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Veröffentlicht am 29.09.2017

Der geheimnisvolle Schmetterlingsgarten

Das Jahr der Schmetterlinge
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Nach einer Scheidung von Ehemann Sebastian zieht die Mittzwanzigerin Nina Parr wieder in das Haus von Mutter Delilah und Stiefvater Malcolm. Nach einem nicht bestandenen Studium arbeitet Nina in einem ...

Nach einer Scheidung von Ehemann Sebastian zieht die Mittzwanzigerin Nina Parr wieder in das Haus von Mutter Delilah und Stiefvater Malcolm. Nach einem nicht bestandenen Studium arbeitet Nina in einem Anwaltsbüro und langweilt sich zu Tode. Der Job ist nicht der richtige und auch ihr Leben fühlt sich nicht richtig an. Lieber verbringt sie ihre Zeit in der Bücherei und träumt vor sich hin. Mit ihrem Ex-Mann verbindet sie immer noch eine enge Freundschaft, aber ansonsten gibt es in Ninas Leben nichts Aufregendes zu vermelden. Eines Tages begegnet ihr eine alte Dame in der Bücherei, die sie zu kennen glaubt, doch Nina hat sie noch nie gesehen. Daheim findet sie einen mysteriösen Brief in ihrer Handtasche, der sie verwirrt, denn die Zeilen offenbaren ihr, dass ihr angeblich toter Vater, ein Schmetterlingsforscher, immer noch am Leben ist und es ein Anwesen namens Keepsake gibt. Ihre Mutter bleibt ihr die Antworten auf ihre Fragen schuldig, so beginnt Nina selbst mit eigenen Nachforschungen, die sie auf ein altes Geheimnis stoßen lassen…

Harriet Evans hat mit ihrem Buch „Das Jahr der Schmetterlinge“ ein etwas mysteriöses Buch vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, wirkt aber seltsam emotionslos und recht leblos. Die Handlung teilt sich auf in die Gegenwart, Rückblenden in die Vergangenheit und dazu gibt es Ausschnitte aus diversen Büchern, die für die Handlung relevant sind. Der Leser bekommt durch die verschiedenen Perspektiven einen Einblick in die Familiengeschichte der Vorfahren von Nina Parr und ihrer eigenen. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind sehr detailliert und geben dem Leser ein genaues Bild des alten Familiensitzes Keepsake und seines verwahrlosten Zustands. Der Spannungsbogen ist sehr niedrig angelegt und steigert sich leider auch nicht im weiteren Verlauf der Handlung. Die Autorin lässt den Leser durch die verschiedenen Perspektivwechsel durch die Handlung springen und dies ist leider gar nicht gelungen. Die Handlung wirkt unausgegoren und durcheinander, es findet sich keine richtige Struktur, so dass das Lesen Spaß macht.

Die Charaktere sind nur oberflächlich gestaltet, weshalb es dem Leser schwer fällt, eine engere Beziehung zu ihnen aufzubauen. Nina Parr wirkt für ihr Alter noch sehr naiv, verwirrt und gutgläubig, Sie stellt nichts in Frage und beugt sich sämtlich den Wünschen anderer. Besonders zeigt sich dies in der Beziehung zu ihrer Mutter. Delilah stöhnt ständig rum und wirkt wie eine Egoistin. Oftmals möchte man Nina schütteln und sie anschreien, endlich mal ihre Meinung zu sagen. Sie ist ebenso unschlüssig, was ihre Beziehung zu Sebastian angeht. Doch im letzten Drittel kriegt Nina wenigstens etwas die Kurve und sagt ihrer Mutter endlich mal halbwegs die Meinung. Stiefvater Malcolm ist ein sehr netter Mann, der sich sowohl um Delilah als auch um Nina immer gekümmert hat. Sebastian ist nicht Fleisch, nicht Fisch. Er ist ebenso wankelmütig, was es nicht leicht macht, ihn und seine Gefühle einzuschätzen. George ist ein merkwürdiger Kautz, der vermeintlich nur an sich denkt und keinerlei wirkliches Interesse an seiner Tochter Nina zu haben scheint. Seine Beweggründe werden dem Leser leider viel zu spät offenbart, um ihm halbwegs Sympathie entgegenbringen zu können. Theodora ist die einzige Persönlichkeit in diesem Roman, was einfach zu wenig ist.

„Das Jahr der Schmetterlinge“ ist ein Roman über ein altes Familiengeheimnis. Leider ist die Umsetzung durch die blassen Charaktere und die recht wirre Erzählweise nicht sehr gelungen. Am Ende sind zwar fast alle Fragen geklärt, jedoch hat man leider das Gefühl, seine Zeit für dieses Buch verschenkt zu haben. Kein Buch, dass einem in Erinnerung bleibt – leider.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Muss nicht sein...

Der Anruf kam nach Mitternacht
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Sarah Fontaine ist mit ihrem Ehemann Geoffrey gerade mal zwei Monate verheiratet, als sie mitten in der Nacht einen Anruf vom Botschafter Nick O‘Hara erhält, ihr Mann wäre bei einem Brand in Berlin ums ...

Sarah Fontaine ist mit ihrem Ehemann Geoffrey gerade mal zwei Monate verheiratet, als sie mitten in der Nacht einen Anruf vom Botschafter Nick O‘Hara erhält, ihr Mann wäre bei einem Brand in Berlin ums Leben gekommen. Sarah ist erst völlig aufgelöst, doch dann realisiert sie die Nachricht und wird misstrauisch. Ihr Mann weilte doch in London und nicht in Berlin, also kann er auch nicht tot sein. Sarah hofft darauf, dass alles ein Missverständnis ist und versucht, die Dinge aufzuklären. Kurz nach der Beerdigung reist sie mit Nick O’Hara durch Europa, nachdem sie erfahren hat, dass es Geoffrey Fontaine bis vor einigen Jahren gar nicht gegeben hat, und ist ständig auf der Flucht, denn es gibt anscheinend Menschen, die sie töten wollen. Wird Sarah die Wahrheit über Geoffrey herausfinden und kann sie Nick trauen?

Tess Gerritsen hat mit „Der Anruf kam nach Mitternacht“ 1987 ihren Debütroman vorgelegt. Inzwischen ist sie als Thrillerautorin weltbekannt und ihre Rizzoli & Isles-Romane sind sogar verfilmt worden. Der Schreibstil ist in diesem Roman noch nicht so fein geschliffen wie in ihren neuen Büchern, wirkt fast schon ein wenig einfältig und wenig spannungsgeladen. Die Geschichte ist recht vorhersehbar und ohne geschickte Winkelzüge. Sie lässt nicht viel Spielraum für eigene Gedanken und Vorstellungen, was wohl als nächstes passieren wird. Auch wirkt das Buch nicht wie ein Thriller, sondern eher wie ein romantisch angehauchter Kriminalroman, dem es neben der Spannung am gewissen Biss fehlt.

Die Charaktere sind hier auch nicht sehr differenziert ausgestaltet, wirken eher simpel, naiv und 08/15. Sie sind in ihren Reaktionen regelrecht vorhersehbar, bleiben dabei blass und wenig interessant. Die merkwürdige On-Off-Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten und die ständig wechselnden Gefühle wirken nicht sehr glaubwürdig.

Wie gut, dass Tess Gerritsen inzwischen ihren Stil weiterentwickelt hat und zu einer festen Größe in meinem Bücherregal wurde. Diesen ersten Roman kannte ich noch nicht, werde ihn aber auch nicht wirklich im Gedächtnis behalten, dafür sind die Folgeromane einfach zu genial ausgetüftelt. Als Fan sollte man das Buch vielleicht gelesen haben, als Thrilleranhänger aber die Hände davon lassen.

Veröffentlicht am 01.07.2017

Für den Strand reicht es

Meeresblau & Mandelblüte
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Die Karrierefrau Leonie Maler ist selbständige Unternehmensberaterin und hat gerade wieder erfolgreich eine Firma saniert. Während sie noch überlegt, welches Jobangebot sie als nächstes auswählen soll, ...

Die Karrierefrau Leonie Maler ist selbständige Unternehmensberaterin und hat gerade wieder erfolgreich eine Firma saniert. Während sie noch überlegt, welches Jobangebot sie als nächstes auswählen soll, erhält sie einen Anruf von Rike, einer Freundin ihrer Tante, die ein kleines Fincahotel auf Mallorca betreibt, die ihr mitteilt, dass Tante Lisbeth an einem Herzinfarkt gestorben ist. Seit ihrer Kindheit hat Leonie keinen Kontakt mehr zu ihrer Tante gehabt, denn ihre Eltern haben die Verbindung gekappt. So fliegt Leonie nach Mallorca, um wenigstens bei der Beerdigung und bei der Testamentseröffnung dabei zu sein und trifft dort neben Rike auf Hans, Friedrich und Greta, die anscheinend mit ihrer Tante in einer Art Senioren-WG neben einigen Tieren auf deren Finca gelebt haben. Lisbeths Testament eröffnet Leonie eine Überraschung, denn sie soll einige Zeit auf der Finca verbringen und sich um die Tiere und das Anwesen kümmern. Sie darf es nur verkaufen, wenn sie Lisbeths Freunden ein Vorkaufsrecht einräumt. Doch die Finca muss erst einmal hergerichtet werden und die Bewohner sind so gar nicht erpicht auf Leonies Anwesenheit, denn sie halten sie für eine gefühlskalte und arrogante Person. Einzig Niklas, Rikes Sohn, bricht für Leonie immer wieder eine Lanze. Werden sich alle Bewohner zusammenraufen und endlich gemeinsam an einem Strang ziehen? Wird Leonie in ihr altes Leben zurückkehren? Und welche Geheimnisse liegen auf Mallorca verborgen?

Elke Becker hat mit ihrem Buch „Meeresblau & Mandelblüte“ einen unterhaltsamen Roman vor der südländischen Kulisse Mallorcas vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und lebhaft, schnell taucht der Leser an der Seite von Leonie in die Handlung ein und folgt ihr als unsichtbarer Schatten auf Schritt und Tritt. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildgewaltig und farbenfroh, der Leser hat den Blick aufs Meer, die Strände, aber auch die zerklüfteten Felsen genau vor Augen. Auch die Tierbewohner werden liebevoll beschrieben, so dass sie vor dem geistigen Auge regelrecht lebendig werden. Die Handlung ist eher simpel gestrickt und lässt nicht viel Raum für Spekulationen, sondern ist recht vorhersehbar. Das Ende kommt eher Knall auf Fall, was den Lesespaß doch etwas eintrübt.

Die meisten Charaktere wirken eher blass und farblos, der Leser kann keine richtige Beziehung zu ihnen aufbauen. Lena ist eine arrogante und hochnäsige Person, die völlig verzogen und emotionslos wirkt. So wundert es nicht weiter, dass sie keine wirklichen Freunde hat und auch sonst niemand näher mit ihr zu tun haben will. Sie tappt mit ihren nicht gerade feinfühligen Bemerkungen von einem Fettnäpfchen ins nächste und wundert sich dann noch, dass sie keiner versteht. Rike, Hans, Greta und Friedrich sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich gut ergänzen und auch jede Menge guten Willen gegenüber Leonie zeigen. Niklas ist ein geduldiger und netter Mann ebenso wie Samuel. Doch auch diese zwei bleiben eher unspektakulär und ihr Verhalten ist vorhersagbar. Einzig der Pfau ist der Star der Geschichte, denn seine Aktionen verursachen kurzfristig einen gewissen Lachanfall.

„Meeresblau & Mandelblüte“ ist ein Roman, der für einen Tag am Strand oder in der Hängematte einen kurzweiligen Zeitvertreib bietet, aber leider auch nicht mehr.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Lahme Story

Rosenhochzeit
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Helen lebt im Haus einer alten Dame im Dachgeschoss in Stuttgart und ist mit Leib und Seele Floristin. In dem Etepetete-Blumenladen, in dem sie momentan arbeitet, hält man ihre jedoch Arbeit nicht für ...

Helen lebt im Haus einer alten Dame im Dachgeschoss in Stuttgart und ist mit Leib und Seele Floristin. In dem Etepetete-Blumenladen, in dem sie momentan arbeitet, hält man ihre jedoch Arbeit nicht für passend. Deshalb bekommt sie von ihrem garstigen Chef die Kündigung. Als wenn das noch nicht Pech genug ist, muss auch ihre Vermieterin ihr wegen Eigenbedarfs kündigen, was der alten Dame wirklich schwer fällt. Da kommt die Erbschaft von Helens Großmutter gerade recht, die ihr ein wunderschönes altes Haus mit großem Rosengarten und einer riesigen Scheune vermacht. Ihre Geschwister und deren Ehepartner sind sofort Feuer und Flamme – die Idee eines kompletten Hochzeitsfeierausrichters ist geboren. Catering und Blumenschmuck sowie Werbung – alles aus erster Hand. Als Helen ihrem nächsten Nachbarn in seinem Gutsladen einen Anstandsbesuch macht und dort eine alte Kutsche erspäht, versucht sie alles, um Besitzer Hannes zu überreden, ihr die Kutsche für die Hochzeiten zu überlassen. Doch Hannes ist ein brummiger Eigenbrötler, der mit ihr und ihrem Vorhaben nichts zu tun haben will. Ob er seine Meinung noch ändern wird?

Lily-Marie Engel hat mit ihrem Buch „Rosenhochzeit“ einen Liebesroman vorgelegt, der auch einen kleinen Krimieinschlag enthält. Der Schreibstil ist flüssig und entführt den Leser in die Gegend von Stuttgart aufs idyllische Land, eine beschauliche Gegend, wo die Welt meistens noch in Ordnung zu sein scheint. Von Beginn an steht der Leser an der Seite von Helen und erlebt die Pechsträhne ihres Lebens mit, um dann sogleich von der Erbschaft und dem Familienclan überrascht zu werden, der anscheinend alles im Griff hat. Da wirkt Helen fast wie das schwarze Schaf der Familie, was allerdings nicht richtig ist.

Die Charaktere sind einfach gestrickt und wirken in ihrem Umfeld wie Leute von nebenan, die jeder in seinen Nachbarn oder Bekannten wiederfindet. Leider bleiben sie oberflächlich und irgendwie unbekannt, so dass man keinen rechten Bezug zu ihnen entwickeln kann. Helen ist Single und als Floristin hat sie gewisse Vorstellungen, wie ihre Blumengebinde auszusehen haben. Sie hat eine große Familie, die sich alle umeinander kümmern und sich irgendwie auch in alles einmischen. Alles bleibt irgendwie in der Familie. Als Helen das Haus und die Scheune von ihrer Großmutter erbt, ist es die gesamte Familie, die alles verplant. Helen bleibt da recht blass und sagt zu allem ja und amen. Hannes ist zu Beginn noch ein recht ungehobelter Kerl, der einen gewissen Reiz ausmacht, jedoch verändert sich auch hier bald das Bild, und er wird zu einem recht durchschaubaren Wesen ohne viel Attraktivität. Die Räuberpistole mit seiner Ex-Frau setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf, alles ist so unwirklich und konstruiert, was überhaupt nicht in diesen Roman hineinpasst.

„Rosenhochzeit“ ist ein 08/15-Liebesroman, der ein gewöhnliches Happy End hat. Doch die Wendungen und Verstrickungen innerhalb der Handlung lassen diese Geschichte einfach unglaubwürdig wirken. Deshalb sollte dieses Buch leider nur dann gelesen werden, wenn man gerade kein anders Buch zur Hand hat!

Veröffentlicht am 02.06.2017

Erwartungen wurden leider nicht erfüllt...

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Der kleine Buchverlag LOVE-Books in Braunschweig, bei dem Bea Weidemann als Pressereferentin arbeitet, ist kurz vor der Pleite, denn die einstigen Bestsellerautoren der Kategorie Liebesromane sind mittlerweile ...

Der kleine Buchverlag LOVE-Books in Braunschweig, bei dem Bea Weidemann als Pressereferentin arbeitet, ist kurz vor der Pleite, denn die einstigen Bestsellerautoren der Kategorie Liebesromane sind mittlerweile zu renommierteren Buchverlagen abgewandert. So muss es nun der neue Dystopie-Starautor Tim Bergmann richten und mit dem Gewinn des Roderich-Buchpreises, für den er vorgeschlagen ist, den LOVE-Books-Verlag aus der Krise reißen. Um den Autor auf Linie und bei Laune zu halten, wird kurzerhand Bea zu seiner persönlichen Betreuung abgestellt, der das so gar nicht passt, mag sie doch keine Fantasy- und Dystopie-Bücher. Und vor allem, nachdem sie schon so einiges über den egozentrischen und rüpelhaften Autor gehört hat. Auch Bergmann selbst wehrt sich entschieden gegen seine neue Aufpasserin, doch nun heißt es „Zusammenraufen“ – leichter gesagt als getan. Wird es Bea gelingen, Tim zu bändigen? Kann der Verlag gerettet werden?

Kristina Günak hat mit ihrem Roman „Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt“ einen unterhaltsamen Liebesroman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und weißt zwischendurch immer wieder einen angenehmen Humor auf, von dem es ruhig mehr hätte geben dürfen. Es wird aus dem Blickwinkel von Bea erzählt und der Leser bekommt einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Der Einstieg in das Buch ist etwas langatmig und lässt die Erwartungen an die Handlung noch steigen. Einen Spannungsbogen gibt es leider nicht, so dass man das Buch auch mal zur Seite legen kann.

Die Charaktere sind gut skizziert und wirken authentisch und lebensnah. Bea ist eine Frau, die ihre Arbeit mit Liebe und Hingabe versieht. Sie ist in einer Pflegefamilie aufgewachsen und hält die Bande zu ihren Pflegeeltern aufrecht, wobei sie sich oftmals allerdings auch ausnutzen lässt. Bea hat eine gute Beziehung zu ihren „Geschwistern“ und lässt schon mal alles liegen und stehen, wenn es Schwierigkeiten gibt. Bea wirkt oftmals kühl und distanziert, doch insgeheim sehnt sie sich nach jemandem, auf den sie sich verlassen kann. Mit ihrem besten Freund hat sie eine On-Off-Beziehung, wobei Liebe allerdings für beide keine Rolle spielt. Tim ist ein egozentrischer Mann, der in seiner Kindheit schon so einiges einstecken musste und sogar eine kriminelle Vergangenheit vorweisen kann. Er wirkt zwar selbstbewusst und stark, allerdings zieht er sich lieber zurück und möchte seine Zeit nicht mit Oberflächlichkeiten verplempern. Er möchte sich seine Authentizität bewahren und doch weiß er selbst nicht so recht, was ihm eigentlich fehlt im Leben.

„Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt“ ist einer dieser Liebesroman, die man mal im Urlaub nebenher lesen kann, ohne groß nachdenken zu müssen. Es gibt keinerlei Spannungsmomente und die Geschichte plätschert nur so vor sich hin. Hier fehlt von allem etwas, ob es die Spannung, die Handlung oder die Protagonisten betrifft. Daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung!