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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2023

Traumhaft

Atelier of Witch Hat 01
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Cocos dringendster Wunsch seit ihrer Kindheit ist es, eine Zauberin zu werden. Doch es heißt, dass diese Fähigkeit veranlagt sein muss. Als der Zauberer Quiffrey im Dorf erscheint, schöpft sie neue Hoffnung. ...

Cocos dringendster Wunsch seit ihrer Kindheit ist es, eine Zauberin zu werden. Doch es heißt, dass diese Fähigkeit veranlagt sein muss. Als der Zauberer Quiffrey im Dorf erscheint, schöpft sie neue Hoffnung. Der Zeichenstil von Kamome Shirahama lädt durch die zahlreichen Details zum Träumen ein. Besonders möchte ich hervorheben, wie ausdrucksstark Emotionen in die Gesichter der Figuren gebracht wurden.
Von der ersten Seite konnte ich abschalten und komplett in die Welt voller Magie abtauchen. Dazu trägt auch die tatenfreudige, aufgeweckte Coco bei. Die Geschichte lebt von kleinen Überraschungen, die die doch recht einfache Handlung aufpeppen. Das Ende ist actionreich und lässt einige Fragen offen. Insgesamt ein träumerischer Auftakt mit einer sympathischen, jungen Protagonistin.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Erfrischend

Proof of Hope
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Diese Geschichte dreht sich um eine Treuetestagentur, weshalb ich überhaupt zu diesem Buch gegriffen habe. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Die Agentur ist und bleibt ein Hauptthema des Buches. ...

Diese Geschichte dreht sich um eine Treuetestagentur, weshalb ich überhaupt zu diesem Buch gegriffen habe. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Die Agentur ist und bleibt ein Hauptthema des Buches. April Dawson flechtet Informationen über das genaue Vorgehen und die Aufgabenverteilung der Agentur ein, sodass ich mir genau vorstellen konnte, wie der Alltag dort abläuft.
Die drei Schwestern, die diese Agentur zum Leben erweckt haben, harmonieren fantastisch. Rory ist die taffe und aufgeschlossene, manchmal etwas zu voreilige Protagonistin, aus deren Sicht erzählt wird. Ich finde es toll, wie viel Wert die Autorin daraufgelegt hat, auch die Familie miteinzubinden, jedoch wirkte es stellenweise schon zu perfekt.
Auch die männliche Hauptfigur Elijah hat mir Spaß gemacht. Er ist ein Workaholic mit einem guten Herzen. Gepaart mit Rory hat er für amüsante Dialoge gesorgt. Die Geschichte der beiden wirkt über den gesamten Handlungsverlauf authentisch.
Die erwähnte Harmonie hat sich auch positiv ausgewirkt. Wo New- Adult- Liebhaber ein klassisches Drama erwarten, überrascht die Handlung mit einer anderen Seite. Auf den letzten Seiten passierte noch allerhand, was mir dann jedoch zu schnell ging.
Ich möchte noch anmerken, dass gemäß der heutigen Zeit wurde durchweg gegendert wurde. Das hat ebenfalls einen positiven Eindruck auf mich hinterlassen.
Insgesamt ist es eine lesenswerte New- Adult- Romance, die durch ihre Grundidee besticht. Da konnte ich über kleinere Schwächen hinwegsehen.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Pageturner

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Eines Tages steht die Kriminalpolizei vor Patrick Drosterts Tür und verdächtigt ihn, eine Frau, die er nie zuvor gesehen hat, misshandelt und entführt zu haben. Als daraufhin ein Video veröffentlicht wird, ...

Eines Tages steht die Kriminalpolizei vor Patrick Drosterts Tür und verdächtigt ihn, eine Frau, die er nie zuvor gesehen hat, misshandelt und entführt zu haben. Als daraufhin ein Video veröffentlicht wird, auf dem er zu sehen ist, scheint die Beweislast erdrückend.
Die Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Patrick Drostert, der in U- Haft sitzt, erzählt von seiner gegenwärtigen Situation sowie rückblickend von dem Albtraum, den er durchlebt hat, seitdem der Verdacht auf ihn fiel. Arno Strobels Schreibstil ist ganz charakteristisch – intensiv und direkt. Durch den Fokus auf das Wesentliche passieren auf 356 Seiten allerhand Vorfälle, die den Leser zum Miträtseln bewegen. Dabei gilt es nicht nur, den wahren Mörder zu ermitteln, sondern auch die Menschlichkeit in Patricks Umfeld zu hinterfragen. Bei letzterem konnte ich mir mit Rationalität die Hintergründe bereits selbst erschließen, weshalb mir hier die Spannung fehlte. Die Aufklärung des Mordes kam unerwartet, dennoch blieb der Wow- Effekt aus.
Letztlich hat mich die Geschichte gut unterhalten, aber der Knall, auf den ich gewartet habe, kam einfach nicht. Für Arno Strobel- Fans ein Muss, aber sicherlich nicht sein stärkstes Werk.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Überzeugender als Green Valley

A Place to Love
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Das in sonnenwarmen Tönen gehaltene Cover verspricht eine absolute Wohlfühlatmosphäre. Und Lilly Lucas schafft genau das über die authentischen Beschreibungen vom Leben auf einer Obstfarm. Hier fühlt sich ...

Das in sonnenwarmen Tönen gehaltene Cover verspricht eine absolute Wohlfühlatmosphäre. Und Lilly Lucas schafft genau das über die authentischen Beschreibungen vom Leben auf einer Obstfarm. Hier fühlt sich June wohl, auch wenn sie hart für ihren Lebensunterhalt schuften muss. Ich habe sie als zielstrebigen Familienmenschen kennengelernt, dessen Welt durch Henrys Auftauchen aus den Fugen gerät. Auch er war mir auf Anhieb sympathisch. Zunächst scheint er undurchdringlich, doch auch in ihm steckt ein weicher Kern.
Die Geschichte lebt von ihrer Emotionalität und den verschiedenen Facetten der Figuren. Von der Story selbst ist nicht allzu viel zu erwarten. Es wird das Schema F durchgekaut, dem ein Drama folgt. Auch die Fährten sind sehr offensichtlich angelegt. Hier hätte ich mir mehr innovative Ideen gewünscht, schließlich konnte auch die Prämisse des verheirateten Pärchens ohne Kontakt überzeugen.
Während mir der erste Teil der Green Valley Reihe aufgrund vieler ausbaufähiger Aspekte gar nicht zusagte, überzeugt die Autorin mit diesem Auftakt einer neuen Reihe umso mehr. Wer sich ein paar Stunden von der realen Welt ausklinken möchte, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Für Erwachsene gelungen

Sei wie ein Baum!
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das rücksichtsvolle Miteinander und nutzt dazu die Bäume als Parallele zu den Menschen. Die sich über Doppelseiten erstreckenden Illustrationen weisen zahlreiche Details auf. Mit wenigen kurzen Sätzen ...

das rücksichtsvolle Miteinander und nutzt dazu die Bäume als Parallele zu den Menschen. Die sich über Doppelseiten erstreckenden Illustrationen weisen zahlreiche Details auf. Mit wenigen kurzen Sätzen wird jeweils der Vergleich des Menschen zum Baum gezogen, wobei der Baum eine Vorbildfunktion einnimmt. Er ist standhaft und mit anderen vernetzt. Die Sätze regen zum Nachdenken an, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass Kinder den vollen Gehalt erfassen. Um die Metaphorik und den tieferen Sinn dahinter zu verstehen, ist meiner Meinung nach die Erklärung eines Erwachsenen nötig.
Der Ebene des Baumes sowie des Menschen wird auch in der Nachbemerkung der Autorin noch Raum gegeben. Praktische Tipps helfen, mit der Ressource Baum bewusst umzugehen. Eine ausführliche Skizze über die verschiedenen Komponenten eines Baums bildet einen runden Abschluss, bei dem auch Erwachsene noch etwas lernen können.
Ein wundervolles und anregendes Buch über die Stärkung des Selbst und des sozialen Miteinanders eingebettet in Metaphorik, die eher in Erwachsenenhände gehört.