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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2022

Helles Blau

Tiefes, dunkles Blau
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Inhalt:
Rosa lebt am Zürichsee, arbeitet als Polizistin und hat einen Kinderwunsch. Was ihr jedoch fehlt, ist der passende Mann, um den Traum vom Kind verwirklichen zu können. Könnte man denken, aber ...


Inhalt:
Rosa lebt am Zürichsee, arbeitet als Polizistin und hat einen Kinderwunsch. Was ihr jedoch fehlt, ist der passende Mann, um den Traum vom Kind verwirklichen zu können. Könnte man denken, aber Rosa nimmt die Sache selbst in die Hand und sucht Hilfe bei dem Reproduktionsmediziner Dr. Jansen. Doch ausgerechnet dieser Arzt wird nur wenig später tot aus dem Zürichsee geborgen.

Inhalt:
Ich liebe Bücher über medizinische Themen.
Und ich mag spannende, aber gleichzeitig helle Krimis. I call them: Wohlfühlkrimis. (Obwohl es natürlich zugegeben, etwas makaber ist, im Zusammenhang mit einem Mordfall von Wohlfühlatmosphäre zu sprechen.)
Ganz nebenbei lese ich auch gerne Geschichten über Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Genau diese Zutaten vereint Seraina Koblers Buch. „Tiefes dunkles Blau“ ist in meinen Augen eine ausgesprochen gelungene Geschichte, die vor der malerischen Kulisse des Zürichsees, von einem Mordfall und von spannenden sowie kontroversen Aspekten der Reproduktionsmedizin erzählt. Die Handlung wird zwar hauptsächlich aus Rosas Perspektive erzählt, jedoch finden auch noch andere Figuren Gehör.
Das Buch lädt dabei zum Miträtseln ein. Es ist nicht vergleichbar mit Spannungsliteratur, in der temporeich von blutigen Grausamkeiten erzählt wird. Hier geht es um moralische Fragen, um (Zwischen)menschliches, und um ein Verbrechen mit einem komplexen und teils unerwarteten Hintergrund. Dazu kommt das Privatleben der Protagonistin, ihre persönliche Geschichte und (sehr unterhaltsam) ihre Kochkünste. Auch diesen Teil des Romans habe ich gerne gelesen. Ein gelungener Kontrast zur Kernhandlung!

Fazit:
Die Autorin hat eine angenehm zu lesende und vor allem intelligente Geschichte geschrieben, wie ich sie in dieser Form noch nicht gelesen habe. Weil hier so viele Themen und Aspekte vereint werden, die genreuntypisch sind und sich doch ganz wundervoll zusammenfügen.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Ein großes Buch, das große Leben

Dschinns
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Inhalt:

Ein ganzes Leben hat Hüseyin in Deutschland geschuftet, immer mit dem Ziel, sich eines Tages mit dem Geld eine eigene Wohnung in Istanbul leisten zu können. Nun endlich hat er sich seinen Traum ...

Inhalt:

Ein ganzes Leben hat Hüseyin in Deutschland geschuftet, immer mit dem Ziel, sich eines Tages mit dem Geld eine eigene Wohnung in Istanbul leisten zu können. Nun endlich hat er sich seinen Traum verwirklicht. Und dann stirbt Hüseyin einfach so. An einem Herzinfarkt, in eben dieser Wohnung. Zurück bleibt seine Familie. Ein zusammengewürfelter Haufen Menschen. Vier Kinder, mehr oder weniger erwachsen, und eine Ehefrau, die alle ihre eigene Geschichte zu erzählen haben.

Meine Meinung:

Ich habe Dschinns von Fatma Aydemir an einem einzigen Wochenende gelesen. Es ist ein Buch mit unglaublicher Sogwirkung und wird allein deshalb seinen zum Teil hymnischen Besprechungen gerecht. Hüseyin und seine Familie lassen einen Lesenden unmöglich kalt.

All die Hoffnungen, all die Träume, all die Missverständnisse, all das Ungesagte. Es tut weh, man leidet. Der Autorin gelingt es, eine emotionale Bindung zu ihren Figuren entstehen zu lassen.

Jede dieser Figuren hat in „Dschinns“ ihr eigenes Kapitel, in dem aus dem Leben dieser Figur erzählt wird. Immer wieder ein individueller Tonfall, eine individuelle Sprache, Gedankengänge und ein Schicksal. Dabei zeigt das Buch auf, inwiefern sich diese so unterschiedlichen Schicksale gegenseitig bedingen, ohne sich zu berühren. Wie das eben so ist in Familien: Man formt sich, auch wenn man es vielleicht nicht immer spürt.

Fatma Aydemir spricht in diesem Zusammenhang sehr viele Themen an, die in unserem aktuellen Zeitgeschehen von großer Relevanz sind: Rassismus, Sexismus, Feminismus, Emanzipation, Queerness, Polizeigewalt. Das wirkt dabei nicht aufgesetzt oder belehrend. „Dschinns“ erzählt einfach, eine Familie erzählt, und ich glaube, das ist die große Stärke dieses ganz besonderen Buchs, das aus der Masse der Neuerscheinungen hervorsticht.

Es hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen, diese Geschichte zu lesen und ich kann sie nur jedem wärmstens ans Herz legen. Einzig mit dem Ende habe ich gehadert. Das war mir irgendwie ein Schuss zu viel. Vielleicht ist es Melodramatik, vielleicht Konstruiertheit, vielleicht war ich auch bloß sauer, weil ich mir etwas anderes vorgestellt oder gewünscht habe. Immerhin waren da so viele Menschen in diesem Buch, denen ich wirklich alles Gute gewünscht habe. So wie man Freunden alles Gute wünscht.

Fazit:

„Dschinns“ ist auf so vielen Ebenen einzigartig und wichtig, nicht um sonst, eines der meist besprochenen Bücher der letzten Monate. Es gibt Menschen ihre Stimme, die in der Literatur im Alltag viel zu selten zu Wort kommen und ich finde, gerade dann ist Literatur häufig am besten. Wenn sie von denen erzählt, die sonst zu wenig gehört werden. In letzter Instanz, bleibt für mich ein Funken Bedauern, über die Ereignisse der letzten Seiten. Nichtsdestotrotz großes Kino.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Natur und Menschlichkeit

Wo die Wölfe sind
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Bereits aufgrund von vielen positiven Bewertungen ihres ersten Romans „Zugvögel“ bin ich auf Charlotte McConaghy aufmerksam geworden. Mit „Wo die Wölfe sind“ konnte ich die Autorin nun endlich für mich ...

Bereits aufgrund von vielen positiven Bewertungen ihres ersten Romans „Zugvögel“ bin ich auf Charlotte McConaghy aufmerksam geworden. Mit „Wo die Wölfe sind“ konnte ich die Autorin nun endlich für mich entdecken.

Inhalt (Klappentext):
„Inti Flynn kommt nach Schottland, um Wölfe in den Highlands wiederanzusiedeln. Als Wissenschaftlerin weiß sie, dass die wilden Tiere die einzige Rettung für die zerstörte Landschaft sind. Als Frau hofft sie auf einen Neuanfang. Sie ist nicht mehr die, die sie einst war, hat sich von den Menschen zurückgezogen. Denn die Wolfsbiologin besitzt die seltene Fähigkeit, Gefühle von anderen Lebewesen körperlich nachzuempfinden. Als ein Farmer tot aufgefunden wird und eine Hetzjagd auf ihre Tiere beginnt, muss sie sich ihren Ängsten stellen: Ist der Wolf oder der Mensch die Bestie in den Wäldern? Und wird sie je wieder menschliche Nähe zulassen können – oder von der Wildnis verschlungen werden, die sie retten will?“

Meine Meinung:
„Wo die Wölfe sind“ ist eine Mischung aus Thriller, Familien- und Entwicklungsroman. Aber das Buch ist ebenso eine Liebeserklärung an die Natur. Es mahnt den Klimawandel und seine verheerenden Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht an.
Charlotte McConaghy tut das sensibel und in unglaublich schöner Sprache. Ihre Beschreibungen der Umwelt und der Tiere würde ich als beinahe liebevoll bezeichnen. Der Text ist atmosphärisch und auch ein wenig ätherisch, man fühlt sich den beschriebenen Orten und auch Menschen beim Lesen sehr nah. Gleichzeitig erfährt man viele interessante Dinge - sowohl über die Psychologie der Wölfe als auch über die Psychologie von Menschen. Die Protagonistin Inti ist eine sog. „Mirror-Touch-Synästhtikerin“. Das bedeutet, sie empfindet die Gefühle anderer Lebewesen in ihrem eigenen Erleben nach. Zuvor hatte ich von diesem Zustand noch nicht gehört. Inti als Figur und die Darstellung ihres Charakters wie auch ihrer Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen. Sie ist eine sehr spezielle Protagonistin, aber die Autorin schafft es ihre komplizierte Gefühlswelt für die Lesenden erlebbar zu machen. Das Schicksal von Inti und ihrer Schwester Aggie hat mich wirklich berührt. Charlotte McConaghy erzählt also nicht nur von der Beziehung zwischen Mensch und Natur, sondern auch von der Beziehung zwischen zwei Schwestern. Diese breite Spannweite des Romans finde ich besonders schön.
Die einzelnen Kapitel sind kurz und die ansprechende Sprache hat mich durch die Seiten getrieben.
Einzig mit der Auflösung der Haupthandlung bin ich weniger glücklich. Das Ende kommt sehr schnell und war mir in verschiedenen Aspekten zu viel.

Fazit:
Ein wirklich toller, absolut lesenswerter und vor allem sprachästhetischer Roman, der sich mit großen und wichtigen Themen beschäftigt. Kleine Abzüge in der B-Note, aber dennoch eine uneingeschränkte Empfehlung.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Licht der Vergangenheit

Der Papierpalast
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Inhalt:

Seit ihrer frühesten Kindheit verbringt Elle jeden Sommer im Papierpalast. So nennt ihre Familie das heruntergekommene Ferienquartier, das sie seit Jahren besitzen. Ein wesentlicher Bestandteil ...

Inhalt:

Seit ihrer frühesten Kindheit verbringt Elle jeden Sommer im Papierpalast. So nennt ihre Familie das heruntergekommene Ferienquartier, das sie seit Jahren besitzen. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Sommer ist Elles Kindheitsfreund Jonas. Die beiden verbindet eine innige Freundschaft, die eng an Liebe grenzt, wahrscheinlich sogar Liebe ist oder Liebe hätte sein können, hätte nicht ein schicksalhafter Sommer alles verändert.
Mittlerweile ist Elle fünfzig, Mutter von drei Kindern und seit langer Zeit verheiratet. Doch ausgerechnet in diesem Sommer, nach all den Jahren, kommt es zu einer Konfrontation, welche die Ereignisse von damals in ein neues Licht rückt. Und Elle muss sich entscheiden: Bleibt sie bei ihrer Familie oder gibt sie ihrer Sehnsucht nach Jonas endlich nach?



Meine Meinung:

„Der Papierpalast“ fühlt sich fast wie ein Epos an. Die Autorin erzählt eine ganze Biographie. Fünfzig Jahre im Leben einer Frau, selbst das Leben, bevor es Elle überhaupt gab, beleuchtet sie. Dabei werden gekonnt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben. Einzelne Szenen aus unterschiedlichen Handlungssträngen wechseln sich miteinander ab und lassen nach und nach ein Gesamtbild entstehen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch (meistens) keine Schwarz-Weiß-Klischees bedient. Die Autorin bemüht sich deutlich spürbar ihren Figuren eine gewisse Ambivalenz mitzugeben. Selbst im abgrundtief Bösen steckt Gutes und Liebenswertes oder zumindest Bedauernswertes. Beim Stichwort „abgrundtief böse“ möchte ich übrigens warnen! „Der Papierpalast“ ist nichts für schwache Nerven. Leser*innen, die ich unsicher sind, rate ich dazu, sich um eine Triggerwarnung zu bemühen.
Wie die Rahmenhandlung bereits erahnen lässt: Auch Elle selbst ist keine grundsympathische Protagonistin. Aber im Laufe der Geschichte schafft es die Autorin, ein tiefes Grundverständnis für diese Frau zu schaffen. Ich habe sehr mit Elle gelitten und es ist mir schwer gefallen, sie am Ende des Buchs zwischen den Seiten zurückzulassen. Vielleicht ging es mir auch deswegen zu schnell. Der Text hat immens lange auf das große Finale hingearbeitet, nur um dann sehr abrupt zu enden.
Miranda Cowley Heller schreibt sehr detailreich und atmosphärisch. Ich habe die Sommer im Papierpalast beim Lesen auf der Haut gespürt. (Vielleicht gab es ungewöhnlich viele Erwähnungen von Toiletten oder Insekten, aber das stört mich nicht.)
Leider ist mir dazwischen das Gefühl für Elle und Jonas als Paar ein wenig abhanden gekommen. Ich habe den Eindruck, die Geschichte und Elles Schicksal sind so groß und so mächtig und das Buch konzentriert sich so sehr auf einen bestimmten Wendepunkt in Elles Leben, dass die Annäherung, die unschuldige zarte Liebe zu Jonas, die ich gerne gesehen hätte, um zu verstehen, was die beiden später füreinander sind und schon vor dem Wendepunkt füreinander waren, zu sehr in den Hintergrund rückt.
„Der Papierpalast“ ist eine Geschichte über das Leben, das Schicksal und was uns zu den Menschen macht, die wir sind. Vor allem und gerade dann, wenn das Schicksal wirklich schwer zu ertragen ist. Der Roman ist auch eine Geschichte über Familien und die Art und Weise wie Menschen innerhalb einer Familie sich gegenseitig formen. Ich fand es sehr interessant, wie die Autorin durch die Darstellung entscheidender Ereignisse die späteren Handlung und Verhaltensweisen ihrer Figuren indirekt erklärt.

Fazit:

„Der Papierpalast“ ist ein spannendes und intensives Buch, das tief in seine Figuren vordringt und von Leid, Leben und Schmerz erzählt. Wenn man einzelne Längen in der Handlung mit mehr Elle und Jonas ausgleichen würde, wäre es perfekt. So ist es trotzdem eine Empfehlung, die ich von Herzen aussprechen kann.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Wanderlust

Offene See
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Inhalt:
England, 1946: Der Krieg ist vorbei, Europa erwacht zu neuem Leben, mit knurrendem Magen, weil das Essen knapp ist, aber mit Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Blick. Hoffnung hat auch der junge ...

Inhalt:
England, 1946: Der Krieg ist vorbei, Europa erwacht zu neuem Leben, mit knurrendem Magen, weil das Essen knapp ist, aber mit Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Blick. Hoffnung hat auch der junge Robert, als er sich nach der Schule aufmacht, um sein Kohlearbeiterdorf zu verlassen und in der Ferne Abenteuer zu erleben. In der Ferne trifft er auf die sonderbare Dulcie.

Dulcie ist eine Frau, die viel erlebt hat, viel abgibt, und wenig von sich preisgibt. Gemeinsam mit ihr erlebt Robert einen Sommer, der das Leben von beiden verändern wird, der ihm einen Weg in die Zukunft und ihr einen Weg aus der Vergangenheit weist.

Meine Meinung:

„Romantik ist nämlich nicht gleichbedeutend mit Herzschmerz und Rosen. Romantik ist Gefühl, und Romantik ist Freiheit. Romantik ist Abenteuer und Natur und Wanderlust. Sie ist Meeresrauschen und der Regen auf deiner Zeltplane und ein Bussard hoch über einer Wiese und das morgendliche Erwachen mit der Frage, was der Tag wohl bringen mag, um dann loszuziehen und es herauszufinden.“

Ich finde, in diesem Zitat beschreibt Benjamin Myers ziemlich gut, was sein Buch für mich ist: Romantische Literatur des 21. Jahrhunderts.

„Offene See“ steckt voll von Natur und Sommer und gutem Essen und Reiseerfahrungen und Abenteuerlust und Weltschmerz und Sehnsucht.

Ich gebe zu, anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich in das Buch einzufinden. Ich musste mich an die Szenerie und an den Tonfall der Geschichte gewöhnen. „Wann passiert hier denn endlich mal etwas?“, habe ich gedacht, bis mir klar geworden ist, dass die ganze Zeit über etwas passiert und dass es mit dem Reisen ja auch im wahren Leben ganz ähnlich ist: Es braucht seine Zeit, ein bisschen Anlauf, ein bisschen Geduld, bis man in einen Fluss gerät. Bis man sich an das Unterwegssein gewöhnt hat.

Benjamin Myers Beschreibungen vom englischen Landleben, vom Meer und vom Sommer sind unglaublich schön und poetisch. Beinahe jeder Satz ist ein Genuss. Man merkt, dass die Worte mit großer Sorgfalt gewählt wurden. Und an dieser Stelle muss auch unbedingt die grandiose Übersetzung erwähnt werden, die es geschafft hat, die Prosa und auch die Lyrik in diesem Buch, so grandios gut ins Deutsche zu holen.

Ich finde, „Offene See“ ist ein zeitloses Buch, das man in alle Epochen übertragen kann. Die Atmosphäre ist märchenhaft, träumerisch, vielleicht auch etwas unwillkürlich. Es ist ein Buch, das man um das Lesens Willen lesen kann. Einfach, weil Lesen und Worte und Sprache so schön sind. Obwohl auf Handlungsebene tatsächlich wenig geschieht, ist am Ende doch kein Satz und kein Wort zu viel gewesen.

Das Ende hat mich außerdem im Herzen berührt. Ich bin jetzt, wo ich diese Rezension schreibe, immer noch ein wenig emotional, weil ich Robert und insbesondere Dulcie auf diesen 260 Seiten so lieb gewonnen habe, dass es mir nun schwerfällt sie in der Geschichte zurückzulassen. Aber die Geschichten, die wir lesen, bleiben ja auch auf irgendeiner Weise in unseren Atomen, nicht?

Fazit:
„Offene See“ ist ein ganz besonderes, zurecht so hoch gelobtes kleines Stück Literatur. Landliebe, zum Weinen schön. Sollte man gelesen haben.

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