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Veröffentlicht am 10.12.2022

Eine wunderschöne Geschichte

Die Eiskönigin 2: Der Manga
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In diesem Manga wird die Geschichte des Filmes „Die Eiskönigin II“ erzählt.
Als Manga-Fan, die die Frozen Filme liebt, war ich sehr gespannt auf das Buch und habe mich auf diese Möglichkeit, die Geschichte ...

In diesem Manga wird die Geschichte des Filmes „Die Eiskönigin II“ erzählt.
Als Manga-Fan, die die Frozen Filme liebt, war ich sehr gespannt auf das Buch und habe mich auf diese Möglichkeit, die Geschichte immer griffbereit zu haben, sehr gefreut.
Zugegeben war ich sehr skeptisch, als ich das Cover gesehen habe, da die Zeichnung von Elsa nicht ganz zu passen scheint, aber als ich die Leseprobe geöffnet habe, war ich positiv überrascht. Der Zeichenstil ist wunderschön und Arina Tanemura schafft es, den Zauber von „Die Eiskönigin II“ zu fassen. Da ich die Manga-Zeichnerin nicht kannte, wusste ich nicht ganz, was auf mich zukommt, aber es ist eine wunderschöne Geschichte, welche in wunderschönen Bildern verpackt wurde. Trotz -- oder vielleicht sogar durch - der eingeschränkten Farben im schwarz-weiß Spektrum werden sowohl die Emotionen der Charaktere als auch die Kulissen aus dem Film für den Leser auf wunderschöner Weise dargestellt.
Die Geschichte wird im Vergleich zum Film verkürzt dargestellt, jedoch wird dabei nicht auf die Verständlichkeit verzichtet. Auf diese Weise ist das Manga auch etwas für diejenigen, die sich den Film nicht angesehen haben, jedoch funktioniert es meiner Meinung nach perfekt als Erinnerung zum Film.

Somit kann ich das Manga auf jeden Fall für Fans der Frozen Filme empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Eine schöne Coming-of-age Story mit queeren Charakteren

I Kissed Shara Wheeler
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I Kissed Shara Wheeler von Casey McQuiston

Shara Wheeler ist das perfekte Mädchen in der engstirnigen Kleinstadt in Alabama. Doch dann küsst sie Chloe Green und verschwindet spurlos, aber nicht ohne Chloe ...

I Kissed Shara Wheeler von Casey McQuiston

Shara Wheeler ist das perfekte Mädchen in der engstirnigen Kleinstadt in Alabama. Doch dann küsst sie Chloe Green und verschwindet spurlos, aber nicht ohne Chloe kryptische Nachrichten zu hinterlassen, welche Chloes Ehrgeiz sie zu finden wecken.

Bei "I Kissed Shara Wheeler" handelt es sich um eine wunderschöne Liebesgeschichte mit queeren Charakteren. Das Cover hat mich dabei sofort angesprochen, da es sehr schön anzusehen ist mit den Farben und der Illustration. Auch wird einem die Zielgruppe und das Genre mit dem Cover deutlich.

Chloe ist eine interessante Protagonistin. Sie hat eine verrückte Ader und macht auch Fehler, aber es ist schön zu sehen, dass ihre Fehler nicht einfach vergeben und vergessen werden. Sie macht eine Entwickelung durch, in der man sich selber auch wiedersehen kann. Generell sind alle Charaktere gut durchdacht, sogar die die nur sehr kurz vorkommen. Man wünscht sich sogar mehr von den Background-Charakteren zu sehen. Dabei machen nicht alle Charaktere eine Entwickelung durch. Manche werden dem Leser nur auf eine andere Art näher gebracht, was zeigt, wie vielfältig sie doch sind. Zudem gibt es nach jedem Kapitel Zusatz Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Charaktere durch ihre Schulaufsätze und andere Notizen, was ich sehr schön fand.

Inhaltlich war ich positiv überrascht, denn ich dachte jedes Mal, ich wüsste, wie es weiter geht, wurde jedoch immer wieder eines Besseren belehrt. Denn auch wenn viel mit Klischees gearbeitet wurde, ging die Autorin letztendlich gegen diese Stereotype, was zu einer ganz neuen Geschichte führte. Dadurch war ich zwischendurch etwas skeptisch, wohin das Ganze ging, aber am Ende hat alles gepasst und es wurde auch ein schöner Abschluss gefunden.

Zudem ist es nicht nur eine Geschichte über queere Charaktere, die für queere Menschen geschrieben wurde, sondern viel mehr. Es geht darum, wie sehr unsere Mitmenschen uns prägen, auch wenn wir es nicht zugeben, nicht wahrhaben wollen. Es geht um die Heuchelei derjenigen, die aus Minderheiten Feinde machen und darum, wie sehr wir in der Gesellschaft ums Überleben kämpfen, wo wir doch einfach leben könnten.

Zuletzt kann ich nur sagen, dass der Schreibstil und der Humor sowie die Popkulturreferenzen der Autorin mir sehr gut gefallen haben und ich auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen werde.

Alles in allem kann gesagt werden, dass es sich um eine schöne Coming-of-age Story mit queeren Charakteren handelt.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Über das Oxford English Dictionary und so viel mehr

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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In "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" begleitet der Leser die Protagonistin Esme, angefangen von ihren Kindheitstagen, und sieht, wie sie zu einer selbstständigen Dame wird. Als Tochter eines Lexikographen, ...

In "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" begleitet der Leser die Protagonistin Esme, angefangen von ihren Kindheitstagen, und sieht, wie sie zu einer selbstständigen Dame wird. Als Tochter eines Lexikographen, welcher am ersten Oxford English Dictionary arbeitet, wächst sie dabei in der Welt der Wörter auf und lernt diese zu schätzten und zu lieben. Auf diese Weise wird dem Leser die Entstehung des Oxford English Dictionary dargestellt und die Bedeutung dessen vermittelt. Doch auch wenn es als eine Geschichte über das Oxford English Dictionary startet, wird es im weiteren Verlauf immer mehr zu Esmes Geschichte, da die Autorin noch viel mehr in ihrer Geschichte behandelt als nur die Arbeit, die hinter diesem Buch steckt, denn auch die Zeit, in der das Buch erstellt wurde, ist eine ganz besondere. Es ist eine Zeit der Frauenbewegung, aber auch des Krieges. Dadurch werden im Buch viele Themen wie Familie und Freunde sowie der Verlust dieser behandelt. Weiter geht es um Frust, aber auch um Hoffnung auf eine bessere Zukunft für Frauen. Jedoch wird nicht nur auf die Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau, sondern auch zwischen reichen und armen Frauen eingegangen.
Dabei ist zu bedenken, dass, auch wenn Esme ein fiktiver Charakter ist, sich die Geschichte auf wahre historische Ereignisse und Personen beruht.

"Die Sammlerin der verlorenen Wörter" ist eine sehr interessante und lehrreiche Geschichte, welche wunderschön geschrieben wurde. Es wird einem gezeigt, wie zeitaufwendig es damals eigentlich war, das Oxford English Dictionary zusammenzustellen und wie schwierig es war zu entscheiden, welches Wort nun rein kommt und welches nicht. Dabei gefällt mir, dass nicht nur kritisiert wird, dass viele "Frauenbegriffe" nicht aufgenommen wurden, sondern auch viele gesprochene Wörter nicht mitreingenommen wurden, weil sie nirgends standen. Außerdem finde ich auch die Darstellung der Klassenunterschiede sehr gut gelungen.
Jedoch begleitet der Leser Esme über mehrere Jahrzehnte, wodurch einige Lebensabschnitte kurz geraten. Dabei sind die Entscheidungen, welche Abschnitte in ihrem Leben kurzer bis kaum behandelt werden, wie ich finde, wohl bedacht.
Das Ende kam leider zu schnell, doch ich fand, dass die Autorin den perfekten Abschluss für ihre Geschichte gefunden hat.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Die Geschichte rund um Ophelia und Thorn findet ihr Ende

Die Spiegelreisende
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Inhalt
Endlich wieder vereint müssen Ophelia und Thorn mitansehen, wie Babel von Rissen überzieht wird. Die Abgründe werden immer größer und dabei bleibt keiner der Archen verschont. Die Bewohner müssen ...

Inhalt
Endlich wieder vereint müssen Ophelia und Thorn mitansehen, wie Babel von Rissen überzieht wird. Die Abgründe werden immer größer und dabei bleibt keiner der Archen verschont. Die Bewohner müssen ungläubig mitansehen, wie ihre Welt nach und nach auseinanderbricht. Doch um diese unwiederbringliche Zerstörung der Archen zu stoppen, muss so schnell wie möglich der Schuldige, »der Andere«, gefunden werden. Aber wie? Wo doch niemand auch nur weiß, wie er aussieht? Zusammen begeben sich Ophelia und Thorn auf unbekannte Wege, auf welche sie nur einander zu vertrauen scheinen können. Gemeinsam mit den Echos der Vergangenheit und der Gegenwart lassen sie sich zum Schlüssel all der Rätsel führen.

Meine Meinung
Das Cover des vierten Bandes stellt einen sehr schönen Abschluss der Reihe dar. Dabei beziehen sich das Cover und Titel wieder einmal auf die Geschichte. Deren Bedeutung wird jedoch erst im Laufe der Geschichte aufgedeckt, was das Geheimnisvolle der Geschichte noch weiter unterstreicht.

Diesmal gibt es nicht nur eine kurze Wiederholung der bisherigen Geschehnisse, sondern auch eine kleine Charakterbeschreibung zu den Charakteren, welche alles genau auf den Punkt bringt. Der vierte Band setzt direkt an die Geschehnisse des dritten Bandes an.
Wenn man nach dem dritten Teil dachte, es kann nicht spannender und düsterer werden, dann hat man nicht mit Dabos gerechnet. Denn sie schafft es auch im letzten Band, ihre vorherigen Bücher zu übertrumpfen und den Leser immer wieder zu überraschen. Dabei entführt sie einen in ihre zauberhafte Welt rund um die Protagonistin Ophelia, die mal wieder zeigt, was für eine unglaublich starke Persönlichkeit sie ist, welche sich nie unterkriegen lässt und ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Im letzten Teil bemerkt man auch, wie sehr man die Charaktere besonders Ophelia und Thorn ins Herz geschlossen hat.
Das Ende kommt schneller als erwartet und lässt einen noch unzufriedener als im dritten Band zurück, aber gleichzeitig kann man nicht anderes, als es zu lieben. Dabos hat den perfekten Abschluss zu dieser atemberaubenden Geschichte gefunden, welchen man einfach nicht vergessen kann.

Fazit:
Alles in allem eine magische Welt mit sehr außergewöhnlichen Charakteren und einer spannenden Geschichte, in welche man sich sofort verliert. Eine Reihe mit Suchtfaktor, auf jeden Fall empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Spannung von der ersten bis zur letzten Seite!

Miracle Creek
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Das Cover wirkt mysteriös und macht neugierig. Auch der Titel verleiht dem Ganzen etwas Geheimnisvolles. Das beschreibt auch ganz gut die Empfindungen, die man beim Lesen der Geschichte hat. Allein durch ...

Das Cover wirkt mysteriös und macht neugierig. Auch der Titel verleiht dem Ganzen etwas Geheimnisvolles. Das beschreibt auch ganz gut die Empfindungen, die man beim Lesen der Geschichte hat. Allein durch das Cover wird einem nicht bewusst, was einem erwartet. Doch zusammen mit der Leseprobe wird einem dann auch die Bedeutung des Covers deutlich: die Abbildung des Waldes mit dem Licht und den Funken des Feuers in der Nacht des Unglückes.
Nachdem der Leser einen Einblick in die verhängnisvolle Nacht bekommt, findet er sich ein Jahr später im Gerichtssaal wieder. Dort werden uns nach und nach die Bewohner nähergebracht. Man erfährt von ihren Gefühlen und Gedanken, man lernt ihre Geheimnisse kennen und die Gründe ihrer Handlung. Dabei entwickelt man Sympathie, aber auch Abneigung. Doch wird dem Leser nicht alles auf einmal offenbart, sodass man nicht weiß, was die Person noch zu verbergen hat oder ob sie vielleicht lügen. Dadurch weiß man nie auf wessen Seite man steht, denn Lügen, Behauptungen und Verdächtigungen sind allgegenwärtig. Es bleibt vom Anfang bis zum Ende spannend und mysteriös.
Hinzukommt ihr unglaublicher Schreibstil, bei welchem sie zwischen den Charakteren gekonnt wechselt und dabei während der Verhandlung auch immer wieder in die Vergangenheit zurückgeht, um dem Leser an die Wahrheit und all den Geheimnissen heranzuführen. Und es scheint, als sei keiner der Beteiligten frei von Schuld, was diese besondere Nacht angeht. Dabei schafft die Autorin es auch einen zum Nachdenken anzuregen, seine eigene Meinung zu überdenken und dadurch eine neue Sichtweise auf die von ihr aufgegriffenen Themen zu erlangen, beginnend bei Vorurteilen und Migration hin zu Vertrauen und Verrat, von Freunden und Familie und Autismus.

Fazit:
Eine gelungene Geschichte, die den Leser von Beginn an an die Geschichte fesselt. Keiner der Bewohner scheint frei von Schuld zu sein, keiner scheint die ganze Wahrheit zu sagen. Der Leser wird dadurch einer Achterbahnfahrt der Emotionen ausgesetzt, nicht wissend was als Nächstes kommt. Dabei werden auch viele Themen gesellschaftskritisch aufgreift, welche den Leser nachdenklich stimmen.
Ein gelungenes und wirklich außergewöhnliches Debüt. Absolut lesenswert!

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