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Veröffentlicht am 22.04.2022

Ich mags, aber manches war mir zu viel...

Losing Gravity. Zusammen sind wir grenzenlos
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Mein erstes reine Romance Buch von Cristina und ja…ich mags grundsätzlich, doch leider war mir manche Entwicklung zu viel.

Inhalt:
*Zwischen Herz und Verstand*
Evie lebt das Leben, das man von ihr erwartet: ...

Mein erstes reine Romance Buch von Cristina und ja…ich mags grundsätzlich, doch leider war mir manche Entwicklung zu viel.

Inhalt:
*Zwischen Herz und Verstand*
Evie lebt das Leben, das man von ihr erwartet: Sie studiert Marketing, arbeitet nebenbei in einem Café und soll jetzt zu allem Überfluss ein extrem wichtiges Charity Event für ihre Tante organisieren. Planlos, wie sie die Sache angehen soll, sucht sie dringend nach einer Unterstützung. Doch dass ausgerechnet ein arroganter Gast ihres Cafés – der viel zu attraktive Partygänger Jay – ihr seine Hilfe anbietet, lässt sie nicht gerade vor Freude jubeln. Bis sich herausstellt, dass Jay DJ ist und sie genau so einen noch braucht. Aber je mehr Zeit die beiden durch die Planung des Events miteinander verbringen, desto gefährlicher wird es für Evie, in Jays Nähe zu sein. Denn durch seine beständige Anwesenheit beginnen ihre sorgsam errichteten, inneren Mauern und ihr Entschluss, sich nicht wieder zu verlieben, zu bröckeln... (© Impress)

Meine Meinung:
Man nehme eine Studentin, die es allen rechtmachen will, einen Protagonisten, der seinen Weg gehen will und kreuzt deren beiden Schicksale. Tada, eine wunderschöne Liebesgeschichte ist entstanden.

Die Liebesgeschichte ist herzerwärmend und deren kennenlernen war sanft und die Chemie prickelte in der Luft. Doch dann wurde es sehr schnell, sehr kompliziert und das Drama nimmt seinen Lauf.
Ich muss gestehen, dass mir der Höhepunkt, also die Konfrontation und das damit verbundene Drama zu viel war. Ich mag es einfach nicht, wenn Probleme nur entstehen, wenn man nicht darüber redet, auch wenn genau das so realistisch ist (beim Lesen bin Ich nicht immer ein Fan von Realität ;P). Denn oft wird geschrien oder geschwiegen, aber ein Problem nicht mit ruhigen Worten gelöst.

Ich mochte Jay am Anfang so sehr, aber sein Verhalten Evie im letzten Drittel gegenüber war einfach das Letze. So wirkte er für mich wie ein naiver kleiner Junge und verlor viel von seiner Sympathie, die er am Anfang so spielend gewonnen hat.
Evie versucht es immer jedem Recht zu machen. Sie ist eher in sich gekehrt, kommt mit ihrem Studienfach so gar nicht klar und doch wächst sie im laufe des Buches über sich hinaus. Ich mochte die Entwicklung, die Evie gemacht hat, denn endlich kämpft sie für ihren Weg und lässt sich nicht von anderen führen.

Einen Charakter möchte ich auch noch nennen und zwar weil sie mir ziemlich negativ aufgefallen ist: Evies beste Freundin Cara. Oh man, wie kann man nur so egoistisch sein und es gar nicht merken? Ich sag nur Disneyland!!
Da gab es eine Szene, da hätte ich echt die Freundschaft in Frage gestellt. Denn mal ehrlich, NICHTS (und vor allem nicht ihr Grund) geht über Disneyland!!! (Zum Glück denken meine Freunde genauso darüber, sodass ich das so frei herauslassen kann ^.^)

Also das klingt jetzt nach viel Gemecker, aber das dafür auf sehr hohen Niveau. Es hört sich schlimmer an, als es ist, denn nur weil mir das letzte Drittel nicht zusagte, heißt es nicht, dass andere es nicht lieben werden. Jeder Leser hat seine favorisierten Themen und welche, die er nicht so mag. Obwohl ich von dem Verlauf der Handlung nicht 100% überzeugt war, punktete Cristina mit der fesselnden, mitreißenden Schreibweise, dem Gefühl, neben den Charakteren durch San Francisco zu spazieren, weil alles so greifbar wirkt. Außerdem mochte ich die lebendige Ausarbeitung der Charaktere, auch wenn es mir manche Entwicklungen nicht gerade leicht gemacht haben!

Fazit:
Cristina hat mal wieder bewiesen, dass sie schreiben kann. Gut schreiben. Der beste Beweis dafür ist wohl, dass ich eine Geschichte verschlungen habe, obwohl ich von dem Problem nicht so angetan war. Ich fieberte mit Evie mit, wollte Jay (und auch Cara) mehr als einmal kräftig schütteln und verliebte mich in das kleine Monster namens Mash up ^.^
In LOSING GRAVITY wird Liebe, Tiere und Musik groß geschrieben und auch wenn ich nicht immer glücklich mit der Entwicklung war (rein subjektives Gefühl) hat es mir schöne Lesestunden beschert. Daher bekommt das Buch 4 von 5 Federn von mir.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Coole Geschichte

A Silken Spell. Das Geheimnis der Fairy Paths
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Echt coole Idee und die Kulisse ist traumhaft schön!

Inhalt:
*Faegeheimnisse in Schottland*
Als verhasste Halbfae ist Niamh daran gewöhnt, in den Schatten Schottlands zu leben. Denn wenn die Fae sie ...

Echt coole Idee und die Kulisse ist traumhaft schön!

Inhalt:
*Faegeheimnisse in Schottland*
Als verhasste Halbfae ist Niamh daran gewöhnt, in den Schatten Schottlands zu leben. Denn wenn die Fae sie finden, wird sie entführt – genau wie ihre Mutter. Mithilfe ihres magischen seidenen Netzes, das sie unsichtbar werden lässt, gelingt es ihr schon seit Jahren, vor den Augen ihrer Feinde verborgen zu bleiben. Bis Niamh auf den mysteriösen Keith trifft, der sie seltsamerweise sehen kann. Keith könnte sie an die Fae-Clans ausliefern, aber er verfolgt andere Pläne: Niamhs außergewöhnliche Fähigkeit könnte ihm endlich den Weg zu den sagenumwobenen Fairy Paths ebnen ... (© Impress)

Meine Meinung:
Ich wurde durch den Klappentext auf das Buch aufmerksam, denn es klang sehr interessant.
Halbfae, Fae, Schottland, Flucht.
Hach…meine Neugierde war geweckt und so begann ich zu lesen.

Ich mochte Niamh, auch wenn ich am Anfang total an ihrem Namen bzw. der Aussprache verzweifelt bin. Da sie einen irischen Namen trägt, spricht man ihn niiv aus, was im Buch auch beschrieben wird, aber mich lange echt aus der Bahn geworfen hat. Auch andere Namen stechen durch ihren besonderen Klang heraus. Keith ist einer der einfacheren Namen im Buch ;P.

Aber als diese Hürde erst einmal überwunden war, fühlte ich mich im Buch gut angekommen. Man lernt einiges über die Welt der Fae und dass sie echt arrogante Wesen sind. Das, was sie Niamh antaten haben…tja, ihr Plan war definitiv anders.

Niamh ist seine starke junge Frau, die schon früh lernen musste, selbst für sich verantwortlich zu sein. Durch ihre Fähigkeit sich vor anderen Unsichtbar zu machen konnte sie sich all die Jahre vor den Fae verstecken. Doch ihr Ziel hat sie dabei nie aus den Augen verloren: Sie möchte ihre Mutter finden!

Niamh Leben kommt ein weiteres Mal durcheinander, als sie auf Keith trifft, ein Fae, der sie ohne weiteres sehen kann und das Wissen – wie es für Fae üblich ist – für seine Pläne nutzt. Doch Keith ist anders, als Niamh dachte und plötzlich will sie ihm wirklich helfen.

Ich mochte Keith nicht immer, aber langsam hat er sich dann doch in mein Herz geschlichen. Sein Leben war auch nicht leicht und er hat wohl mit genauso viel zu kämpfen, wie Niamh. Ich mochte die Entwicklung der beiden und das Abenteuer, das sie gemeinsam erlebt haben.
Auch wenn mir der Mittelteil eine ziemliche Länge hatte. Der Teil vor dem finalen Kampf war…notwendig, aber zog sich auch in die Länge.

Die Schreibweise ist – nachdem man sich an die sehr ungewohnten Namen erst einmal gewöhnt hat – angenehm und gut zu lesen.

Fazit:
Das Buch nahm eine andere Richtung, als ich beim Beginn gedacht habe. Ich mochte die Entwicklung, auch wenn es inhaltlich manchmal seine Längen hatte. Das Lesen machte dennoch Spaß.
Von mir bekommt „A Silken Spell“ 4 von 5 Federn von mir!

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Basische Küche für jedermann...

Meine wunderbare Basenküche
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Basische Ernährung! Für mich kein Neuland und doch bin ich immer wieder auf neue Rezepte gespannt!

Inhalt:
Nie mehr sauer sein: Rezepte für mehr Gesundheit, Power
„Anders essen heißt anders leben.“ Seit ...

Basische Ernährung! Für mich kein Neuland und doch bin ich immer wieder auf neue Rezepte gespannt!

Inhalt:
Nie mehr sauer sein: Rezepte für mehr Gesundheit, Power
„Anders essen heißt anders leben.“ Seit Monica Meier-Ivancan sich basisch ernährt, hat sich ihr Leben komplett verändert. „Früher habe ich eine Diät nach der nächsten ausprobiert. Heute verzichte ich auf nichts, sondern esse gezielt, was mir guttut – und fühle mich jünger, fitter und wohler als mit Mitte 20.“
Isst man zu viele säurebildende Lebensmittel, gerät der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht und der Körper übersäuert. Man fühlt sich müde, die Haut ist unrein, das Bindegewebe schwammig, Nägel und Haare sind brüchig. Mit Lebensmitteln, die den Säurebildnern entgegenwirken, kommt der Körper wieder in Balance und kann seine Selbstheilungskräfte aktivieren.
Monica Meier-Ivancan verrät in ihrem sehr persönlichen Buch nicht nur ihre basischen Lieblingsrezepte. Sie erklärt auch, was diese Ernährung so besonders macht und warum eine komplette Umstellung besser ist als eine Basenkur. Sie gibt Tipps, wie man alte Gewohnheiten über Bord wirft, und verrät, wie sie es geschafft hat, die ganze Familie für ihre gesunde Küche zu begeistern. Denn basische Ernährung tut allen gut! (© ZS Verlag)

Meine Meinung:
Seit 2020 ist basische Ernährung ein Teil meines Lebens. Ich liebe es im Supermarkt zu stehen und neue basische Lebensmittel zu entdecken. Meist bin ich überrascht, dass etwas doch mehr säurehaltig ist als gedacht.
Ich lebe nicht strikt danach, aber regelmäßig und so, dass es mir und meinen Körper gut geht. Aber wenn ich basisch koche, dann wirklich voll basisch und nicht nach der eigentlich bekannten 80/20 Methode. Also 80% basisch, 20% säurehaltig.

Monica Meier-Ivancan lebt genau nach der 80/20 Methode und liebt ihren Lebensstil. In einfachen Worten erklärt sie in ihrem Kochbuch „Meine wunderbare Basenküche“ wie sie zu der Ernährung gekommen ist, wie sie sich damit fühlt und mit einfachen Worten WAS Basenküche eigentlich ist.

Der Informationsteil war sehr aufschlussreich und auch wenn es für mich kein Neuland war, fand ich ihre Erklärungen gut gemacht. Mir gefiel die Mischung aus Erklärung und Tipps.

Die Basenrezepte teilen sich in vier Überschriften auf:
Frühstück
Salate, Suppen und Snacks
Hauptgerichte
Süßes

Ich würde sagen eine gute Mischung, auch wenn nicht alle Rezepte nach meinem Geschmack sind (ich bin teilweise eigen, wenn es ums Essen geht). Schade finde ich, dass nur wenige Rezepte leicht und einfach zu machen sind. Nur wenige Rezepte brauchen auch wenige Zutaten, die meisten haben eine lange Zutatenliste und dann auch noch Zutaten, die man selten zuhause hat. Einige Lebensmittel davon sind dann auch nicht so günstig zu bekommen, sodass ein kompletter Basis-Einkauf schon ordentlich ins Budget gehen kann. Das finde ich etwas schade, denn ich habe die Basenküche auch mit wenigen Zutaten kennengelernt.

Ich selbst habe mich mehr durch die Süßen Rezepte gearbeitet, da mir die Hauptspeisen – ehrlich gesagt – einfach zu aufwendig waren (jedenfalls wenn ich nach der Zutatenliste gehe). Aber die Banananbrot-Muffins und die Chia-Limetten-Cookies sind Rezepte, die ich sicher wieder einmal mache. Auch wenn meine Arbeitskollegen zu den Cookies folgendes gesagt haben: „Sie schmecken gut, aber auch echt gesund!“ ;P

Fazit:
Alles in allem ist „Meine wunderbare Basenküche“ ein wunderbares Einsteigerbuch, wenn es um die Einleitung geht, aber die Rezepte sind dann doch etwas zu aufwendig (jedenfalls für mich). Ich fand die Erklärungen großartig und auch die Vielfältigkeit der Rezepte konnte mich überzeugen. Nur sind es mir persönlich einfach zu viele Zutaten pro Rezept. Da kenne ich es einfacher. Von mir bekommt das Basenkochbuch von Monica Meier-Ivancan 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Nach diesem Ende bin ich mehr als verwirrt…und schockiert!

Harrowmore Souls (Band 3): Brise No. 4
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Nach diesem Ende bin ich mehr als verwirrt…und schockiert! Was war das?!

Inhalt:
In Higher Down, einem kleinen Dorf in Nordengland, herrscht dicke Luft. Und weil es für den infernalischen Gestank keine ...

Nach diesem Ende bin ich mehr als verwirrt…und schockiert! Was war das?!

Inhalt:
In Higher Down, einem kleinen Dorf in Nordengland, herrscht dicke Luft. Und weil es für den infernalischen Gestank keine normale Erklärung zu geben scheint, ruft der Schriftsteller Marvin Bitterton die Kanzlei Harrowmore Souls zu Hilfe. Doch nicht jedem im Dorf sind die Eindringlinge willkommen. Schließlich naht Halloween und mit dem Fest für viele Dorfbewohner ein ganz besonderer Moment … (© Sternensand Verlag)

Meine Meinung:
Mein erster Gedanke, als ich das Buch beendet habe war – ohne Scherz: Okaaaay?!
Zugegeben, ich kenne noch nicht allzu viele Bücher von Miriam Rademacher aber mit solch einen Kliffhanger habe ich einfach nicht gerechnet! Das war echt…überraschend. Schockierend. Verwirrend.

Aber zurück zum Anfang…das Ende will ja keiner hören ;P.
Als die Kanzlei für Geister und deren Geschädigten zu ihrem neusten Fall gerufen werden ist die Luft dort – wortwörtlich – dicke. Eine ganze Stadt versinkt in einem bestialischen Gestand und den Bewohnern dort stört es nicht. Nur der Schriftstelle, der sich für ein paar Monat in Higher Down niedergelassen hat, sieht darin ein Problem. Ein Fall für Conny, Allison und co!

Je mehr Seiten ich über die wohl verrückteste Kanzlei der Welt lese, desto mehr schließe ich sie alle in Herz. Allison, die für alles Seltsame eine Erklärung hat, Conny, der von dem ganzen Übersinnlichen sichtlich überfordert ist, aber für Allison das alles durchsteht. Nigel, der wunderbare, sehr tote, aber nicht minder liebenswerte Sekretär-Geist und natürlich Miranda, die neue Expertin für Fabeltiere ;P.
Aber Hngh, die Therapie Ente darf ich natürlich auch nicht vergessen. Und Sniff muss auch noch genannt werden.

Einzig Schriftsteller Marvin Bitterton nervte. Sehr sogar. Klar das Dorf ist merkwürdig und stinkt, aber mit ihm wurde ich einfach nicht warm. Könnte aber auch an seinem Ego liegen.

Dieses Buch ist anders als die andern beiden. Es geht um einen Fall, aber es steht so viel mehr im Raum. Allisons Geheimnisse, Connys Geheimnis und vor allem Connys Drang mehr über seine Zukunft zu erfahren, worüber scheinbar jeder mehr weiß als er selbst.
Es ist manchmal wirr, aber auch spannend, amüsant und ein bisschen gruselig. Das Ende ist…überraschend und ich hoffe, dass es ganz bald weitergeht. Ganz bald!

Die Schreibweise ist gewohnt locker und angenehm zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten.

Fazit:
Mein Lieblingsteil der Reihe ist Band 3 zwar nicht (diesen Platz hat sich Band 2 verdient), aber ich fühlte mich einmal mehr sehr gut unterhalten. Es ist wirr, skurril und spannend. Die Charaktere detailliert und authentisch ausgearbeitet. Die Handlung selbst nicht zum Erraten, also eine pure Wundertüte!
Von mir bekommt „Harrowmore Souls – Brise°4“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Beeindruckende Protagonistin!

Die Highlanderin
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Anders als gedacht, aber es konnte mich ab der ersten Seite fesseln! Enja lässt sich nicht unterkriegen, egal wie schwer der Schicksalsschlag auch ist!

Inhalt:
Die Tochter der Highlands.
Island 1289: ...

Anders als gedacht, aber es konnte mich ab der ersten Seite fesseln! Enja lässt sich nicht unterkriegen, egal wie schwer der Schicksalsschlag auch ist!

Inhalt:
Die Tochter der Highlands.
Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten – obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König. (© Aufbau Verlag)

Meine Meinung:
Ich lese selten bis kaum historische Romane und auch wenn sich die Autorin ein paar historische Freiheiten genommen hat, fühlte ich mich gut unterhalten, denn Enja ist eine starke weibliche Protagonistin, die nie aufhört zu kämpfen!

Die Handlung und die Charaktere
Das Buch selbst handelt in zwei Zeitzonen, zuerst Enjas Gegenwart in Schottland, wo sie Lehnherrin einer Burg ist und diese auch gerne offiziell anerkannt bekommen will. Doch der König von England stimmt dem nicht zu, da Enja eben eine Frau ohne Gemahl ist. In Schottland herrscht mit den Engländern Krieg, da die Schotten sich dem englischen König nicht unterwerfen wollen und kämpfen. Einer der schottischen Clans der Widerstandbewegung sind die Douglas. James Douglas ist zukünftiger Clanführer und rettet Enja einmal das Leben. Und doch wenn sich ihre Wege bald schon trennen, führen sie immer wieder zusammen. Und das mitzuerleben war wirklich spannend!

Die zweiten Zeitzone spielt in Enjas Kindheit, ab der Zeit, wo sie mit einem Schiff ihr zuhause verlässt. Und einfach zusammengefasst: Enjas Lebensweg war nicht einfach und geprägt von viel Leid und Kummer. Enja wächst in einer Welt auf, wo Frauen nicht viel wert sind, und wird nach einem Schiffsunglück in ihrer Kindheit als Sklavin verkauft. Doch sie hat Willensstärke, Sturheit und lernt schnell. Ihr Weg führt sie in einer Sklavenschule, als Bettelkind in einer großen Stadt über die Ausbildung zum Medikus und zur Assassine. Enja lernt bereits in ihren jungen Jahren viel und vor allem sich durchzusetzen.

Enjas Weg führt durch die Jahre und Länder und doch bleibt ein Thema konstant:
Enja lässt sich von keinem Mann dominieren und sieht nicht ein, warum sie als Frau weniger wert ist als ein Mann. Enja ist stark, stur, manchmal vorlaut, aber auch gerissen und sehr intelligent.
Mir persönlich ging der jungen Frau viel zu viel, viel zu leicht von der Hand. Sie war ein Talent in fast allem, was beeindruckend ist, aber auch einen faden Beigeschmack hat, denn zu perfekt ist auch…öde. Und doch fühlte ich mich im Buch ab der ersten Seite gut unterhalten.
Enjas Stärke beeindruckte mich und James Douglas immer wieder zu treffen und zu erfahren, wie er seine Meinung nach und nach ändert…gefiel mir.

Die Schreibweise
Ich kann zwar nicht beurteilen, ob die Wortwahl 100% historisch korrekt ist, aber ich fühlte mich im Buch ab der erste Seite wohl. Auch wenn mir manche Dialoge zu modern vorgekommen sind, störte ich mich nicht daran. Wie wahre Fans von historischen Romanen das Finden, kann ich nicht beurteilen, aber der Schreibstil ist angenehm, flüssig zu lesen und reißt mit.

Beim Lesen springt man zwischen beiden Zeitzonen hin und her, wechselt manches Mal auch die Perspektiven, aber Großteils wird sie aus Sicht von Enja wiedergegeben. So erfährt der Leser Schritt für Schritt weshalb Enja so ist, wie sie ist und solche Fähigkeiten hat.
Spannende Umsetzung, die mich auf Trab gehalten hat!

Fazit:
Ein beeindruckendes Debüt, dessen Inhalt mich mehr als einmal überrascht hat! Enja ist taff, mutig und vermutlich viel zu modern für ihre Zeit, aber ich mochte es. Die Zeitsprünge, das Springen zwischen Gegenwart und Vergangenheit brachte extreme Spannung in das Ganze. Auch wenn Enja manches Mal zu perfekt wirkte, verfolgte ich ihren Lebensweg mit Spannung und freue mich schon sehr, dass ich bald mit Band 2 beginnen kann.
Von mir bekommt „Die Highlanderin“ 4 von 5 Federn!

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