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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2022

Weil eben nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint

Alles, was ich in dir sehe (Alles-Trilogie, Band 1)
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"Eine Frau zu sein, ist hart genug. Eine Frau auf Social Media zu sein, ist manchmal echt die Pest" ~ Anna

Alles was ich in dir sehe spielt zu einem großen Teil auf einer Hundefarm in Portugal, ein Setting, ...

"Eine Frau zu sein, ist hart genug. Eine Frau auf Social Media zu sein, ist manchmal echt die Pest" ~ Anna

Alles was ich in dir sehe spielt zu einem großen Teil auf einer Hundefarm in Portugal, ein Setting, das mir sofort Urlaubsvibes gegeben hat. Genau das Gefühl ist auch über das ganze Buch hinweg geblieben, da man neben dem anstrengenden Alltag auch immer wieder erleben durfte, wie schön es dort ist. Nachdem ich von Kyra bisher noch kein Buch kannte, war ich sehr gespannt auf ihren Schreibstil und wurde hier sehr überrascht, denn ihre Art zu schreiben ist definitiv etwas besonderes und etwas, das ich so noch nicht gelesen habe: Humor, Ehrlichkeit und viel Jugendsprache. Letzteres war mir persönlich an der ein oder anderen Stelle sogar etwas too much, aber das ist Ansichtssache. Spätestens mit mit vielen schönen Zitaten, die ich mir anmarkern konnte, weil es eben Dinge waren, die in keinem Selflove Kalender stehen, sondern die einem nur das Leben selbst lernt, konnte mich Kyra von sich überzeugen. Tja, das einem das Leben so einiges lernen kann, mussten auch Fynn und Anna feststellen. Die Stimmung zwischen den beiden mochte ich sehr, weil schon von der erstem Begegnung an eine gewisse Spannung zwischen ihnen lag und ich gleichzeitig Schritt für Schritt die Entwicklung von Enemies hin to Lovers spüren konnte, ohne mich entweder zu involviert oder zu sehr am Rand stehen gelassen zu fühlen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich beide Charaktere schnell in mein Herz geschlossen habe und mich besonders für Anna sehr begeistern konnte, denn Anna ist eine Frau, die nach außen hin zwar stark wirkt, aber innerlich eigentlich doch eher unsicher und auf die Meinung anderer angewiesen ist. Gerade in diesem Wesenszug hab ich mich selbst auf für mich ziemlich schonungslose Weise wiedergefunden und ich bin froh, dass es in New Adult Büchern nun auch mal Protagonistinnen gibt, die nicht entweder schüchternes Mäuerblümchen oder Bad Girl sind, sondern eben auch mal jemanden, der das dazwischen abbildet und zeigt, dass andere Leute eben nicht immer so sind, wie wir sie auf den ersten Blick wahrnehmen. Gleiches gilt auch für Fynn: erst dachte ich mir, oh mann schon wieder so ein brummeliger Typ, der alles schlecht redet, aber als ich dann seine Geschichte kannte, konnte ich ihn mit ganz anderen Augen sehen. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Was bist du bereit zu riskieren, um deinen Herzenswunsch erfüllt zu bekommen?

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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》Play the game or lose your heart》

Die Idee, mein geliebtes Collegesetting (das mich schon in ihren New Adult Romanen immer begeistert hat) mit der Romantasystory rund um die Vier Farben zu kombinieren, ...

》Play the game or lose your heart》

Die Idee, mein geliebtes Collegesetting (das mich schon in ihren New Adult Romanen immer begeistert hat) mit der Romantasystory rund um die Vier Farben zu kombinieren, hat in mir sofort den Wunsch ausgelöst, es unbedingt haben zu müssen, unter anderem eben auch, weil es meine Befürchtung, bei den ganzen Fantasyaspekten nicht durchzublicken, schon im Klappentext sofort zerstreut hat. Und dieser Eindruck hat sich beim Lesen noch bestätigt! Diese Ausrede zählt hier also nicht mehr ;) Gleichzeitig haben das Spiel der Vier Farben sowie deren Fähigkeiten und Geheimnisse eine gewisse Mystik reingebracht, die durch die vielen bis zum Schluss ungelösten Rätsel eine angenehme Spannung und somit eine schöne Grundstimmung erzeugt hat, die gleichzeitig auch als Rahmen für alles andere fungiert hat, was Harper in Harvard so erlebt. Meine zweite Sorge war, dass die Lovestory bei so viel Rahmenhandlung zu stark in den Hintergrund treten würde, doch auch diese Sorge war unbegründet, denn die verbotene Liebe zwischen Finley und Harper hatte ihren ganz besonderen Reiz, da ich einerseits die von früher bestehende Verbindung klar sehen konnte, aber der Schmerz, der vor allem von Harper ausgehend zwischen beiden steht, sehr präsent war und ich an deren Stelle wohl auch nicht wissen würde, wie ich mit einer solchen Situation umgehen sollte. Das Buch war eine wunderschöne Geschichte und hat mir ein paar tolle Lesestunden beschert, auch wenn mir letztlich ein kleiner Funke gefehlt hat, der es für mich zu der Art Buch gemacht hätte, für die ich meinen Schlaf ohne zu Zögern aufs Spiel gesetzt hätte. Ich vergebe 4/5 🌟 und freue mich darauf, zu sehen, was Anna als Wiedergutmachung für diesen durchaus bösen Cliffhanger anbieten wird.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Ein Buch, das einen tief berühren kann, wenn man sich darauf einlässt

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
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"Bist du dir sicher, dass du diese Dinge als Makel siehst? Oder sind es nur Dinge, die andere an dir aussetzen könnten?" ~ Dr. Brandt

"Genieße jeden Tag deines Lebens, jede wundervolle Minute und jeden ...

"Bist du dir sicher, dass du diese Dinge als Makel siehst? Oder sind es nur Dinge, die andere an dir aussetzen könnten?" ~ Dr. Brandt

"Genieße jeden Tag deines Lebens, jede wundervolle Minute und jeden Augenblick, denn du hast keine Ahnung, wann sich Wolken vor deine Sonne schieben und alles verdunkeln können. Niemand wird dir sagen wann und ob sie je wieder verschwinden" ~ Leni

Das erste Zitat könnte ohne Probleme in einem Love-Youself Ratgeber stehen. Aber das tut es nicht. Und spätestens beim Lesen des zweiten Zitates wird klar, dass es sich hier nicht (nur) um ein Buch handelt, das für Selbstliebe und die Akzeptanz der eigenen Person steht. Es ist eine viel tiefgründigere Geschichte, die das Thema Depressionen aufgreift. Wir erleben die Krankheit aus Lenis Sicht, die allein schon auf dem Weg zu ihrer Diagnose eine harte Zeit durchmachen muss, denn keiner versteht sie. Niemand versteht, warum sie an manchen Tagen nicht mal aus dem Bett aufstehen kann, warum sie in der Schule Panikattacken bekommt oder wie es sich anfühlt, wenn man nur noch schwarz sieht. Bisher hatte ich selbst glücklicherweise keinen Kontakt mit dieser Krankheit, aber auch nach dem Ende des Buches hat mich das Thema nicht mehr so recht losgelassen und ich möchte mich definitiv noch mehr damit auseinandersetzen. Und spätestens jetzt ist mir klar geworden, dass der Kampf gegen den eigenen Kopf wohl einer der härtesten im Leben sein muss. Wie ihr schon merkt, fand ich die Thematik super interessant und mochte vor allem die Tagebucheinträge von Leni sehr gern, die uns auf diese Weise an ihren mitunter doch sehr emotionalen Gedanken teilhaben lässt. Auch wenn wir hin und wieder auch kleine Erfolge mit Leni feiern können, ist "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" definitiv kein Buch, das man mal eben so zwischendurch liest, weil es einen sehr mitnehmen kann, wenn man sich darauf einlässt. Nach einem guten Drittel des Buches (und somit leider schon relativ spät) steigen wir parallel zu Lenis Story in die Geschichte von Matti ein, der an einer seltenen Krankheit leidet, die ihm ebenfalls das Leben schwer macht. Auch wenn wir über ihn vergleichsweise wenig erfahren, mochte ich ihn sehr gern und hätte mir gewünscht, er wäre ebenfalls mehr in den Fokus der Story gerückt worden. Beide müssen erst lernen, dass sie sich von ihren Krankheiten nicht unterkriegen lassen dürfen. Und dabei helfen sie einander wohl besser als jede herkömmliche Therapie es könnte ... trotz der Tatsache, dass ich das Buch wirklich sehr empfehlen möchte, muss ich doch auch noch auf einen größeren Kritikpunkt zu sprechen kommen, der mir beim Lesen aufgestoßen ist. Gleich zu Beginn werden wir Zeuge davon, dass ihre Eltern in Lenis Leben eher eine passive Rolle einnehmen - ich hatte den Eindruck, als würden sie nicht mal merken, wie sehr sie ihre Tochter mit ihren Sorgen allein lassen, weil sie kaum Hilfe anbieten, sondern darauf vertrauen, dass die ganze Situation schon irgendwie laufen wird. Hätten sie eine engere Verbindung zu Leni, wäre ihnen vielleicht früher aufgefallen, dass Leni wirklich Hilfe braucht. Dieses kaum vorhandene Engagement zeigt sich auch später noch in einigen Situationen, wird aber zu Ende hin besser. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Eine Geschichte, die Hoffnung schenkt

Remember when Dreams were born
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Remember when Dreams were born ist eine romantische Geschichte, die Hoffnung schenkt: Hoffnung darauf, dass Gefühle für immer bestehen bleiben, wenn es die wahre Liebe sein soll, egal, was das Leben einem ...

Remember when Dreams were born ist eine romantische Geschichte, die Hoffnung schenkt: Hoffnung darauf, dass Gefühle für immer bestehen bleiben, wenn es die wahre Liebe sein soll, egal, was das Leben einem für Steine in den Weg legt. Auch als jemand, der Annes Bücher schon länger liebt, war die Geschichte von Maggie und Tom für mich auf eine neue Weise sehr spannend, da beide für mich zu Beginn wie eine verschlossene Schatztruhe waren, zu deren Inhalt bzw. deren Charaktere ich nur Stück für Stück vordringen konnte, da die Truhe mit einigen Schlössern versehen war, die ich erst noch knacken musste. Mit jedem Kapitel kam ich den beiden näher und konnte zeitgleich die ihre Verbindung wachsen sehen. Besonders Maggies Perspektive war für mich hier sehr berührend, da ich sehr schnell das Gefühl hatte, ihre Beweggründe verstehen und in manchen Situationen schon eine gewisse Ahnung haben zu können, wie sie wohl reagieren wird. Sowohl emotional als auch allgemein hat die Handlung gegen Ende deutlich an Geschwindigkeit aufgenommen, wodurch einige Erkenntnisse, Auflösungen und Gefühle auf mich eingeprasselt sind. Hier hätte ich mir noch 100-150 Seiten mehr Raum gewünscht, um den Plottwist gemeinsam verarbeiten und sie noch mehr auf ihrem Weg begleiten zu können. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Ein Buch, das ich wie ein gutes Essen genossen habe

Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)
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An Vielleicht Jetzt bin ich mit gemischten Gefühlen rangegangen, da mich diese Tochter-sucht-Vater Thematik schon ein paar mal ziemlich enttäuscht hat, weil sich der Großteil des Buches nur darum gedreht ...

An Vielleicht Jetzt bin ich mit gemischten Gefühlen rangegangen, da mich diese Tochter-sucht-Vater Thematik schon ein paar mal ziemlich enttäuscht hat, weil sich der Großteil des Buches nur darum gedreht hat. Zum Glück wurde ich hier positiv überrascht und mit einer schönen Geschichte beschenkt, bei der auch zwischen Arbeitsstress und privaten Problemen noch Platz für ein kleines bisschen Gefühl steckte. Weder Gabriellas Suche nach ihrem Vater noch ihre Arbeit im Praktikum oder ihre Zeit in der WG ist dabei zu kurz gekommen und irgendwie hat Carolin es auch noch geschafft, eine humorvolle Lovestory miteinzuflechten, die das ganze abrundet. Dabei mochte ich es, dass Antons Schimpfworte ein bisschen als roter Faden dienten und er sich von Anfang bis Ende treu geblieben ist. Insgesamt war Vielleicht Jetzt für mich wie eine original italienische Portion Spagetti Bolognese - genau richtig gewürzt mit viel Gefühl und einer Prise Drama, damit ein aufregender, aber nicht zu künstlischer Geschmack entsteht. Ich vergebe 4,5/5 🌟 und freue mich auf Band 2.

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