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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2023

Holprig

Ashblood - Die Herrin der Engel
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Das Buch bringt eine unheimlich interessante Idee mit sich – neben Engeln ist die Aschblutplage, die die Menschen ausrottet, Thema. Dazu kommt der besondere Einsatz der Engel, der über Symbole funktioniert. ...

Das Buch bringt eine unheimlich interessante Idee mit sich – neben Engeln ist die Aschblutplage, die die Menschen ausrottet, Thema. Dazu kommt der besondere Einsatz der Engel, der über Symbole funktioniert. Es hörte sich vielversprechend an, doch leider konnte Garth Nix dies nicht zu meiner Zufriedenheit umsetzen. Der Schreibstil war holprig, dazu wurden zahlreiche Figuren eingeführt. Die losen Enden ließen sich nach etwa 150 Seiten verknüpfen, wodurch ich mich endlich in der Geschichte angekommen fühlte. Dennoch verlor der Autor sich immer wieder in Details.
Obwohl der Titel die Aschblutplage benennt, wurde mir das Phänomen der erkrankten Menschen an Aschblut zu wenig beleuchtet. Dazu gab es Untersuchungen, Theorien, woher es kam, aber am Ende dieses Buches wurde der aktuelle Stand darüber vernachlässigt. Vielmehr arbeitet man als Leser auf das Finale hin, bei dem schon relativ früh klar wird, worauf es ungefähr hinauslaufen könnte.
Die vier Protagonisten, die sich im Laufe des Buches finden, haben mich zum Weiterlesen motiviert. Sie wiesen verschiedene Charakterzüge sowie Fähigkeiten auf und ergänzten sich.

Insgesamt hat die Spannung meiner Meinung nach zu lange auf sich warten lassen. Garth Nix hat abenteuerliche Ideen, die in der Umsetzung nicht sonderlich zur Geltung kommen. 2,5*

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Wenig überzeugend

Disney Cruella: Hello, wildes Herz!
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Dieses Buch erzählt die Hintergrundgeschichte zu Estella und wie sie zu Cruella wurde. Cruella ist charakterlich eine interessante Persönlichkeit und, obwohl sie regelmäßig stiehlt, kein schlechter Mensch. ...

Dieses Buch erzählt die Hintergrundgeschichte zu Estella und wie sie zu Cruella wurde. Cruella ist charakterlich eine interessante Persönlichkeit und, obwohl sie regelmäßig stiehlt, kein schlechter Mensch. Sie hält sich mit den Diebstählen über Wasser und sieht einen Ausweg darin, ihren Traum als Modedesignerin zu verwirklichen. Dadurch entstehen auch einige komische Szenen für den Leser, die bloß über die unüblichen Anziehsachen schmunzeln lassen. Während Cruella herausstach und mit beiden Persönlichkeiten vertraut gemacht wurde, blieben die anderen Figuren leider sehr blass. Sie blieben oberflächlich und austauschbar.
Durch die Seiten bin ich durch den lockeren Schreibstil geflogen, der an etwaigen Stellen doch sehr jugendlich war und ich manche Begriffe oder vor allem Namen nicht zuordnen konnte. Da habe ich gemerkt, dass die Zielgruppe doch sehr jung sein muss. Hinzu kommt, dass die Geschichte lange Zeit den Eindruck erweckte, als wäre sie ziellos verfasst. Mit Cruella erlebt man das Leben der High Society, das jedoch mehr dahinplätschert. Insgesamt wenig überzeugend.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Holprig

Fairy Tale Camp 1: Das märchenhafte Internat
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Für mich war es leider ein schwieriges Buch. Ich habe mich für die Geschichte entschieden, da ich auf eine Neuinterpretation, beziehungsweise Einbindung, der Märchen der Gebrüder Grimm gehofft habe. Die ...

Für mich war es leider ein schwieriges Buch. Ich habe mich für die Geschichte entschieden, da ich auf eine Neuinterpretation, beziehungsweise Einbindung, der Märchen der Gebrüder Grimm gehofft habe. Die Autorin nimmt sich viel Zeit, in Maries Gegebenheiten einzuführen, als auch in das Fairy Tale Camp. Ich mag die Idee des Magiesystems, welches für Kinder spannend und zugleich übersichtlich gestaltet ist. Doch kaum sind dem Leser alle Figuren bekannt, überschlagen sich die Ereignisse. Dabei kommt die Ausarbeitung der verschiedenen Charaktere zu kurz. Für mich blieben es bis zum Ende dieses ersten Bandes schlicht ‘Kinder’ und auch von Maire könnte ich bis auf das Mutig sein keinen Charakterzug nennen.
Auch zu der Handlung selbst, die immer schneller wurde, habe ich die Distanz nicht überwinden können. Es wurden Elemente von verschiedenen Märchen verwendet, jedoch wurde arg schnell zwischen den Märchen hin und her gesprungen, Elemente konnte ich teilweise nicht richtig zuordnen und zack- da waren die Figuren schon einen Schritt weiter und am nächsten Ort. So holperte ich durch die Geschichte. Maßgeblich dazu beigetragen haben Grammatikfehler, die im Lektorat hätten auffallen müssen. Schade, wenn ich darüber nachdenke, dass Kinder diese Geschichte lesen und sich womöglich die Sprache falsch aneignen.
Zusammengefasst kann ich nur die Idee loben, der Rest ist für den zweiten Teil, der 2023 erscheint, ausbaufähig.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Nicht das Licht meiner Welt

Du bist das Licht in meiner Welt
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Enna zieht für ihr Studium nach Starfall, doch ihre Ängste und Panikattacken, die sie seit dem Unfalltod ihrer Mutter verfolgen, kann sie nicht hinter sich lassen. In der idyllischen Kleinstadt trifft ...

Enna zieht für ihr Studium nach Starfall, doch ihre Ängste und Panikattacken, die sie seit dem Unfalltod ihrer Mutter verfolgen, kann sie nicht hinter sich lassen. In der idyllischen Kleinstadt trifft sie wieder auf ihren besten Freund Finn, der sich seit seinem Umzug vor 5 Jahren nicht mehr bei ihr gemeldet hat.
Der Schreibstil ist locker leicht, aber das wars auch schon. Die Geschichte könnte man gut mit einem kitschigen Liebesfilm vergleichen, so reibungslos verläuft die Handlung. Enna findet schnell Anschluss, eine beste Freundin und auch mit ihrem besten Freund Finn ist nach dem langersehnten Wiedersehen alles wieder wie zuvor. Das Ganze erleben sie in der perfekten Stadt “Starfall”, wo Lokale wie “Stardust” glänzen. Alles steht unter einem guten Stern.
Besonders aber hat mich gestört, dass die Geschichte final motiviert war und mir Finns Geheimnis schon auf den ersten Seiten offensichtlich war. Das liegt vor allem daran, da in den letzten Jahren bereits massenhaft Bücher mit diesem Hintergrund oder Geheimnis eines Protagonisten erschienen sind. Da hätte ich mir doch innovativere Ideen von der Autorin gewünscht.
Einzig die Figuren haben mich positiv überrascht. Man erlebt Ennas Gefühle mit einer solchen Intensität, dass es auch für den Leser eine Berg- und Talfahrt ist. Ihre neu gewonnene Freundin ist ein herzensguter Mensch und es hat Spaß gemacht, von ihr zu lesen.
Letztlich ist es eine Geschichte, die mir nicht im Gedächtnis bleiben wird, da sie nicht aus den thematisch sehr ähnlichen Geschichten hervorstechen kann.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Unbefriedigend

Bucket List – Nur wer fällt, kann fliegen lernen
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Inhalt:

Lacey macht einen Krebstest, da bereits ihre Mutter in jungen Jahren an Brustkrebs verstarb. Bei ihr wird eine BCRA1- Mutation nachgewiesen, mit der ein erhöhtes Brustkrebs Risiko einhergeht. ...

Inhalt:

Lacey macht einen Krebstest, da bereits ihre Mutter in jungen Jahren an Brustkrebs verstarb. Bei ihr wird eine BCRA1- Mutation nachgewiesen, mit der ein erhöhtes Brustkrebs Risiko einhergeht. Sie muss abwägen, ob eine Operation infrage kommt. Mit ihrer besten Freundin erstellt sie eine To Do Liste, die ihr bei der Entscheidung helfen soll.



Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch war vielversprechend, doch je länger ich las, desto aufgesetzter wirkte der Schreibstil. In meinen Augen wollte die Autorin zu viel. Die ausufernden Beschreibungen, aber auch zahlreiche Themen, wie die Mode, das Verhältnis zu ihrer Schwester, Krebs, die Position im Job, ließen den Roman überladen wirken.

Die Protagonistin Lacey ist mir unsympathisch, alleine deswegen, wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht. Aber auch das panische Verhalten zu ihrer Diagnose ist unpassend. Sicher ist es verständlich, dass die Botschaft einer BRCA1- Mutation erstmal verarbeitet werden muss – aber so nicht.

Die Nebencharaktere, wie ihre beste Freundin Steph oder ihre Schwester Mara überzeugen mit einem herzlichen Charakter, dem eine gewisse Spritzigkeit verliehen ist. Außerdem positiv zu vermerken sind die wichtigen Pointen, die im Buch doch an ein oder anderer Stelle zu finden sind.



Fazit:

Das Buch war nicht meins. Ich hätte mir erhofft, dass die Protagonistin etwas erwachsener an das Thema Krebs herangeht und sich nicht (aufgrund dieser Nachricht) in eine Frau verwandelt, die alle herablassend behandelt und nur an sich denkt.