Ewige Liebe
Solange gehört das Leben noch unsInas Großvater verbringt seine letzten Lebenstage im Teresien-Hospiz. Dort lernt Ina Richard kennen, welcher sie magisch anzieht und sie verliebt sich in ihn. Als sie erkennt, dass er kein Besucher sondern ...
Inas Großvater verbringt seine letzten Lebenstage im Teresien-Hospiz. Dort lernt Ina Richard kennen, welcher sie magisch anzieht und sie verliebt sich in ihn. Als sie erkennt, dass er kein Besucher sondern Gast des Hospizes ist, lässt sie sich trotzdem auf die ungewöhnliche Liebe ein. Als sie von Richards Traum erfährt, setzt sie alles daran, ihm diesen zu erfüllen.
Die Protagonisten werden facettenreich, liebevoll, individuell, vielschichtig und lebendig dargestellt. Die Liebesgeschichte zwischen Ina und Richard nimmt einen auf eine Achterbahn der Gefühle mit und es fehlt glücklicherweise jede Spur von Kitsch. Josefine Weiss ist es hervorragend gelungen, die innige und tiefe Liebe, sowie die Begleitung auf dem letzten Lebensweg und damit auch den Verlust eines geliebten Menschen und Tod, mit ihren Worten fesselnd, emotional und bildreich darzustellen. Gerade die Zerrissenheit Inas, aber auch ihre Kraft, wird nachvollziehbar geschildert. Die realistischen Beschreibungen des Hospizlebens regen zum Nachdenken an und ich hoffe, dass dies in jedem Hospiz so ist. Der flüssige und gefühlvolle Schreibstil liest sich angenehm.
Mit der sehr lesenswerten Geschichte rund um das nicht einfache Thema Hospiz erlebte ich emotionale und berührende Lesestunden; mit einem großen Verbrauch an Taschentüchern.