Cover-Bild Murder Park
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.06.2017
  • ISBN: 9783453421769
Jonas Winner

Murder Park

Thriller
Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde.

Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2017

Treib Jeff Bohner wieder sein Unwesen?

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Autor: Jonas Winner
Verlag: Heyne
Genre:Thriller
Preis: 12,99 € (Paperback)
Seitenzahl: 416 Seiten

Klapptext

Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder ...

Autor: Jonas Winner
Verlag: Heyne
Genre:Thriller
Preis: 12,99 € (Paperback)
Seitenzahl: 416 Seiten

Klapptext

Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde.

Inhalt

Der Freizeitpark Zodiac Island wurde vor 20 Jahren, nachdem es dort zu 3 Morden gekommen ist, geschlossen. Jeff Bohner, Täter der drei Morden an jeweils 3 Frauen, wurde gefasst und hingerichtet.

Das Phänomen Jeff Bohner soll jetzt wieder auf erlebt werden und sein alter Tatort in einen Murder Park, als Vergnügungsparks für die Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Vor der offiziellen Eröffnung lädt das Veranstaltungsteam 12 ausgewählte Gäste ein, um den Park im Vorhinein zu testen und natürlich auch um Werbung zu machen.

12 Menschen, 12 Singles und alle in einem anderen Tierkreiszeichen geboren. Noch ahnt niemand von Ihnen, das diese Insel kein Vergnügen ist.

Das Konzept des Murder Parks besteht darin, das den Besuchern Angst gemacht wird und Spiele mit Ihnen gespielt werden. Innerhalb der Teilnehmergruppen wird es einen Täter geben der „mordet“, wer zum Opfer des Täters gewählt wurde ist im Spiel ausgeschieden. So schlicht, so einfach. Geplant ist ein spaßiges Wochenende, wo die Teilnehmer durch den Grusel zusammen finden sollen.

Doch beim spielerischen Morden bleibt es nicht lange. Schon nach wenigen Stunden auf der Insel passiert ein richtiger Mord. Ein Killer treibt auf der Insel erneut sein Unwesen und mit den erneuten Morden stellt sich die Frage, ob Jeff Bohner tatsächlich tot ist. Ist Jeff Bohner einer der Teilnehmer, ist er direkt unter Ihnen? Und kommen die Teilnehmer von der Insel lebendig wieder runter? Denn die nächste Fähre geht erst in 3 Tagen…

Schreibstil


Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschildert. Die eine Perspektive ist die von Paul Greenblatt, einer der Teilnehmer und auch unsere Hauptfigur in der Geschichte. Hier wird die Geschichte aus Pauls Sicht und in der Gegenwart beschrieben. Man erhält also einen sehr guten Einblick in die Gedankenwelt von Paul.

Die Art wie Jonas Winner schreibt ist sehr strukturiert und klar, also ohne viel drum herum. Man bekommt die Situationen sachlich und ohne viel Firlefanz beschrieben. Ich hatte aber trotzdem nicht das Gefühl, dass es hätte mehr Beschreibungen geben müssen, zudem liest man flüssig und kommt sehr gut durch die Kapitel.

Die zweite Perspektive des Buches geht aus Interviews hervor. Der Psychologe Sheldon, ebenfalls ein Teilnehmer, hat vor dem Veranstaltungswochenende mit allen 11 weiteren Teilnehmern Interviews durchgeführt. Für die jeweiligen Teilnehmer sollte Sheldon ein Profil erstellen, damit festgestellt werden konnte, wer sich für den Murder Park eignet.

Cover


Das Cover zeigt den sognannten Murder Park im schwarz-weiß Bild. Das Bild ist wirklich ansprechend und auch die Abbildung des Parks ist detailliert gezeigt. Ein richtiger Hingucker. Außerdem ist das Material des Buchs sehr angenehm und lässt sich gut in der Hand halten.


Meine Meinung

Am Anfang war ich voller Neugierde und wollte unbedingt wissen was auf dieser Insel passiert, wie die Geschichte ihren Lauf nehmen wird und wie die einzelnen Personen und Charaktere einzuschätzen sind. Daher war der Einstieg in das Buch relativ einfach und ich konnte schnell in das Geschehen eintauchen. Besonders haben mir die Interviews gefallen, weil man wirklich in jeden der Teilnehmer einen kleinen Einblick erhalten hat und Sachen erfahren hat, die in der eigentlichen Geschichte, so nicht aufgedeckt werden.

Leider verlor sich die Spannung aber immer wieder, weil unnötiger Weise Situationen in die Länge gezogen wurden. Andererseits gab es auch Szenen im Buch, wo alles so unglaublich schnell ging, dass ich gar nicht hinterher kam und ich mir erstmal bewusst machen wusste, was dort gerade geschehen ist/war.

Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, ist das man wirklich durchweg das Gefühl hatte, niemanden trauen zu können. Das diese Spannung einfach konstant gehalten wird, da man sich wirklich nicht sicher sein kann, wer der Mörder ist.

Fazit

Ein guter, solider Thriller aber kein Lesehighlight. Leider konnte ich nicht wirklich mitgerissen werden uns es hat einfach an dem Gewissen etwas, an der gewissen Spannung und an einem gewissen Reiz gefehlt. Die Idee sowie die Charakter sind dem Autor gelungen, nur an der Umsetzung müsste noch gefeilt werden. Trotz allem kann man ein paar gute und gruselige Lesestunden mit diesem Buch verbringen.

✰✰✰

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ist leider hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben

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"Murder Park" ist ein Thriller von Jonas Winner,der mit der "Berlin Gothic" -Serie den Durchbruch als Spannungsautor erlangte.Verlegt wird" MurderPark" im Heyne Verlag.
Inhalt:
Zodiac ...


"Murder Park" ist ein Thriller von Jonas Winner,der mit der "Berlin Gothic" -Serie den Durchbruch als Spannungsautor erlangte.Verlegt wird" MurderPark" im Heyne Verlag.
Inhalt:
Zodiac Island war ein beliebter Freizeitpark vor der Ostküste der USA.Nachdem der Serienkiller Jeff Bohner dort 3 junge Frauen bestialisch ermordete wurde er geschlossen. 20 Jahre nach der Schließung möchte der Geschhäftsmann Rupert Levin den Park als " Murder Park" wiedereröffnen. 12 ausgesuchte Personen werden vor der Eröffnung dorthin eingeladen.Doch was als PR-Maßnahme begann entwickelt sich zu einem Albtraum,denn auf der Insel ist ein Killer,der wieder gnadenlos mordet...
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich an Agatha Christie's "Zehn kleine Negerlein" erinnert. 12 Personen sind für 3 Tage auf einer abgelegenen Insel,die einmal der Schauplatz schrecklicher Verbrechen war.Jede der Personen hat einen ganz eigenen Bezug zu der Insel.Ich hätte mir gewünscht,daß der Rummelplatz mehr in die Geschichte mit einfließen würde,so wie es mir vom tollen Cover des Buches suggeriert wurde.Leider spielt er eine eher untergeordnete Rolle.Lediglich eine kurze Szene zu Beginn und eine Szene gegen Ende der Geschichte spielen dort.Ansonsten sind der Hotelkomplex und der Strand die Hauptschauplätze.Der Schreibstil des Autors liest sich sehr flüssig und der Leser ist sofort in der Story drin.Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich und vielschichtig dargestellt,jedoch ohne ihre Authenzität zu verlieren.Sie alle werden am Buchende noch einmal kurz vorgestellt.Interessant sind die Kapitel mit den Interwievs des Psychiaters,die sich mit der eigentlichen Geschichte abwechseln.So weit bietet die Story Stoff für einen fantastischen Thriller.Leider ist die Umsetzung hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben.Die Handlung und vor allem das Ende erschienen mir total überzogen und unglaubwürdig.Nichtsdestotrotz war das Buch spannend(wenn auch ohne Gänsehauteffekt) und hat mich recht gut unterhalten. Daher vergebe ich 3 gute Sterne!

Veröffentlicht am 01.07.2017

Mörderische Tage im Murder Park

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Schreibstil

Der Schreibstil war teilweise wirklich etwas anstrengend. Viele abgehackte Sätze, manche schienen auch so durcheinander und die Zeitformen waren irgendwie manchmal falsch verwendet. Das hat ...

Schreibstil

Der Schreibstil war teilweise wirklich etwas anstrengend. Viele abgehackte Sätze, manche schienen auch so durcheinander und die Zeitformen waren irgendwie manchmal falsch verwendet. Das hat einen flüssigen Lesefluss leider oft verhindert.

Charaktere

Die Charaktere waren alle irgendwie unsympathisch. Man konnte sich mit keinem wirklich identifizieren. Alle wirkten so geheimnisvoll und das an vielen Stellen so gezwungen.
Gerade Paul Greenblatt, der im Mittelpunkt stand war ein richtig merkwürdiger Protagonist, der an vielen Stellen unnötiges Drama gemacht hat.

Fazit

Ein Murder Park als Freizeitpark - sehr interessante Idee, leider ist die Umsetzung an vielen Stellen etwas schwach.

Der Leser wird in diesem Thriller immer wieder in die Irre geführt, was auf der einen Seite richtig gut gelungen ist. Aber an manchen Stellen haben sich die Ereignisse dann so überschlagen, zu viele verwirrende Dialoge und Gedanken, dass man fast gar nichts mehr verstanden hat. Es war manchmal als würde ein roter Faden fehlen. Am Ende wurde er zwar immer wieder gefunden, aber zwischendurch war es einfach zu viel.

Es war richtig gut, wie Jonas Winner schon fast mit der Psyche des Lesers spielt.
So viele Morde auf der Insel und irgendwie scheint keiner so richtig betroffen davon zu sein, richtig Angst zu haben oder sich Sorgen zu machen. Es war allgemein etwas emotionslos, was mich als Leser etwas wahnsinnig gemacht hat.

Einige Stellen waren unnötig sexualisiert. Szenen, die gar nicht hinein gepasst haben und auch für die Handlung nicht weiter wichtig waren. Die hätten wirklich nicht sein müssen.

Der Plot am Ende war wirklich unerwartet, wieder etwas verwirrend, aber Verwirrung gehört zu einem Thriller auch einfach dazu.
Auch am Ende haben sich die Ereignisse wieder etwas überschlagen, dass es schwer fiel, den ganzen Geständnissen zu folgen und doch hat alles ein stimmiges Bild ergeben.

Ein Thriller mit einigen Schwächen, aber mit einer grandiosen Idee.
Viel Spaß im Murder Park.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Schwierig eine Wertung abzugeben...

4

Zwölf Menschen kehren auf eine Insel zurück, auf der vor 20 Jahren Tragisches ereignet hat. Auf Zodiac Island , einem Erlebnispark ,wurden damals drei Frauen ermordet. Der Mörder Jeff Bohner, wurde gefasst ...

Zwölf Menschen kehren auf eine Insel zurück, auf der vor 20 Jahren Tragisches ereignet hat. Auf Zodiac Island , einem Erlebnispark ,wurden damals drei Frauen ermordet. Der Mörder Jeff Bohner, wurde gefasst und hingerichtet. Nun will Geschäftsmann Rupert Levin einen Murder Park eröffnen, eine Art Erlebnispark, der Serienmördern gewidmet ist. Zusätzlich sollen Aktivitäten angeboten werden, in denen Menschen zueinander finden und als Paar die Insel verlassen. Reporter Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel eingeladen. Kurz nach Ankunft wird auch schon der Erste vermisst...

Ich muss gestehen, dass mir der Start ins Buch sehr schwer fiel und ich etliche Male kurz davor war, abzubrechen. Ich empfand die Einführung als langatmig und zäh. Die zahlreichen Protagonisten verschwammen ineinander, da die Gelegenheit fehlt, sie näher kennen zu lernen. Ich habe mir eine Liste mit den Namen , den Merkmalen und der Funktion angelegt. Bei Beendigung des Buches habe ich dann entdeckt, dass genau so eine Liste ganz am Ende abgedruckt ist! Immer wieder von Neuem frage ich mich, warum Verlage so relevante Informationen nicht zu Beginn eines Buches einschieben können? Ich sollte mir wohl angewöhnen, erst zum Schluss zu blättern bevor ich mit einem Buch beginne!

Durch das ganze Buch verteilt wurden Interviews, die einer der Figuren mit den elf anderen führt, abgedruckt . Zudem noch eine Video Aufzeichnung,in der sie sich selbst porträtiert. Ergibt 12 eingeschobene Passagen, in denen man als Leser jede der Figuren besser kennen lernt. Für mich war allerdings dadurch die Einführung in die Personen und ihre Geschichten etwas spät. Da die Interviews zudem immer sehr ausufernd sind und von der Hauptgeschichte abschweifen, haben sie meinen Lesefluss etwas gestört. Da erfahren wir beispielsweise seitenlang über den todkranken Bruder eines Protagonisten...etwas,das für die Hauptgeschichte nur in kleinstem Mass relevant ist.

Wie gesagt, bis zur Buchmitte empfand ich das Ganze dadurch zäh und „Gänsehautmomente“, die ich in einem Thriller als Grundvoraussetzung ansehe, haben mir gefehlt. Es gab ein paar spannende Szenen, doch keine die mich hat mit Hochspannung weiterlesen lassen.

Ab Mitte Buch nimmt die Spannung zu, die Mordfälle im „Jetzt“ vermischen sich mit den Fällen von vor 20 Jahren und verbinden sich schlussendlich auf schlüssige Weise. Endlich habe ich Thrillergefühle und Spannung empfunden !

Nach und nach kristallisiert sich Paul Greenblatt als Dreh und Angelpunkt. Leider war er mir über weite Teile nicht wirklich sympathisch. Wenn jemand in einer Ausnahmesituation, in der er jederzeit Angst haben muss von einem irren Mörder um die Ecke gebracht zu werden, noch an Sex denkt, empfinde ich das als schon sehr grenzwertig, arrogant und abgefahren.

Der Schreibstil von Jonas Winner, den ich schon in „die Zelle“ zu schätzen gelernt habe , ist unverändert toll. Der Plot ist durchdacht und eine schlüssige Auflösung garantiert.

Die Auflösung zum Schluss hat mich überrascht. Hier geschieht etwas, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe. Das Ende hat noch so einiges rausgehauen und so vergebe ich 4 Sterne an den Murder Park.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Leider nicht überzeugend

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ch liebe ja den ein oder anderen spannenden Thriller zwischendurch. Vor allem wenn ich viele Fantasy-Bücher hintereinander gelesen habe, ist so ein Genrewechsel manchmal nötig, um den Kopf wieder frei ...

ch liebe ja den ein oder anderen spannenden Thriller zwischendurch. Vor allem wenn ich viele Fantasy-Bücher hintereinander gelesen habe, ist so ein Genrewechsel manchmal nötig, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Außerdem habe ich mich sehr darüber gefreut, dass mir die Random House-Gruppe und der Henye-Verlag das Taschenbuch Murder Park als Rezensionsexemplar gestellt haben. Vielen Dank an dieser Stelle und an die lieben Leser: dieser Artikel könnte Spuren von Werbung enthalten.

Paul Greenblatt darf als einer der ersten Menschen den neuen Murder Park besichtigen. Als Teil des Presseteams dürfen er und elf weitere Teilnehmer den Park noch vor der eigentlichen Eröffnung besuchen und sich ein Bild des Konzepts machen. Doch nicht alle haben dabei ein gutes Gefühl, denn der Park befindet sich auf dem Gelände des alten Zodiac Island, einem Freizeitpark, der nach drei brutalen Morden vor 20 Jahren geschlossen wurde. Und natürlich ist dieses Gefühl durchaus berechtigt, denn auch die Pressegruppe scheint dort nicht sicher zu sein…

Was den Anschein einer spannenden Story machte, ließ mich weitgehend unbefriedigt zurück. Ich muss sagen, dass mich Cover und Klappentext ohne große Umschweife überzeugt haben, die Geschichte selbst aber einige Logikfehler aufweist, die zum Ende hin immer schlimmer wurden und die Auflösung wenig authentisch wirken ließen. Dass Paul die Fähre im Sturm fast nicht erkannt hat, im nächsten Augenblick aber auf dem Außenbereich des Schiffs ohne Probleme etwas auf einem Zettel lesen kann und es dann wieder stürmt, sobald er in der Kabine steht, ist dabei noch der kleinste Stolperstein, trägt aber trotzdem nicht zur Leselust bei.

Doch nicht nur die Logikfehler machten wenig Lust auf das Buch, auch der Schreibstil ließ mich immer wieder genervt seufzen. Ständig kommen Wiederholung von Worten oder Teilsätzen vor, was den Lesefluss sehr störte und mich passenderweise an eine ruckelige Achterbahnfahrt erinnerte, die mir aber keinen Spaß machte.

Auch mit den Charaktere wurde ich nicht wirklich warm. Der Protagonist Paul Greenblatt war für mich immer noch eine der sympathischeren Personen, dreht aber irgendwann so ab, dass ich ziemlich genervt war. Von den anderen Charakteren möchte ich gar nicht weiter reden, denn die steigen bereits so verworren und nebulös ein, dass ich sie teilweise beim Lesen sogar verwechselt habe. Sie hatten für mich einfach keinenlei Tiefgang. Da trugen auch die zwölf Interviews mit den einzelnen Personen, die es zwischen den Kapiteln der Geschichte gibt, nicht wirklich zur Verbesserung der Situation bei. Man erfährt zwar so ein paar Details zu Pauls Reisebegleitern und auch, warum gerade sie ausgewählt wurden, aber ich konnte einfach keinen Bezug zu ihnen aufbauen.

Während des Lesens von Murder Park fielen mir immer wieder diese typischen Horrorfilmszenen ein, in denen man beginnt die Leinwand oder den Bildschirm anzuschreien, um die Personen davon zu überzeugen, dass sie gerade im Begriff sind absoluten Bockmist zu verzapfen und ja, ich saß oft da und hätte dieses Buch gern angeschrien. Die Handlungen sind einfach zu oft völlig irrational, (Möchtegern-)Sexszenen werden an die unpassendsten Stellen gesetzt und auch sonst schlug meine Hand so oft gegen meine Stirn, dass ich wirklich Angst hatte dieses Buch mit einem Haufen blauer Flecken im Gesicht zu beenden.

Fairerweise muss ich sagen, dass es trotzdem einige Stellen gab, die ich so nicht hab kommen sehen und die für meinen Geschmack sehr gut umgesetzt waren. Nur waren es leider zu wenig, was wirklich schade ist, denn man merkt daran, dass einiges an Potential verschenkt wurde und viele Momente, insbesondere die finale Auflösung einfach zu gewollt und konstruiert waren.