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Veröffentlicht am 13.06.2022

Mercy und ihr großes Herz

Bevor ich dich traf
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England / Britisch-Kolumbien 1860
Mercy Wilkins, eine junge Frau die ein riesengroßes Herz für notleidende Menschen hat, obwohl - oder gerade weil - sie selbst im Armenviertel lebt.
Nicht genug zu essen, ...

England / Britisch-Kolumbien 1860
Mercy Wilkins, eine junge Frau die ein riesengroßes Herz für notleidende Menschen hat, obwohl - oder gerade weil - sie selbst im Armenviertel lebt.
Nicht genug zu essen, armselige Kleidung, nahende Obdachlosigkeit und immer wieder die Berührung mit dem Tod und so ergreift sie die Chance nach Kanada auszuwandern. Sie möchte dort Arbeit finden und erfährt dann das sie auf einem Brautschiff gelandet ist.

Auf dem Schiff ergibt es sich das sie dem Schiffsarzt bei seiner Arbeit unterstützt. Lord Joseph Colville ist ein rücksichtsvoller Mensch mit ausgesuchter Höflichkeit.

Ich habe angefangen zu lesen und bin abgetaucht in vergangene Zeiten und in ein Denken das mir fremd ist.

Frauen die aus der Not heraus bereit sind ihre Heimat zu verlassen um einen fremden Mann zu heiraten, Menschen die durch ihre Standesunterschiede kaum einen Weg zueinander finden konnten und oft von Vorurteilen geleitet werden.

Es war faszinierend Mercy zu begleiten, zu sehen wie sie ihre Mitmenschen liebt, ihnen dient und ihnen Aufmerksamkeit schenkt, aber auch zu erleben das sie an ihrem Wert zweifelt, ja sie sie sich als Mensch zweiter Klasse sieht (was sie damals wohl auch war - wie erschreckend).

Sie hat unglaublich viel Not erlebt und sucht nun einen Weg um damit zu leben und doch können Wunden nur heilen wenn man den Schmerz rauslässt.
Mercy ist eine sanfte und bescheidene Frau die mir total ans Herz gewachsen ist.

Auch Joseph ist ein beeindruckender Charakter, seine Art den Menschen zu sehen, ihnen zu helfen und sich über seine Grenzen hinaus für die Kranken einzusetzen, war sehr berührend.
Doch so sehr er auch will, ganz frei machen kann er sich nicht von seinem Titel und muss sich seiner Vergangenheit stellen.

Diese Geschichte ist authentisch und eine hervorragende Mischung aus historischen Fakten und Fiktion. Es ist ein zarter Roman über eine Liebe die vor Hindernissen steht, Hindernisse die keine sein sollten und die doch unüberwindbar zu sein scheinen.

Dieser Roman erzählt wunderbar verpackt und angenehm geschrieben eine Wahrheit: "Lasst uns hinter die Fassade der Menschen schauen - es ist nicht alles so wie es scheint."

"Bevor ich dich traf" ist ein zu herzengehender Roman der berührt, auf eine leichte Art vom Glauben an Gott erzählt und einen mit nimmt in die Ängste und Nöte vieler armen Menschen.
Lynn Austin erzählt aber auch davon das jeder wertvoll sind. Egal was er fühlt, wo er herkommen und wer er sind. Jeder ist wertvoll.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

hochspannend und packend

Geraubte Seelen
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Eine sehr spannende Geschichte über geraubte Babys -

Diese Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Man beginnt zu lesen und taucht sofort ein in diese Buchwelt.

Es ist grausam, schrecklich ...

Eine sehr spannende Geschichte über geraubte Babys -

Diese Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Man beginnt zu lesen und taucht sofort ein in diese Buchwelt.

Es ist grausam, schrecklich und man mag es sich fast nicht vorstellen - man leidet und trauert mit, man hofft das das Schreckliche gestoppt werden kann und fragt sich wie das sein kann.

Eine schwanger Frau wird entführt, später abgelegt und kommt gerade noch so mit dem Leben davon. Doch ihr Baby ist weg, niemand weiß wo die Frau war, wie sie dort hin gekommen ist und was genau passiert ist.

Doch die Geburt ist ordentlich und fachmännisch begleitet worden und wirkt dadurch so gruselig und beängstigend.

In diesem Buch wird man mitgerissen und macht sich mit dem Ermittlerteam auf die Suche nach dem Entführer, nach dem Menschen die Baby rauben.

Man fragt sich was mit den Baby passiert und fliegt atemlos durch diese Seiten.

Spannend, aufregend, flüssig und gut geschrieben.

Ein sehr angenehmer Schreibstil der dazu führt das man sich jede Szene gut vorstellen und mit erleben kann.

Ein Autor den es sich lohnt im Auge zu behalten.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

überlebt

Der Tag, an dem die Zeit stillstand
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In diesem sehr berührendem Buch habe ich Autumn und Reese, sowie Paul Elliot begleitet.

Autumn ist die einzige Überlebende eines Anschlags, der ganze Zug war zertrümmert und alle anderen starben bei diesem ...

In diesem sehr berührendem Buch habe ich Autumn und Reese, sowie Paul Elliot begleitet.

Autumn ist die einzige Überlebende eines Anschlags, der ganze Zug war zertrümmert und alle anderen starben bei diesem Unglück.

Für sie ist das aber eine Last, sie fragt sich womit sie das verdient hat? Diese Schuldgefühle gegenüber den Trauernden und Verstorbenen lähmen sie und sie lebt sehr still und zurückgezogen.

Und dann kommt Reese in ihr Leben. Ihre Mutter ist dem Zugunglück verstorben und nun sucht sie Antworten und wendet sich an die einzige Überlebende. Ihr Vater Paul ist verunsichert, doch es ergibt sich das Reese und Autumn immer häufiger Kontakt haben.

Eine junge Frau und ein Mädchen entwickeln den Wunsch ein Gedenkvideo zu machen.

Bei ihrer Suche nach Antworten und den Gesprächen mit den Angehörigen stoßen sie auf Geheimnisse.

Das alles war spannend zu lesen. Anfangs war das Buch drückend, schwermütig und traurig. Dadurch konnte ich mich gut in Autumn und Reese, aber auch in Paul, hineinversetzen.

Sie haben alle Fragen, Schuldgefühle und trauern - und genau diese Gefühle sind so authentisch und berührend beschrieben.

Dann blitzt Hoffnung auf und das Buch wird leichter, man nimmt die Veränderung spürbar wahr und freut sich über die schönen Momente.

Immer wieder kommt die Message durch das Gott auch ihm Leid da ist. Ja, er hat mit den Traurigen geweint und er versteht auch unsere Nöte.
Gerade dann wenn Fragen bleiben und riesengroß werden dürfen wir unseren Trost in dem Wissen finden das Gott bei uns ist. Er ist ein Gott der weinen kann.

Dieses Buch nimmt auf besonders eindrückliche Art in die Not einiger Menschen, zeigt aber auch worin manche ihren Frieden gefunden haben.

Dieses Buch zeigt das Gott unser Trost ist, Hoffnung schenkt und den Schmerz lindert.

"Der Tag an dem die Zeit stillstand" ist ein ausdrucksstarkes und emotionales Buch, es bewegt das Herz und lässt einen mitleiden schenkt aber auch Mut. Dieser Roman zeigt auf wie Menschen Heilung finden konnten und schenkt unterhaltsame Stunden.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

der Baum der alle verbindet

Der Baum der Liebenden
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Ich war sehr gespannt wie dieses Buch wohl sein wird. Vier Autorinnen die Geschichten um einen Baum schreiben, das fand ich spannend.

Die 1. Geschichte ist von Regina Jennings und es geht darum wie dieser ...

Ich war sehr gespannt wie dieses Buch wohl sein wird. Vier Autorinnen die Geschichten um einen Baum schreiben, das fand ich spannend.

Die 1. Geschichte ist von Regina Jennings und es geht darum wie dieser Baum zum "baum der Liebenden" wird. Mir persönlich war die Liebesgeschichte dazu aber etwas zu dramatisch, alles war ein bisschen drüber, ansonsten aber sehr angenehm zu lesen.

Die 2. Geschichte ist von Karen Witemeyer und die hat mir am besten gefallen. Ich liebe einfach ihren Schreibstil, die Geschichte war gewohnt humorvoll, lustig, leicht und so schön.

Die 3. Geschichte ist von Amanda Dykes und spielt kur nach dem 2. Weltkrieg. Sie war süß, teils schmerzlich und hat mich tief berührt. Toll geschrieben, schmeichelnd und so warm.

Zu guter Letzt die 4. Geschichte die von Nicole Deese geschrieben wurde. Dieser Teil hat mich gut unterhalten aber nicht gefesselt. Wie Teil 2 und 3, aber er war trotzdem schön.

Insgesamt fand ich diese Geschichten rund um den Baum in dem kleinen Ort Oak Springs sehr angenehm und lesenswert.

"Der Baum der Liebenden" ist ein Buch das schöne Stunden schenkt und Freude macht.

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