch verzaubert Polly Harper mit einem sehr angenehmen und ruhigen Schreibstil. Man versinkt sofort in den Seiten und schafft es, beim Lesen abzuschalten und in der Geschichte zu versinken.

Das Cover ist dem zu Band 1 sehr ähnlich. Ich mag die Holzoptik gerne, denn das passt gut zum Setting.


Nova und Jax lernt man bereits in Band 1 ein bisschen am Rande kennen und ich fand es toll sie hier ein bisschen näher kennenzulernen und in ihr Innerstes zu blicken.

Ich mochte Nova gerne. Ihre schüchterne Art gegenüber Jax hat dafür gesorgt, dass ich mich gut mit ihr identifizieren kann und sie schnell in mein Herz geschlossen habe. In ihrem Kopf ist sie allerdings viel direkter und extrovertiert. Genauso bei ihren Freundinnen. Sie ist kreativ und lustig dabei aber auch manchmal viel zu freundlich und ich hätte mir das ein oder andere Mal echt gewünscht, dass sie ihre Meinung wirklich sagt, anstatt sie nur zu denken. Ihre Großmutter ist ihr das wichtigste. Das merkt man in der Art wie sie sich um sie kümmert und zu jeder Tageszeit für sie da ist. Dabei bleibt für mich aber ihr eigenes Leben auf der Strecke und ich hätte mir ein bisschen mehr gewünscht, was ihren Charakter angeht als dass sie vor allem ihre Großmutter versorgt. Das war zwar sehr rührend, aber hat der Handlung auch viel Spielraum genommen. Allerdings sieht man vor allem auch in der Storyline eine große Entwicklung an Nova und das ist eigentlich das wichtigste. Den ein oder anderen Vergangenheitshinweis gibt es auch und diese waren auch sehr neugierig machend. Trotzdem fehlt mir bei Nova etwas. Irgendwie etwas greifbares, für mich kam sie trotz ihrer Unsicherheiten zu perfekt rüber.

Ich mag Charaktere, die ein ganz anderes Image an sich haben als sie eigentlich sind. Das findet man bei Jax wirklich sofort. Der heiße Single Mann der Stadt, den jede Frau haben will aber nur für eine Nacht. Jax dagegen wünscht sich Halt. Liebe und Geborgenheit und da hatte er mich eigentlich auch schon an der Leine. Manchmal sind Good Boys doch einfach besser. Jax ist lustig, scheint immer einen Spruch auf Lager zu haben und ist verständnisvoll und süß. Allerdings steht er auch zu dem, was er möchte und was das ist, ist schnell klar: Nova. Anfangs noch etwas zurückhaltend geht eigentlich die ganze Dynamik in der Beziehung von Jax aus. Er hält die beiden zusammen, weil er das Vertrauen und den Mut hat und das fand ich super bei ihm. Sein Machogehabe fand ich in den Momenten in denen es auftrat eher passend, als unsexy. Allerdings fehlt mir auch bei Jax ein bisschen Realität und Greifbarkeit. Ich hätte mir mehr Vergangenheit gewünscht und vielleicht auch ein bisschen mehr Verletzlichkeit statt Verständnis.


Goodville mochte ich ja bereits in Band 1 als Setting sehr gerne, weil es einfach diesen Wohlfühl-Kleinstadt Vibe ausstrahlt. Es ist gemütlich und heimelig und sorgt für eine besondere Atmosphäre. Auch hier war diese wieder vorhanden und es war schön zurück in die Stadt zu kehren.

Band 2 fand ich insgesamt deutlich schwächer als Lovely Hearts. Wo Band 1 noch ein Highlight war, weil es tiefgründig und voller Gefühlen war hat mich Lovely Dreams eher enttäuscht. Es war keinesfalls schlecht, aber es war eher ein solides New Adult Buch. Die Beziehung zwischen Nova und Jax war mir ab einer gewissen Stelle zu viel Auf und Ab. Ich war genervt davon, dass Nova nicht wusste, was sie will und Jax diese Beziehung eher allein geführt hat. Der Funke war da und man merkt auf jeden Fall, dass sie gut zueinander passen, aber für mich war da zu wenig Romantik und zu wenig Zweisamkeit. Anstatt dass die beiden etwas miteinander unternehmen, reden, sich besser kennenlernen war Nova ständig mit ihrer Großmutter unterwegs und hat Jax eher so im Vorbeigehen getroffen. Immer auf Achse. Bei einem Buch, in dem es hauptsächlich um ein Liebespaar geht wünsche ich mir schon etwas mehr Romantik und Gefühl.

Die Storyline, die sich später herauskristallisiert hat mich zwar neugierig werden lassen, aber sie wirkte auch ein bisschen erzwungen. Als müsste es einen großen Twist geben, den hier Novas Eltern darstellen. Es war echt unterhaltsam und ich habe sehr mitgefiebert, aber das Besondere daran hat mir gefehlt. Einzig und allein die letzten Seiten habe ich so überhaupt nicht habe kommen sehen, dafür Respekt. Es war actionreich und hatte wirklich Suchtpotential. Ansonsten war das Buch Handlungsmäßig ganz okay.

 

Fazit

Nach einem wirklich hammermäßigen Band 1 hat mich Lovely Hearts eher ein bisschen enttäuscht. Es war nicht schlecht, aber für mich hat das Besondere hier gefehlt. Die Charaktere wirken etwas flach und auch in der Handlung fehlt mir das Gefühl. Das Setting war allerdings wieder grandios, genauso wie der Schreibstil. Wer weiß, vielleicht kehren wir ja noch einmal zurück nach Goodville. Ich habe da einige Ideen, was passieren könnte.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Ganz solide

Secret Royal
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Inhalt
Jahrelang war Nick nach dem Tod seiner Mutter alleine. Keine Familie, keine festen Bindungen und er hatte nie ein Problem damit. Bis sein Großvater, der Earl of Englefield der Meinung ist, dass ...

Inhalt
Jahrelang war Nick nach dem Tod seiner Mutter alleine. Keine Familie, keine festen Bindungen und er hatte nie ein Problem damit. Bis sein Großvater, der Earl of Englefield der Meinung ist, dass sein amerikanischer Enkel den Familientitel annehmen soll. Nick denkt gar nicht daran. Schließlich hat sein verlogener Vater seiner Mutter das Herz gebrochen und sie zurückgelassen, dass er etwas mit dieser Familie am Hut hat, darauf will er sich nicht einlassen. Nur ist das Vorhaben besonders schwierig wenn sich eine englische Privatsekretärin in den Kopf gesetzt hat, Nick unter allen Umständen nach Yorkshire zu bekommen. Und nach tagelangen Emailterror gelingt es ihr: Nick sitzt im Flugzeug. Mit der Absicht seinem Großvater gehörig die Meinung zu sagen (und sich auch die Sekretärin genauer anzuschauen) will Nick so schnell rein wie raus aus dem kleinen Dorf. Nur hätte er niemals mit der Willenskraft von Brooke gerechnet. Und damit, dass er sich mehr zu ihr hingezogen fühlt, als er vielleicht möchte.

Meine Meinung:
Ich mag die Bücher und den Schreibstil von Avery Flynn sehr gerne. Sie sind voller Humor und angenehm zu lesen, sodass man sich auf leichte Lesestunden verlassen kann. Auch bei Secret Royal hat sie mich nicht enttäuscht, sondern eher schmunzelnd zurückgelassen.
Das Cover finde ich ganz schön. Ich mag zwar keine Menschen auf Covern, aber da man kein Gesicht sehen kann ist es okay. Es strahlt außerdem etwas seriöses und handlungspassendes aus.

Man lernt sowohl Nick als auch Brooke sehr schnell, sehr gut kennen. Eine Vergangenheit ist bei beiden da und sie sind beide schnell ins Herz zu schließen. Ich hätte mir allerdings bei beiden mehr Tiefe gewünscht, sie waren mir ein bisschen zu oberflächlich.
Nick hat mein Herz bereits in den ersten Kapiteln erobert. Er ist Charmant, liebenswürdig und hat immer einen guten und selbstbewussten Spruch auf den Lippen. Ich mochte ihn und seine erst einmal abneigende Art unglaublich gerne vor allem, weil man schnell mitbekommen hat warum dem so ist. Ich fand es wirklich super, dass er seine Meinungen, zu wirklich jedem Thema, offen ausgesprochen hat und nicht so zurückhaltend war. Er hat auf jeden Fall Schwung und Dynamik in das Buch gebracht und dafür gesorgt, dass ich das ein oder andere Mal Schmunzeln oder Lachen musste. Auch seine Verletzlichkeit konnte man erkennen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass man mehr von ihm und seiner Vergangenheit erfährt. Mehr von seinen Träumen und welche Dinge ihm zu dem Menschen gemacht haben, der er jetzt ist. Mal abgesehen davon, dass seine Mutter gestorben ist und er in einer Jugendeinrichtung leben musste. Da war noch so viel Potential, das ihm zu einem vielschichten Charakter hätte machen können, dass für mich einfach nicht genug ausgeschöpft wurde.
Brooke war manchmal ein bisschen anstrengend, aber ich denke das war so gewollt. Schließlich wird sie von ihrem Dorf genauso angesehen. Was ich an ihr so toll fand war ihr Tatendrang und ihre Hartnäckigkeit. Man hat gemerkt, dass sie für das, was sie liebt mit jeder Faser kämpft und alles dafür tun würde, dass es ihrem Heimatdorf wieder besser geht. Ihre ständige Mischung aus Aufbrausend und selbstbewusst und zurückhaltend und reserviert bereitet dem Buch und der Beziehung zu Nick ein wahres Auf und Ab. Ich kann ihre Zweifel und Ängste allerdings gut verstehen, vor allem wenn man ihre Vergangenheit berücksichtigt. Auch bei Brooke hätte noch viel mehr rausgeholt werden können. Sie hatte eine Vergangenheit, die gerade so viel geboten hat, dass sie nicht als flach beschrieben werden kann, aber mir fehlt auch hier die Tiefe und Besonderheit, die einen Charakter so einzigartig und lebendig macht.

Secret Royal hat mich sehr unterhalten. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen, weil es wirklich fesselnd war. Ich wollte wissen wie es zwischen Nick und Brooke weitergeht, wie das Familiendrama ausgeht und welche Dramen es vielleicht geben könnte.
Das Setting war toll. Das Dorf wirkte aufgeweckt und lebendig und hat auf jeden Fall auch einen heimeligen Eindruck auf mich gemacht. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und bin im Geiste durch das Moor spaziert und saß im Pub. Dass es gerettet wird war irgendwann auch ein Wunsch von mir und ich habe Brookes Pläne mit Interesse und auch mit Belustigung verfolgt.
Wie Brooke Nick davon überzeugen möchte den Titel anzunehmen hat mich neugierig werden lassen und ich habe auf jeden Fall mit ihnen mitgefiebert. Die Handlung war spannend und sehr lustig und hat sich durch die perfekte Prise Gefühl locker und ungezwungen angefühlt. Die Beziehung zwischen Brooke und Nick hat sich natürlich angefühlt und die Anziehungskraft war wirklich nicht zu übersehen. Und wenn Avery Flynn eines kann dann ist es Erotik zu schreiben. Es war heiß und prickelnd und wirklich sexy. Ich habe lange nicht mehr so gute Erotikszenen gelesen.
Das Ende war mir ein bisschen zu normal. Ich wusste eigentlich schnell, was passieren wird und ich war ein bisschen enttäuscht, dass es wirklich genauso kam. Da wäre etwas Schwung und etwas Unvorhersehbares eine ganz schöne Abwechslung gewesen. Außerdem wirkte es ein wenig gehetzt. Das ganze Drama wird auf die letzten 2 Kapitel geschoben und das fand ich schon etwas schade. Der Epilog war ganz süß, auch wenn ich mir etwas mehr erhofft habe.

Fazit
Eine solide und unterhaltsame Royal Story für angenehme Lesestunden. Es gibt wahnsinnig gute Erotik und Spannung und den ein oder anderen Lacher. Tiefe findet man hier allerdings nicht. Ein gutes Buch für Zwischendurch auf dessen Folgebände ich mich dennoch sehr freue. Denn der Unterhaltungswert ist auf jeden Fall da.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Etwas kurz um Tiefe aufzubauen

Love not Lost - Atemlos
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Inhalt

Kane hatte schon Jahre lang keine Beziehung. Nicht seitdem ihm eine reiche Urlauberin das Herz gebrochen hat. Umso überraschter ist er, als er schon bei der ersten Begegnung mit Halley Herzklopfen ...

Inhalt

Kane hatte schon Jahre lang keine Beziehung. Nicht seitdem ihm eine reiche Urlauberin das Herz gebrochen hat. Umso überraschter ist er, als er schon bei der ersten Begegnung mit Halley Herzklopfen hat und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Und auch Halley, die schon Jahrelang zurückgezogen am Strand lebt und ihre Gefühle in düsteren Gemälden ausdrückt, geht es so. Dabei will sie auf keinen Fall eine feste Beziehung, denn diese bringen nur Probleme mit sich. Deswegen versucht sie auch mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass der Automechaniker ihr nie wieder über den Weg läuft. Aber das scheint in nächster Zeit offenbar nicht gewollt, denn auf einmal trifft sie ihn überall. Und Kane denkt erst gar nicht daran, sein noch zu erkämpfendes Glück sofort wieder aufzugeben und tut alles, was in seiner Macht steht um Halley für sich zu gewinnen. Dabei muss er erst einmal mit Halleys Vergangenheit kämpfen, die sie nach all den Jahren immer noch verfolgt.



Meine Meinung:

Love not Lost –Atemlos war mein erstes Buch der Autorin und ich fand ihren Schreibstil bis auf ein paar Ausnahmen wirklich angenehm zu lesen. Er ist sehr locker und eignet sich hervorragend dafür das ganze Buch an einem Stück zu verschlingen.

Das Cover finde ich ganz hübsch wenn auch nicht besonders. Ich mag das Blau sehr gerne.

Sowohl Halley als auch Kane sind zwei sehr sympathische Protagonisten bei denen ich trotzdem ein paar Dinge zu kritisieren habe.

Halley ist eine sehr zurückhaltende und fast schon düstere Protagonistin, die merkbar von ihrer Vergangenheit in Pflegefamilien verfolgt wird. Ich wollte sie sofort besser kennenlernen, denn ich hatte da Gefühl in ihr steckt mehr als man es auf den ersten Blick sieht. Ich mag an ihr sehr, dass man ihre Liebe zur Kunst sofort bemerkt. Sie brennt dafür und es ist ihre Leidenschaft. Auch ihre zurückhaltende Art fand ich super. Was mich natürlich sofort angesprochen hat war ihre geheimnisvolle Vergangenheit, die in ihren Gedanken eine große Rolle einnimmt. Ich wollte wissen, was sie verfolgt und was passiert ist. Ihre Wandlung hat man auf jeden Fall bemerkt, sie ist offener und lebensfreudiger geworden und das lag viel an ihrem Kontakt mit Kane. Trotzdem muss ich sagen, dass mir Halley nicht tiefgründig und gefühlvoll genug war. Sie ist trotz Bemühungen der Autorin ihr ein spannendes Gefühlsleben voller Aufs und Abs zu geben, etwas oberflächlich und blass geblieben.

Das Gleiche gilt für Kane, der zwar einen wirklich freundlichen und anziehenden Eindruck macht allerdings gefühlstechnisch etwas mehr hergeben hätte können. Obwohl ich ihn noch einen Tick besser als Halley fand, die doch eher oftmals passiv und düster war. Kane strahlt Optimismus und Freude aus und das hat dem Buch wirklich Stimmung gegeben. Ich mochte seine selbstbewusste und hartnäckige Art, die um Halley kämpft und nicht aufgibt. Das fand ich sehr unterhaltsam. Trotz seiner Bemühungen um Halley wurde ihm noch eine eigen Geschichte bzw. Probleme gegeben, die für mich eine komplett neue Handlung für mich aufgemacht haben. Ich fand es sehr interessant anzusehen.


Das Buch ist dünner, als ich erwartet habe und dank des meist angenehmen Schreibstils war ich innerhalb weniger Stunden mit dem Buch fertig. Ich fand es unterhaltsam, wenn auch etwas oberflächlich. Ich hätte mir die Handlung noch etwas ausgeprägter gewünscht, denn die Autorin hat mit ihrer Grundidee eine tolle Arbeit geleistet. Ich fand allerdings, dass manche Handlungsstränge mehr ausgeschmückt hätten werden sollen. Viel kam mir gehetzt vor und da Ende somit etwas schnell und zu leicht gemacht. Vor allem die Handlungslinie mit der Spielsucht von Kanes Vater war mir zu leicht abgefertigt worden. Sie hatte viel Potential und hätte gefühlvoll werden können, so wurde sie allerdings nur schnell in den Raum geworfen und abgehandelt.

Ich habe einen Funken zwischen Kane und Halley gespürt und bin ganz zufrieden mit dem Hergang ihrer Beziehung. Den Anfang fand ich etwas sehr schnell und man wurde einfach in die Handlung geworfen, aber es nimmt im Laufe des Buches eine sehr angenehme Dynamik an.

Was ich überhaupt nicht an diesem Buch mag sind die Sexszenen. Und das liegt am Schreibstil der Autorin. Das waren wirklich die Einzigen Momente im Buch, an denen mir der Schreibstil wirkliche Schwierigkeiten bereitet haben. Ich bin weiß Gott keine prüde Person und ich mag gut geschriebene Erotik-Szenen, aber irgendetwas an der Wortwahl der Autorin oder die Art wie sie sie schreibt, war mir wahnsinnig unangenehm. Es war mir peinlich das zu lesen und das ist es mir sonst nicht. Die Sexszenen habe ich nach einer Weile einfach nur übersprungen, um mir das nicht weiter antun zu müssen.

Halley Vergangenheit fand ich gut ausgearbeitet genauso ihr Konflikt mit ihrer Mutter. Dafür wirklich einen Daumen nach oben.



Fazit

Ich fand es war ein schöner Einstiegsband mit Potential. Das Buch war okay, aber nicht wirklich etwas Außergewöhnliches. In Band 2 werde ich wohl mein Glück noch einmal versuchen, denn die weiteren Charaktere machen mich wirklich neugierig auf mehr.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Schwächster Band der Reihe

The Rules We Break
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Inhalt

Wenn LJ und Marisa eines sind, dann beste Freunde und das schon seit Jahren. Immer sind die beiden füreinander da und stehen sich zur Seite. Da gehört auch dazu, dass LJ zu den wöchentlichen Abendessen ...

Inhalt

Wenn LJ und Marisa eines sind, dann beste Freunde und das schon seit Jahren. Immer sind die beiden füreinander da und stehen sich zur Seite. Da gehört auch dazu, dass LJ zu den wöchentlichen Abendessen mit Marisas Vater kommt, seinem Football Couch und der Mann, der die Macht über sein weiteres Leben und seiner Karriere in der Hand hält. Und genau das ist das Problem, denn Marisas Vater passt es gar nicht, dass ausgerechnet LJ für seine Tochter da ist und er ihre abweisende Art zu spüren bekommt. Die Unterstützung für Marisa hat schon bald schwerwiegende Folgen für LJ. Allerdings würde er sich nie darüber beschweren. Denn für Marisa würde er alles tun, vor allem weil er sie schon seit Jahren heimlich liebt. Ihre Freundschaft aufs Spiel setzten das würde er niemals. Vor allem, weil sie ganz sicher nichts für ihn empfindet, oder? Denn auch Marisa denkt genauso und hält ihre tiefen Gefühle für ihren besten Freund und Football Star zurück. Schließlich ist er bald ein Profi und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Da würde sie nur verlassen und verletzt werden. Und so kreisen Marisa und LJ umeinander herum, bis zu einem Vorfall, der alles verändert.


Meine Meinung:

Genauso wie bei den anderen Büchern der Reihe mochte ich den Schreibstil von Maya Hughes super gerne. Er war locker und leicht. Sie hat einfach einen Schreibstil in den ich mich komplett fallen lassen kann mit der perfekten Prise Romantik und Witz.

Das Cover ist im gleichen Stil wie die vorherigen Bände gestaltet. Ich mag die lila Farben sehr gerne und finde, die Bücher sehen wirklich toll zusammen im Regal aus.


LJ und Marisa ist das letzte Paar der Reihe und man lernt sie bereits in den vorherigen Bänden etwas kennen. Ich fand ihre Geschichte sehr neugierig machend und war sehr gespannt darauf, sie besser kennenzulernen.

Marisa mochte ich vom ersten Augenblick an. Sie war eine lustige und liebenswerte Protagonistin deren Zwiespalt man gut sehen und nachvollziehen konnte. Da waren einerseits die wirklich starken Gefühle für ihren besten Freund und andererseits die Angst, verlassen zu werden. Ihre Vergangenheit begründet das wirklich gut und ich habe sehr mit ihr mitgelitten. Nicht nur bei ihrer Mutter, sondern vor allem bei ihren Gedanken und Gefühlen gegenüber ihres Vaters. Ihre Wut, Enttäuschung und ihr Widerwille, all das hab ich aufgrund ihrer Gründe wirklich verstanden. Es war berührend und ich habe das ein oder andere Mal wirklich geweint, weil die Gefühle so gut bei mir ankamen. Auch sonst fand ich Marisa einen sehr interessanten Charakter. Sie ist sehr großherzig und kümmert sich um ihre Liebsten. Ihre Liebe zur Kunst hat man wirklich gemerkt und ich mochte es, wie sie darin aufging. Das einzige, das mich an ihr genervt hat war ihre sich-schützende Art, die viel mehr Drama mitgebracht hat als nötig gewesen wäre. Ein einfaches Gespräch hätte so viel erleichtert.

Von LJ hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Etwas mehr Gefühl, etwas mehr Gespräch, vor allem etwas mehr Tiefe. Ich war von Anfang an sehr neugierig auf ihn, denn er kam mir fast wie der perfekte Kerl vor. Er war unterstützend, freundlich und lustig. Wie er sich um Marisa gekümmert hat war wirklich niedlich, denn hat genau gemerkt wie wichtig sie ihm ist. Leider ist mir LJ als Charakter etwas farblos geblieben. Man hat zwar von seiner Familie erfahren und auch von seinen Träumen, aber die Vielschichtigkeit, die ich in Maya Hughes Charakteren finde hat mir bei ihm gefehlt. Es war, als würde er nur über seine Zukunft und Marisa reden und der restliche Charakter ist nicht existent. In seiner Sicht passierte immer wieder das Gleiche und es wurde immer wieder wiederholt. Das fand ich etwas schade, da LJ in den vorherigen Bänden auf jeden Fall das Potential zum Lieblingscharakter gehabt hätte.


Ein letztes Mal zurück an die Fulton University. Ich war echt gespannt, was das Buch so mit sich bringt, denn die Geschichte von Marisa und LJ hat sich über drei Bücher aufgebaut und mich neugierig hat werden lassen.

Einmal mehr muss ich zugeben, dass Maya Hughes es wirklich auf einzigartige Weise schafft eine wirklich tolle Atmosphäre in dem Buch zu erschaffen. Der Handlungsort ist, als würde man nachhause kommen und sich sofort wohlfühlen und auch das Sportthema war wieder gut mit in das Buch eingearbeitet. Zwar auf eine etwas andere Art, da LJ nicht spielt aber doch sehr präsent und wichtig für die Handlung.

Ich mag Friends-to-Lovers nicht so gerne, aber zu einer gut Geschriebenen sag auch ich nicht nein. Und Marisa und LJ haben Potential, denn man merkt wirklich sehr, dass sie einander wichtig sind. Ich fand allerdings, dass die romantischen Gefühle der beiden kein wirkliches Feuer hatten. Sie waren war da, aber doch eher zurückhaltend und lauwarm. Ich hätte mir einen Waldbrand gewünscht, schließlich tanzen sie schon Jahre lang umeinander herum. Und dafür war es mir einfach nicht genug. Bei mir kamen oft gar keine Gefühle an eher so ein „Ja ist jetzt schön gesagt, aber ich spür dahinter keine Bedeutung“. Es war mir auch einfach nur wenig Paar-Content und das Tempo hatte etwas sehr komisches.

Allgemein fand ich bei dem Buch den Handlungszeitraum etwas seltsam. Anders als zuvor spielt es nicht nach dem vorherigen Buch, sondern irgendwo zwischendrin. Ich fand das verwirrend, weil man auch keine Ahnung hatte wann was passiert ist. Auch sonst fand ich die Dynamik im Buch sehr stockend. Es ist ständig das Gleiche passiert und Marisa und LJ drehen sich im Kreis. Bis etwas spannendes passiert, dauert es sehr lange. Ich fand das Buch allgemein zwar unterhaltsam, aber nicht unbedingt tiefgründig. Es hat mir irgendwas gefehlt, das ich nicht benennen kann. Der Zauber, den die drei vorherigen Bände für mich ausgestrahlt haben, hat mir hier gefehlt. Es war oberflächlich und hätte tiefgründiger und spannender werden können.



Fazit

Für mich war The rules we break leider der schwächste Teil der Reihe. Die Besonderheit hat mir gefehlt und ich hab mich beim Lesen stellenweise gelangweilt. Gefühl und Tiefe hätten für mich noch ausgeprägter sein können. Einzig und allein der Handlungsort, der Schreibstil und auch Marisa konnten das Buch für mich retten.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Wichtige Themen, aber die Handlung hinkt etwas

Catching Stardust (Queen's University 1)
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Inhalt

Nach dem Unfalltod ihres besten Freundes sieht Ruth nicht mehr viel in der Welt. Ein Jahr hat sie sich vollkommen zurückgezogen und war mit ihren Ängsten und ihrer Trauer alleine. Jetzt will sie ...

Inhalt

Nach dem Unfalltod ihres besten Freundes sieht Ruth nicht mehr viel in der Welt. Ein Jahr hat sie sich vollkommen zurückgezogen und war mit ihren Ängsten und ihrer Trauer alleine. Jetzt will sie einen Neustart wagen. Zwar ist dieser an der gleichen Universität wie zuvor, aber sie blickt mit Zuversicht in die Zukunft und will endlich ihr Leben wieder auf die Reihe bekommen. Aber Depressionen haben ihren eigenen Kopf und so wechseln Ruths gute und schlechte Tage sich ab. Einen Lichtblick hat sie jedoch. Dominic, den sie schon in der ersten Woche kennenlernt und der selbst Päckchen zu tragen hat. Dieser will zwar keine feste Beziehung, aber die Freundschaft zwischen den beiden entwickelt sich schnell. Und während Ruth in Dominic einen Anker findet merkt Dominic bald, dass er sich mehr Gedanken um Ruth macht, als gut für ihn wären..


Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie bringt Emotionen sehr nahegehend und tiefgründig herüber und ich bin begeistert davon, auf welche Art so es schafft eine besondere Stimmung zu erschaffen.

Das Cover mag ich gerne. Es ist sehr schlicht, aber die Schrift fällt einem sofort ins Auge. Die Farbgebung ist für den Inhalt aber ein bisschen zu fröhlich und hell.


Ruth und auch Dominic sind sehr besondere Charaktere, die Probleme und tiefe Gefühle mit sich bringen. Und auch wenn man die beiden gut kennenlernt und einen Blick in ihr Innerstes erhält habe ich es nicht wirklich geschafft, eine Bindung zu ihnen aufzubauen.

Vor allem Ruth kam mir sehr unnahbar vor. Ich habe sehr mit ihr und ihrem Schmerz mitgelitten, denn dass es ihr nicht gut geht konnte man in jedem Gedanken, jeder Handlung sehen. Sie war so unglücklich und ich fand es interessant wie sie einerseits voller Hoffnung war, diese aber gleich wieder zerstört wurden. Ihre mentale Gesundheit steht an erster Stelle und ich fand die Einblicke darin sehr berührend, aber auch sehr bedrückend. Depressionen sind ein Ernst zunehmendes Thema weswegen ich nicht genau weiß, ob meine Wünsche gerechtfertigt sind, aber ich hätte mir von Ruth ein bisschen mehr Wandlung gewünscht. Natürlich geht das nicht von einen auf den anderen Tag und ihre Erkrankung wird immer da sein, aber für mich hat sie sich das ganze Buch über im Kreis bewegt.

Dominic ist so ein Fall für sich. Er ist sehr verschlossen und möchte eigentlich gar keine festen Beziehungen, da diese immer nur Stress und Schmerz mit sich bringen. Aus seiner Vergangenheit wird kein Geheimnis gemacht, was ich toll fand aber durch gewisse Umstände ist da auch eine Sache, die einfach neugierig macht. Ich fand Dominic einerseits wirklich toll. Er hat angefangen sich um Ruth zu kümmern, obwohl er er niemals wollte. Man merkt, dass sie ihm wichtig ist und wie sehr er in ihrer Gegenwart auftaut und offener wird. Andererseits hat er sich auch so dumm angestellt und ein paar Handlungen waren einfach nur nervig und unpassend.


Das Buch ist von der Stimmung sehr viel düsterer und erdrückender als ich es erwartet habe. Es hat Tiefgang und behandelt besonders wichtige Themen mit einer Genauigkeit und Emotion, die noch sehr berührt haben. Emily Bähr hat das Thema Depression sehr gut behandelt und mir viel mehr darüber beigebracht als ich bis dato wusste.

Aber auch wenn das Thema besonders wichtig ist und es keinesfalls nebensächlich oder leichtfertig verwendet werden sollte, ist mir die restliche Handlung dadurch etwas untergegangen. Mir fehlte der Spannungsaufbau, das Drama, einfach andere Handlungen als Ruth und ihre Krankheit.

Die Romantik in dem Buch hat mich an ein paar stellen wirklich mitgerissen und ich fand sie auf jeden Fall sehr süß. Allerdings ist von Romantik in dem Buch nicht allzu viel zu sehen und mir ist die Beziehung von Ruth und Dominik ziemlich auf der Strecke liegen geblieben. Für mich hat Emotion gefühlt, eigentlich das ganze Gefühl zwischen ihnen. Denn bereits ihren Beginn fand ich sehr plötzlich und unerwartet und irgendwie gewollt. Da war auf einmal ein Kuss, ohne dass es passend zur vorherigen Handlung war, weil es zuvor niemals irgendwelche Hinweise gab. Fand ich etwas seltsam. Aber auch im Laufe des Buches gab es für mich eher unpassende Wendungen in ihrer Beziehung und eigentlich ein nicht wirklich existentes Gefühlsleben zwischen den beiden.
Was ich aber echt gut finde ist, dass das Ende des Buches sehr passend ist. Es passt zur düsteren Stimmung und zum wichtigen Thema und ist vielleicht nicht das typische 0815 „nachdem das Buch zu Ende ist, sind alle Probleme wie weggeblasen“ Ende. Es war einfach passen und Stimmungsvoll.



Fazit
Wichtige Themen kann die Autorin sehr gut behandeln und die Stimmung im Buch war ganz besonders. Ich bin etwas enttäuscht von der Liebesgeschichte und der sonstigen Handlung. Ob ich Band 2 lesen werde, weiß ich noch nicht.

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