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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2023

Starker Reihenauftakt

Altes Leid
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Hamburg in der Nachkriegzeit. Als solches ja schon ein Buch wert. Aber dann noch gepaart mit einem Kriminalfall und einer weiblichen Ermittlerin. Das kann nur gut werden, dachte ich. Und ich hatte Recht.

Dieses ...

Hamburg in der Nachkriegzeit. Als solches ja schon ein Buch wert. Aber dann noch gepaart mit einem Kriminalfall und einer weiblichen Ermittlerin. Das kann nur gut werden, dachte ich. Und ich hatte Recht.

Dieses Buch hat mich wirklich begeistert. Ich mochte das Setting sehr und auch, dass gezeigt wird, wie es wirklich war inklusive Hunger, Verzweiflung, britischem Diktat etc.

Der geschilderte Fall war sehr interessant, fast unglaublich und gerade deshalb so vorstellbar. Wir erleben die, sagen wir mal, doch noch sehr rudimentäre Polizeiarbeit der Nachkriegszeit mit, genauso werden wir kurz in Hamburgs Unterwelt entführt. Alles finde ich extrem spannend, da ich darüber noch nicht ganz so viel gelesen habe und weiß.

Die Figuren, allen voran Ida Rabe, mochte ich unglaublich gerne und schon in diesem ersten Teil der Reihe konnte man Entwicklungen in den Persönlichkeiten der Charaktere gut mitverfolgen.

Der Schreibstil von Lea Stein gefällt mir auch sehr. Angenehm und flüssig zu lesen und sie schafft es auch sehr gut, Atmosphäre zu erschaffen.

Natürlich wird noch nicht alles über Ida Rabe verraten, umso größer ist die Vorfreude auf den nächsten Band, auch wenn es noch etwas dauert (Januar 2024)

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Wer mag schon keine Schokolade?!

Das Geheimnis der Schokomagie (Schokomagie 1)
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Der Auftakt der Schokomagie-Reihe hat meine Tochter und mich verzaubert. Urban Fantasy für Jugendliche mit Schokolade als Thema. Und schon hat man (das Kind) einen direkten Bezug zum eigenen Leben.

Während ...

Der Auftakt der Schokomagie-Reihe hat meine Tochter und mich verzaubert. Urban Fantasy für Jugendliche mit Schokolade als Thema. Und schon hat man (das Kind) einen direkten Bezug zum eigenen Leben.

Während meine Tochter sich durch unsere Schokovorräte geschnuppert hat um zu testen, ob Schoki wirklich unterschiedlich riecht, wurden wir von Mareike Allnoch nach Paris entführt.

Dort haben wir so einiges über Schokolade und Schokomagie erfahren und gleichzeitig Lust auf mehr bekommen.

Der Schreibstil von Mareike Allnoch ist angenehm zu lesen, der Spannungsaufbau perfekt und die Kapitel nicht zu lang.

Gleichzeitig werden Themen wie Freundschaft, Vertrauen und auch Liebe angesprochen, also eigentlich alles, was so ein Teenagerherz braucht.

Wir freuen uns schon jetzt sehr auf Teil 2 im August.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Gesellschaftskritik der besonderen Art

Die Vegetarierin
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Sehr verwirrendes Buch, das mich auf der einen Seite absolut fasziniert und auf der anderen Seite total abgestoßen hat.

Dieser Roman beschreibt auf besondere Art und Weise, wie man in Südkorea mit dort ...


Sehr verwirrendes Buch, das mich auf der einen Seite absolut fasziniert und auf der anderen Seite total abgestoßen hat.

Dieser Roman beschreibt auf besondere Art und Weise, wie man in Südkorea mit dort besonderen, hier ganz alltäglichen, Überzeugungen umgeht.

In drei Teile aufgeteilt wird uns im ersten Teil das Leben unserer Protagonistin und das Familiengefüge näher gebracht. Sie beschließt aufgrund eines Traumes von einem Tag auf den anderen Vegetarierin zu werden, was die Familie und allen voran ihr Ehemann mehr schlecht als recht aufnimmt. Es wird ständig auf ihr rumgehackt und so gezeigt, welchen Stellenwert diese Art der Ernährung in Südkorea hat und auch, wie schwer es eigentlich dort ist vegetarisch zu kochen/essen. Im zweiten Teil kommt dann der Schwager hinzu, der sich auf besondere Art und Weise mit seiner vegetarischen Schwägerin auseinander setzt, welche ich so gar nicht nachvollziehen kann. Im letzten Teil erzählt dann die Schwester wie sie das veränderte Leben wahr nimmt und auch was der Traum und die vegetarische Ernährung mit ihrer Schwester gemacht haben.

Ich muss sagen, dass der Roman mir einiges abverlangt hat und gerade der Mittelteil mit dem Schwager für mich schwierig zu fassen war. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Buch mich sogar fast verloren.

Ich fand es interessant zu lesen, dass in Südkorea Vegetarismus anscheinend als Krankheit angesehen wird, eine Abnormität, die man nicht so einfach akzeptieren kann. Gleichzeitig hat mich die Begründung oder eben die nicht vorhandene Begründung für den Wandel absolut nicht überzeugt und das Verständnis für die Protagonistin schwinden lassen.

Ein schwieriges Buch, das mich dennoch absolut gepackt hat und auch immer noch in mir nachhallt.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Almut und Ivo, die Vierte

Die elfte Jungfrau
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Toller 4. Teil der Reihe mit besonderen Wendungen

Dieses Mal wird Almut nur bedingt von Ivo unterstützt, denn dieser wird von seinem Abt in anderer Angelegenheit abberufen. Dennoch unterstützt er Almut ...

Toller 4. Teil der Reihe mit besonderen Wendungen

Dieses Mal wird Almut nur bedingt von Ivo unterstützt, denn dieser wird von seinem Abt in anderer Angelegenheit abberufen. Dennoch unterstützt er Almut auf seine Weise bei ihren Nachforschungen.
Ich mag die Atmosphäre, die Andrea Schacht in jedem Buch der Reihe kreiert. Sie schafft es auf unterhaltsame Weise Glaube und Verbrechen miteinander zu verbinden ohne dass es übertrieben ist.
Vom Prinzip her verlaufen die Bücher der Reihe immer nach dem gleichen Schema ab und dennoch konnte mich dieser Band wieder begeistern. Es schwang eine besondere Spannung mit, nicht nur bezüglich des Kriminalfalls, auch im Hinblick auf die Beziehung zwischen Almut und Ivo.
Meister Krudener fand ich wieder einmal sehr besonders und es hat mich sehr gefreut, endlich mehr von seiner und auch Ivos Geschichte zu erfahren.
Jetzt bin ich sehr gespannt, was der letzte Teil noch für mich bereithält.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Mitreißende und bewegende Bildersuche

Die Liebenden von Nizza
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Die Liebenden von Nizza erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte über das verschwundene Mittelbild eines Triptychons. Im Zentrum der Vergangenheit stehen Charlotte und Henri, deren Liebe die Irrungen ...

Die Liebenden von Nizza erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte über das verschwundene Mittelbild eines Triptychons. Im Zentrum der Vergangenheit stehen Charlotte und Henri, deren Liebe die Irrungen und Wirrungen von zwei Weltkriegen trotzt und in der Gegenwart Romy und Adam zueinander führt.

Der Vergangenheitsstrang besticht durch starke Figuren, die in vielen Situationen über sich hinaus wachsen und in der wohl schwersten Zeit der Geschichte einfach überleben wollten. Dennoch werden auch Zweifel dargestellt, z.B. bei Charlotte als es um die Unterstützung der Resistance ging, aber auch bei Francine und Etienne, die zwar immer helfend zur Seite stehen, aber dennoch am liebsten ganz für sich leben würden, zurückgezogen und in Sicherheit.

Ich habe die Freundschaft zwischen den Frauen während des Ersten Weltkrieges sehr gemocht, wie sie füreinander da waren und sich gegenseitig gestützt und unterstützt haben, auch über den bzw die Kriege hinaus. Ich habe die Zerrissenheit Edouards gespürt, der wie sein Vater sein wollte und dennoch bis in die Gegenwart mit sich haderte.

Der Gegenwartsstrang mit Romy und Adam hat mich wieder einiges gelehrt, über das Thema Raubkunst/Nazikunst wusste ich bisher sehr wenig, aber nun bin ich um einiges schlauer. Ich finde die Thematik als solches sehr interessant und auch die Steine, die einem von öffentlichen Stellen in den Weg gelegt werden, sind glaubhaft dargestellt. Dafür waren mir die Offenbarungen der Privatleute fast etwas schnell, als würden diese nur drauf warten, dass sie auf dieses Thema angesprochen werden.

Ich fand beide Zeitstränge sehr interessant und unterhaltsam, wobei mir der Vergangenheitsstrang etwas besser gefallen hat. Auch wenn mir die Rahmenhandlung im ersten Weltkrieg etwas unglücklich gewählt wirkt, denn so wirkliche Schlachten in der Nähe von Nizza sind mir nicht bekannt, welche ein Lazarett mit den geschilderten Verletzungen und Behandlungen erklären würden. Dennoch war dieser Strang atmosphärisch und erzählerisch sehr dicht und konnte mich überzeugen.

Die Gegenwart hat mir ein paar Probleme bereitet, denn sowohl Romy als auch Adam bekam ich nicht wirklich zu greifen. Bei Romy war mir die Geschichte mit ihrer Schwester etwas zu viel bzw wirkte sie wie Füllmaterial, Adam hingegen kam so gut wie gar nicht zur Wirkung, denn über seine Vergangenheit und die Beweggründe warum er sich so in diese Suche eingebracht hat, waren mir etwas zu flach dargestellt.

Dennoch hat mir dieser zweite Roman der Autorin ein kleines bisschen besser gefallen als Die Bucht der Lupinen, auch wenn es hier gewisse Parallelen gibt. Es wirkt bei beiden Büchern so, als hätte Johanna Laurin ein absolutes Händchen für die Geschichten der Vergangenheit, was mir außerordentlich gut gefällt.

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