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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2022

Ein mittelmäßiger Krimi

Real Easy
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Der Einstieg in das Buch fiel mir schwer, es gibt sehr viele Protagonisten, sehr viele wechselnde Perspektiven und so richtig warm geworden bin ich mit keinem davon. Die vielen Stripperinnen (von denen ...

Der Einstieg in das Buch fiel mir schwer, es gibt sehr viele Protagonisten, sehr viele wechselnde Perspektiven und so richtig warm geworden bin ich mit keinem davon. Die vielen Stripperinnen (von denen manche ihre Namen noch während der ersten 50 Seiten geändert haben) waren für mich einfach nicht so richtig greifbar. Die Geschichte um Samantha konnte mich so auch leider nicht so packen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Der Fall an sich geht zwischendrin irgendwie kaum voran, es geht hauptsächlich um das Leben und den Alltag der Stripperinnen und somit stockt die Geschichte etwas. Nach etwa 100 Seiten habe ich etwas getan, was ich tatsächlich sonst nie machen würde: Ich habe ca. 150 Seiten übersprungen und von dort an weitergelesen. Wirklich viel verändert hat das nichts, ich habe manche Perspektiven aus Samanthas Sicht z.B. trotzdem durch diese 150 Seiten verfolgt. Im Endeffekt bin ich froh, das so gemacht zu haben. Sonst hätte ich das Buch vermutlich abgebrochen, es konnte mich trotz der tollen Leseprobe nämlich leider gar nicht überzeugen.
Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig zu lesen, störend waren nur eben die unendlich vielen Perspektiven und auch die Sicht aus der dritten Person hat bei mir dazu geführt, dass ich sehr viel Distanz zur Geschichte aufgebaut habe.
Grundsätzlich ein ausbaufähiger Krimi, der mich leider nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Enttäuschend und vorhersehbar

Der Mitternachtspalast
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Das Buch habe ich mir von der Mutter meines Freundes ausgeliehen, weil sie sehr begeistert davon war. Mich konnte das Buch im Gegensatz leider überhaupt nicht begeistern.
Das Beste am Buch war meiner Meinung ...

Das Buch habe ich mir von der Mutter meines Freundes ausgeliehen, weil sie sehr begeistert davon war. Mich konnte das Buch im Gegensatz leider überhaupt nicht begeistern.
Das Beste am Buch war meiner Meinung nach der Schreibstil des Autors. Es ist sehr bildlich und beinahe ein bisschen poetisch geschrieben, deshalb habe ich das Buch auch überhaupt bis zum Ende gelesen.
Die Charaktere waren für mich sehr unnahbar und die Geschichte wirkte sehr fern, ich konnte mich kaum hineinversetzen. Das Ende habe ich sehr schnell kommen sehen, besonders als ein bestimmter Name gefallen war (mehr kann ich ohne zu spoilern nicht verraten). Vielleicht habe ich für solche Dinge einfach ein besonderes Auge, vielleicht aber auch nicht. Die Geschichte selbst hat mich leider gelangweilt, durch das letzte Viertel musste ich mich sehr durchkämpfen und habe mehr überblättert, als ich tatsächlich gelesen habe.
Schade, dass ich dem Buch eine so negative Rezension gebe, ich hatte mir wirklich mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Langweilig und ermüdend

Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur
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Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde lesen dürfen und das ist auch der einzige Grund, warum ich es bis zum Schluss durchgelesen habe. Den Anfang fand ich relativ spannend und wollte wissen, wer ...

Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde lesen dürfen und das ist auch der einzige Grund, warum ich es bis zum Schluss durchgelesen habe. Den Anfang fand ich relativ spannend und wollte wissen, wer den Richter erschossen hat und warum. Diese Neugier wandelte sich aber relativ schnell in Müdigkeit und Missmut um.

Es gab in der ersten Hälfte immer wieder langatmige Passagen, die Ermittlung selbst rückte immer mehr in den Hintergrund und war schlussendlich gar nicht mehr wirklich vorhanden. Statt des versprochenen Krimis und einer geheimen Staatsaffäre bekommt man hier eine seitenlange Geschichtsstunde serviert und nebenbei wird noch das Kinderzimmer entrümpelt und neu gestrichen. Von Ermittlungen und Spannung fehlte jede Spur und normalerweise könnte man denken, der Schluss der Geschichte würde alles noch einmal herumreißen, aber Fehlanzeige: Der Schluss ist so nichtssagend, dass ich nach Beendigung einfach nur genervt und wütend war, meine Zeit so verschwendet zu haben. Der Schluss beinhaltet nämlich nicht einmal eine Auflösung.

Die Protagonisten waren sehr wechselhaft in ihrem Charakter und mal mochte ich sie, mal waren sie mir sehr unsympathisch. Es wirkte so, als hätte die Autorin nach dem ersten Kapitel schnell die Reihe beenden wollen. Einzelne, sehr wichtige Handlungen (z.B. der Tod von wichtigen Personen) wurden in versteckten Nebensätzen abgehandelt und dann auch nicht weiter thematisiert.

Insgesamt ein Buch, das ich überhaupt nicht weiterempfehlen kann. Leider sehr enttäuschend.

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