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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2023

Positive Überraschung

Dinge, die wir brennen sahen
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Plötzlich verschwindet in der Kleinstadt Durton ein Mädchen, die kleine Esther. Als Esther nicht von der Schule nach Hause kommt, schrillen bei ihren Eltern sofort alle Alarmglocken. Noch geht man davon ...

Plötzlich verschwindet in der Kleinstadt Durton ein Mädchen, die kleine Esther. Als Esther nicht von der Schule nach Hause kommt, schrillen bei ihren Eltern sofort alle Alarmglocken. Noch geht man davon aus, dass sie bald wieder auftaucht. Auch ihre beste Freundin Ronny denkt, dass das alles nur ein schlechter Scherz ist und sie ihre liebste Esther bald wieder in die Arme schließen kann. Doch die Tage vergehen und Esther kommt nicht wieder. Zudem tauchen Beweisstücke auf und die entsetzlichsten Geheimnisse der Bewohner des kleinen Durtons kommen nach und nach ans Tageslicht. Alle Anwohner haben etwas zu verbergen, die einen weniger Schlimmes, die anderen mehr Schlimmes. Fakt ist jedoch.... Esther bleibt verschwunden und die vermeintlichen Spuren scheinen ins Nichts zu führen. Viele Verdächtige, aber kein Täter in Aussicht. Wo ist die kleine Esther?

Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr gefesselt. Sie schreibt aus verschiedenen Perspektiven und teilweise aus einer allgemeinen Perspektive. Dies macht das Lesen zwar anstrengender, aber deutlich spannender.

Es gab zwar nicht ständig Spannung und Action, teilweise dümpelte die Geschichte eher vor sich hin, aber auf eine positive Weise. Ich wollte mehr lesen und mehr wissen und ich war sehr neugierig auf die Geheimnisse und der Anwohner Durtons.

Die Autorin schaffte es, das Flair dieser Kleinstadt sowie auch die Hitze des Sommers direkt in mein Wohnzimmer zu katapultieren. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

guter 2. Teil

Die Patientin
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Nathaniel Brenner besucht mit seinem vierjährigen Patensohn Silas dessen Mutter im Krankenhaus. Carole Stein liegt seit einem Gewaltdelikt schon vier Jahre im Koma. Monat für Monat wird sie von den beiden ...

Nathaniel Brenner besucht mit seinem vierjährigen Patensohn Silas dessen Mutter im Krankenhaus. Carole Stein liegt seit einem Gewaltdelikt schon vier Jahre im Koma. Monat für Monat wird sie von den beiden besucht. Als eines Tages Carole nicht mehr in ihrem Bett liegt, geht das Krankenhaus von ihrem Tod aus. So genau kann das jedoch niemand sagen. Nathaniel kann dies so nicht auf sich beruhen lassen und bittet die Reporterin Milla Nova um Hilfe. Mit ihrer Hartnäckigkeit und ihren super Kontakten kommt Milla dahinter, dass Carole nicht die einzige verschwundene Komapatientin ist. Die Suche beginnt....

Der Schreibstil von Christine Brand hat mir wieder einmal super gefallen. Ich habe allerdings bei diesem Teil ein wenig Zeit gebraucht, bis ich in der Geschichte drin war. Sie hat sich auch ein wenig gezogen und war teilweise sehr spannungslos. Ich war ein wenig enttäuscht, dass Nathaniel eigentlich kaum in der Geschichte vorkommt, ansonsten war es jedoch ein gutes Buch. Mir hat der erste Teil "Blind" besser gefallen, die Geschichte hat mich mehr gefesselt, aber trotz allem ist dieses Buch eine gelungene Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Schöne Liebesgesichte für zwischendurch

Das Einzige, was jetzt noch zählt
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Als Romeo bei einem Feuerwehreinsatz verunfallt und auf der Intensivstation eintrifft, auf der Juliette als Krankenschwester arbeitet, wissen beide noch nicht, dass hier ihre Liebesgeschichte beginnt. ...

Als Romeo bei einem Feuerwehreinsatz verunfallt und auf der Intensivstation eintrifft, auf der Juliette als Krankenschwester arbeitet, wissen beide noch nicht, dass hier ihre Liebesgeschichte beginnt.

Romeo ist schwer verletzt und Juliette versucht, so gut sie kann, sich um ihn zu kümmern. Schon zu diesem Zeitpunkt verliebt sich Romeo, Juliette empfindet auch etwas für ihn, allerdings wohl keine Liebe, denn sie ist bereits verliebt, in Laurent, wie sie selbst glaubt.

Nachdem Romeo sich von seine Unfall langsam erholt hat und Juliette immer an seiner Seite war, trennen sich die Wege der beiden. Romeo versucht den Kontakt zu halten und es entsteht eine Brieffreundschaft, die jedoch ein jähes Ende findet, als Laurent davon erfährt. Juliette beendet den Kontakt mit Romeo um ihrer Beziehung zu Laurent keinen Abbruch zu tun.

3 Jahre später begegnen sich Romeo und Juliette jedoch aus schicksalhaften Gründen wieder. Romeo hat sein altes Leben wieder zurück, Juliette allerdings scheint sich und ihr Leben verloren zu haben. Das Schicksal führte sie wieder zusammen, nun ist die Frage, ob das Schicksal sie auch in der Zukunft zusammen sein lässt.

Dieses Buch ist mein zweites der Autorin und ich muss sagen, ich mag ihren Schreibstil sehr. Ebenso mag ich es, wie sie die Charaktere erfindet und ihnen Leben einhaucht.

Vom Inhalt her hat mich dieses Buch nicht so wirklich überzeugt, die Geschichte ist dann einfach doch zu sehr vorhersehbar, aber sie ist sehr schön geschrieben und das Buch war auch sehr schnell durchzulesen. Es war eine schöne Geschichte für zwischendurch. Ich erwartete jedoch aufgrund meines ersten Buches von Agnes Ledig "Kurz bevor das Glück beginnt" etwas mehr. Dieses vorherige Buch hat mich fast zu Tränen gerührt und das habe ich wohl auch hier erwartet, was allerdings ausblieb.

Trotz allem war es eine schöne Geschichte, man darf allerdings nicht zu viel erwarten.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

In der heutigen Zeit unheimlich zu lesen

Noah
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Er kennt seinen Namen nicht. Er hat keine Ahnung, woher er kommt. Er kann sich nicht erinnern, warum er in Berlin ist, seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ...

Er kennt seinen Namen nicht. Er hat keine Ahnung, woher er kommt. Er kann sich nicht erinnern, warum er in Berlin ist, seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah: Dieser Name ist in seinen rechten Handballen tätowiert. Für Noah wird die Suche nach seiner Identität zu einem Alptraum. Denn wie es scheint, ist er das wesentliche Schlüsselelement einer globalen Verschwörung, die bereits zehntausende Opfer gefordert hat und nun die gesamte Menschheit bedroht...

Ich muss sagen, es war wirklich sehr unheimlich das Buch in der momentanen Situation zu lesen. Man fängt an zu zweifeln und man überdenkt auch seinen eigenen Lebensstil und schämt sich teilweise für sich selbst. Mich hat dieses Buch, was wahrscheinlich auch der momentanen Situation geschuldet ist, sehr zum Nachdenken gebracht.

Eigentlich hatte ich mir etwas anderes erwartet. Es war nicht das typische Fitzek-Buch..... vom Schreibstil und von der Spannung auf alle Fälle, aber vom Inhalt her, war es mal etwas ganz anderes von ihm zu lesen.

Es hat mir sehr gut gefallen, wobei mir seine anderen Bücher, wie "Der Heimweg", "Das Paket", "Das Geschenk", "Amokspiel", und unzählige weitere :) viel lieber sind.


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Veröffentlicht am 03.12.2020

Was wenn es dich nicht nur einmal gibt?

Einzig
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Ihre Freunde glauben, dass sie die sechszehnjährige Teva gut kennen und dass sie ein ganz normales, eher zurückgezogenes Leben mit ihrer Mutter führt. Doch Tevas Leben ist alles andere als normal. Denn ...

Ihre Freunde glauben, dass sie die sechszehnjährige Teva gut kennen und dass sie ein ganz normales, eher zurückgezogenes Leben mit ihrer Mutter führt. Doch Tevas Leben ist alles andere als normal. Denn in dem alten, unheimlichen Haus, in das sie nie Freunde einladen darf, leben nicht nur Teva und ihre Mutter, sondern bald ein Dutzend jüngerer Teva-Versionen. Diese dürfen nie das Haus verlassen, damit niemand erfährt, dass jede Teva nur 365 Tage Zeit hat, bis sich eine neue Teva aus ihrem Körper löst. Und diese wird dann das Leben in der Außenwelt übernehmen. Sie hat dann die Freunde, den Schulalltag und die aktuelle Teva muss dann, genau wie ihre vorherigen Versionen, eingesperrt im Haus leben. Teva kann und will das nicht akzeptieren. Sie beginnt sich gegen ihr Schicksal zu wehren...

Tevas Geschichte wird in der Ich-Form, aus ihrer Sicht, geschildert. Man steckt also quasi selbst in Tevas Haut und kann ihre Gedanken und Gefühle deshalb sehr gut nachvollziehen. Da Teva selbst nicht genau weiß, was eigentlich mit ihr los ist, tappt man beim Lesen lange Zeit im Dunkeln. Das Interesse, endlich zu erfahren, was es mit den anderen Tevas auf sich hat und wie es überhaupt dazu kommen konnte, steigt dabei mit jeder Seite. Teva selbst wirkt eigentlich recht sympathisch, obwohl man gelegentlich das Gefühl hat, dass sie zu sehr auf sich bezogen ist und viele Sachen im Alleingang macht, die sie vielleicht doch lieber mit ihren früheren Versionen, die ja auch ihre Geschwister sind, besprechen sollte. Dennoch kann man nachvollziehen, wie verzweifelt sie ist und warum sie so handelt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und ganz in die rätselhafte Geschichte eintauchen. Deshalb fliegt man förmlich über die Seiten und mag zum Schluss kaum glauben, was hinter allem steckt. Zugegebenermaßen gibt es auch ziemlich viele ruhige Momente, in denen die Geschichte ein wenig auf der Stelle zu treten scheint, was das lesen etwas zäh macht.

Ich habe mich beim Lesen dieses Jugendromans sehr gut unterhalten gefühlt und kann es auch weiterempfehlen.

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