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Veröffentlicht am 11.05.2022

Schöne Idee, aber irgendwie hatte ich mir etwas mehr erhofft.

Boston Belles - Rake
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INHALT

Nach einem alles verändernden Befund entscheidet sich Belle dazu schnellstmöglich ein Kind zu bekommen. Als Devon davon hört, ist er der erste und vor allem vielversprechendste Bewerber für Belle. ...

INHALT

Nach einem alles verändernden Befund entscheidet sich Belle dazu schnellstmöglich ein Kind zu bekommen. Als Devon davon hört, ist er der erste und vor allem vielversprechendste Bewerber für Belle. Doch was wenn die beiden nicht nur Liebe für das Kind, sondern auch für einander empfinden?

CHARAKTERE

Ich bin normalerweise immer ein riesen Fan der Charaktere von L. J. Shen, weil sie immer mit bestimmten Makeln versehen sind und dadurch so echt wirken. Sie sind keineswegs perfekte Menschen, manchmal sogar nicht einmal besonders gute, aber sie haben immer dieses besondere Etwas, dass einen einfach mehr über die Protagonisten wissen wollen lässt.
Emmabelle ist definitiv eine dieser ganz besonderen Charaktere. Ich liebe es, dass mit ihr eine weitere starke unabhängige Frau in das Boston Belles Universum tritt. Ihre Vorgängerinnen waren dies zwar ebenfalls, aber auf eine etwas andere Art, da entspricht Belle schon eher der "typischen" unabhängigen Frau, die sich nicht lange auf Männer einlässt und ihr eigenes Business mehr als gut am laufen hält. Ich bewundere ihre Stärke auf jeden Fall, muss aber sagen in manchen Situationen hat man wirklich starke Nerven gebraucht um sie nicht einfach in der Luft zerreißen zu wollen.
Devon kannte ich selbst nach den ersten drei Büchern immer noch nicht so richtig einschätzen und wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich es auch nach dem Lesen dieses Buches noch nicht so richtig.... Er ist einerseits dieser gebrochene Mann, der sich vor seinem alten Leben drückt und andererseits ist er aber diese liebenswerte und liebesvolle Freund, der seine Gefühle für Emmabelle nicht verstecken will. Er ist nicht der totale Fuckboy, wie Hunter es war, aber auch nicht so grausam, wie Cilian und Sam es waren und dadurch fällt es mir schwer, mir so ein richtiges Bild von ihm zu machen. Natürlich ist in Schubladen stecken nicht besonders lobenswert, aber ich finde es schon gut, wenn ein Charakter sich treu bleibt ODER eine große Charakterentwicklung gemeinsam mit dem Leser durchmacht und dadurch dann gewisse Merkmale sich verändern.

HANDLUNG

Was mich glaube ich am meisten an diesem Buch gestört hat, war die Handlung. Ich hatte das Gefühl, dass es nur in abgeschwächter Version eine typische L. J. Shen Geschichte ist, die ich sonst immer so liebe. Die Hintergrundstory von einem der Charaktere hat starke Ähnlichkeiten zu einem der Protagonisten ihrer vergangenen Reihe und während des Lesens konnte ich diesen Vergleich leider nie so richtig ausschalten und ich finde, dass diese extreme Ähnlichkeit die sonst so ausgefallene Einzigartigkeit etwas wegnimmt.
Ich habe mich besonders auf das Buch gefreut, da ich normalerweise, was ja eher keine Vorliebe der meisten Leser ist, total auf Bücher freue, in denen Babys vorkommen. Von Surprise- Pregnancy bis zu Single Parent liebe ich sämtliche Thematiken die süße kleine Kinder beinhalten. Das hier mal etwas ganz neues gewagt wurde, hat mir daher sehr gut gefallen, doch die Umsetzung fand ich leider etwas mangelhaft.... Erst einmal ist meiner Meinung nach das Thema Schwangerschaft und die gemeinsame Reise, durch das ständige Beziehungs Hin und Her: Heiratet er jetzt Louisa? oder Liebt er Emmabelle? in den Hintergrund geraten und hat Platz gemacht für die fast schon etwas nervigen ständigen Wiederholungen des selben Konflikts.... Außerdem gab es auch meiner Meinung nach ein zu überstürztes Ende, dass sich nicht wirklich für ein Showdown einer solch genialen Reihe qualifiziert. Ansonsten muss ich aber sagen, war die Dramtik und die Zerrissenheit wieder einmal einzigartig ausgedrückt worden.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von L. J. Shen hat mich bis jetzt noch nie enttäuscht und so war es auch bei diesem Buch nicht. Dennoch muss ich sagen, dass es nicht mehr so der Wow- Effekt war, da die Themen nicht mehr so krass getroffen haben, wie in ihren anderen Büchern. Dennoch merkt man, dass diese besonderen Vergleiche und diese Brutalität unvergleichlich L. J. Shen ist!

Fazit: Das Buch konnte mich zwar nicht Voll und Ganz umhauen, hat aber tolle Ansätzen und einen hervorragenden Schreibstil gezeigt!

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Süße Geschichte mit schwierigen Charakteren

Forbidden Secret
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INHALT

Roes ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie plötzlich für ihre kleine Nichte sorgen muss. Mit der Zeit gewöhnt sie sich allerdings daran Geschäftsleben und die Fürsorge für Kinsey unter ...

INHALT

Roes ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie plötzlich für ihre kleine Nichte sorgen muss. Mit der Zeit gewöhnt sie sich allerdings daran Geschäftsleben und die Fürsorge für Kinsey unter einen Hut zu bekommen. Doch dann kommt Thane in ihr Leben und verändert wieder einmal alles....

CHARAKTERE

Die Charaktere waren definitiv eines der schwierigsten Aspekte für mich an diesem Buch. Vor allem was Roe angeht. Anfangs war ich wirklich total überzeugt von ihr, ihre selbst bestimmte, fürsorgliche Art, wie sie entschlossen war Kinsey aufzunehmen. Dass sie dadurch auch schmerzhafte Verluste in ihrem Leben erleiden musste, war wirklich hart mitzulesen und man hat definitiv mit ihr mitgefühlt. Mit der Zeit jedoch, war es immer mehr offensichtlich, wie verschlossen Roe eigentlich ist und dass sie recht oft auch andere Menschen in ihrem Leben verletzt. Vor allem Thane, der ihr Vertrauen auf längere Zeit schon aufgebaut und verdient hat. An diesen Stellen war es trotz ihren Hintergründen und den Vertrauensproblemen schwer ihren Entscheidungen folgen zu können.
Thane wirkte anfangs zwar wie ein typischer Playboy auf mich, aber recht schnell hat sich rausgestellt, dass er eigentlich (zumindest in diesem Buch) nicht wirklich zu diesem Stereotyp passt. Er war immer großzügig zu Roe und man hat gemerkt, dass er es schon recht früh wirklich ernst mit Roe gemeint hat. Er hat sich für sie und ihren Alltag interessiert und auch Verständnis gezeigt, obwohl sie ihm so einen großen Teil ihres Lebens recht lange vorenthalten hat. Ich mochte sein Durchhaltevermögen während des ganzen Buches und muss sagen einige seiner Handlungen waren wirklich total süß und immer wieder hat er bewiesen, dass er nicht nur einen großartigen festen Freund abgibt, sondern auch als Vater durchaus talentiert ist.
Um die Protagonisten herum haben mir die Nebencharaktere ebenso gut gefallen. Sie schienen alle etwas zur Geschichte beizutragen und das auf ihre eigene besondere und liebevolle Weise. Thane und Roes Freunde sind definitiv tolle Nebencharaktere!

HANDLUNG

Es war die Handlung, die mich sofort an dieses Buch herangezogen hat. Ich liebe das "Single- parent-trope" und Ab und Zu mag ich es auch, wenn die Hauptcharaktere nicht von Anfang an ein offenes Buch für einander sind. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Enemies to Lovers Geschichte, die ich dann aber teilweise von Roes Seite aus schon fast als ein wenig übertrieben empfand. Doch ich befürchte, dass es darauf zurückgeführt werden kann, dass ich nach einer bestimmten Zeit einfach das Gefühl hatte, dass viele ihrer Handlungen einfach ein wenig zu überzogen waren.
Ein weiterer Kritikpunkt war für mich, dass es doch ein wenig zu viele Spicy Szenen gab und man so nicht ganz so viel von der Anziehung im gewöhnlichen Alltag mitbekommen konnte. Ich hatte das Gefühl nach einer Zeit ist das leider bei all der sexuellen Anziehung ein wenig untergegangen und ich finde das sehr schade, da die Chemie für mich bei Liebespaaren immer extrem wichtig ist.
Alles in allem war es aber eine nette Handlung die einen mit schlagfertigen Sprächen immer mal wieder aus dem langweiligen Alltag entführt.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von K. I. Lynn war für mich sehr angenehm und hat gut dafür gesorgt, dass ein Lesefluss entstanden ist.

Fazit: Auch wenn die Geschichte mich nicht total überzeugen konnte, ist es eine süße Romanze für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Süßer Roman, der mich nicht ganz mitreißen konnte

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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INHALT

Hope ist seit dem Unfall ihrer Schwester nicht mehr die Gleiche. Sie lässt niemanden mehr an sich heran und hat schwer mit der Familiensituation zu kämpfen. Doch als der hartnäckige Lee sich immer ...

INHALT

Hope ist seit dem Unfall ihrer Schwester nicht mehr die Gleiche. Sie lässt niemanden mehr an sich heran und hat schwer mit der Familiensituation zu kämpfen. Doch als der hartnäckige Lee sich immer mehr in ihr Leben schiebt, verändern sich ihre Gefühle und aus Freundschaft wird schon bald mehr...

CHARAKTERE

Hope ist ein recht typischer Protagonist für YA Romane, sie wurde in der Vergangenheit verletzt durch ein traumatisches Erlebnis und nun möchte sie sich selber schützen, indem sie niemanden mehr richtig an sich heran lässt. An manchen Stellen habe ich sie zwar nicht ganz verstanden, aber im allgemeinen ist sie ein recht angenehmer Charakter. Was mich eher ein wenig an ihr gestört hat, war der Fakt, dass sie eben ein recht durchschnittlicher Charakter war und dadurch nicht richtig rausgestochen ist, sie hatte keine faszinierende Eigenschaft, an die man sich noch lange erinnern kann. Sie ist zwar eine gekonnte Geigerin, aber irgendwie war darauf auch nie so richtig der Fokus. Mir hat hier dieser besondere Wow- Effekt gefehlt, der sie noch einmal ein bisschen von der Menge hervorhebt. Ich denke, dass dies allerdings auch eine Folge davon ist, dass meine Ansprüche bei Charakteren eben schon ein wenig höher sind, da ich so viel New Adult lese und daher schon die typischen Muster mehr als gut kenne,
Yeonjun, war für mich einmal eine angenehme Abwechslung zu den vielen Badboy Charakteren, die inzwischen so auf dem New Adult Markt so herumströmen. Ich liebe sie zwar meistens, aber es ist auch einmal erfrischend zu sehen wie ein Goodboy, die Liebe seines Lebens findet. Yeonjun ist nämlich ein wirklich herzensguter Mensch, er ist immer für die Menschen da, die er liebt und obwohl er auch schon vieles durchgemacht hat, versucht er weiterhin stark zu sein und das Leben optimistisch zu sehen. Mit seiner hartnäckig, aber gefühlvollen Art, konnte er nicht nur Hopes, sondern auch mein Herz erobern. Er hatte die richtige Menge an Tiefgründigkeit und bunter Lebensfreude.

HANDLUNG

Am Anfang fiel es mir tatsächlich ein wenig schwer in die Geschichte hineinzukommen, was vielleicht daran liegen könnte, dass ich den ersten Teil nicht kenne und mich erst einmal im Cosy Corner zurechtfinden musste. Daher vermute ich auch, dass mir viele Beschreibungen entgangen sind und dieser Wohlfühlort irgendwie nicht mehr so präsent war, wie im ersten Buch, denn ich hatte diese versprochenen Wohlfühlmomente im kleinen Café wirklich vermisst.
Dennoch muss ich sagen hat mir ansonsten das Setting gefallen.
Die Liebesgeschichte von Hope und Yeonjun hat mir so gut gefalle, da sie tatsächlich aus einer Freundschaft heraus entstanden ist, aber diese noch nicht jahrelang existiert hat. So hat das alles ein angenehmen Tempo und man muss sich nicht fragen: Warum verändert sich erst genau jetzt etwas in ihrer Beziehung?
Ansonsten muss ich leider sagen, habe ich vom Klappentext irgendwie nicht allzu viel im Buch erkannt. Hope hat zwar Ab und Zu angedeutet, dass sie diese fröhliche Fassade nur spielt, aber der Fokus lag irgendwie auch nicht richtig darauf oder ihrem Inneren. Das war ein wenig verschwendetes Potential meiner Meinung nach....

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von Jennifer Bright war bedeutungsvoll und flüssig. Mir hat auch gut gefallen, dass sie mit diesem Buch Aufmerksamkeit auf die Kultur Koreas gezogen hat.

FAZIT: Es war ein ganz netter Roman für Zwischendurch so ganz vom Hocker gerissen hat es mich dann aber dennoch nicht...

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Recht süß, aber nichts besonderes

Anti-Boyfriend
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INHALT

Carys ist überfordert, als alleinerziehende Mutter brauch sie ihren Schlaf mehr als jeder andere, als ihr dieser dann auf Grund der Sexgewohnheiten ihres Nachbars verwehrt wird, konfrontiert sie ...

INHALT

Carys ist überfordert, als alleinerziehende Mutter brauch sie ihren Schlaf mehr als jeder andere, als ihr dieser dann auf Grund der Sexgewohnheiten ihres Nachbars verwehrt wird, konfrontiert sie ihn. Aus dieser Peinlichkeit entsteht schon bald Freundschaft und noch vieles mehr....

CHARAKTERE

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich keine der Charaktere besonders einzigartig oder positiv herausstechend fand. Sie waren wie das ganze Buch eben recht süß, aber nichts besonderes.
Carys habe ich als liebende, fürsorgliche Mutter kennengelernt, die bei all dem Stress ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigt hat. Sie ist definitiv liebenswert und die Art wie sie mit Sunny und auch Deacon umgeht ist toll mitzulesen. Dennoch hätte ich mir einfach ein besonderes Merkmal gewünscht, dass ihrem Charakter eben zu etwas besonderem macht, was man nicht wieder vergisst eine Woche nach dem Lesen, doch da habe ich wohl etwas zu viel erwartet.
Auch Deacon konnte mir dieses bestimmte Etwas leider nicht geben. Er ist ein sympathischer Protagonist, geht mit Sunny und Carys gut um, doch er ist ebenfalls nicht aus der Menge der Charaktere herausgestochen. Er hat glücklicherweise noch ein wenig mehr Hintergrundgeschichte bekommen, sodass man bei ihm eine gewisse Tiefe erkennen konnte und den inneren Konflikt, wie auch seine Charakterentwicklung begleiten konnte. Das hat mir ganz gut gefallen, aber ansonsten wirkte er ein wenig fade auf mich und konnte mich eben nicht voll überzeugen.
Sunny war, auch wenn sie noch extrem junge ist, der kleine Stern der Geschichte. Jedes Lächeln und jede Geste von ihr, haben das Buch um einiges bezaubernder gemacht und vor allem habe ich das Gefühl, dass sie zu einer tollen, selbstbewussten Frau wird. Denn sie wird geliebt in ihrem Umfeld und wächst mit der nötigen Unterstützung auf. Dennoch denke ich fast, dass es für dieses Buch und die Geschichte an manchen Stellen auch etwas "geeigneter" wäre, wäre sie doch schon ein wenig älter und könnte sie auch schon mehr zur Geschichte beisteuern. Sprich: Ich konnte einfach nicht genug von ihr bekommen und hätte mir gewünscht, dass sie eine klein wenig größere Rolle spielt.

HANDLUNG

Die Handlung hat mich ehrlich gesagt schon ein wenig enttäuscht, da ich einfach das Gefühl hatte, das außerhalb der Liebesgeschichte eigentlich nichts passiert ist. Es war zwar ein süßer Read für Zwischendurch, aber leider konnte mich die Geschichte einfach nicht so richtig mitreißen. Ich bin zwar allgemein kein allzu großer Fan von Friends-to-lovers, aber sie können durchaus gut geschrieben werden und dann liebe ich sie. Hier hatte ich jedoch das Gefühl, das ich bei den meisten habe.... Es fehlte dieser Pepp und dieser Kick, der die Liebe zu etwas Besonderem macht und nach der Hälfte des Buches hatte ich einfach nicht mehr wirklich Lust.... Auch wenn das Ende noch recht gut war und man das Gefühl hatte, dass die Charakterentwicklungen gut durchdacht sind, hätte ich mir noch ein wenig mehr Zeit für all die Ereignisse am Schluss gewünscht....

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von Penelope Ward ist definitiv den Hype wert. Sie schreibt absolut flüßig und locker. Die erste Hälfte war gefüllt mit Humor und einer guten Prise Witze, ab der Hälfte muss ich aber leider sagen, dass mir der tiefgehende emotionale Teil einfach nicht so zugesagt hat.

Fazit. Ein ganz schöner Read für Zwischendurch, wenn man auf Friends to Lovers steht und Kinder in Büchern gerne hat.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Fantasy für Jüngere

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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INHALT

Zwölf ist ein aufstrebender Jagdling und hat schon viel erlebt. Ihre Eltern wurde schon in jungem Alter von einem Clan vernichtet und nun schwört sie sich Rache zu nehmen. Doch zuerst einmal muss ...

INHALT

Zwölf ist ein aufstrebender Jagdling und hat schon viel erlebt. Ihre Eltern wurde schon in jungem Alter von einem Clan vernichtet und nun schwört sie sich Rache zu nehmen. Doch zuerst einmal muss sie nach einem mysteriösen Angriff auf die Loge, die Dinge in die eigene Hand suchen und ihre Klassenkameradin Sieben finden, welche entführt wurde. Schon bald befindet Zwölf sich auf einer Reise mit einem Hund, einem Eichhörnchen, 5 und 6. Doch viele gefährliche Monster lauern im Wald und erschweren das Fortbewegen.

CHARAKTERE

Die Charaktere waren für mich persönlich eine der negativen Punkte in diesem Buch. Das liegt daran, dass ich selbst nach langem Lesen immer noch das Gefühl hatte, dass mir Zwölf und ihre Kameraden fremd sind. Es hat sich einfach nie so eine richtige Nähe aufgebaut und vor allem durch ihre distanzierte Art ist es einfach schwierig einen Draht zu ihr zu finden. Sie ist zielstrebig und willensstark, was eigentlich gute Charakterstärken sind, die einem eine junge Kämpferin sympathisch machen sollen, aber dennoch wurde es nicht richtig geschafft, diese Tugenden authentisch rüberzubringen und den Leser tatsächlich vertraut mit Zwölf zu machen. Sie schien immer ein wenig blass und es fühlt sich an als würde man der Geschichte eher zuschauen, anstatt sie mit den Charakteren mitzufühlen und mitzuerleben. Davon war ich einfach kein sonderlich großer Fan, da ich mich eben gerne mit den Charakteren (vor allem den Hauptfiguren) identifiziere und sie genießen möchte.
Was das angeht fand ich sogar die Nebencharaktere etwas gelungener. Mit 5 und 6 wird es definitiv nicht langweilig und auch diese Beiden haben jede Menge Vergangenheit und Geschichte, die sie erzählen können. Sie scheinen gefühlvoller zu sein und bei genauerem Hinsehen genauso Dinge zu verheimlichen, die interessant für den Leser sind. Daher, auch wenn ich das nicht gerne sage, denke ich, dass es hier sogar passender wäre einen anderen Charakter zum Protagonisten zu machen, auch wenn ein klitzekleine Eigenschaft dann vielleicht hätte übertragen werden müssen.

HANDLUNG

An der Handlung merkt man vor allem in den ersten 3/4, dass dieses Buch eben wirklich für jüngere gedacht ist. Denn obwohl es anfangs ein wenig schwer ist sich alle Namen mit den passenden, dazugehörigen Personen einzuprägen, wird schnell klar, dass die sonstige Handlung recht einfach gestrickt ist. Es passiert zwar immer wieder etwas, doch größtenteils sind die Erlebnisse eher kleine Nebenhandlungen, bis man am Ende zu einem großen Twist kommt. Dieser ist auf jeden Fall gelungen, aber dafür so viele Aneinanderreihungen von kleinen, teils spannenden, aber mit der Zeit einfach bedeutungslosen Begegnungen mitzuerleben, war für mich jetzt einfach nicht so mitreißend. Daher denke ich, dass sich das Buch eben auch für Jüngere besser eignet, da die Handlung und die Charaktere eher oberflächlich behandelt werden und man das Buch auch gut über mehrere Tage lesen kann und immer wieder schnell hereinfindet.

SCHREIBSTIL

Aisling Fowler passt sich auch was dies angeht hervorragend ihrem Genre an. Denn auch der Schreibstil ist recht simpel und eignet sich auch gut für Kinder. Mit einfachen Worten und recht schnell zu lesen wird die Geschichte erzählt. Dennoch denke ich, dass die Er-Erzählperspektive dem Buch geschadet hat, da man dadurch auch ein wenig die Nähe zu Zwölf missen musste, bei einer sowieso schon recht verschlossenen Protagonistin.

Fazit: Das Buch ist zwar nicht wirklich etwas für mich gewesen, aber es beinhaltet ein paar spannende Elemente und ich denke für Jüngere ist es der perfekte Einstieg für mitreißende Fantasy Bücher!

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