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Veröffentlicht am 05.09.2022

Internetabhängigkeit

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Meine Meinung und Inhalt

Alles ist mit dem Internet verbunden: Geschäfte, Krankenhäuser, die öffentliche Verwaltung und ihre Dienste, das Stromnetz, die Unternehmen, die Medien – alle hängen daran. Und ...

Meine Meinung und Inhalt

Alles ist mit dem Internet verbunden: Geschäfte, Krankenhäuser, die öffentliche Verwaltung und ihre Dienste, das Stromnetz, die Unternehmen, die Medien – alle hängen daran. Und je länger ein Zusammenbruch dauern würde, desto größer wären die Folgen – und wir sind darauf überhaupt nicht vorbereitet. Man merkt es als Einzelperson, wenn man zu Hause mal kein Internet hat und auch in der Firma, wenn es einen Ausfall gibt.

Man spurt selbst die Abhängigkeit, wenn man zum Handy greift, um kur was zu recherchieren oder die Zeit vertreiben zu wollen.

Für viele war Anfang Oktober 2021 ein Moment, der Panik ausgelöst hat.

Hier fielen die Dienste von Facebook, Instagram und WhatsApp für einige Stunden aus.

Die Aufregung, die gerade junge User daraufhin ergriff, sorgte allgemein für Erheiterung. Doch was bei einem kurzen Zeitraum noch lustig ist, wird ernst, wenn das komplette Internet betroffen ist, und nicht nur für ein paar Stunden. Wissenschaftler haben errechnet, dass uns etwa 8 bis 10 Tage bleiben würden, bis unsere Zivilisation ohne Internet völlig zum Erliegen kommen würde.

Denn längst ist das Internet nicht mehr nur Partnerbörse und Zeitvertreib, sondern integraler Bestandteil unserer kritischen Infrastruktur. Ein potenzieller Ausfall wird längst ernsthaft diskutiert, sei es durch die Überlastung der Serverfarmen, einen Sonnensturm oder einen militärischen Anschlag.

Im ersten Kapitel skizziert die Autorin mehrere Wege, wie es zu einem solchen Zusammenbruch kommen könnte. Durch eine Sicherheitslücke im BGP-Protokoll – eine Art Verteiler der Internet-Infrastruktur – könnten dem System fehlerhafte Informationen zugeführt und eine Kettenreaktion ausgelöst werden, bei der das Internet binnen 30 Minuten lahmgelegt würde.

Dieses Buch von der Autorin und ihre Hinweise auf unser ungeschütztes Internet mit den dramatischen Folgen sollte alle wachrütteln und zum entsprechenden Handeln bringen.


Esther Paniagua, Jahrgang 1986, ist Journalistin für Wissenschafts- und Technologiethemen und Dozentin für Journalismus, digitale Kommunikation und künstliche Intelligenz. Ihre Artikel erscheinen u.a. in El País, El Español und Muy Interesante. Sie wurde mehrfach unter die "Top 100 der Frauen in Führungspositionen in Spanien" gewählt, außerdem zählte sie Forbes Spain zu den "100 Kreativsten Köpfen in Spanien". Für ihre journalistischen Arbeiten hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Sie lebt in Barcelona und Madrid.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Verbindung zur Seele

Notizen einer Seelenkriegerin
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Meine Meinung und Inhalt

"Der beste Weg zu heilen ist, auf dem Weg zu sich selbst zu bleiben." (ZITAT)


Die mutmachenden Texte von Langholf erleichtern den Einstieg in die Selbstzuwendung, ohne ...

Meine Meinung und Inhalt

"Der beste Weg zu heilen ist, auf dem Weg zu sich selbst zu bleiben." (ZITAT)


Die mutmachenden Texte von Langholf erleichtern den Einstieg in die Selbstzuwendung, ohne komplizierte Anweisungen und Rituale. Der Schreibstil ist locker, poetisch und magisch.

Den Leser erwartet ein abwechslungsreicher Ausblick auf eine Möglichkeit, wie man mich sich selbst besser umgehen kann. Die Autorin bietet dem Leser andere Blickwinkel und ermutigt sich man selbst genauer zu betrachten und regt zum Nachdenken an.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Die Covergestaltung ist ebenfalls sehr shcön und passend gewählt.

Corinna Langholf-Taylor, Jahrgang 1975, kam im westfälischen Bünde auf die Welt. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrer fünfköpfigen Familie und den geliebten Vierbeinern im schönen Westerwald. Hauptberuflich arbeitet sie mit Herz und Seele als Pädagogin in einer Einrichtung der Jugendhilfe. Schon seit früher Jugend beschäftigen sie die grundlegenden Fragen im Leben: Wo kommen wir her und wo gehen wir hin? Für sie war eins früh klar: Gott wohnt nicht nur in der Kirche und hat außerdem viele Namen. In der Natur findet sie den Zugang zu der Kraft, die allem Lebendigen innewohnt. In den letzten zwei Jahren hat sie für sich erkennen können, dass sie zu den hochsensiblen Menschen gehört. Dem inneren Aufruf folgend, einige Themen aus ihrem Leben bearbeiten zu wollen, traf sie auf eine buddhistische Therapeutin, die sie durch sanfte Annahme auf dem Pfad zurück zu sich selbst begleitete. Dies war ein persönlicher Meilenstein auf dem Weg ihrer Entwicklung. Sie konnte ungelöste Selbstzweifel loslassen und erkannte, dass ihre vermeintlichen Schwächen in Wirklichkeit besondere, nämlich sensitive Gaben sind. Seitdem setzte ein Prozess der Heilung ein, der ihr das Tor zu ihrem kreativen Potenzial eröffnete. In diesem Buch gibt sie all ihren erfahrenen Empfindungen Raum in Form poetischer Reflexionen und Inspirationen.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

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Meine Meinung und Inhalt

Mir hat dieser tiefgründige Roman sehr gut gefallen, da er zum Nachdenken anregt, vor allem über Dinge, was man selbst erreichen möchte.

Hilfreiche Impulse sowie gedankenverändernde ...

Meine Meinung und Inhalt

Mir hat dieser tiefgründige Roman sehr gut gefallen, da er zum Nachdenken anregt, vor allem über Dinge, was man selbst erreichen möchte.

Hilfreiche Impulse sowie gedankenverändernde Aha-Momente für die persönliche Weiterentwicklung bringt Heuchemer hier deutlich hervor und schafft ein gelungenes Werk.

Das Buch konnte mich auf eine tolle Reise mitnehmen und ich würde auch einen zweiten Teil lesen.

Das Cover ist super schön gewählt und extrem passend!


Alex ist Mitte 20, lebt bei seinem Vater und hat einen Job, der ihn jeden Tag ein bisschen mehr frustriert. Von einem erfüllten und freien Leben ist er meilenweit entfernt. Aufgrund einer spontanen Fügung reist er in seinem Urlaub nach Irland, um in einem Abenteuer sich selbst und das wahre Leben zu entdecken.

Dort lernt er Sam und seine Nichte Faith, die etwa im gleichen Alter wie Alex ist, kennen. Er freundet sich mit den beiden Abenteurern an und reist mit ihnen in ihrem Wohnmobil durch das Land. Sam bringt Alex während all der besonderen Momente und Abenteuer auf dieser Reise eine völlig neue Realität nahe.




Jens Heuchemer, geboren 1990 in Rüdesheim, ist Coach, Trainer & Speaker für das Gesetz der Anziehung in Verbindung mit effektiver Persönlichkeitsentwicklung. Bereits mit 19 absolvierte er seine erste Ausbildung zum Coach & Trainer und erkundet bis zum heutigen Tag die allumfassenden Tiefen der Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung immer weiter.

Er richtet dabei seinen Fokus insbesondere darauf aus, die Themen Business und Spiritualität miteinander zu verbinden, um außerordentliche Ergebnisse hervorzubringen.

Er schuf im Jahr 2020 mit seiner Marke „Creators Circle“ die Community für moderne Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung.

Neben seinen Seminaren, Auftritten und Trainings liebt er es, um die Welt zu reisen, Menschen und Kulturen kennenzulernen.

In seinem Alltag ist Leichtigkeit als oberster Wert immer vertreten, was sich in all seinen Handlungen widerspiegelt.

Sein Motto lautet: “Es gibt keinen Grund, außerhalb von irgendeiner Box zu denken, denn es gibt keine Box!”

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Digger und Miss Stanislaus

Die Knochenleser
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Meine Meinung und Inhalt

"....Aufkeuchen, und gleich darauf stoben die Typen auseinander, zogen ihre Kapuzen noch tiefer in die Stirn und sprinteten davon. Ein Junge lag auf dem Gehweg, in der gleichen ...

Meine Meinung und Inhalt

"....Aufkeuchen, und gleich darauf stoben die Typen auseinander, zogen ihre Kapuzen noch tiefer in die Stirn und sprinteten davon. Ein Junge lag auf dem Gehweg, in der gleichen Schuluniform, wie ich sie sieben Jahre lang getragen hatte. Er ruhte auf der Seite, den rechten Arm gekrümmt vorm Bauch und den anderen am Ellbogen abgeknickt unterm Kopf, als schliefe er. Ich sah das rote Rinnsal, das unter seiner Hand hervorsickerte und abrupt die Richtung wechselte, als es auf die leichte Neigung zum Rinnstein traf und hinunterfloss. Ich glaubte, den Jungen zu kennen. Ich hatte das Gefühl, ich sollte es." (ZITAT)


Der junge Michael »Digger« Digson, wird, zunächst gegen seinen Willen, von dem mysteriösen Detective Superintendent Chilman für eine Polizeitruppe rekrutiert, die gegen alle Korruption und alle politischen Widerstände effektive Polizeiarbeit leisten soll, und sei´s mit eigenwilligen Mitteln.

Digger lässt sich zum Forensiker ausbilden und wird ein Virtuose des »Knochenlesens«. Zudem ist er auf der Suche nach seiner Mutter, die spurlos verschwunden und vermutlich ermordet worden ist.

Auch Chilman hat seine Gründe, dem Verschwinden bestimmter Personen nachzugehen, wird doch die Insel von Wellen frauenfeindlicher Gewalt und gewalttätigem Terror gegen die Bevölkerung erschüttert. Zusammen mit Chilmans Tocher, der charismatischen Miss Stanislaus, bildet Digger ein Ermittlergespann der Extraklasse. Gemeinsam werden die beiden in eine Welt voller tödlicher Geheimnisse hineingezogen, die ihnen alles abverlangt, um zu überleben.

Dieses Ermittlerduo macht Lust auf mehr und hat mir Freude beim Lesen bereitet. Die Entwicklung von Digger war erfreulich und mir hat das Buch, die Atmosphäre und die Beschreibung der Protagonisten sehr gut gefallen. Die Ermittlungen in den Vermisstenfällen führen ihn immer tiefer in Geheimnisse, das Schweigen und die Lügennetze der verschiedenen Gemeinschaften auf der Insel hinein. Das ist spannend und bisweilen erschütternd zu lesen, vor allem aber sehr scharf beobachtet. Die Covergestaltung ist sehr gelungen.

Über einen weiteren Fall der beiden würde ich mich jetzt schon sehr freuen!

"Er beugte sich vor, griff nach hinten und rückte seine Pistole zurecht, sah mich mit diesen Augen an. »Es war nich die Art, wie du heute diese Typen identifiziert hast, die den Jungen umgebracht haben. Manche würden da von Obeah-Zauberei reden. War vielmehr was Blödes, was du gesagt hast, aber mir eingeleuchtet hat.« " (ZITAT)

Jacob Ross, geboren 1956 auf Grenada, schreibt Kurzgeschichten, Gedichte, Theaterstücke und Romane; außerdem journalistische und essayistische Arbeiten. Er lebt seit 1984 im United Kingdom, ist »Fellow of the Royal Society of Literature«. Die Knochenleser wurde mit dem renommierten Jhalak Prize for Book of the Year by a Writer of Colour ausgezeichnet. Die Fortsetzung, Black Rain Falling, ist bei Suhrkamp in Vorbereitung.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Abgründe Berlins

Wir
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Meine Meinung und Inhalt

"Es waren einmal fünf Mädchen und ich war eine davon. ....Ich war ein Teil des Wassers und wusste nicht, wo sich oben und unten befand...Wie verliert man sich? Verschwindet ...

Meine Meinung und Inhalt

"Es waren einmal fünf Mädchen und ich war eine davon. ....Ich war ein Teil des Wassers und wusste nicht, wo sich oben und unten befand...Wie verliert man sich? Verschwindet man oder wird man ein Teil der Tiefe?" (ZITAT)


»Ich wünsche mir, ich könnte von jedem meiner Mädchen einen winzigen Teil stehlen – Stinkes Wut über die Ungerechtigkeit der Welt, Schnappis atemlose Energie, Nessis Wärme und Fürsorge und von Taja ihre Lust auf Abenteuer, als wäre das Leben immer gefährlich und nicht bloß eine öde Ansammlung von Schultagen.«

"Ich will jemand sein, der ein Leben führt, das niemand durchschauen kann." (ZITAT)


Seit einer Woche ist Taja verschwunden. Dann eine Nachricht, KMT, sonst nichts. Ihre Mädchen folgen dem Hilferuf ohne Zögern – und ohne zu wissen, wen sie gegen sich haben.


Drvenkar ist für mich ein ganz großartiger Autor. Nach den Büchern "Du", "Licht und Schatten" und "Still" zeigt er seine Flexibilität, Scharfsinnigkeit und sein Einfallsreichtum.

Die verschiedenen Erzählperspektiven lassen den Leser in die unterschiedlichen Gedanken- und Gefühlswelten der einzelnen Protagnisten eintauchen. Mir hat "Wir" wirklich ausgesprochen gut gefallen. Das Ende hat mir ebenfalls gefallen und führte zu einem stimmiges Gesamtbild.


Zoran Drvenkar, wurde 1967 in Kroatien geboren und zog im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern nach Berlin. Nach einer schweren Zeit in der Schule wurde ihm klar, dass ein Klassenzimmer nicht der richtige Ort für ihn ist. Angafangen mit Gedichten schrieb er bald schon Kurzgeschichten, die er mit der Zeit immer weiter ausbaute. Seit 1989 ist er als freier Schrifsteller tätig und ein vielfach ausgezeichneter Kinder-und Jugendbuch-Autor. Er schreibt auch unter den Pseudonymen Victor Caspak und Yves Lanois. In seiner literarischen Karriere wurde er z.B. vom Autor Paul Maar gefördert, den er bei einer freiberuflichen Tätigkeit beim Berliner Tagesspiegel kennen lernte. Heute wohnt der Autor in einer alten Kornmühle bei Berlin.

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