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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2022

Sehr gutes Einstiegsbuch

Entgiften mit Heilpflanzen
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Dies ist bereits mein zweites Buch der Autorin und ich bin wieder begeistert. Man wird älter und bekommt ein paar Zipperlein mehr. Da macht man sich schon Gedanken, ob man nicht mehr für den Körper tun ...

Dies ist bereits mein zweites Buch der Autorin und ich bin wieder begeistert. Man wird älter und bekommt ein paar Zipperlein mehr. Da macht man sich schon Gedanken, ob man nicht mehr für den Körper tun kann. Nachdem ich mich näher mit Heiltees beschäftigt habe, kam der Gedanke einer Entgiftung mit Kräutern.
Dieses Buch eignet sich wunderbar als Einstieg in das Thema. In übersichtlichen und kurzen Kapiteln, werden die verschiedenen Ausscheidungsorgane erklärt und dazu die passenden Heilpflanzen. Die Autorin schafft es sehr gut, das wichtigste kurz und knapp zu erklären. Aufgelockert durch ansprechende, professionelle Fotos und kleine Infoboxen. Es macht Freude es zu lesen.
Es folgen die praktischen Tipps und Möglichkeiten eine Entgiftungskur durchzuführen. Neben Tees, auch Säfte und Tinkturen. Da findet sicher jeder etwas Passendes. Mir gefielen vor allem die Teemischungen. Am Ende wird noch im Besonderen auf Schwermetallentgiftung eingegangen, aber auch Rezepte und Tipps für eine gesunde Haut.
Ein für mich rundum gelungenes Buch mit dem man, dank der vielen praktischen Tipps sofort anfangen kann.

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Guter Einstieg ins Thema

Mein Kompass durch die Wechseljahre
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Mit knapp ü40 merke ich langsam Veränderungen in meinem Körper und mich stört, dass der Frauenarzt kaum darauf eingeht, immer nur mit der Floskel „das ist so wenn man älter wird“. Damit will ich mich nicht ...

Mit knapp ü40 merke ich langsam Veränderungen in meinem Körper und mich stört, dass der Frauenarzt kaum darauf eingeht, immer nur mit der Floskel „das ist so wenn man älter wird“. Damit will ich mich nicht abfinden und möchte mich anfangen mehr zu informieren.
Dieses Buch ist für mich der erste Weg alternative Methoden für die Symptome der Frauen in den Wechseljahren zu finden. Gerade die Pflanzenheilkunde interessiert mich, während ich mit Homöopathie nicht viel anfangen kann.
Das Cover hat mich angesprochen, es wirkt modern in schlichten Farben gehalten. Leider ist die Frau vorne einfach ein Modell und nicht die Autorin. Schade. Das Buch ist übersichtlich aufgebaut und man muss es nicht von vorne bis hinten lesen, sondern kann seine „Probleme“ nachschlagen.
Mir hat sehr gut gefallen, dass sie genau erklärt was genau im Körper vorgeht. So verstehe ich die Symptome auch viel besser und mir geht es viel besser mit dem Wissen, warum mir es so geht. Dazu steht sie auch die schulmedizinischen Methoden vor, bietet dann aber Alternativen. Gerade die Heilpflanzen fand ich interessant und werde davon einiges ausprobieren. So gehört der Frauenmanteltee schon zu meinen täglichen Ritualen.
Der Schreibstil passt sehr gut zur Thematik, sie schreibt einfühlsam, aber nicht ausschweifend. Ich fühle mich mit meinen Gedanken und Problemen ernst genommen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es gibt einen guten Überblick und ist angenehm geschrieben. Am Ende fühlte ich mich gestärkt für die kommende Phase.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Spannung mit kantigen Protagonisten

Winterland
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Auf den Krimi wurde ich aufmerksam, da ich ein großer Fan von Kopenhagen und Krimis bin. Und beides kombiniert, macht mich grundsätzlich neugierig. Das Cover des Buches ist meiner Meinung etwas merkwürdig ...

Auf den Krimi wurde ich aufmerksam, da ich ein großer Fan von Kopenhagen und Krimis bin. Und beides kombiniert, macht mich grundsätzlich neugierig. Das Cover des Buches ist meiner Meinung etwas merkwürdig gewählt. Haupthandlungsort ist Kopenhagen, aber das Bild auf dem Cover lässt mich erst einmal an die Natur Schwedens oder Norwegens denken. Da würde ich wirklich gerne den Beweggrund des Verlages kennen, sowas etwas ausgewählt zu haben.
Der Roman fängt schon einmal sehr gut an, ein Ehepaar wird in der dänischen Provinz kaltblütig ermordet und man darf als Hörer dabei sein. Dieser Fall rückt aber erst einmal in den Hintergrund, denn ohne viel Erklärung wechselt man nach Kopenhagen, wo es einen Bombenanschlag gibt. Ob und wie diese zwei sehr unterschiedlichen Kriminalfälle zusammenhängen erfährt man erst sehr spät im Roman. Neben den spannenden Fällen nehmen sich das Autorenpaar auch Zeit ihre Protagonisten auszuarbeiten. Im Mittelpunkt stehen die Kollegen Martin Juncker, ehemaliger Mordermittler der Kopenhagener Polizei, der wegen eines Vergehens in die Provinz versetzt wird. Er hat einen dementen Vater und eine kriselnde Ehe. In Kopenhagen mit der Ermittlung des Bombenanschlags betraut ist Signe Kristiansen, gute Kollegin von Martin Juncker. Auch sie hat private Probleme und ist auch kein ganz einfacher Charakter.
Die Ermittlungen in Kopenhagen, aber auch in der Provinz werden spannend erzählt und halten einige Überraschungen bereit. Auch das Privatleben der Ermittler spielt mit rein, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu schieben. Gerade genug, dass die Protagonisten ihre Kanten bekommen. Bei der Geschichte gibt es viele Zufälle, aber dennoch tut das der Geschichte keinen Abbruch. Das Ende bleibt offen, weshalb der 2. Teil schon ganz oben auf der Wunschliste steht. Also wer dieses Buch hören möchte, sollte sich schon den zweiten Teil besorgen.
Mich hat der Krimi sehr begeistert. Er war abwechslungsreich, hatte keine Längen und die Charaktere zeigen Tiefe. Stefan Kaminski als Sprecher des Hörbuches macht einen guten Job, eine angenehme Stimme, die an den richtigen Stellen betont ohne zu übertreiben. Insgesamt ein richtiges Hörvergnügen.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Spannender Entspannungskrimi

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
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Der Roman wird als typisch englisch gemütlicher Krimi beworben und das ist er auch. Schon allein das Cover hat mich in eine englische Kleinstadt versetzt, wie ich sie auch den bekannten englischen Fernsehkrimis ...

Der Roman wird als typisch englisch gemütlicher Krimi beworben und das ist er auch. Schon allein das Cover hat mich in eine englische Kleinstadt versetzt, wie ich sie auch den bekannten englischen Fernsehkrimis kenne und liebe. Durch den Art Deco Rahmen wirkt das Buch gleich edler.

Die Charaktere sind gelungen. Sie präsentieren sehr unterschiedliche Menschen, zum einen die selbstbewusste Judith, ältere Dame, die weiß was sie will. Ein Genussmensch, der sich wenig Gedanken darum macht was die Mitmenschen von ihr denken. Ich fand sie sehr erfrischend und vorbildhaft, wie ich im Alter sein möchte. Die etwas gegenteilige Persönlichkeit Becks, eine junge Frau, die wahnsinnig unsicher ist und sich sehr viel Gedanken macht, was andere von ihr halten. Und schließlich Suzie, eine toughe Frau, die aber auch nicht ganz glücklich mit ihrem Leben ist. Eine tolle Mischung hat der Autor da zusammengestellt. Sehr gelungen ist ihm dabei auch die Weiterentwicklung der Charaktere im Roman, sie bleiben nicht stehen.

Die Krimigeschichte an sich ist auch gelungen für mich. Denn immer wieder konnte der Autor mich überraschen, auch mit dem Ende, bei dem sich die Fäden gekonnt zusammenzogen. Die ganze Zeit konnte ich als Leserin miträtseln und wurde immer wieder, genau wie die Protagonisten in eine Sackgasse geführt.

Am Ende gab es für mich etwas zu viel Action für diesen gemütlichen Krimi, aber das gibt keinen ganzen Punkt Abzug Sprachlich ist der Krimi einfach gehalten, es liest sich sehr gut und schnell. Die Spannung wird immer gehalten und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ein wirklich humorvoller, spannender Krimi mit sympathischen Protagonistinnen.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Mehr Gesellschaftsroman als Krimi

Im Schatten der Wende
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Die Verknüpfung zwischen Historien und Krimi ist Frank Goldammer schon in seinen Nachkriegsromanen sehr gut gelungen. Diesmal widmet er sich der chaotischen Zeit ´89/90 in der DDR, genauer in Dresden. ...

Die Verknüpfung zwischen Historien und Krimi ist Frank Goldammer schon in seinen Nachkriegsromanen sehr gut gelungen. Diesmal widmet er sich der chaotischen Zeit ´89/90 in der DDR, genauer in Dresden. Den Einstieg im Roman beginnt er aber mit sehr emotionalen Szenen von der bekannten Demonstration ´89 in Leipzig, aus Sicht eines Polizisten. Als Leipzigerin, deren Eltern selbst bei dieser Demo waren, war es besonders emotional für mich.
Danach gab es einen Szenenwechsel nach Dresden kurz vor der Wende. Sehr gut beschreibt Goldammer anhand seiner Protagonisten die Zerrissenheit der Gesellschaft und auch der einzelnen Personen. Der Kriminalfall an sich war im ersten Teil des Buches für mich eher verwirrend und nicht gut herausgearbeitet. Aber vielleicht war des extra so, denn Polizeianfänger Tobias Falck wirkte oft orientierungslos und war allein mit seinen Ermittlungen.
Dann der Wechsel Falck beginnt seine neue Stelle nach der Wende im Dresdner Kriminal Dauerdienst. Auch hier wirkte der Fall für mich durcheinander gewürfelt. Gut gelungen ist dagegen, wie der Autor das Leben in dieser Zeit dargestellt hat. Es ist keine Ostalgie, sondern beschreibt auch eindeutig das Ende des korrupten, bankroten Staates, der so hätte, nicht weiter existieren können. Gleichzeitig beschreibt er aber auch, welche Veränderungen es für alle DDR-Bewohner bedeutet hat. Veränderungen, die für die Menschen in der BRD kaum nachvollziehbar sind.
Insgesamt ist der Roman eher Gesellschaftsroman als Krimi. Denn die Krimihandlung fand ich etwas schwach und verworren, sie konnte mich nicht so richtig packen. Dagegen gefiel mir die Beschreibung von Dresden, hauptsächlich Dresden Neustadt, das gesellschaftliche Leben und die gut herausgearbeiteten Charaktere sehr gut.
Ich würde mich sehr freuen, wenn weitere Romane über den KDD kommen, die Charaktere bieten noch einiges an Potential für weitere Geschichten.

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