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Veröffentlicht am 12.05.2022

Familie Rath ermittelt

Marlow
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Marlow ist der siebte Band in der Gereon-Rath-Reihe von Volker Kutscher und wieder mal ein Meisterwerk.
Berlin 1935. Gereon Rath wird zu einem Unfall gerufen bei dem zwei Mensch gestorben sind. Es scheint ...

Marlow ist der siebte Band in der Gereon-Rath-Reihe von Volker Kutscher und wieder mal ein Meisterwerk.
Berlin 1935. Gereon Rath wird zu einem Unfall gerufen bei dem zwei Mensch gestorben sind. Es scheint so als wäre der Taxifahrer ungebremst in eine Mauer gerast und hätte sich und seinen Fahrgast damit getötet. Doch als Gereon Rath zu ermitteln beginnt ist er sich nicht sicher ob es wirklich ein Unfall war. Charly ist währenddessen mit ihren zwei Jobs beschäftigt. Einmal Anwaltsgehilfin in der Kanzlei ihres alten Studienkollegen Guido und als Detektiven bei ihrem alten Chef aus der Mordkommission Wilhelm Böhm. Fritz befindet sich auf dem Marsch nach Nürnberg mit der HJ auf dem Weg zum Reichsparteitag.
Marlow ist wie alle Romane der Reihe von Volker Kutscher ein fantastischer Krimi bei dem man einen tiefen und deutlichen Einblick in die damalige Zeit bekommt. Die historischen Details passen und sind wunderbar in die Geschichte eingeflochten ohne aufgedrängt zu wirken. Die Ermittlungen laufen auch im Stil á la Gereon Rath und dadurch das Charly ihre eigenen Ermittlungen führt, hat man doppelten Genuss. Spannend ist vor allem die Einflechtung der Geschichte von Marlow und wie sich alles am Ende fügt.
Für mich ein genialer Krimi von einem der besten Autoren. Den muss man einfach lesen und sich freuen das es noch weitergeht.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Wie Blüten das Leben verändern

Der Sommer der Blütenfrauen
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Die drei Frauen Rose, Margarite und Viola führen jede ihr eigenes Leben mit ihren Höhen und Tiefen. Rose lebt in Deutschland und hat keinen Job und überlegt sich auf einem Biohof als Erdbeerhelfer anzuheuern ...

Die drei Frauen Rose, Margarite und Viola führen jede ihr eigenes Leben mit ihren Höhen und Tiefen. Rose lebt in Deutschland und hat keinen Job und überlegt sich auf einem Biohof als Erdbeerhelfer anzuheuern um der nervigen Arbeitsamttante zu entgehen. Marguerite lebt in Frankreich und führt ein Restaurant zusammen mit ihrem Mann, der sich meist aber auf Geschäftsreise befindet und sie den Laden allein zu leiten hat. Viola lebt in Italien und ist Restaurantkritikerin bei einer Zeitschrift und kommt mit ihrer Familie, erfolgreiche Weinbauern, nicht so richtig klar. Als sich die drei Treffen bereichert das ihr Leben ohne das sie es wissen.
Der Sommer der Blütenfrauen von Lea Santana ist ein fantastischer Frühsommerroman. Genau wie in der Natur beginnen auch diese drei Frauen zu erblühen. Der Schreibstil ist herrlich leicht und nimmt einen mit auf eine zauberhafte Reise. Die drei Frauen werden super beschrieben und man kann sich gut in ihre jeweiligen Lebenssituationen hineinversetzen und fühlt mit ihnen.
Für mich ein wahnsinnig toller Roman der einen ein bisschen verzaubert und man sich wünscht mit den drei Frauen befreundet zu sein.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Miss Marple ermittelt in Montagnola

Mord in Montagnola
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Moira kehrt zurück in ihre alte Heimat Tessin um nach ihrem Vater zu schauen der sich von einem Schlaganfall erholt. Dort angekommen trifft sie auf ihre alte Jugendliebe Luca, mittlerweile Gerichtsmediziner ...

Moira kehrt zurück in ihre alte Heimat Tessin um nach ihrem Vater zu schauen der sich von einem Schlaganfall erholt. Dort angekommen trifft sie auf ihre alte Jugendliebe Luca, mittlerweile Gerichtsmediziner ist. Während ihrer Zeit in Montagnola bittet Luca Moira um ihre Hilfe als Übersetzerin bei einem Mordfall. Im Laufe der Mordermittlungen merkt Moira das ihre alte Heimat Montagnola nicht ganz so beschaulich ist wie sie immer dachte.
Mascha Vassena ist ein wunderbarer Krimi über ihre Heimat gelungen. Das Cover ist ein wunderschöner Einstieg in den Schauplatz des Krimis. Die Autorin schafft es einen guten Krimi zu erzählen der den Leser mit der Lösung des Falles bis zur letzten Seite fesselt und gleichzeitig eine wunderschöne Liebeserklärung ans Tessiner Land zu schreiben.
Moira entdeckt die Orte ihrer Kindheit wieder und führt einen mit nach Tessin. In der Erzählung werden Schauplätze, Traditionen und Lebensweisen der Mensch wunderschön dargestellt. Gleichzeitig wird der Fall kontinuierlich vorangetrieben und Moira entpuppt sich wirklich als die neue Miss Marple. Die Protagonisten werden durchweg sehr liebenswert und sympathisch dargestellt und man wünscht sich fast auch in Montagnola zu sein.
Für mich ein toller Krimi der noch so viel mehr zu bieten hat und hoffentlich nicht der letzte Fall in dem Moira Rusconi in Montagnola ermittelt.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Vier Schwestern am der Nordseeküste

Sommerschwestern
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Die Sommerschwestern ist der siebte Roman von Monika Peetz, vor allem bekannt durch die Bestseller Die Dienstagsfrauen. Für mich war es der erste Roman von der Autorin und ich bin sehr froh das sie bereits ...

Die Sommerschwestern ist der siebte Roman von Monika Peetz, vor allem bekannt durch die Bestseller Die Dienstagsfrauen. Für mich war es der erste Roman von der Autorin und ich bin sehr froh das sie bereits weitere Romane veröffentlicht hat.
Die Sommerschwestern ist ein wunderbarer Urlaubsroman mit einer Brise Geheimnis. Die Schwestern Doro, Yella, Amelie und Helen sollen sich mit ihrer Mutter im holländischen Bergen treffen. Ein Ort mit dem die Familie eine schicksalhafte Verbindung hat.
Die Geschichte wird vor allem aus Yella’s und Amelie’s Sicht beschrieben und es werden viele Geheimnisse gelüftet. Es ist eine Geschichte in die Vergangenheit der Familie und eine der Offenbarungen. Der Schreibstil von Monika Peetz ist sehr flüssig und fesselnd und der Spannungsbogen hat immer ein neues Geheimnis im Gepäck.
Man bekommt einen Einblick in die Leben der vier Schwestern und was aus ihnen geworden ist seid sie das letzte Mal in Bergen Urlaub gemacht haben. Während Yella eigentlich gar nicht kommen will, weil sie Angst vor den Erinnerungen hat, möchte Amelie unbedingt ihre verlorenen Erinnerungen an die Zeit der Sommerschwestern und ihre Kindheit wiederfinden.
Die Sommerschwestern ist ein federleichter Roman der einen verzaubert und mitnimmt an die rauhe Nordseeküste Hollands. Für mich definitiv ein toller Roman von einer hervorragenden Autorin, von der ich 100% mehr lesen werde.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Die Falkenbach-Saga geht weiter

Der Mut der Frauen
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Der Mut der Frauen von Ellin Carista ist der fünfte Band der Falkenbach-Saga. Ellin Carsta ist ein Pseudosym unter dem Petra Mattfeldt historische Romane schreibt, u. a. wurde bereits die Hansen-Saga veröffentlicht. ...

Der Mut der Frauen von Ellin Carista ist der fünfte Band der Falkenbach-Saga. Ellin Carsta ist ein Pseudosym unter dem Petra Mattfeldt historische Romane schreibt, u. a. wurde bereits die Hansen-Saga veröffentlicht. Für mich war es das erste Buch das ich von Ellin Carsta und der Falkenbach-Saga gelesen habe. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bezüglich der Personenzuordnung konnte man sich sehr schnell in das Buch einlesen.
Beim Schreibstil finde ich vor allem den Wechsel der Erzählperspektive sehr gut. Jedes Kapitel wird aus der Sichtweise einer anderen Person im Familienkreis erzählt. Der Handlungsverlauf wird dadurch vorangetrieben und von jeder Seite für den Leser gut beleuchtet. Man kann so die Intentionen aller handelnden Personen zusammenfließen lassen und bekommt ein besseres Verständnis.
Die Protagonisten sich eigentlich fast alle sehr sympathisch und man fühlt mit ihnen mit und fiebert den Ereignissen entgegen. Mir persönlich waren Clara, Heinrich und anfangs Leopold eher unsympathisch. Ferdinand ist obwohl er ein Mitglied der Wehrmacht ist noch sehr menschlich und liebenswert dargestellt was ihn dadurch sympathisch macht. Das Buch hat einen kontinuierlichen Spannungsbogen, da immer wieder etwas passiert und man durch die wechselnden Perspektiven nicht immer gleich eine Antwort erhält wie es weitergeht. Das Ende ist ein echter Cliffhanger und lässt ahnen in welche Richtung Band sechs geht.
Für mich war es ein spannender historischer Roman der trotz seiner nur 286 Seiten wirkt als hätte er 500. Es wird sich auf das wesentliche konzentriert und nicht von der eigentlichen Handlung abgeschweift. Ein besonderes Stilelement waren die wechselnden Perspektiven die einen in die Position des Allwissenden versetzen, da man alle Handlungen und Intentionen der Protagonisten überblickt. Eine gut erzählte Saga von der ich auf jeden Fall noch die anderen vier vorherigen Bände lesen werden und natürlich die die folgen.

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