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Veröffentlicht am 04.12.2022

Kopf oder Herz? Wem sollte man mehr trauen?

Sechs Tage zwischen dir und mir
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Das war mein erstes Buch von Dani Atkins und ich war sehr gespannt, denn ich habe bisher nur Gutes über sie gehört. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen und ich muss sagen, dass sie ganz gut erfüllt ...

Das war mein erstes Buch von Dani Atkins und ich war sehr gespannt, denn ich habe bisher nur Gutes über sie gehört. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen und ich muss sagen, dass sie ganz gut erfüllt wurden.

Das Cover ist schön gestaltet und scheint auch optisch zu anderen Büchern der Autorin zu passen. Ich muss aber auch sagen, dass es kein besonderes oder einmaliges Cover ist und wahrscheinlich wäre ich in einer Buchhandlung dran vorbeigelaufen, da hier der besondere Touch fehlt. Aber man soll ja bekanntlich ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen, der Klappentext ist da doch schon eine Nummer wichtiger. Dieser liest sich ganz spannend und macht neugierig auf mehr. Aber auch hier muss ich zugeben, dass ich in der Buchhandlung das Buch erst mal beiseitegelegt hätte, denn da gibt es einfach spannendere. Zum Glück durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen, denn sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht so schnell in meinen Händen gehalten.

Einmal angefangen, konnte ich schön locker leicht in die Geschichte eintauchen. Man ist zwar schon mitten im Geschehen, aber lernt die einzelnen Charaktere schrittweise kennen, sodass es keine Probleme mit Namenszugehörigkeiten gab. Die Seiten sind so dahingeflogen und es kam mir an keinem Punkt der Geschichte langwierig vor, auch wenn es nicht immer ganz so spannend war, aber das habe ich auch gar nicht erwartet. Auch kommt viel Gefühl vor, was ich auch von einem Liebesroman erwarte, jedoch sind diese Gefühle nicht ganz so mitreißend gewesen und ich konnte nicht immer mit dem Figuren mitfühlen. Die Geschichte selbst wird, bis auf eine kleine Ausnahme aus Sicht der Hauptprotagonistin Gemma erzählt. Gemma will ihren Freund Finn heiraten, den sie vor Jahren kennengelernt hat. Vor der Kirche wartet sie jedoch vergeblich und auch in den nächsten Tagen gibt es kein Lebenszeichen von Finn. Gemmas Freunde und Familie sind sich sicher, dass er sie hat sitzen lassen. Doch Emma kann das einfach nicht glauben, dass ihre große Liebe sie wirklich verlassen hat. Verzweifelt begibt sie sich auf die Suche nach Finn, doch dieser ist unauffindbar und langsam ist auch Gemma sich nicht mehr sicher, ob ihre Liebe wirklich so perfekt war, wie sie immer geglaubt hat, aber wem sollte sie mehr vertrauen ihrem Kopf oder ihrem Herzen?

Während Gemmas Suche erhält der Leser auch Einblicke, sodass die Kapitel zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechseln. Mir persönlich hat es gefallen, dass jedes Kapitel wieder eine andere Sicht auf die Beziehung der beiden geworfen hat, sodass ich mir als Leser nie sicher war, zu wem ich halten soll, zu Gemma oder zu ihren Freunden. Auch hat mir die Gestaltung der Nebencharaktere sehr gefallen, die viele Emotionen in mir wachgerufen haben, manchmal fast mehr als Gemma. Bei Gemma ist eine der wenigen Protagonisten, bei denen ich sehr lange gebraucht habe um mir ein Bild zu machen und bis ich mir sicher war, was ich von ihr halte. Sie ist vielleicht nicht mein Lieblingscharakter aus einem Buch, aber sie war mir durchaus sympathisch, manchmal auch naiv und hat sich meiner Meinung nach zu sehr auf einen Mann fokussiert, was nicht ganz zu meinen Charakterzügen passt, weshalb ich wohl etwas länger gebraucht habe um ihre Gedanken und Handlugen nachvollziehen zu können, die doch manchmal echt arg verzweifelt rübergekommen sind.

Nichts desto Trotz habe ich Gemmas Geschichte gerne verfolgt. Das Buch wird zwar kein Jahreshighlight, aber hat mir viele schöne Lesestunden beschert. Meiner Meinung nach ist es ein schönes Buch für zwischendurch, aber keines das einen so sehr berührt, dass man es noch mal lesen würde. Die Autorin konnte mich jedoch überzeugen, sodass ich mir sicher bin, dass es nicht das letzte Buch von Dani Atkins für mich war.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Leider hat ein bisschen Pep gefehlt

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
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Da mir die Bücher „Time to Love“ und „Love to share“ von Beth O´Leary sehr gut gefallen hatten, war ich neugierig als ich das charakteristische Cover gesehen hatte und war sehr gespannt wie mir das neue ...

Da mir die Bücher „Time to Love“ und „Love to share“ von Beth O´Leary sehr gut gefallen hatten, war ich neugierig als ich das charakteristische Cover gesehen hatte und war sehr gespannt wie mir das neue Buch der Autorin gefallen würde.

Das Buch handelt von den drei Frauen Jane, Miranda und Siobhan, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch nach einem zweiten Blick findet man keine Gemeinsamkeiten: Sie haben völlig unterschiedliche Berufe, Charaktere und wohnen auch nicht am selben Ort. Was könnte die drei dann verbinden? Die richtige Frage wäre dabei nicht was sondern wer die drei verbindet. Dieser jemand ist Joseph Carter, der mit allen drei Frauen ein Date am Valentinstag hat und bei allen drei taucht er nicht auf.

Das Cover ist im typischen Style der Autorin gehalten und reiht sich daher nahtlos zu den bisherigen Bänden ins Regal ein. Ich finde die Cover an sich ganz schön, aber eben nichts besonderes und würde ich ein Buch nur nach dem Einband bewerten, hätte ich es wohl nicht so schnell gelesen. Aber das Cover bestimmt ja nicht über den Inhalt und der Klappentext ist meiner Meinung nach sehr vielversprechend. Besonders gefallen hat mir dabei die Thematik drei Frauen und ein Mann verpackt in einem Liebesroman und nicht in einer Komödie a la „Schadenfreundinnen“.

Anders als bei den bisherigen Bänden, konnte ich diesmal nicht vollkommen in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil war zwar unterhaltsam, aber mir hat das besondere Etwas gefehlt, dass mich voll und ganz in das Geschehen abtauchen ließ. Auch gab es diesmal auch Passagen, die mir doch sehr langatmig vorkamen und es ist mir nicht schwergefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders der Anfang kam mir sehr lange vor, ab der Mitte des Buches war es dann deutlich besser und die Geschichte konnte mich dann auch abholen. Ab ca. der Hälfte kamen dann endlich die Spannung und die Emotionen auf, die mir so lange gefehlt haben und ab dann konnte ich das Buch auch nicht mehr so schnell weglegen.

Auch bei den Charakteren habe ich mir zu Beginn etwas schwergetan. Das Buch wechselt zwischen den drei Frauen, was teilweise etwas anstrengend ist, da die Handlung offensichtlich zwischendrin große Zeitsprünge von mehreren Wochen/Monaten macht. Durch die Kapitelüberschrift war jedoch zu jedem Zeitpunkt klar, welche Sichtweise gerade gelesen wird.

Jane erschien mir zunächst etwas zu flach, fast so als hätte sie keine eigene Persönlichkeit. Sie scheint auf den ersten Blick eine graue Maus zu sein mit einem nicht sehr spannenden Leben. Ihr scheint es so zu gefallen, für mich war es einfach zu langweilig. Das einzig spannende war das Geheimnis über ihr früheres Leben, das sich wohl deutlich von dem heutigen unterschied.

Siobhan, Karrierefrau durch und durch, war dabei das totale Gegenteil und doch konnte auch sie mich zu Beginn nicht überzeugen. Sie ist meiner Meinung nach eine typische Karrierefrau, bei der mir die Emotionen gefehlt haben, die dann aber doch noch teilweise aufkamen.

Miranda war mein Lieblingscharakter, deren Persönlichkeit mich beim Lesen begeistert hat. Sie ist eine starke Powerfrau und schlägt sich in ihrem Job durch ohne sich von all ihren männlichen Kollegen einschüchtern zu lassen. Dennoch ist sie spritzig, liebenswürdig und sehr emotional.

Als der Verbindungspunkt war Joseph zwar ständig präsent, aber er ist irgendwie nicht so in meinem Kopf geblieben. Ich könnte ihn nicht als liebevollen Partner bezeichnen, aber auch nicht als den typischen bösen, gefühlslosen Betrüger. Erst am Ende erlaubt er den Lesern Einblick in seine Gefühlswelt.

Von Anfang an war mir klar, dass es hier nicht nur um einen betrügerischen Kerl mit drei Frauen gehen kann, sondern das da mehr dahinterstecken muss, schließlich kannte ich die Autorin schon. Der Plot-Twist hat allerdings lange auf sich warten lassen, meiner Meinung nach hätten da die ersten versteckten Anzeichen schon früher kommen können. Mein Fazit. Der Anfang war einfach zu lange, aber die zweite Hälfte hat mich dann doch noch überzeugen können.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Toxische Beziehung

Mit dir falle ich
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Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch gelesen habe, da ich es auf Lovelybooks gewonnen hatte und mal ein bisschen mein Bücherregal leeren wollte. Von Anfang an habe ich es für ein Buch gehalten, dass ...

Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch gelesen habe, da ich es auf Lovelybooks gewonnen hatte und mal ein bisschen mein Bücherregal leeren wollte. Von Anfang an habe ich es für ein Buch gehalten, dass sich zwar mal schön liest aber eben nichts besonderes ist, sodass es nach einmal Lesen weiterziehen kann. So viel vorneweg, ich lag mit meiner Einschätzung richtig.

Als großer New/Young Adult Fan bin ich dem Buch sehr positiv begegnet und hatte doch gehofft, dass es mich unerwartet vom Hocker reißen würde. Vielversprechend war für mich, dass Setting, dass mit Köln ausnahmsweise mal in einer deutschen Stadt spielt. Auch wenn ich nur einmal in Köln war, aber schon öfter in z.B. London oder anderen ausländischen Großstädten, konnte ich mich hier besonders gut in das Setting hineinversetzten, da das Leben von Robyn doch ziemlich, ich sage mal „typisch deutsch“ ist. Auch hat mir Robyns Studiengang sehr gut gefallen, der mit Maschinenbau endlich mal etwas anderes ist wie das oft vorkommende Literatur- oder Psychologiestudium. Auch ist der Studiengang nicht gerade ein mädchenhafter Studiengang, sodass Robyn nicht gleich alle typischen Klischees erfüllt. Leider kommt ihr Studentenleben auf dem Campus etwas zu kurz, da hätte die ein oder andere Szene mehr nicht schaden können.

Robyn ist eigentlich eine starke Persönlichkeit, sehr unabhängig und selbstständig, denn so bezahlt sie selbst die Miete und geht arbeiten. Auch hat sie ein Ziel vor Augen: Ihr Studium erfolgreich abschließen und Karriere machen, um nie wieder Geldsorgen zu haben. Auch ist sie nicht gerade die typische Romantikerin und lässt sich von niemandem sagen wo es langgeht, vor allem nicht von irgendeinem Kerl. Um Geld zu verdienen gibt sie dem „reichen Schnösel“ Finn Nachhilfe, auch wenn sie gar keine Lust auf ihn hat und ihn nicht mal leiden kann. Mit der Zeit kommen sich die beiden näher und Finn zeigt, dass er nicht nur der reiche Schnösel ist, für den Robyn ich hält.

Auch wenn Finn seine netten Seiten hat, überwiegt doch das Bad Boy Image, dass auch Robyn anfangs so schnell und gut erkannt hat. Irgendwann kommt jedoch der plötzliche Wechsel und Robyn findet alles nur noch toll an Finn. Dieser Übergang war für mich nicht nachvollziehbar, natürlich ändern sich Gefühle gegenüber einer Person, insbesondere wenn man sie näher kennenlernt, aber dieser plötzliche und unbegründete Umschwung war für mich einfach nicht nachempfindbar. Es scheint, dass Robyn, ein Charakter der anfangs so stark und selbstsicher war, plötzlich eine 180° Wende macht oder einfach zu einer anderen Person wird. Ich verstehe ja, wenn man sich ändert, weil man verliebt ist, aber dass eine starke Frau sich plötzlich zu einem liebestollen Teenager ohne Verstand zurückentwickelt war einfach zu viel.

Während mir Robyn anfangs total sympathisch war, war Finn für mich immer schon ein rotes Tuch. Er hält sich selbst für den besten und tollsten und scheint so einfältig zu sein, dass er nicht mal merkt, wie dumm und rücksichtslos er eigentlich ist. Normalerweise liebe ich es, wenn es in der Handlung auch einen Bösen gibt, den man hassen kann, aber ihm fehlt einfach die nötige Tiefe. Er könnte einfach eine x-beliebige Person sein und ist meiner Meinung nach zu flach und austauschbar. Auch Robyns Charakter war mir insbesondere in der Mitte zu oberflächlich, jedoch gab es auch Momente, in denen man in ihre Persönlichkeit eintauchen konnte.

Natürlich darf eine beste Freundin als Nebencharakter nicht fehlen, in diesem Fall war es Mia, die scheinbar ein Geheimnis vor ihrer besten Freundin verbirgt. Entweder hat Robyn diesbezüglich Tomaten auf den Augen oder kriegt nichts mehr mit vor lauter Finn, aber das „Geheimnis“ war so offensichtlich und dass sie es nicht gemerkt hat war an dieser Stelle zu unrealistisch.

Das Buch hat natürlich auch seine guten Seiten. Der Schreibstil hat mich zwar nicht in seinen Bann gezogen ließ sich aber dennoch flüssig lesen. Auch war das Buch an vielen Stellen sehr unterhaltsam, aber eben nichts besonderes und so war die Handlung schnell wieder vergessen. Das Beste an dem Buch ist eigentlich das Ende und damit meine ich das nicht im Sinne „endlich ist das Buch fertig“, sondern, dass das Ende wirklich gut ist. Endlich mal nicht das typische Ende eines Buches dieses Genres mit glücklichen Pärchen, sondern ein realitätsnahes Ende, dass auch mal zeigt, dass das Leben nicht perfekt läuft.

Auch schön ist das blau gehaltene Cover mit den harmonischen Farben, dass Blicke anziehen kann. Nimmt man das Buch in die Hand ist der Klappentext allerdings nicht sehr überzeugend und hat Luft nach oben. Dennoch hat mir das Buch ein paar schöne Lesestunden beschert, sodass es wirklich lesenswert ist, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas, sodass ich sagen muss, dass es sich um das erste und vorerst auch letzte Buch der Autorin für mich ist.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Nettes Buch für zwischendurch

Try & Trust
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Bei „Try and Trust“ handelt es sich um den 2. Band der Soho-Love-Reihe der Autorin Nena Tramountani. Ich muss zugeben, dass ich mir das Buch wohl nicht so schnell selbst gekauft hätte oder in der Bücherei ...

Bei „Try and Trust“ handelt es sich um den 2. Band der Soho-Love-Reihe der Autorin Nena Tramountani. Ich muss zugeben, dass ich mir das Buch wohl nicht so schnell selbst gekauft hätte oder in der Bücherei ausgesucht hätte, sondern ich habe es bei Lovelybooks gewonnen. Nachdem ich mein Bücherregal etwas leeren wollte, habe ich mir dieses Buch ausgesucht, da es sich ganz gut angehört hat zum Lesen, aber eben nicht so gut, dass ich es danach unbedingt behalten wollte und ich muss sagen, dass ich mit meiner Einschätzung richtig lag.

Die Hauptperson dieses Buches ist die Psychologiestudentin Matilda, die nicht viel von Männern hält, zumindest was emotionale Bindungen angeht. Als sich ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Briony Hals über Kopf in den gutaussehenden Künstler Anthony verliebt ist ihr sofort klar: Er will nur mit ihr spielen. Matilda setzt alles daran ihre beste Freundin vor einer Enttäuschung zu bewahren und geht dabei einen fragwürdigen Deal mit Anthony ein: Er lässt die Finger von Briony und darf sie dafür malen und zwar nackt. Während der Malsessions knistert es nicht nur gewaltig, sondern Matilda wird auch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und es kommen Gefühle an die Oberfläche, die sie selbst tief vergraben hat.

Das Cover des Buches ist ganz schön gestaltet und fällt einem ins Auge, jedoch gefällt mir persönlich der dominierende Grauton nicht wirklich. Ich habe mir die Cover der anderen beiden Bände angeschaut und muss sagen, dass mir bei diesen die Farbgebung besser gefällt. Optisch passen die drei Bände jedoch sehr gut zusammen und man erkennt sofort, dass es sich um eine Reihe handelt. Der Klappentext hat mich persönlich nicht ganz überzeugt, sodass ich mir nicht sicher bin, ob ich das Buch mitgenommen hätte, wenn ich es in einer Buchhandlung gesehen hätte. Matildas Verhalten erschien mir schon nach Lesen des Klappentextes als etwas übertrieben, denn Briony ist eine erwachsene Frau und sollte ihr Leben selber leben.

Ich habe den vorherigen Band nicht gelesen, aber scheinbar ging es um die Mitbewohner von Matilda und Briony, denn die beiden spielen eine Nebenrolle und es gibt kleine Vermerke auf ihre Geschichte, die sich im ersten Band der Reihe abgespielt hat. Auch wenn mir die Geschichte dann doch ganz gut gefallen hat, habe ich bis jetzt nicht das Bedürfnis gehabt den ersten oder gar den dritten Band zu lesen, denn mit „Try and Trust“ konnte mich die Autorin nicht vom Hocker reißen.

Nena Tramountani war mir bis zu diesem Buch völlig unbekannt und bis jetzt habe ich nichts Weiteres von ihr gelesen oder hatte das Bedürfnis dazu. Ihr Schreibstil liest sich zwar flüssig, jedoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt, denn ich konnte nicht völlig in das Gelesene abtauchen und die Welt um mich herum vergessen, wie es so oft beim Lesen der Fall ist. Auch ist es mir nicht schwer gefallen das buch auch mal zur Seite zu legen, was auch sehr untypisch für mich ist. Dennoch liest sich die Geschichte ganz unterhaltsam und es gab auch die ein oder andere Stelle, die mich gefesselt hat, jedoch nicht ganz so oft.

Matilda ist eine Protagonistin, die ich bis zum Schluss nicht in mein Leserherz schließen konnte, dabei hat sie durchaus ihre guten Seiten und war mir sympathisch. Das Wort beschreibt die Charaktere im Allgemeinen ganz gut, sie waren mir zwar sympathisch, aber mehr nicht. Sie waren einfach zu oberflächlich ohne den nötigen Tiefgang. Mir hat persönlich hat das Alleinstellungsmerkmal gefehlt, dass sie Charaktere von tausend anderen jungen Leuten in London unterscheidet. Matildas Eifersucht und Übereifer waren zeitweilen doch etwas nervig, jedoch merkt man auch, dass sie ihr Herz am rechten Fleck hat.

Die Geschichte konnte mich zwar nicht 100%ig überzeugen, war jedoch auch was Nettes für zwischendurch und hat mir dann doch ein paar heitere Lesestunden beschwert. Jedoch hat sich meine Vermutung nach Beenden des Buches bestätigt: Es war kein Buch das mich begeistert hat und das ich noch mal lesen würde, aber dennoch war es besser als erwartet, sodass ich es dennoch weiterempfehlen würde und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es vielen Lesern besser gefällt als mir.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Was ein Post-it alles bewirken kann

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Ich muss zugeben, dass ich an diesem Buch in einer Buchhandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit vorbei gelaufen wäre, denn es sticht weder mit seinem Cover noch mit seinem Klappentext aus der Masse hervor. ...

Ich muss zugeben, dass ich an diesem Buch in einer Buchhandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit vorbei gelaufen wäre, denn es sticht weder mit seinem Cover noch mit seinem Klappentext aus der Masse hervor. Ich habe dieses Buch gewonnen und habe es bis dahin noch nie bemerkt, obwohl es als Spiegel Bestseller markiert ist. Trotz allem bin ich froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, denn es hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert.

In diesem Buch geht es um Tiffy, die nach einer erneuten Trennung von ihrem Exfreund endlich aus der gemeinsamen Wohung ausziehen möchte. Auf der Suche nach einer günstigen Bleibe stößt sie auf Leo, einen Krankenpfleger der nachts arbeitet und die Wochenenden bei seiner Freundin verbringt und dringend Geld braucht. Alles scheint perfekt, Tiffy hat die Wohung abends und am Wochenende und Leon hat sie tagsüber und die beiden begegnen sich nie. Doch dann verändert ein kleiner Post-it in der Wohung und schon bald haben die beiden einen ganz eigenen Kommunikationsweg.

Die Autorin war mir bisher völlig unbekannt, jedoch hatte ich meine Schwierigkeiten in den Schreibstil reinzufinden. Die Kapitel wechseln sich mit der Sichtweise von Tiffy und Leon ab und auch der Schreibstil scheint mit dem beiden Charakteren zu wechseln. Der Schreibstil bei Leon war sehr abgehakt und einfach, was wahrscheinliche seine praktische Art und Weise wiederspiegeln soll, jedoch war es gerade zu Beginn sehr anstrengend diese Kapitel zu lesen, da der Lesefluss doch ganz schön gestört wurde. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, jedoch richtig anfreunden konnte ich mich damit nicht. Tiffys Abschnitte haben mir da deutlich besser gefallen, zum Glück ist sie eine sehr ausschweifende Persönlichkeit und dementsprechend war die Schreibweise sehr flüssig. Trotz allem hat mich das Buch mit seiner Story und den beiden Protagonisten dann doch in seinen Bann gezogen. Leon und Tiffy sind zwei liebenswerte Charaktere, die aber beide ihre Eigenarten haben, obwohl diese bei Tiffy offensichtlicher sind.

Im Großen und Ganze ein schönes Buch mit einer doch etwas vorhersehbaren Liebesgeschichte, jedoch würde ich die Autorin nicht wie die Cosmopolitan als "Die neue Jojo Moyes" bezeichnen, denn an diese kommt sie meiner Meinung nach nicht heran.

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