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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2022

Ein starker Reihenauftakt

Drachensturm - Tom und Eisenschuppe
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In diesem Auftaktband erlebte ich, wie ein Junge sich für das entschied, was ihm sein Herz sagte. Mehr über das Buch und meine Meinung teile ich dir im Text mit.

Meine Meinung zum Cover und der Illustrationen:
Das ...

In diesem Auftaktband erlebte ich, wie ein Junge sich für das entschied, was ihm sein Herz sagte. Mehr über das Buch und meine Meinung teile ich dir im Text mit.

Meine Meinung zum Cover und der Illustrationen:
Das Cover und die Illustrationen wurden von Eric Deschamp gezeichnet. Ersteres fing sofort meinen Blick ein und entpuppte sich damit als Eye-Catcher. Die Zeichnungen sind detailreich, liebevoll und passen stehts zu den Szenen. Sie waren eine schöne Untermalung des Textes und fachten die Fantasie an.

Meine Meinung zum Inhalt:
Wieder war ich auf der Suche nach Literatur für meine 8-Jährige Nichte und wurde auf das Cover dieses Buches aufmerksam. Sofort weckte es meine Neugier – konnte es etwas für sie sein? Nach dem Lesen kann ich diese Frage klar beantworten: Ja! Alastair Chisholm erzählte direkt und mit klaren Worten von einem jungen Burschen der seinen Platz im Leben finden musste und verwob das Ganze mit einer magischen Welt.

Das Geschehen schritt recht schnell voran, trotzdem gelang es mir eine Verbindung zu Tom aufzubauen. Der Junge war mir mit seiner pflichtbewussten Art sofort sympathisch. Er ging fröhlich durch das Leben, half seinem Vater und liebte seine Eltern. Wer hätte gedacht, dass ein Gesicht im Feuer sein Leben so verändern wird? Wohl niemand. Zuvor schon faszinierten ihn die Geschichten über die verschwundenen Drachen. Alles was danach geschah, fand ich aufregend, emotional und ereignisreich. Der Junge musste herausfinden, was ihm wichtiger ist – Drachen oder seine Eltern. Mit mehreren guten Wendungen machte der Bursche eine kurze, entscheidende Entwicklung durch. Selbst die Erwachsenen hätten mit sowas nicht gerechnet. Die Drachen und ihre Magie waren großartig und bildhaft dargestellt. Es war leicht, mir all das vorzustellen und auch das Hintergrundwissen, das ich bekommen habe, war aufschlussreich.

Die letzten Seiten fand ich besonders gut und versank trotz meines Alters in der Geschichte. Mit einem Lächeln im Gesicht schloss ich das Buch und legte es nachdenklich zur Seite. Ich bin der festen Überzeugung, dass die kleinen Leserinnen und Leser eine grandiose Geschichte erleben werden und dabei über Freundschaft, Loyalität und das Vertrauen in sich selbst einiges lernen werden. Es gibt immer mehr als einen Weg und Aufgeben ist keine Option. Nach dem Beenden bin ich jedenfalls gespannt wie es weitergehen wird, denn der Auftakt war vielversprechend.

Mein Fazit:
»Tom und Eisenschuppe« ist ein Auftaktband, der sich sehen lassen kann. Mit altersgerechtem und bildhaftem Stil holte uns der Autor in seine Welt. Durch geschickt eingewobenes Hintergrundwissen, erfährt man als Leser bzw. Leserin mehr über die Drachen und das Land. Darüber hinaus musste Tom seinen Platz finden und sich klarwerden, was Freundschaft, Liebe und Vertrauen bewirken kann. Ich hatte auch als Erwachsene viel Spaß beim Lesen und weiß nun, dass das Buch bestens für meine Nichte geeignet ist. Gute Wendungen und eine kurzweilige Erzählweise ermöglichten ein schnelles Vorankommen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Eigenwillig, unterhaltsam, nichts für schwache Nerven

Do not eat!
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Dieses Buch ist wahrlich eigenwillig und ich wusste nicht, ob ich lachen oder den Kopf schütteln soll, gleichzeitig flog ich durch die Seiten und fand die Geschichte gut gemacht. Mehr zum Buch und meiner ...

Dieses Buch ist wahrlich eigenwillig und ich wusste nicht, ob ich lachen oder den Kopf schütteln soll, gleichzeitig flog ich durch die Seiten und fand die Geschichte gut gemacht. Mehr zum Buch und meiner Meinung vermittle ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist mit seiner humorvollen Darstellung ein Hingucker. Es ist sonderbar und doch hat es etwas für sich. Carola Bambach gestaltete es so, dass es mir eine Weile im Gedächtnis bleiben wird. Sie griff den Buchtitel auf und „verbildlichte“ ihn. Das Alien sieht zwar nicht aus, wie in der Geschichte beschrieben, dennoch passt es ins Setting.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch wurde mir in einem Newsletter vorgestellt. Der beschriebene Inhalt klang irrwitzig und machte mich im selben Moment neugierig. Ich kannte noch nichts von Kevin Hearne und war dementsprechend neugierig. Im Science-Fiction Genre ist dies sein Debüt und gleichzeitig auch noch eine Komödie. Diese Mischung wollte ich kennenlernen. Schnell fiel mir der direkte und unverblümte Erzählstil des Autors auf. Mir gefiel es, dass er sofort auf den Punkt kam und nicht ellenlange Beschreibungen der Umgebung einfügte.

Auf diese Weise stieß ich sofort auf Clint, aus dessen Sicht die das Geschehen erzählt wurde. Er schilderte kurz darauf, wie er bei den Aliens gelandet war und was mit Derek passierte. Zu Anfang schien der Umgangston unter Aliens und Menschen noch humorvoll, trotz der ernsthaften Situation. Die Elemente der Komödie traten stark hervor. Das Ganze war eigenwillig und doch musste ich manchmal schmunzeln. Sollte ich Lachen? Ich wusste es nicht. Jedenfalls kam es schon bald zu einem Spannungsanstieg. Sofort war klar, die Aliens unterschätzen die Menschen gewaltig. Das Ereignis sorgte für eine harte Wendung. Auf die anderen Protagonisten gehe ich aus Spoilergründen absichtlich nicht näher ein. Bei den Aliens wusste ich nicht wirklich, was ich von ihnen halten sollte.

Obwohl das hier eine Science-Fiction Komödie sein soll, ist sie sehr blutig und es wird gestorben. Kämpfe kommen ab einem bestimmten Punkt so gut wie immer vor. Für schwache Nerven ist das auf jeden Fall nichts. Die Beschreibungen sind zwar teilweise grob gehalten, dennoch floss viel Blut. Es zeigte sich schon bald, dass die Menschen einen unterbitterlichen Kampfeswillen hatten und keinesfalls die Erde des Aliens überlassen wollten. Der Plan war wohl nahezu unmöglich durchzuführen, aber niemand gab auf. Die Menschen kannten sich kaum, doch entstand trotzdem Zusammenhalt.

Beim Lesen flog ich geradezu durch die Seiten und hatte das Buch in kürzester Zeit gelesen. Ich fühlte mich obgleich der teils makabren, teil kuriosen Geschichte gut unterhalten. Die Ideen des Autors mögen eigen sein, doch hatte er sie gut umgesetzt. Er baute die Ängste der Menschheit vor einer Alien-Entführung oder einer Alien-Invasion ein.

Schade fand ich, dass 46 Seiten er 176 eine Leseproben enthielten. Sie hat mir zwar gefallen, doch hatte ich gedacht, die Geschichte um Clint geht bis zum Ende des Buches. Auf dem Buch stehts nichts davon, was sie zu einer Mogelpackung für einen längeren Umfang des Buches macht.

Mein Fazit:
Dieses Science-Fiction Debüt ist eigenwillig, anfangs komödiantisch aufgebaut und bald darauf sehr blutig. Durch gute Wendungen entwickelte sich ein starkes Maß an Spannung. Für schwache Nerven ist das Buch nichts. Der Autor setzte seine Ideen solide um und erschuf eine gute Geschichte mit unerwartetem Zusammenhalt und unzerstörbarem Überlebenswillen. Clint stand dabei im Zentrum und doch war jeder einzelne Mensch wichtig. Beim Lesen flog ich durch den direkten Schreibstil des Autors durch die Seiten. Die Aliens sollten sich eines merken: Unterschätze niemals die Menschheit!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Eine Geschichte, die verzaubert und überrascht

Akasia Wood – Wächterin des Waldes
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Akasias Geschichte ist voller Überraschungen und Abenteuer, die jeden Hörer und jede Hörerin mit ihrer Magie verzaubern wird. Wie das bei mir war, erzähle ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Auf ...

Akasias Geschichte ist voller Überraschungen und Abenteuer, die jeden Hörer und jede Hörerin mit ihrer Magie verzaubern wird. Wie das bei mir war, erzähle ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Auf der Suche nach Geschichten für meine Nichte stieß ich auf dieses Hörbuch. Der Klappentext klang vielversprechend und so tauchte ich in die Welt von Elliott Pine ein. Sein Schreibstil war erfrischend, lebendig und klar. Mit gezielten Beschreibungen und einer guten Struktur begann er aus der Sicht von Akasia zu erzählen.

Ich stieg direkt in das Geschehen ein, als Akasia, genannt Kassy, und ihre Eltern in das Haus neben dem Oakfield Park einzogen. Sofort fühlte ich mich im Setting wie zu Hause. Die Atmosphäre war heimelig und ich erkannte ein Gefühl der Unbeschwertheit an diesem Ort. Kassys Oma entlockte mir ein strahlendes Lächeln. Ich schloss sie genauso schnell ins Herz wie Kassy. Schnell landete ich mit dem Mädchen im Park und wir erlebten sogleich unser erstes, kleines Abenteuer. Neue Protagonisten kamen hinzu, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Daraus entwickelten sich Freundschaften und eigenwillige Bekanntschaften.

Überaus faszinierend fand ich den Wald und die Tiere. Der Oakfield Park barg aufregende, vielseitige und magische Überraschungen. Ich begann die Geschichte und die einzelnen damit verbundenen Elemente zu lieben. Die „Magie“ des Waldes griff auf mich über und holte mich hautnah an Kassys Seite. Es ist schwer, die weitere Handlung spoilerfrei zu beschreiben. Du musst die Ereignisse selbst erleben und wirst dich dabei verzaubern lassen, so wie es mir erging. Während dem Verlauf gab es gute Wendungen, sowie starke und vor allem eindrückliche Szenen. Freundschaft, Vertrauen, Loyalität und Zusammenhalt waren wichtig. Genauso wie der Glaube an sich selbst.

Als das Nachtholz ins Spiel kam, fieberte ich jede einzelne Sekunde mit. Ich fand die letzten Hörminuten besonders gut und war gebannt vom Geschehen. Das Buch endete und ich lächelte zufrieden über den Ausgang.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Die Stimme von Vera Teltz passte mit ihrem sanften Klang super zu Kassy, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wurde. Ich konnte mich durch ihr Vorlesen einfach in das Geschehen hineinversetzen. Ihre Stimmfarbe ist hell und klar. Gekonnt ging sie mit den Emotionen der Protagonisten um und würde für die Hörzeit eins mit ihr.

Mein Fazit:
Akasia Woods Geschichte überzeugte und begeisterte mich in jeglicher Form. Jedes Element wurde liebevoll integriert und zu einer aufregenden Geschichte verwoben. Kassy erlebte viele Abenteuer, fand neue Freunde und vor allem eine neue Heimat, die ihr Herz berührte. Die Magie des Waldes überwältige uns beide und zog mich tief in das Geschehen hinein. Die Ideen des Autors waren gut ausgearbeitet und luden zum Verweilen ein. Mehrere Wendungen sorgten für neue Spannung und Freudesstrahlen in meinen Augen. Mit Sprecherin Vera Teltz wurde die perfekte Wahl für das Hörbuch getroffen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Ermittlungstechnisch eine große Herausforderung

Retributio (Karl Seitz ermittelt: Sein zweiter Fall)
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Erneut schrieb der Autor einen spannenden Thriller, der sich auch mit den persönlichen Emotionen der Protagonisten auseinandersetzte. Im Text werde ich dir schildern, ob dem Autor dieser Spagat gelungen ...

Erneut schrieb der Autor einen spannenden Thriller, der sich auch mit den persönlichen Emotionen der Protagonisten auseinandersetzte. Im Text werde ich dir schildern, ob dem Autor dieser Spagat gelungen ist.

Meine Meinung zum Cover:
Die Grundgestaltung ist jener des ersten Bandes ähnlich. Die Elemente auf der unteren Hälfte passen zur Geschichte hinter dem Cover. In Summe ist es sehr ansprechend und weckt Neugier.

Meine Meinung zum Inhalt:
Im zweiten Fall von Karl Seitz werden wir an der Nase herumgeführt und in falsche Richtungen geschickt, eine Weile ließ ich mich täuschen, doch dann erkannte ich die Wahrheit mit erschreckender Klarheit. Peter Hohmann baute mit seiner gekonnten Erzählweise und seinem flüssigen Schreibstil einen spannenden Fall auf.

Schon nach wenigen Seiten hatte ich gut in das Geschehen hineingefunden. Die Geschichte wird weiterhin aus der Sicht von Karl Seitz und Mario Strobl erzählt. Zwischendurch gab es kurze Abschnitte aus der Sicht des Täters. Einmalig erlebte ich eine Szene aus der Sicht eines Opfers. Genauso wurde die Erzählerperspektive beibehalten. Neben den Ermittlungen standen Karl und Maria im Mittelpunkt. Durch die vermeintlichen Parallelen zu Anjas Verschwinden, war das Ganze für Seitz doppelt zu schwer. Immer wieder wurde deshalb auf ihn selbst, seine Gefühle und was all das mit ihm machte eingegangen. Bei Maria spielte ihr Privatleben zwar ebenso eine Rolle, jedoch befand sich Seitz mehr im Fokus. Hohmann schaffte es, eine gute Balance zwischen alle dem zu kreieren, weshalb mir niemals langweilig wurde. Es gab natürlich auch einige weitere Protagonisten, wie z.B. wie Clemens, Benny, Jakob und Frau Krapphut-Paffner.

Die Ermittlungen gestalteten sich anfangs schwierig und ich hatte das Gefühl, dass sie nach jedem Strohhalm griffen. Zwei Fälle und beide schrecklich begangen. Es kam zu sehr intensiven Gesprächen mit den Angehörigen, die teils sehr emotionsgeladen waren. Irgendwie wollte keine passende Spur aufkommen. Ein möglicher Täter fand sich, doch es wollte wirklich stimmen. Alsbald ging es weiter und neue Hinweise wurden entdeckt. Waren wir richtig? Ich war mir nicht sicher. Ein kleiner Punkt brachte bei mir schließlich die Erkenntnis, wer der Täter sein musste. Am liebsten hätte ich die Ermittler auf den Hinweis aufmerksam gemacht. Ich begann nun stärker mit zu fiebern und hoffte, dass sie den richtigen Weg einschlagen würden, bevor es zu spät war. Dann stieg der Spannungspegel aufgrund eines Ereignisses nochmal an und ich hatte Gewissheit. Der Autor hatte die Spuren zwar gut gelegt, doch konnte er mich nicht allzu lange an der Nase herumführen.

Die letzten Kapitel las ich beinahe in einem Rutsch. Sie mussten es einfach schaffen und den Täter stellen. Ich war wütend über seine Taten und wollte nicht, dass er davon kam. Während dem letzten Kapitel, in dem das Finale stattfand, befand ich mich gedanklich komplett im Geschehen. Dabei erlebte ich etwas, das mich die Augen aufreißen ließ. Oh weh, wie wird das wohl ausgehen? Der Cliffhanger ist wirklich gemein!

Mein Fazit:
Der zweite Fall war nicht nur ermittlungstechnisch eine große Herausforderung, sondern auch persönlich enorm hart für die Ermittler. Besonders Karl Seitz war davon getroffen. Peter Hohmann fand eine gute Balance zwischen Seelenheil und Ermittlungen und verwob beides zu einer spannenden Geschichte mit Tiefe und Authentizität. Zuerst schien es nicht weiterzugehen, doch dann kam ein Hinweis mitsamt vielversprechender Spur. Ein Verdächtiger wurde gefunden – konnte es plötzlich so einfach sein? Ich war nicht überzeugt. Gekonnt wurde ich mit einer Wendung in eine andere Richtung geschickt und las mit Neugier weiter. Dann erkannte ich vor Seitz und Strobl, wer der Täter war. Aufgeregt bangte ich darum, ob sie rechtzeitig dahinterkamen. Die letzten Kapitel verschlang ich regelrecht und war über den Cliffhanger schockiert. Hoffentlich dauert es nicht allzu lange bis Band 3.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Ein Meisterwerk der Fantasy

Die magischen Buchhändler von London
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Garth Nix holte mich in atemberaubende Welt, die ich so noch nirgends gelesen habe und kreierte dabei eine unglaublich spannende Geschichte. Im Text berichte ich dir spoilerfrei mehr davon.

Meine Meinung ...

Garth Nix holte mich in atemberaubende Welt, die ich so noch nirgends gelesen habe und kreierte dabei eine unglaublich spannende Geschichte. Im Text berichte ich dir spoilerfrei mehr davon.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover und der gesamte Umschlag sind ein absoluter Traum. Ich verliebte mich auf Anhieb in die wunderbare Gestaltung und musste das Buch deshalb unbedingt haben. Es hat aufgrund der Elemente und dem lila glänzenden Lack eine magische Wirkung. Im Hintergrund ist eine Karte von London zu sehen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Lesen dieses Buches war für mich eine außergewöhnliche Reise, die mich aus meiner monatelangen Leseflaute holte. Garth Nix erschuf mit seiner magischen Welt eine beeindruckende Geschichte, deren Grundidee für mich vollkommen neu war. Ich wollte nur ein paar Seiten hineinlesen, als ich das nächste Mal aufschaute, war ich knapp 80 Seiten weiter. Erstaunt und begeistert lächelte zufrieden. Der Autor fesselte meine Gedanken mit seinem bildhaften und einnehmenden Schreibstil.

Der Aufbau der Welt wurde mir mit dem Voranschreiten der Geschichte nähergebracht. Mit jedem Kapitel tauchte ich tiefer ein und erfuhr, was es mit den magischen Buchhändlern auf sich hatte und bekam damit Hintergrundinformationen. Je mehr dazu kam, umso stärker wurde meine Begeisterung. Das Verweben mit der „Wirklichkeit“ ist Herrn Nix hervorragend gelungen. Hinzu kamen natürlich die Protagonisten. Merlin nistete sich augenblicklich in mein Herz ein. Mit seinem Wesen und seinem Verhalten war er einzigartig und charmant. Susan war mir genauso schnell sympathisch. Auch Mrs. Londons verschrobene und liebvolle Art mochte ich. Vivien schien unscheinbar und doch steckte viel mehr in ihr. Stets war kurz Zeit für kleine freundschaftliche oder intensive, kurze Geplänkel. Sie passten gut zur Story und versorgten sie mit Humor.

Es kamen sehr viele Figuren vor und ich fürchtete den Überblick zu verlieren, doch das geschah kein einziges Mal. Vielmehr erschien vor meinem inneren Auge eine Struktur, die mich alles verstehen ließ. Die verwendete Magie der Buchhändler und vor allem der unterschiedlichen Fähigkeiten als Links-, Rechts- oder Beidhändler fand ich cool. Die Ideen des Autors waren richtig gut durchdacht und wurden von ihm mit allerlei übernatürlichen Wesen und Elemente verbunden.

Die Suche nach Susan Vater erwies sich als weit schwieriger und vor allem komplexer, als vorher erahnt. Es gab Begegnungen, die sonderbar und gleichzeitig unglaublich spannend waren (z.B. Großmutter). Mehrere Wendungen sorgten für Stimmungswechsel und weitere aufregende Ereignisse wurden in Gang gesetzt. Immer mehr kristallisierte sich heraus, dass etwas weit Größeres hinter den Geschehnissen stecken musste. Voller Neugier konnte ich kaum mehr aufhören zu lesen. Die letzten 115 Seiten las ich innerhalb von 2 Stunden und konnte es selbst kaum fassen. Ich war so tief im Geschehen versunken, das ich die Zeit und alles andere um mich herum vergaß. Das Finale hatte es dermaßen ist sich, da konnte ich nicht aufhören. Mehr kann ich dir leider nicht sagen, sonst spoilere ich. Doch eins verrate ich dir: Du wirst einige Überraschungen erleben und vermutlich genauso an den Zeilen kleben, wie ich selbst.

Schon lange habe ich kein Fantasybuch mehr gelesen, dass mich so verzauberte wie dieses. Deshalb ist dieses Buch auch mein Platz 1 Jahreshighlight von 2022.

Mein Fazit:
Garth Nix ist wahrlich ein Meister seines Fachs und holte mich mit seinem grandiosen Werk aus einer monatelangen Leseflaute. Voller Begeisterung über die neue magische Welt mit all ihren Facetten, konnte ich das Lesen kaum unterbrechen. Übernatürliche Wesen, aufregende Szenen und enorm gute Wendungen sorgten für viel Spannung. Ich begleitete sympathische Protagonisten, mit denen ich mich identifizieren konnte. So manche Überraschung ließ mich staunen und neugierig weiterlesen. Es gab keine Szene, die mir nicht gefiel. Ich vergaß alles um mich herum, las stundenlang und wollte mich nicht mehr von Merlin und Susan trennen. Das Buch ist mein Platz 1 Jahreshighlight von 2022.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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