Cover-Bild Ein Sommer in Rimini
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 17.05.2022
  • ISBN: 9783352009808
Fenna Janssen

Ein Sommer in Rimini

Roman

La dolce vita  

Hamburg, 1955: Nina arbeitet als Hilfsköchin im Hotel »Vier Jahreszeiten«. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als ein italienischer Gast ihr ein verlockendes Angebot macht: Er kennt den Manager des berühmten »Grand Hotel« in Rimini und kann ein gutes Wort für sie einlegen. Das lässt sich Nina nicht zweimal sagen und stürzt sich ins Abenteuer. Zuerst ist Chefkoch Stefano ihr gegenüber misstrauisch, doch nach und nach kann sie ihr Talent unter Beweis stellen. Und dann begegnet sie dem charmanten Italienischlehrer Piero … 

Mit der Isetta über die Alpen bis an die Adria – eine Köchin findet neue Liebe und Lebensfreude

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2022

Zauberhaft

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Hamburg, 1955: Nina arbeitet als Hilfsköchin im Hotel "Vier Jahreszeiten".
Sie kann ihr Glück kaum fassen, als ein italienischer Gast ihr ein verlockendes Angebot macht: Er kennt den Manager des berühmten ...

Hamburg, 1955: Nina arbeitet als Hilfsköchin im Hotel "Vier Jahreszeiten".
Sie kann ihr Glück kaum fassen, als ein italienischer Gast ihr ein verlockendes Angebot macht: Er kennt den Manager des berühmten "Grand Hotel" in Rimini und kann ein gutes Wort für sie einlegen.
Das lässt sich Nina nicht zweimal sagen und stürzt sich ins Abenteuer.
In Rimini kann sie nicht nur ihr Talent unter Beweis stellen, auch begegnet sie dem charmanten Italienischlehrer Piero…

"Ein Sommer in Rimini" ist ein zauberhafter Roman, angesiedelt zur Zeit des deutschen Wirtschaftswunders.
Das ist allerdings nicht bei allen angekommen und so bilden Nina und die verwitwete Henni aus Ostpreußen eine Art Not-WG in einer Kellerwohnung.
Die resolute Henni träumt von Italien und überredet Nina zu einem Neuanfang in Bella Italia und mit ihrer Isetta geht es über die Alpen in eine neue Zukunft.
So kurz nach Ende des Krieges sind Deutsche dort nicht gerade beliebt, aber Nina kann ihr Talent beweisen und setzt sich, auch durch ihre Freundlichkeit, nicht nur bei den Kolleg(inn)en durch.
Auch Amore, das einzige Wort, welches Henni auf italienisch kann, kommt nicht zu kurz und so liest sich diese kurzweilige Geschichte sehr flott.
Die Protagonist(inn)en sind allesamt sympathisch, das eine oder andere Klischee wird bedient, aber das war zu erwarten und passt hervorragend in eine "La dolce vita"- Geschichte.
Ich habe das schmale Buch an einem Tag durchgelesen und mit einem Lächeln beendet.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Komm ein bisschen mit nach Italien

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Hamburg 1955: Nina arbeitet schon seit 4 Jahren als Hilfsköchin im „Vier Jahreszeiten“, doch mehr als Gemüseschnibbeln darf sie meist nicht, während ihre männlichen Kollegen immer weiter aufsteigen. Aber ...

Hamburg 1955: Nina arbeitet schon seit 4 Jahren als Hilfsköchin im „Vier Jahreszeiten“, doch mehr als Gemüseschnibbeln darf sie meist nicht, während ihre männlichen Kollegen immer weiter aufsteigen. Aber ihr Lohn reicht für die kleine, dunkle Kellerwohnung ohne Bad, die sie sich mit der 30 Jahre älteren Henni teilt, und um jeden Monat etwas zurückzulegen. „Das schöne deutsche Wirtschaftswunder war in diesem Teil des alten Hamburger Arbeiterviertels Barmbek noch nicht so recht angekommen.“ (S. 7/8)
Eines Tages wird sie an den Tisch eines Gastes gebeten. Sie hat Angst, dass es ein Fehler war, ein Rezept eigenmächtig zu ändern, und sie jetzt entlassen wird. Doch das Gegenteil ist der Fall. Maurizio Benevento bietet ihr einen Job in der Küche des Grand Hotels in Rimini an – sie muss sich nur trauen.

„Wann ziehen wir nach Italien?“ (S. 41) fragt Henni sofort. Sie hat das gesparte Geld gerade ohne Ninas Wissen in eine kleine Isetta investiert und will endlich was erleben. Es braucht dann doch noch ein bisschen Überredungskunst, bis Nina und Henni mit der Isetta von Hamburg nach Rimini fahren. Dann muss Nina nur noch den neuen Chefkoch überzeugen und Maurizio wieder loswerden, der sich Hoffnung auf mehr gemacht hatte.

Nina und Henni sind eine tolle Wahlfamilie, die eigentlich mal aus der Not geboren wurde. Obwohl sie altersmäßig so weit auseinander liegen, verstehen und ergänzen sie sich sehr gut. Nina kann kochen, Henni organisieren. Nina ist schüchtern, unsicher und erwartet vom Leben nicht mehr viel. Sie hätte gern eigene Kinder, aber ihre große Liebe ist im Krieg gefallen und für einen anderen Mann hat sie sich bisher nie interessiert. Henni hingegen hat eine große Klappe und ein Herz aus Gold, ist sehr geschäftstüchtig und weiß, wie man mit einem Augenzwinkern und einem flotten Spruch Männer und Frauen um die Finger wickelt. Sie ist ebenfalls Witwe, würde diesen Zustand aber lieber früher als später ändern.
Der Krieg ist noch nicht lange genug vorbei, als das alle Ressentiments vergessen wurden, aber so langsam raufen sich Deutsche und Italiener wieder zusammen. So geht es Nina und Henni auch mit Luigi und Piero Antonelli (Vater und Sohn), den Betreibern ihrer Pension. Piero bringt Ninas Herz zum Hüpfen und sein Vater Luigi verguckt sich sofort in Henni, die allerdings auf einen reichen Grafen gehofft hatte.

„Ein Sommer in Rimini“ ist eine bezaubernde, herzerwärmende sommerliche Geschichte über Neuanfänge, Vertrauen, Völkerverständigung und die Liebe, garniert mit viel italienischem Flair und ein paar spannenden Geheimnissen. Warum z.B. sind sich Maurizio und die Antonellis nicht grün und was verschweigt Henni über ihre Vergangenheit?

Ich bin noch nie mit einem Auto über den Brenner gefahren und war auch noch nie in Rimini, aber Fenna Janssen macht mit ihrem Buch große Lust auf diese Reise (vielleicht nicht unbedingt in einer Isetta) und einen Badeurlaub an der Adria. Und ob das Grand Hotel wohl genauso aussieht, wie ich es mir jetzt vorstelle?

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Aufbruch in ein neues Leben

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Nachkriegszeit- Aufbruchzeit
Ein Sommer in Rimini ist ein wunderbar leichter Sommerroman, nicht nur für Italienfans. Er spielt in Hamburg und Rimini in den fünfziger Jahren. Es geht um die junge Köchin ...

Nachkriegszeit- Aufbruchzeit
Ein Sommer in Rimini ist ein wunderbar leichter Sommerroman, nicht nur für Italienfans. Er spielt in Hamburg und Rimini in den fünfziger Jahren. Es geht um die junge Köchin Nina, die hofft in Italien ihren Traum verwirklichen zu können und endlich mehr zu sein, als nur die Küchenhilfe. Dann ist da noch ihre Freundin Henni die nach den schweren Zeiten im Krieg und danach in Rimini sichtlich aufblüht. Und es geht um die Liebe.
Der Roman fängt den Flair der fünfziger Jahre und den Charme dieser Zeit ein und erzählt dich auch von den Schwierigkeiten die eine junge Deutsche zu dieser Zeit in Italien hatte. Ninas Geschichte bewegt und lässt uns Leser in Urlaubsstimmung kommen und gleichzeitig begleiten wir sie durch das Chaos ihrer Gefühle und versuchen mit ihr die Liebe wieder zu entdecken.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Leichter Sommerroman

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Hamburg, 1955: Nina arbeitet als Hilfsköchin im Hotel »Vier Jahreszeiten«. Sie traut ihren Ohren kaum, als ein italienischer Gast ihr ein verlockendes Angebot macht: Er kennt den Manager des berühmten ...

Hamburg, 1955: Nina arbeitet als Hilfsköchin im Hotel »Vier Jahreszeiten«. Sie traut ihren Ohren kaum, als ein italienischer Gast ihr ein verlockendes Angebot macht: Er kennt den Manager des berühmten »Grand Hotel« in Rimini und kann ein gutes Wort für sie einlegen. Das lässt sich Nina nicht zweimal sagen und stürzt sich ins Abenteuer. Zuerst ist Chefkoch Stefano ihr gegenüber misstrauisch, doch nach und nach kann sie ihr Talent unter Beweis stellen. Und dann begegnet sie dem charmanten Italienischlehrer Piero … (Klappentext)

Dieser Roman versetzt den Leser in die Zeit um 1955. Man erlebt die Aufbruchstimmung, die ersten Urlaube in Italien und lernt die italienische Lebensweise kennen. Schnell war ich an der Seite von Nina und wagte mich mit ihr ins Abenteuer. Der Schreibstil ist gut lesbar, die Handlung und die Handlungsorte sind vorstellbar und das Kopfkino fängt schnell das Rattern an. Da ich aus dem Ende der 60 Jahren Rimini kenne, war es fast ein Heimkommen. Die verschiedenen Charaktere sind gut beschrieben und vorstellbar. Es ist ein leichter Roman für Zwischendurch der den Leser die Zeit vergessen läßt.

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Veröffentlicht am 14.05.2022

Das Leben beginnt dort, wo die Furcht endet. (Osho)

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1955 Hamburg. Das Wirtschaftswunder hat Hilfsköchin Nina Jacobi noch nicht erreicht. Als Witwe arbeitet sie als Hilfsköchin im Hotel „Vier Jahreszeiten“ und wohnt mit ihrer älteren Freundin Henriette „Henni“ ...

1955 Hamburg. Das Wirtschaftswunder hat Hilfsköchin Nina Jacobi noch nicht erreicht. Als Witwe arbeitet sie als Hilfsköchin im Hotel „Vier Jahreszeiten“ und wohnt mit ihrer älteren Freundin Henriette „Henni“ Spiegel in einem Kellerloch. Nina kocht für ihr Leben gern und hofft, eines Tages selbst als verantwortliche Köchin den Gästen ihre Kreationen zu kredenzen. Als sie dann per Zufall von einem italienischen Geschäftsmann die Chance bekommt, für das Grand Hotel im italienischen Rimini zu arbeiten und Henni davon Wind bekommt, sind ganz schnell die Koffer gepackt, die neu erworbene Isetta angeworfen und die Reise nach Rimini angetreten, denn Henni träumt schon lange davon, nach Italien zu fahren. Unterkunft finden sie in einer Pension neben dem Grand Hotel, die von Luigi Antonelli und seinem Sohn Piero geführt wird. Während Nina sich als Deutsche erst einmal in der Hotelküche beweisen muss, macht Henni die Umgebung unsicher und verdreht dem alten Luigi den Kopf…
Fenna Janssen hat mit „Ein Sommer in Rimini“ einen kurzweiligen Roman vorgelegt, der den Leser in die Zeit des Wirtschaftswunders zurückversetzt und mit zwei sehr unterschiedlichen Frauen einen ereignisreichen Sommer im Rimini der 50er Jahre verleben darf. Der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin stellt den Leser schon mit wenigen Worten an Ninas Seite, wo er ihr bei Schritt und Tritt über die Schulter schaut. Einst nach dem Krieg als Zweck-WG eingegangen, sind Nina und die ältere Henriette inzwischen gute Freundinnen geworden, die aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit sehr voneinander profitieren. Nina liebt das Kochen und darf doch nur Hilfsarbeiten im Hotel verrichten, da Frauen zur damaligen Zeit keine verantwortungsvollen Posten vor allem in männlichen Metiers angetragen wurden. In der Küche des Grand Hotels ist sie erst einmal die Deutsche und wird misstrauisch von allen beäugt, bis sie sich mit ihrem Talent immer mehr beweisen darf. Das weckt auch den Respekt der Kollegen, die ihr bei einer schwierigen Geschichte nur zu gern zur Seite stehen. Während Nina sich beruflich behaupten muss, lebt sich Henni schnell ein, schließt Freundschaften und genießt das süße Leben. Erst spät entdeckt Nina Hennis Geheimnis. Die Autorin erzählt ihre Geschichte mit solch einer Leichtigkeit, dass das italienische „Dolce Vita“ aus jeder Seite springt und der Leser während der Lektüre alles bildlich vor sich sieht. Da schwadroniert der Papagallo am Strand und die bessere Gesellschaft lässt abends den Champagner in Strömen fließen. Auch Frederico Fellini hat seinen Auftritt und lässt Erinnerungen an einen seiner Filme wach werden.
Die Charaktere sind liebevoll ins Bild gesetzt und spiegeln die damalige Zeit schön wieder. Der Leser fühlt sich schnell mit ihnen verbunden und fiebert mit ihnen gemeinsam. Nina ist eine zurückhaltende Frau, die schon einige Schicksalsschläge verkraften musste. Sie besitzt Herz und Verstand, ist fleißig und hilfsbereit, traut aber ihren eigenen Gefühlen nicht so richtig. Henriette ist ein Unikum, quirlig, extrovertiert, offen und immer fröhlich. Ihr Geheimnis ist eine kleine Überraschung. Maurizio Benevento ist ein aufdringlicher Kerl mit zweifelhaften Ambitionen. Luigi Antonelli ist liebenswert und gefühlig, während der unnahbare Pierro dann doch sein Herz entdeckt. Aber auch Stefano Galli, Sofia und vor allem Timo bereichern die Geschichte mit ihren Auftritten.
„Ein Sommer in Rimini“ ist genau das: eine leichte, sommerliche, gefühlvolle Geschichte, die nicht nur italienisches Flair verströmt, sondern beim Leser Erinnerungen an die ersten Ferien in Italien weckt. Kurzweilig und farbenfroh mit verdienter Leseempfehlung!