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Veröffentlicht am 14.09.2022

Humorvolle Geschichte mit Längen

Boyfriend Material
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Das Cover gefällt mir ziemlich gut und ich mag die Gestaltung. Inhaltlich geht es um Luc, der durch private Schwierigkeiten und seinen berühmten Vater sowie dessen Eskapaden auch beruflich Probleme bekommt. ...

Das Cover gefällt mir ziemlich gut und ich mag die Gestaltung. Inhaltlich geht es um Luc, der durch private Schwierigkeiten und seinen berühmten Vater sowie dessen Eskapaden auch beruflich Probleme bekommt. Die versucht er dann mit Oliver in der Rolle des Wogen glättenden Fake-Freundes für Presse und Öffentlichkeit wieder auszubügeln. Aber mit dem Vortäuschen ist das so eine Sache und irgendwann ist Luc sich nicht mehr sicher wo die Grenze zwischen Vortäuschen und echter Beziehung verläuft...

Insgesamt hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil und den Humor des Buches sehr. Ohne diese wirklich guten Grundbedingungen, hätte ich das Buch vielleicht auch nicht beendet. Denn dem gegenüber stehen einfach unfassbar viele Seiten gegenüber, in meinen Augen viel zu viele. Es entstanden andauernd Längen, gefühlt ging es nie vorwärts und nach einem super kurzweiligen Beginn hat es danach recht lange gedauert bis ich wirklich in die Geschichte reingekommen bin. Nicht hilfreich war auch, dass ich oft nicht so viel Zeit am Stück zum Lesen hatte und so immer wieder aus der Geschichte rausgerissen wurde. Umso froher bin ich, dass ich mich trotzdem nicht habe abhalten lassen die ganze Geschichte zu lesen bis zum Ende. Denn irgendwann bin ich dann doch angekommen und hatte wieder mehr Spaß beim Lesen, so wie bei den ersten Seiten.

Grundsätzlich waren mir beide Protagonisten recht sympathisch und ich mochte wie sie sich langsam gegenseitig verstanden, angenähert und respektiert haben, aber es gab doch einige Szenen wo ich Lucs Handlungen und Gedanken nicht wirklich nachvollziehen konnte. ich denke wir sind einfach so unterschiedlich, dass es mir schwerfällt sein Verhalten nachzuvollziehen. Schweirig fand ich in dem Zusammenhang auch die inflationäre Verwendung des Wortes A*loch und dass sich Luc sowie sein Umfeld oftmals so bezeichnet haben und das auch nie eingestellt haben.

Ich muss allerdings sagen, dass mir viele Verhaltensweisen zu überzeichnet waren und es einfach zu viel Drama für meinen Geschmack war, das mag ich einfach nicht so sehr. Dafür hat der Spannungsbogen etwas zu wenig Dramatik abbekommen. Das Gleichgewicht hat da für mich nicht ganz gestimmt, weswegen es einen Stern Abzug gibt. Im Grunde freue ich mich trotzdem auf den zweiten Band, auch wenn ich eigentlich sehr glücklich mit dem Ende bin und ich mich über die Art und Weise gefreut habe. Mehr Details gehen an dieser Stelle nicht, sonst würde ich doch ziemlich spoilern...

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Plötzlich reiche Erbin

Every Little Secret
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Das Cover finde ich recht hübsch, ich mag die Kombination aus den goldenen Akzenten und den blau Tönen. Inhaltlich geht es um Julie. Bis zum Beginn der Geschichte eine durchschnittliche Studentin in New ...

Das Cover finde ich recht hübsch, ich mag die Kombination aus den goldenen Akzenten und den blau Tönen. Inhaltlich geht es um Julie. Bis zum Beginn der Geschichte eine durchschnittliche Studentin in New York mit mehreren Jobs, Geldsorgen und viel Lernstoff für die Uni. Doch dann erbt sie unerwartet die Hälfte der Firma ihrer leiblichen Mutter und ihr Leben wendet sich komplett. Denn neben der riesigen Firma und dem ganzen Geld, gibt es auch noch Caleb, mit dem sie sich den CEO Posten teilen muss und den sie erstmal verstehen muss. Was genau will er und welche Ziele verfolgt er?

Mir hat vor allem der Anfang recht gut gefallen. Ungeachtet einiger inhaltlicher Wiederholungen, weswegen die Geschichte an manchen Stellen Längen hat, ist es recht interessant Julie dabei zu beobachten, wie sie versucht irgendwie ihre beiden Welten miteinander zu vereinen und sich in der neuen, fremden Welt zurecht zu finden. Dabei ist sie oftmals allerdings sehr naiv, was sie teilweise ziemlich nervig gemacht hat. Denn natürlich läuft nicht alles so richtig glatt und Julie erhält mysteriöse Drohungen auf verschiedenen Wegen.

Den zweiten Protagonisten, Caleb, finde ich grundsätzlich etwas weniger naiv und nervig, weswegen ich eher mit ihm sympathisiere. Doch obwohl man die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Julie und Caleb liest, komme ich noch nicht so richtig dahinter welche Absichten genau er verfolgt. es bleibt also auch im zweiten Band sehr spannend, weil auch dieser erste Band mit einem ziemlichen Cliffhanger endet, der so einige Rätsel aufwirft.

Ich muss allerdings sagen, dass mir die ersten zwei Drittel des Buches sehr viel besser gefallen haben als das letzte Drittel. Viele Szenen waren mir suspekt und ich konnte nicht immer verstehen welchen Sinn sie hatten. Zum Glück war aber der Schreibstil der Autorin gewohnt flüssig und hatte eine gewisse Sogwirkung, dass ich bis zum Ende darüber hinwegsehen konnte, dass mir nicht alles so richtig gut an der Geschichte gefallen hat. Und obwohl mir das Ende so gar nicht gefallen hat und mir mit der Zeit beinahe egal wurde, was nun mit Julie und den Drohungen ist, wurde ich ausreichend motiviert den zweiten Band zu lesen und freue mich auch schon darauf zu lesen, ob irgendeine meiner absurden Theorien für den zweiten Band zutreffend sind oder nicht...

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Veröffentlicht am 30.06.2022

3 Frauen - 1 Kerl

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
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Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin, ich habe auch die anderen drei gelesen und deswegen freue ich mich jedes Mal, dass sie so schön gemeinsam im Regal harmonieren und der Stil des Covers übernommen ...

Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin, ich habe auch die anderen drei gelesen und deswegen freue ich mich jedes Mal, dass sie so schön gemeinsam im Regal harmonieren und der Stil des Covers übernommen wird. Inhaltlich geht es um Joseph und drei Frauen, die er trifft - Siobhan, Jane und Miranda. Am Valentinstag versetzt er sie alle drei zu unterschiedlichen Tageszeiten und damit nimmt dann auch die Geschichte ihren Lauf.

Abwechselnd wird das Buch aus der Sicht der drei Frauen erzählt, was mich am Anfang durchaus etwas verwirrt hat, weil es sehr viele unterschiedliche Erzählungen sind, die so erstmal nicht zusammenpassen und kein stimmiges Gesamtbild ergeben. Joseph bleibt bei der Erzählperspektive außen vor. Man lernt ihn nur aus der Sicht der Frauen kennen, was ihn sehr undurchsichtig erscheinen lässt und durch das Versetzen direkt zu Beginn der Geschichte, hat er jetzt auch nicht den besten Start, dass man ihn sofort ins Herz schließt, eher das Gegenteil ist der Fall. Ich habe die ganze Zeit nicht wirklich verstanden, was alle drei Frauen an ihm haben und wieso sie sich mit ihm Treffen.

Aber tatsächlich scheint sofort klar zu sein in welche Richtung die Geschichte geht, aber es ist nicht wirklich wie man auf den ersten Blick vermutet. wäre sonst auch ziemlich langweilig geworden. Wer einen riesigen Spannungsbogen erwartet, der ist hier aber trotzdem eindeutig an der falschen Adresse. Erst ganz zum Schluss wird man fürs Durchhalten mit einer etwas überraschenden und durchaus raffinierten Wendung und interessanten Zusammenhängen im Ganzen belohnt. Näheres wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, um nicht zu spoilern. Aber bis dahin muss man die dahinplätschernde Geschichte erstmal gelesen haben. Mir hat die Grundidee wirklich gut gefallen, aber für meinen Geschmack hätte doch gerne noch deutlich mehr passieren können oder zumindest die Geschichte schneller erzählt werden.

Siobhan, Miranda und Jane fand ich zwar recht interessante Charaktere, auch Mirandas Job als Baumpflegerin zum Beispiel, aber so richtig konnten ihre Erzählungen vom Alltag und den Treffen mit Joseph nicht über die wenig ereignisreiche Story hinwegtäuschen und ich fand die Frauen zwar auch deutlich sympathischer als Joseph, aber ich konnte mich mit keiner auch nur ein kleines bisschen identifizieren und bin einfach nicht mit ihnen warmgeworden. Trotzdem war es insgesamt ein lesenswertes Buch mit einer durchaus innovativen Idee. Wer eher langsame Geschichten mag ist hier absolut gut aufgehoben.


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Veröffentlicht am 25.04.2022

Kurzurlaub auf Cherry Hill

A Place to Love
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Das Cover des ersten Bandes der neuen Trilogie von Lilly Lucas gefällt mir wirklich gut! Ich mag dieses sonnengelb, was bei mir direkt ein angenehmes Gefühl nach Sommer ausgelöst hat. Ich finde generell ...

Das Cover des ersten Bandes der neuen Trilogie von Lilly Lucas gefällt mir wirklich gut! Ich mag dieses sonnengelb, was bei mir direkt ein angenehmes Gefühl nach Sommer ausgelöst hat. Ich finde generell die Gestaltung dieser Cover sehr viel besser als die der Reihe um Green Valley. Passen auch richtig gut zum Farmleben und den Protagonistinnen mit den Blumen-Namen. Inhaltlich geht es hier um die älteste Tochter der McCarthys, die eine Obstfarm betreiben. Seit dem Tod des Vaters ist die 25-jährige Juniper die Hauptverantwortliche für den Familienbetrieb und ihr Leben besteht praktisch nur noch aus Arbeit und der Sorge um die finanzielle Situation von „Cherry Hill“. Es bringt sie dann ganz schön durcheinander als Henry, ihre große Liebe von der Uni aus Wales, plötzlich bei ihr auf der Farm steht.

Da ich die Green Valley-Reihe unheimlich gerne gelesen habe, habe ich mich auch sehr auf dieses neue Buch der Autorin gefreut, gleichzeitig aber auch ein bisschen Angst davor gehabt, ob nicht meine Erwartungen an dieses Buch viel zu hoch sind und die Geschichte diesen hohen Erwartungen nicht gerecht werden kann. Zum Glück hat mir auch dieses Buch wirklich gut gefallen! Vor allem die Atmosphäre, die Lilly Lucas mit dem Setting auf der idyllischen Farm „Cherry Hill“ und ihrem einfachen, aber super eleganten Schreibstil, schafft zu kreieren, schaffen einige ausgesprochen angenehme Lesestunden und absolut keine Langeweile beim Lesen. Also durchaus gelungen!

Dazu beigetragen haben natürlich auch die beiden Protagonisten bzw. die vielen sympathischen Nebencharaktere, allen voran die Familie McCarthy. Juniper ist eine wirklich starke Frau, die in ihrem jungen Alter schon unglaublich viel Verantwortung für die Farm, die Familie und die Mitarbeiter trägt. Dabei ist sie gleichzeitig super fürsorglich, versucht allen anderen ihre Sorgen abzunehmen, allen zu helfen und entgegenzukommen, aber vergisst sich selbst oftmals dabei. June ist sehr stur, will alles alleine schaffen und fragt selten um Hilfe. Dabei fühlt sie sich als älteste verantwortlich für ihre Schwestern und ihre Mutter. Zwar konnte ich auch nicht immer alle ihre Entscheidungen nachvollziehen und verstehen, fand ihr Verhalten manchmal etwas nervig, aber grundsätzlich konnte ich ihre Gefühle ihrer Familie und vor allem ihrer Schwestern gut nachvollziehen, da ich ebenfalls die älteste von drei Schwestern bin. Ich kenne diese Selbstverständlichkeit die Verantwortung für die Jüngeren zu übernehmen und gewisse Dinge selbstständig zu erledigen ohne um Hilfe zu bitten.

Henry mochte ich total als entspannten Gegenpart zu der immer gestressten June. Er hat sie runtergeholt, war ehrlich, reflektiert und hat Fehler zugegeben wenn er welche von seiner Seite erkannt hat. Ich fand seine Handlungen meistens nachvollziehbar und habe ihn verstanden, obwohl das Buch nur als Junes Sicht geschrieben wurde und sie auch nicht immer wusste, was er dachte. Henry ist einfach eine super Ergänzung zu June und ich fand es beeindruckend wie breitwillig er sofort dafür bereit war nach Palisade zu ziehen und sich dort ein neues Leben aufzubauen. Aber es gab insgesamt auch einfach angenehm wenige große Dramen, keine seltsamen Eifersuchtsgeschichten und auch keine (ich kann mich zumindest nicht erinnern) Situationen, in denen ich gerne die Figuren schütteln würde, weil sie sich seltsam/kindisch/doof verhalten. Deswegen allgemein ein sehr angenehmes Leseerlebnis und gepaart mit den wunderschönen Landschaftsbeschreibungen ein bisschen wie Leseurlaub in Colorado. Es war ein entspannter und lockerer Auftakt der neuen Reihe und ich bin gespannt, wie die nächsten beiden werden. Poppy und Lilac hat man ja bereits ein bisschen kennengelernt und potentielle Handlungsstränge wurden auch schon angeteasert, das kann nur gut werden! Ich hoffe der nächste Band steigert sich dann noch ein bisschen in der Intensität und Spannung, aber „A Place to Love“ macht definitiv Lust auf mehr von „Cherry Hill“!

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Liebe in Seoul

Blue Seoul Nights
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Das Cover gefällt mir ziemlich gut, nicht so aufdringlich und recht minimalistisch. Ich mag auch dieses Bild mit dem roten Faden, der die Protagonisten zusammenhält. Inhaltlich geht es in diesem Band um ...

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, nicht so aufdringlich und recht minimalistisch. Ich mag auch dieses Bild mit dem roten Faden, der die Protagonisten zusammenhält. Inhaltlich geht es in diesem Band um Jade, die aus London raus muss, um einen Neuanfang zu machen und diesen am anderen Ende der Welt, in Seoul, als Englischlehrerin in einer Grundschule, wagt. Sie versucht ihr Leben in Großbritannien hinter sich zu lassen und komplett neu anzufangen. Bei ihrem Neuanfang trifft sie auf Hyun-Joon, der an ihren vor der Abreise gefassten Vorsätzen, zweifeln lässt.

Ich muss sagen, dass ich vor allem überrascht war, dass es am Ende des Buches ein offenes Ende gibt, weil ich angenommen hatte, dass sich der zweite Band um andere Figuren drehen wird als Jade und Hyun-Joon. Insgesamt hat mir das Buch zwar recht gut gefallen, aber nach der Kenntnis von Band 1, hätte mir auch ein Band gereicht. An vielen Stellen gab es Längen, die mich schneller über die Zeilen trieben auf der Suche nach spannender Handlung. Wenn nicht der Schreibstil der Autorin wieder so fesselnd, emotional und mitreißend gewesen wäre, hätte mich das Buch vielleicht auch gar nicht so abholen können. Der Anfang hat mir ganz gut gefallen. Ich fand es spannend mit Jade gemeinsam die fremde Stadt zu erkunden, anzukommen und die neue Kultur kennenzulernen.

Auf der anderen Seite gab es dann aber super viele Seiten, auf denen beinahe nichts passiert ist. Ich fand es auch ziemlich schade, dass David, Laura und Hoon nur am Anfang so eine große Rolle gespielt haben und dann leider gar nicht mehr. Auch, dass Chris in den letzten Kapiteln plötzlich auch gar nicht mehr angesprochen wurde, fand ich eher doof. Leider hat das Ende des Bandes für mich das Buch gar nicht besser gemacht. Ich mochte auch Jade und Hyun-Joon zum Schluss nicht mehr so sehr. Zu Beginn fand ich beide sehr sympathisch, auch wie sie miteinander umgegangen sind, sich ernst genommen haben und immer respektvoll zu einander waren. Irgendwie habe ich das zum Schluss nicht mehr so harmonisch wahrgenommen, aber auch nicht so recht verstanden woran das lag.

Insgesamt mochte ich das Buch dann doch ganz gerne, es war emotional, hat mir die koreanische Kultur näher gebracht, es gab nette Protagonisten und tolle Nebencharaktere, es war eher das Ende, was mir nicht so gefallen hat. Aber umso gespannter bin ich, was da noch kommen wird im zweiten Band und inwiefern das meine Ansichten vielleicht doch nochmal drehen und ich die Art und Weise des Endes unter Umständen besser nachvollziehen kann.

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