Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2022

Macht Lust auf mehr

Westwell - Heavy & Light
0

Klappentext
„Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?

Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie ...

Klappentext
„Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?

Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel: den Ruf ihrer Schwester wiederherstellen, koste es, was es wolle. Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Valerie und ihre große Liebe Adam nach einer Partynacht tot in ihrer Hotelsuite aufgefunden wurden, und seitdem lässt Adams Familie keine Gelegenheit aus, Valerie die alleinige Verantwortung am tragischen Tod der beiden zu geben. Einzig Helena glaubt fest an die Unschuld ihrer Schwester, und sie setzt alles daran, herauszufinden, was in jener schicksalhaften Nacht wirklich geschehen ist. Aber auf der Suche nach der Wahrheit kommt ihr ausgerechnet Jessiah Coldwell - Adams jüngerer Bruder - in die Quere. Helena weiß, dass sie Jess eigentlich mit jeder Faser ihres Seins hassen müsste. Und doch weckt er Gefühle in ihr, gegen die sie schon bald machtlos ist ...“

Gestaltung
Ziemlich schlicht ist das Cover des ersten Bandes der „Westwell“-Trilogie von Lena Kiefer. Farblich ist das Cover in weiß und pastellviolett eingeteilt. Hierüber zieht sich in beige-gold der Schriftzug des Titels. Durch verschlungene und verschnörkelte Ornamente erhält die Schlichtheit etwas verspieltes, das das Cover interessant macht. Ich finde es jedoch etwas unauffällig zwischen all den New Adult Romanen und denke, dass das Cover dort etwas untergeht.

Meine Meinung
Da ich die Romane von Lena Kiefer gerne lese, habe ich auch zu „Westwell“ gegriffen. Auch dass das Buch in New York spielt, fande ich genial, da ich die Stadt total spannend und anziehend finde. New York ist eins meiner Reiseziele, das ich noch unbedingt besuchen möchte und in „Westwell“ konnte ich schon jetzt in diesen faszinierenden Ort eintauchen. Besonders der Einstieg in das Buch hat mir sehr gefallen, da mir hier direkt eine bunte Mischung verschiedenster Emotionen entgegenschlug, die mich in ihrer Kombination gefangen genommen haben. Melancholie, humorvolle Reaktionen und Dialoge, kühle Distanz und Trauer treffen hier teilweise aufeinander.

Wie nicht anders zu erwarten hat mir der Schreibstil der Autorin wieder ausgesprochen gut gefallen. Dies lag zum Beispiel daran, dass ich die Sätze leicht verständlich finde, sie nicht zu verschachtelt sind, aber sie dennoch dem Lesealter angemessen sind. Besonders gefallen hat mir auch die Darstellung der Denkweisen der Charaktere, da ich ihre Gedankengänge nachvollziehbar fand und den Weg, wie ihre Gedanken verlaufen, als authentisch empfand.

Gefallen hat mir auch, dass die Geschichte der verstorbenen Geschwister immer wieder in die Geschichte von Helena und Jessiah eingewoben wurde und hierdurch der Spannungsfaktor auf einer anderen Ebene erhalten wurde. Auch die Beziehungen der Mütter zu den Figuren hat hier für Emotionen gesorgt, da ich manchmal fassungslos vorm Buch saß. Das Buch spielt hier teilweise mit Geheimnissen, die ans Licht kommen und mit solchen, die noch verdeckt bleiben, wodurch die Neugierde des Lesers aufrechterhalten wird.

Etwas schade fand ich allerdings, dass manches für die Protagonistin in meinen Augen zu leicht ging. Teilweise wurden ihr Informationen wie auf dem Silbertablett präsentiert. Auch fand ich manchmal manche Zeitsprünge etwas ungünstig gesetzt, da mir auf diese Weise z.B. ab und an etwas von der Entwicklung der Beziehung zwischen Jess und Helena fehlte. Gut fand ich dennoch, dass in diesem Band nicht alles aufgelöst wurde, sodass ich noch immer Spekulationen und Vermutungen im Kopf habe und ich neugierig bin, ob sie sich bewahrheiten oder nicht. Das Ende war bittersüß und sorgt dafür, dass ich unbedingt den zweiten Band lesen möchte.

Fazit
Obwohl ich manch einen Zeitsprung lieber an anderer Stelle gesehen hätte und die Protagonistin für meinen Geschmack teilweise zu leicht an Informationen gekommen ist, fand ich „Westwell“ insgesamt sehr gelungen. Mir gefiel die Kombination aus Liebesgeschichte und Recherche um den Tod der Geschwister. Dies sorgte zudem für Spannung, da man unbedingt erfahren möchte, was genau passiert ist. Das bittersüße Ende macht dann erst recht Lust auf die Fortsetzung.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Westwell - Heavy & Light
2. Westwell - Bright & Dark (erscheint am 26.10.2022)
3. Westwell - Hot & Cold (erscheint am 22.02.2023)

Veröffentlicht am 04.09.2022

Für Rubinrot-Fans sehr gut geeignet

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
0

Klappentext
„Bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Palast der Lügen?

Für Sophie Dubois und ihre Familie zählt nur eines: Wann immer auf dem Pergament der Schuld wie von Zauberhand eine neue Aufgabe ...

Klappentext
„Bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Palast der Lügen?

Für Sophie Dubois und ihre Familie zählt nur eines: Wann immer auf dem Pergament der Schuld wie von Zauberhand eine neue Aufgabe erscheint, gilt es, durch die Zeit zu reisen und den Auftrag zu erfüllen – bis Sophies Bruder eines Tages verschwindet. Als sie sich kurzerhand selbst in die Vergangenheit begibt, landet Sophie mitten im Paris von 1688 und am Hofe des Palasts von Versailles. Der entpuppt sich nicht nur als gefährlich für eine junge Frau, sondern auch ihr mysteriöser Auftraggeber scheint ihr nicht zu trauen. Ungefragt stellt er ihr einen Fremden zur Seite: den geheimnisvollen Valentin Delacroix. Dabei sind die Gefühle, die er in ihr weckt, alles andere als hilfreich …“

Gestaltung
Die Braun- und Beigetöne sehen zusammen sehr harmonisch aus, was meiner Meinung nach vor allem daran liegt, dass am Rand dunklere Farbtöne vorherrschen, die dann zur Bildmitte hin heller werden. So wird die Libelle in der Covermitte besonders betont. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass es sich um eine Libellenbrosche handelt, die durch die orangenen und gelben Punkte sowie die goldglitzernde Umrandung sehr hübsch aussieht.

Meine Meinung
„Palast der Lügen“ ist der erste Band der neuen Dilogie von Emily Bold, welcher sich um die Protagonistin Sophie dreht, deren Familie verschiedene Aufträge erfüllt und dafür durch die Zeit reist. Als ihr Bruder eines Tages jedoch verschwindet, macht sich Sophie auf den Weg. Im Paris vergangener Zeiten stellt sie sich den Gefahren, denen junge Frauen sich gegenübersahen. Zudem muss sie sich mit ihren Gefühlen für ihren Weggefährten Valentin herumschlagen…

In diesem Roman geht es um das Thema Zeitreisen, welches ich zwischendurch immer mal wieder gerne lese, auch wenn ich doch immer mal wieder leichte Schwierigkeiten habe, da es mir manchmal schwer fällt, keinen Knoten im Kopf zu bekommen angesichts der Zeitreisen und der Ambivalenzen dieser. Von daher war ich sehr erfreut, dass das Konzept der Zeitreisen in „Palast der Lügen“ für mich leicht zu greifen und zu verstehen war. Sophie kann aufgrund eines alten Familienfluches in der Zeit zurückreisen und gelangt dadurch in das Paris von 1688. Mir gefiel die Idee des Fluches sehr gut.

Gut gefallen hat mir, dass die Autorin die früheren Gegebenheiten aufgegriffen hat ohne sie zu Dröge erscheinen zu lassen. Dabei fand ich gerade das gewählte Thema, dass Männer Frauen nicht viel zutrauen und sie ihnen untergestellt sind, passend und auch für heutige, junge Leserinnen interessant, da es teilweise noch immer Unterschiede zwischen Männern und Frauen (z.B. im Verdienst) gibt.

Etwas schade fand ich, dass die Gefühle und die Liebesgeschichte so stark in den Fokus gerückt wurden und so eine große Rolle spielten. Ich habe es mir zwar schon beim Lesen des Klappentextes gedacht und war dementsprechend darauf eingestellt, aber ich hätte mich über etwas Abwechslung gefreut, da die Mehrzahl der Zeitreiseromane aus einer großen Liebesgeschichte bestehen. Nichtdestotrotz hat Emily Bold die Emotionen und Gefühle gut transportiert, sodass das Lesen Spaß gemacht hat. Mein Highlight ist jedoch die Protagonistin, die vor allem anfänglich durch ihre unbeholfene Art in der Vergangenheit für gute Unterhaltung sorgte.

Fazit
Wer „Rubinrot“ mochte, der wird „Palast der Lügen“ lieben. Die Idee des Familienfluches hat mir gefallen und ich fand es gut, dass mir das Zeitreisen kein Kopfzerbrechen beschert hat, da ich alles gut verstehen konnte. Ich hätte mir gewünscht, dass ich mehr von der Geschichte überrascht worden wäre, aber dennoch habe ich gute Unterhaltung bekommen. Die Protagonistin hat mir am besten gefallen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Palast der Lügen
2. ??? (erscheint im Frühjahr 2023)

Veröffentlicht am 04.09.2022

Ich freue mich nun auf den letzten Band!

Midnight Chronicles - Todeshauch
0

Klappentext
„Für ihn würde sie alles riskieren. Für Sie setzt er Himmel und Hölle in Bewegung.

Die Midnight Chronicles gehen weiter

Endlich haben Roxy und Shaw ihren Gefühlen füreinander nachgegeben ...

Klappentext
„Für ihn würde sie alles riskieren. Für Sie setzt er Himmel und Hölle in Bewegung.

Die Midnight Chronicles gehen weiter

Endlich haben Roxy und Shaw ihren Gefühlen füreinander nachgegeben und sind sich nähergekommen. Da trennt das Schicksal sie auch schon wieder - und dieses Mal scheint es endgültig zu sein. Shaw würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Roxy zurückzubekommen, doch selbst wenn ihm das gelingt, wartet immer noch der Fluch des Todesboten auf sie. Wenn es Roxy nicht schafft, alle entflohenen Seelen in die Unterwelt zu schicken, landet sie selbst dort. Und die Enthüllung von Shaws Vergangenheit stellt sie vor eine schier unmögliche Entscheidung: Kann sie den Fluch brechen, selbst wenn das bedeuten würde, Shaw für immer zu verlieren?“

Gestaltung
Mit dem vorletzten Band ist die Covergestaltung wieder eine Nuance dunkler geworden. Der Blauton ist jedoch noch stechend hell und eiskalt, sodass er gerade vor dem schwarzen Hintergrund sehr deutlich und klar hervorsticht. Mir gefällt besonders das metallische Schimmern des Covers, das der recht schlichten Gestaltung aus funkelnden Staubpartikeln das gewisse Etwas verleiht.

Meine Meinung
In „Todeshauch“ geht es endlich mit Roxy und Shaw weiter! Nach dem dramatischen Ende, das nicht nur mir, sondern auch Shaw das Herz in der Brust hat zersplittern lassen, war ich ungemein gespannt, ob und wie es mit den beiden weiter gehen würde. Ich muss sagen, dass mich der Ausgang der Geschichte um Roxy und Shaw insgesamt zufriedengestimmt hat. Das Ende beantwortet alles Wichtige und lässt mich mit einem Gefühl zurück, das ich als bittersüß bezeichnen würde. Glücklicherweise gibt es mit „Nachtschwur“ noch einen letzten Band, auf den ich mich noch freuen kann und durch den meine Neugierde auf das noch Kommende noch aufrechterhalten wird.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist flüssig und gut lesbar. Ich mochte die Umschreibungen und Beschreibungen der Autorin gerne. Die Handlung fand ich einerseits gut, andererseits habe ich aber auch Kritikpunkte. Beispielsweise fehlten mir persönlich etwas die Kämpfe und dadurch die Action. Vor allem fand ich es aber schade, dass die Lösung des Handlungszweigs um die entflohenen Seelen eher nebenbei abgeklärt wurde. Es wurde zwar erwähnt und war immer ein Hauptthema, aber als es dann um die restlichen Seelen ging, war das für mich eher nur eine Randbemerkung in all den anderen Geschehnissen der Geschichte.

Gleichzeitig fand ich es aber irgendwie auch gut, dass inhaltlich so viel passiert ist in diesem Band, denn dadurch wurde es nicht langweilig. Vor allem in Sachen Liebesbeziehung zwischen den beiden Charakteren geht es hier sehr emotional zu, sodass ich diesen Band eher als spannend auf der Gefühlsebene bezeichnen würde, da die Szenen um ihre Liebe etwas die Überhand haben und mehr Seiten der Handlung einnehmen. Die Entscheidung darum, wie Roxy und Shaw es schaffen können, dass sie doch eine gemeinsame Zukunft miteinander haben, ist nahezu ausweglos und daher fühlt man mehr als einmal mit den Charakteren mit.

Fazit
Ich bin tatsächlich gespannt, ob ein paar der noch offenen Fäden aus diesem Band in „Nachtschwur“ aufgegriffen werden. Die Dramatik von „Todeshauch“ hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn es für mich gerne mehr und längere Kämpfe hätte geben dürfen. Die Liebe zwischen Roxy und Shaw blüht hier nun völlig auf und nimmt teilweise einen sehr großen Raum in der Handlung ein.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Midnight Chronicles – Schattenblick
2. Midnight Chronicles – Blutmagie
3. Midnight Chronicles – Dunkelsplitter
4. Midnight Chronicles – Seelenband
5. Midnight Chronicles – Todeshauch
6. Midnight Chronicles – Nachtschwur

Veröffentlicht am 29.05.2022

Bereitet auf das Finale vor

Midnight Chronicles - Seelenband
0

Klappentext
„Sie will ihn nicht mehr lieben. Er will nichts anderes als sie zurückzugewinnen.
Die Midnight Chronicles gehen weiter
Ella hat am Tag des Blutbades alles verloren - und gibt sich selbst ...

Klappentext
„Sie will ihn nicht mehr lieben. Er will nichts anderes als sie zurückzugewinnen.
Die Midnight Chronicles gehen weiter
Ella hat am Tag des Blutbades alles verloren - und gibt sich selbst die Schuld daran. Als einziger Ausweg bleibt der Soul Huntress die Flucht nach Prag, weit weg von all dem, was sie quält. Doch dann steht ausgerechnet die eine Person wieder vor ihr, die sie mit allen Mitteln zu vergessen versucht: Wayne McKinley. Einst ihr süßestes Geheimnis, scheint Wayne nun nur noch eine schmerzvolle Erinnerung zu sein. Ella bleibt jedoch keine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten, um ihren Fehler vom Tag des Blutbades wiedergutzumachen. Auch auf die Gefahr hin, dass ihre Gefühle für den Hunter mit jeder gemeinsam verbrachten Minute stärker werden.“

Gestaltung
Ich mag die Farben des Covers mit den Lila- und Magentatönen sehr gerne. Durch die dunkleren Ränder werden die helleren Farben betont und am unteren Bildrand sieht es so aus, als würde ein See oder der Ozean schimmern, weil er von der untergehenden Sonne angestrahlt wird. Auch mag ich nach wie vor, dass der Titel in gold glänzenden Buchstaben geschrieben ist, welche sich an bestimmten Stellen zu Staub auflösen.

Meine Meinung
Im vierten Band der „Midnight Chronicles“ von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni ist Laura Kneidl federführend. Es geht um Ella, die nach dem Tag des Blutbades am liebsten nur noch alles hinter sich lassen und vergessen würde. In Prag trifft sie dann ausgerechnet auf Wayne, der in ihr schmerzhafte Erinnerungen weckt. Sie muss jedoch mit dem Hunter zusammenarbeiten, um ihren Fehler wieder gut zu machen und dafür muss sie auch die Gefahr in Kauf nehmen, dass ihre Gefühle für Wayne wieder stärker werden…

In diesem Band liegt das Hauptaugenmerk auf den Problemen von Ella und Wayne. Es geht um ihre Beziehung zueinander und ihre Gefühle füreinander. Dabei wird vor allem thematisiert wie sehr sie leiden, emotional zu kämpfen haben und wie sehr sie innerlich belastet sind. Dieses Grundthema fand ich gut gewählt und auch sehr wichtig, da Ella einiges durchgemacht hat und auch Wayne sein Päckchen zu tragen hat. Es macht die Figuren menschlich in einer Welt, in der von ihnen verlangt wird, dass sie sich furchtlos den Kämpfen stellen. Es zeigt, was es mit sich bringt, ein Jäger zu sein und mit welchen Konsequenzen man teilweise zu leben hat.

Aber obwohl ich die Darstellung der Gefühlswelt und der psychischen Belastungen sehr gelungen fand, habe ich mir manchmal mehr Kampfszenen gewünscht, um etwas mehr Pepp in die Geschichte zu bringen und damit auch deutlich wird, dass Ella und Wayne es auch so richtig drauf haben. Mir fehlte hier einfach etwas die Balance zwischen den dramatischen Actionszenen und den tiefgründigen Momenten, die doch eher überwogen haben. Dies fand ich natürlich nicht schlecht, aber irgendwie hat mir das kleine Fünkchen „mehr“ gefehlt. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als würde ich hier auf das Finale vorbereitet, sodass ich beim Lesen dieses Bandes manchmal dachte, einen Übergangsband zu lesen.

Fazit
Nach dem Ende von „Dunkelsplitter“ geht es in „Seelenband“ tiefgründiger weiter. Der Fokus liegt eindeutig auf den Emotionen, Innenansichten und der Beziehung zwischen Ella und Wayne. Einerseits fand ich diese Darstellung sehr realistisch und passend, da sie zeigt, dass auch die Hunter menschlich sind, Gefühle haben und tiefgehendes Leid empfinden. Andererseits hatte ich beim Lesen das Gefühl eines Übergangsbandes, da mir doch das gewisse Etwas an „mehr“ gefehlt hat. Beispielsweise hätte ich gerne epische Kampfszenen mit Ella und Wayne gehabt, die die tiefe Emotionalität ausbalancieren.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Midnight Chronicles – Schattenblick
2. Midnight Chronicles – Blutmagie
3. Midnight Chronicles – Dunkelsplitter
4. Midnight Chronicles – Seelenband
5. Midnight Chronicles – Todeshauch
6. Midnight Chronicles – Nachtschwur

Veröffentlicht am 13.03.2022

Die Illustrationen erzählen die Geschichte bildreich und der Text unterstützt dies gelungen

Mondscheindrache und Monsterschreck
0

Die Illustrationen erzählen die Geschichte bildreich und der Text unterstützt dies gelungen

Klappentext
„In einer mondhellen Nacht springt plötzlich ein kleiner Drache aus Philipps Buch. Er ist auf der ...

Die Illustrationen erzählen die Geschichte bildreich und der Text unterstützt dies gelungen

Klappentext
„In einer mondhellen Nacht springt plötzlich ein kleiner Drache aus Philipps Buch. Er ist auf der Flucht vor einem Ritter. Zum Staunen bleibt Philipp jedoch keine Zeit, denn gerade als er dem armen Drachen zu Hilfe kommen will, schrumpft er selbst! Wie aber kämpft man gegen einen gemeinen Ritter, wenn man nur noch daumengroß ist? Diese und andere spannende Geschichten von Drachen, Monstern und fernen Planeten zeigen Kindern, dass Freundschaft, Mut und Tapferkeit viel wichtiger sind, als groß zu sein!“

Gestaltung
Ich finde die Coverillustration so unglaublich süß und gelungen! Dies liegt vor allem daran, dass der kleine Drache so zufrieden vor sich hingrinst und dass die Farbwahl in meinen Augen so gelungen ist. Durch den dunkelblauen Hintergrund kommen die helleren Farben richtig gut zur Geltung. Auch mag ich den Titel, welcher mit verschiedenen Schriftarten und Farben geschrieben ist. Der Mond hinter dem Titel leuchtet auch geradezu und die helleren Sterne umranden ihn sehr toll.

Meine Meinung
Der Name Cornelia Funke ist wohl fast jedem Literaturbegeisterten ein Begriff. In „Mondscheindrache und Monsterschreck“ erwarten den Leser vier wunderschön illustrierte Kurzgeschichten der Autorin, die sich perfekt zum Vorlesen eignen. So geht es beispielsweise um einen Drachen in Not oder um Monstergeschichten, die Themen wie Freundschaft oder Mut für jüngere Leser aufgreifen.

Die vier Geschichten dieses Loewe WOW-Titels fand ich insgesamt spannend und vor allem auch kindgerecht, da sie wichtige Themen wie Mut oder Toleranz für Kinder verständlich aufbereiten. Die letzten drei Geschichten waren jedoch etwas kürzer und für mich nicht ganz so gelungen wie die erste und längste Geschichte, da mir bei den kürzeren Geschichten doch irgendwie etwas fehlte.

Etwas überrascht hat mich, dass sich in den kurzen Geschichten teilweise doch viel Text mit Passagen eines Erzählers wiederfand. Ich hatte nicht erwartet, dass sich hier doch solche im Vergleich zu anderen Seiten, welche nur aus Dialogen bestehen, „langen“ Textpassagen vorhanden sein würden. Gut fand ich hieran aber, dass mit verschiedenen Schriftarten gearbeitet wurde. Jedes Mal wenn jemand spricht wird die Schrift beispielsweise größer und auch etwas „krakeliger“. So konnte man beim Lesen durch optische Unterstützung hervorragend verstehen, wenn jemand sprach und was er/sie sprach.

Gut gefallen haben mir die Illustrationen von Daniela Kohl, welche mit einfachen Mitteln viel Wirkung erzielte und die Geschichte so visuell erzählte. So wurde der Text teilweise fast schon unnötig, weil man alle wichtigen Informationen aus den Bildern ablesen konnte. Besonders gefallen hat mir dabei auch, dass das Buch durchgängig farbig illustriert ist, sodass die wunderschönen Zeichnungen noch besser zur Geltung kamen. Vor allem war die Farbwahl in meinen Augen auch durch viele helle Farben sehr freundlich gewählt.

Fazit
Mir persönlich gefiel die erste der vier Kurzgeschichten in „Mondscheindrache und Monsterschreck“ am besten, da sie sehr gut ausgearbeitet war. Der Text in diesem Buch besteht aus Dialogen und Passagen eines Erzählers, welche blockweise eingebunden sind. Dabei fand ich es toll, dass die wörtliche Rede in einer größeren, anderen Schriftart dargestellt wurde, da dies den Lesern beim Erkennen des Gesagten hilft. Die Illustrationen haben die Geschichten visuell toll erzählt und besonders schön fand ich, dass sie durchgängig farbig illustriert waren.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband