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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2017

Ein absolut überzeugendes Thrillerdebüt! Spannung pur!

Die Bestimmung des Bösen
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„ Die Bestimmung des Bösen“ ist ein Thrillerdebüt der Extraklasse von Julia Corbin, das mich voll überzeugen konnte!

Alexis Hall und Oliver Zagorny werden zusammen mit der Kriminalbiologin Karen Hellstern ...

„ Die Bestimmung des Bösen“ ist ein Thrillerdebüt der Extraklasse von Julia Corbin, das mich voll überzeugen konnte!

Alexis Hall und Oliver Zagorny werden zusammen mit der Kriminalbiologin Karen Hellstern zu einem Tatort gerufen, an dem zwei Frauenleichen auf ungewöhnliche Weise drapiert wurden. Proben von Insekten am Fundort und an den Leichen geben erste Erkenntnisse zu den grausamen Todesumständen. Doch Eile ist geboten, da der Psychopath weitere Morde begeht, die in Alexis Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit wecken.

Julia Corbin hat mich schon direkt mit ihrer ersten bedrückenden und unheimlichen Szene im Buch eingefangen, in der man mit einem kleinen Mädchen die letzten Momente mit ihren Eltern miterlebt. Der Schreibstil ist leicht zu lesen, superspannend und fesselnd. Ihre Einbindung des biologischen Aspektes bei der Ermittlungsarbeit von Karen ist detailreich, sehr faszinierend, wirklich interessant geschrieben und macht die ganze Geschichte noch spannender, bildhafter dank Kopfkino und auch ein bisschen gruseliger. Hier merkt man direkt, dass die Autorin durch ihr Studium der Biologie viel Erfahrung und Wissen in ihrem Buch mit eingebaut hat.

Der Thriller bekommt durch ein raffiniert zusammengestelltes Ermittlerteam auch noch eine weitere eigene Dynamik. Die Hauptperson ist Alexis Hall, eine dynamische, junge Kriminalhauptkommissarin mit einem dunklen Geheimnis, das mit und mit entblättert wird und zu höchster Spannung im Buch beigetragen hat. Ich habe mit Alexis mitgelitten und hätte ihr am liebsten zwischendurch meine Vermutungen und Ratschläge zugeflüstert um ihr zu helfen. Ihr zur Seite stehen Oliver und Karen, zwei sympathische Charaktere, die sie unterstützen und in jeder Situation zu ihr halten.

Julia Corbin schaukelt die Spannung im Laufe des Buches immer höher durch ihren ständigen Wechsel der zwei Erzählstränge in der Vergangenheit und Gegenwart. Man hat Herzklopfen, wird in die Irre geführt, ist fassungslos und wartet förmlich ahnungsvoll auf die nächste Entführung des Serienmörders. Bis zum Schluss ist man am Rätseln, wer wohl der Mörder ist und ich habe mit „der“ Auflösung nicht gerechnet!

„ Die Bestimmung des Bösen“ hat mir sehr gut gefallen und ich spreche für das Buch eine absolute Leseempfehlung aus! Ich habe eine neue Autorin für mich entdeckt, von der ich sehr gerne noch weitere Bücher lesen möchte. Die Fortsetzung des Thrillers ist ein Lesemuß!
Verdient vergebe ich für dieses superspannende Buch 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Was für ein zauberhaftes, herzerfrischendes und humorvolles Buch!

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Manchmal kommt das Glück aus einer Ecke, wo du gar nicht mit gerechnet hast!

Bea ist Mitarbeiterin beim Königstein Verlag, der gerade um sein Überleben kämpfen muss. Eine Wende und die Sicherung der Zukunft ...

Manchmal kommt das Glück aus einer Ecke, wo du gar nicht mit gerechnet hast!

Bea ist Mitarbeiterin beim Königstein Verlag, der gerade um sein Überleben kämpfen muss. Eine Wende und die Sicherung der Zukunft könnte erfolgen, wenn sie es schafft die Karriere von Tim Bergmann, einen erfolgreichen Fantasyautor, durch geschicktes Marketing nach vorne zu bringen. Die oberste Priorität ist, einen wichtigen Lesepreis zu gewinnen. Beas Enthusiasmus prallt auf einen eigensinnigen Autor, der sie in „jeder“ Hinsicht fordert. Verantwortungsbewusst macht sie sich an ihre Arbeit und es wird, ohne dass sie es will, zu einer Herzensangelegenheit.

Ich war hin und weg von dem Buch! Der Schreibstil und der Sprachgebrauch sind genial. Spritzig, humorvoll, sarkastisch und an den wichtigen Stellen auch ein bisschen ernster. Tim und Bea sind mir sowas von sympathisch und ich habe ihre Dialoge und Szenen im Buch genossen. Ständig hatte ich Kopfkino während dem Lesen, ob es um Personenbeschreibungen, Situationen oder nur um abgesägte Beine des Schreibtisches ging, damit die Leseposition im Ohrensessel passt. : )) Mein Dauergrinsen bei der Lektüre ging so gut wie nie weg. Ich könnte so viele Lieblingszitate und Szenen nennen. Sehr gelungen fand ich auch die Idee, diese Liebesgeschichte mit einem kleinen Einblick in das nicht einfache Geschäft des Verlagswesens und die stressige Arbeit eines Autors zu verknüpfen.

Bea ist eine engagierte und verantwortungsbewusste junge attraktive Frau, die eine bewegende Vergangenheit hat und den Sinn ihres Lebens in ihrer beruflichen Karriere sieht. Sie ist hartnäckig und nervt Tim Bergmann. Dieser ist ein sehr interessanter Charakter im Buch, der widerspenstig, heiß, geheimnisvoll und unwiderstehlich rüberkommt. Gerade weil er so unnahbar ist reizt einen diese Figur.
Beide sind mir im Laufe des Buches richtig mit ihrer Lebensgeschichte ans Herz gewachsen. Traummann! Traumfrau!

Kristina Günak hat mich mit „Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt“ begeistert. Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen und bekommt von mir „sowas von“ 5 Sterne! Eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Humor
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 05.06.2017

Super spannend! Sei vorsichtig, wenn ein Schatten aus der Vergangenheit dir auflauert!

Schatten
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„Schatten“ ist der vierte Teil des Ermittlerteams um Beatrice Kaspary und Florian Wenninger in Salzburg. Sie sind auf der Suche nach einem Serienmörder, der in kurzen Zeitabständen einen Mann und eine ...


„Schatten“ ist der vierte Teil des Ermittlerteams um Beatrice Kaspary und Florian Wenninger in Salzburg. Sie sind auf der Suche nach einem Serienmörder, der in kurzen Zeitabständen einen Mann und eine Frau auf grausame Weise ermordet hat. Beatrice kannte die Opfer und hegte nicht gerade eine große Sympathie für sie. Unheimlich wird die ganze Sache, als sie Hinweise am Tatort und bei den Opfern finden, die auf den Zusammenhang mit der Ermordung von Beatrice früherer Freundin Evelyn vor 16 Jahren in Wien hinweisen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt als kurz danach wieder ein neues Opfer gefunden wird.

Ursula Poznanski hat wieder mit viel Raffinesse einen Thriller erschaffen, der so viel unterschwellige und ahnungsvolle Spannung erzeugt und gut aufgebaut wurde. Beim Prolog hatte ich schon Herzklopfen pur. Die Angst des Opfers ist beklemmend spürbar und die Gedanken des Psychos unheimlich. Was treibt ihn dazu, Macht über Körper und Seele seines Opfers haben zu wollen? Er spielt mit den Ermittlern und die Autorin mit der Fantasie der Leser. Eine atemlose Jagd beginnt, bei der sich die Geschehnisse überschlagen und die Lesesucht nicht mehr aufzuhalten ist.

Florin und Beatrice haben mir als Team wieder sehr gut gefallen. Sie ergänzen sich nicht nur beruflich sondern auch privat, wenn nicht ständig der stark polarisierende Ex-Mann von ihr ihnen Hindernisse in den Weg legen würde. Beatrice hat immer noch mit ihrer starken beruflichen Belastung und ihrer familiären Situation zu kämpfen, bei der ihre Kinder es ihr auch nicht immer einfach machen. Als die Ermittlungen im Fall des Mörders eskalieren geraten Beatrice und Florin an den Rand der Belastbarkeit und es war bis zum Schluss ungewiss, wie die ganze Sache ausgeht.

Ursula Poznanski konnte mich mit „Schatten“ wieder begeistern und mitreißen. Ich habe die spannenden Lesestunden genossen und kann hierfür nur eine Leseempfehlung aussprechen!
Verdient vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Ein absoluter Lesegenuss!

Palast aus Staub und Sand
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Ich habe schon lange nicht mehr so ein schönes, gefühlvolles, tiefsinniges und mit wunderschönen Worten geschriebenes Buch gelesen!

Haroon Gordon erzählt uns die Lebensgeschichte von Baptiste, den es ...

Ich habe schon lange nicht mehr so ein schönes, gefühlvolles, tiefsinniges und mit wunderschönen Worten geschriebenes Buch gelesen!

Haroon Gordon erzählt uns die Lebensgeschichte von Baptiste, den es als jungen Mann aus seinem Geburtsland Algerien in die Provence verschlagen hat. Hier findet er seine große Liebe und eine wundervolle Erfüllung in seinem Leben, bis ihn Schicksalsschläge zurückwerfen und ihn über seine geheimnisvolle Vergangenheit und seine Zukunft nachdenken lassen. Eine Reise zurück in seine Kindheit beginnt und er erinnert sich an seine tiefe und enge Freundschaft mit Gabriel, der seit seiner Geburt in der Abda, einem Frauengefängnis in der algerischen Wüste, lebt. Baptiste sucht nach einem neuen Sinn in seinem Leben, lässt sein bisheriges hinter sich und macht sich auf in eine ungewisse Zukunft.

„ Palast aus Staub und Sand“ ist ein außergewöhnliches Buch, das über Freundschaft, Liebe, Verantwortung, Schmerz Lebensmut und Hoffnung handelt. Haaron Gordon hat einen so wundervollen und einfühlsamen Schreibstil der mich sofort schon mit seinem Prolog eingefangen hat. Das Buch ist in drei Kapitel aufgeteilt und erzählt von der Gegenwart in Frankreich 2001, der Vergangenheit in Algerien 1944 und der Zukunft in Malawi. Die Erzählstränge in Afrika wurden sehr schön bildlich dargestellt, sodass man sie kopfkinomäßig vor seinen Augen hatte. Mit Baptiste erlebt man im wahrste Sinne des Wortes seine ganze Gefühlsregungen mit. Man freut sich über seine unendliche Liebe zu Claire, traurigen und sehr bewegenden Ereignissen, tiefste Not und Hoffnung, die durch einen besonderen Menschen wieder in ihm geweckt wird. Ich war zu Tränen gerührt.

Viele sehr interessante und spannende Charaktere hat Haroon Gordon in die Geschichte von Baptiste mit eingebaut, und man spürt sein Feingefühl und seinen Respekt vor der Vielfalt der Menschen. Zu ihnen gehört Ella, eine Persönlichkeit die sich selber im Laufe des Buches entwickelt und die eine ungewöhnliche Entscheidung in Baptiste auslöst.

Der Abschluss des Buches ist unheimlich berührend und lässt kein Auge trocken.

„ Palast aus Staub und Sand“ gehört mit zu meinen Lesehighlights und ich bin dankbar, dass ich dieses tolle Buch und einen neuen Autor für mich entdeckt habe.
Ich vergebe hierfür verdiente 5 Sterne und kann nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Sehr empfehlenswert! Geschichte, Liebe, Spannung und Intrigen unvergleichlich erzählt.

Die fremde Königin
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Hier wurde Geschichte und Liebe mit tollen, eigenwilligen und polarisierenden Charakteren so faszinierend verpackt!

„Die fremde Königin“ ist die Fortsetzung von Rebecca Gables Epos „ Das Haupt der Welt“ ...

Hier wurde Geschichte und Liebe mit tollen, eigenwilligen und polarisierenden Charakteren so faszinierend verpackt!

„Die fremde Königin“ ist die Fortsetzung von Rebecca Gables Epos „ Das Haupt der Welt“ und erzählt eine wunderbare Geschichte zu Ottos Zeiten von 951 – 962.
Adelheid, die 19-jährige Königin von Italien, befindet sich schon seit 199 Tagen in Gefangenschaft von Berengar von Ivrea, der sie mit seinem Sohn verheiraten will um an die Krone des italienischen Reiches zu kommen. Doch ein Wunder geschieht als der Bastard Gaidemar, ein verkleideter Mönch und Panzerrreiter in Ottos Reiterlegion, Adelheid zur Flucht verhilft. Er hat den Auftrag, sie zu seinem König zu bringen, der ihr seinen Schutz anbieten möchte. Doch aus einem taktischen Schachzug entwickelt sich eine große Liebe. Adelheid wird seine Königin und begleitet ihn unterstützend sein restliches abenteuerliches und erhabenes Leben. Gaidemar wird ihr Vertrauter und seine unerfüllte Liebe zu ihr ist tragisch. Um seine Stellung und seinen Makel als Bastard zu bereinigen soll er die Tochter des slawischen Fürsten Tugomir heiraten. Gaidemar begleitet König Otto auf seinen Kämpfen im ganzen Reich und erfährt seinen Respekt auf dem Lechfeld, bei dem sie den Sieg über die Ungarn erringen. Doch ein gefährlicher Feind lauert noch im Hintergrund und spinnt seine Intrigen, als Adelheid und Otto mit Gaidemar nach Italien zur Kaiserkrönung reisen.

Rebecca Gable hat mich mit „Die fremde Königin“ magnetisch in eine tolle Mischung aus Historie, Spannung, Liebe und Intrigen hineingezogen. Ihr unvergleichlicher und bildhafter Schreibstil versetzt einen direkt in die Kulisse des Mittelalters. Hier ist die Sinnlosigkeit von Kriegen, Machtbedürfnissen, Eitelkeit und großem Leid bedrückend zu spüren. Durch ihre ständig wechselnden Erzählstränge, einmal aus Sicht von Otto und Adelheid und dann aus der Sicht von Gaidemar, suchtet man durch das Buch. Hier wurde tatsächliche Geschichte perfekt mit wunderschön erfundenen menschlichen Lebensgeschichten und Schicksalen verknüpft.
Adelheid ist eine starke, mutige und kluge Frau, die mit ihren 19 Jahren mit beiden Beinen im Leben steht und eine für sie und ihre Tochter vernünftige Entscheidung getroffen hat Otto zu heiraten. Rebecca Gable schafft es wunderbar einen an den Facetten dieser Beziehung, die geprägt ist von Respekt und Liebe, teilhaben zu lassen.
Otto kommt als souveräner, gerechter und auch gewiefter Herrscher rüber. Er hat ein gutes Gefühl für die Stärken und Schwächen seiner Familie und Mitmenschen und ist ein kluger König und Kriegsführer, dem auch schon mal einfach nur das Glück bei seinen Entscheidungen zur Seite steht.
Seine Geschichte ist ein faszinierender geschichtlicher Meilenstein.
Gaidemar ist ein sehr mutiger, kämpferischer und loyaler Halbedelmann(Bastard), der leider nicht immer das richtige Quäntchen Glück auf seiner Seite hat. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einem Kämpfer zu einem unverzichtbaren und klugen Begleiter und Ratgeber von Otto und Adelheid. Man spürt seine starke Verbundenheit mit ihnen. Ein wunderbarer und toller Charakter, der das Buch bereichert.
Viele weitere sehr interessante Personen hat Rebecca Gable noch in ihre Geschichte mit eingebaut, die den Leser faszinieren, polarisieren und schocken.
Eine Aufstellung der wichtigsten Figuren im Roman hat die Autorin am Anfang ihres Buches aufgeführt und dient beim Lesen zwischendurch als Stütze und Erinnerung.
Schön fand ich auch am Schluss, dass Frau Gable noch ein wenig vom Aufbau ihres Buches erzählt hat, welche geschichtlichen Daten sie ausgebaut und mit erfundenen Charakteren und Geschichten verwoben hat.

„Die fremde Königin“ ist ein wundervolles Buch, dass ich jedem Leser empfehlen kann, der Romane in historischer Kulisse liebt.
Verdient vergebe ich 5 Sterne.

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