Das Spiel mit dem Feuer!
Die Flamme im EisCarina Schnell schafft einen starker Einstieg mit malerischen Szenen, die winterlich und magisch angehaucht sind und sofort dieses Gefühl von klirrender Kälte auf der Haut verursachen. Es ist mir immer ...
Carina Schnell schafft einen starker Einstieg mit malerischen Szenen, die winterlich und magisch angehaucht sind und sofort dieses Gefühl von klirrender Kälte auf der Haut verursachen. Es ist mir immer eine Freude ihren packenden Schreibstil durch die Zeilen zu folgen und mich von ihren Worten mitreißen zu lassen. Auch hier konnte ich wieder in den Genuss ihrer bildhaften Sprache und ihrer vor Energie sprühenden Charaktere kommen.
Vor allem die Verbundenheit zur Natur konnte ich fühlen. Alles strahlt in einem satten grün, das Eis knistert und die Bäume flüstern ihre Geheimnisse in den Wind.
Elea sprudelt oft über mit ihrem hitzigen Temperament, nutzt dieses Feuer aber ebenso um mit Tatendrang anzupacken. Sie scheint unermüdlich in ihrem Eifer, unerschöpflich in ihrem Ideenreichtum.
Ihr Mut und Selbstvertrauen haben, wie die Flamme in ihr, hell geleuchtet. Ihre Anwesenheit spendete Trost und Geborgenheit. Sicherheit und Wärme.
Im letzten Drittel fiel es mir nicht mehr so leicht der Geschichte zu folgen. Plötzlich verschob sich der Schwerpunkt und auch, wenn ich den Aspekt schön fand, so geriet das Dringliche in Vergessenheit. Genauso plötzlich waren wir aber wieder auf dem Weg und das Ende trat schneller ein, als ich angenommen hätte.
Fazit: »Die Flamme im Eis« von Carina Schnell besticht durch ein magisches Setting, einen mitreißenden Schreibstil und die faszinierenden Kräfte der vier Elemente. Das alles wurde mit viel Feuer, der Schönheit der Natur, einem geheimnisvollen Schloss und einer Portion Misstrauen gemischt.
Zwischen 4 und 4,5 Sternen!