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Veröffentlicht am 17.07.2017

Jack Vermont

Liebe findet uns
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Jack Vermont

Liebe findet uns von J.P. Monninger ist ein Roman der den Leser mitnimmt auf eine Reise. Eine Reise in der Heather die Liebe findet.

Heather reist mit ihren zwei Freundinnen Amy und Constanze ...

Jack Vermont

Liebe findet uns von J.P. Monninger ist ein Roman der den Leser mitnimmt auf eine Reise. Eine Reise in der Heather die Liebe findet.

Heather reist mit ihren zwei Freundinnen Amy und Constanze quer durch Europa. Die drei wollen nach ihrem Abschluss etwas von der Welt sehen, bevor das Berufsleben sie voll und ganz einnimmt. In Frankreich fühlt Heather sich besonders, dort ahnt sie noch nicht, wen sie im Zug auf dem Weg nach Amsterdam kennenlernt. Jack hat eine lockere Art und verwickelt Heather direkt in aberwitzige Gespräche, die beiden fühlen sich direkt zueinander hingezogen. Weitere gemeinsame Unternehmungen folgen, die beiden kommen sich immer näher. Jack besucht auf seiner Reise Orte die er aus dem Tagebuch seines Großvaters kennt. Eine Reise die er nun mit Heather gemeinsam bestreitet.

Die Story ist niedlich verpackt, man fühlt mit Heather mit, sowohl ihre große Enttäuschung als Jack einfach weg ist, als auch die Herzklopfmomente die beschrieben werden. Die Neckereien zwischen den beiden sind sehr lustig und lockern die gesamte Handlung dadurch gekonnt auf. Nebenbei passiert auch Heathers Freundinnen hier und da etwas aufregendes oder spektakuläres. Die arme Amy steht beispielsweise kurz nach der Ankunft in Amsterdam ohne Geld und Papiere da. Und Hemingway ist auch dabei, der Autor findet oft Erwähnung, taucht wie ein stiller Begleiter ab und an auf.

Die Charaktere gefielen mir, ich konnte sehr schnell einen Bezug aufbauen, vor allem zu Heather, aus deren Sicht das Buch beschrieben ist. Dieser Roman hat mich gut unterhalten, aber trotzdem fehlte mir manchmal das gewisse Etwas. Hierbei wurde ich aber von dem flüssigen Schreibstil wieder vertröstet, so dass ich Liebe findet uns dann doch gern 4 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Tiefe Abgründe

Teufelskälte
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Tiefe Abgründe

Tommy Bergmann wird wieder mit seinem allerersten Mordfall konfrontiert, der mittlerweile 16 Jahre zurückliegt. Die damals 15 jährige Kristiane wurde brutal ermordet, und mit ihr noch einige ...

Tiefe Abgründe

Tommy Bergmann wird wieder mit seinem allerersten Mordfall konfrontiert, der mittlerweile 16 Jahre zurückliegt. Die damals 15 jährige Kristiane wurde brutal ermordet, und mit ihr noch einige weitere junge Frauen. Anders Rask sitzt für dieses Verbrechen in einer Hochsicherheitsklinik ein. Schnell zieht Bergmann die Parallelen zu dem jetzigen Mordfall. Doch wie kann das sein, Anders Rask sitzt nach wie vor hinter Schloss und Riegel. Hatte er damals einen Komplizen, gibt es einen Nachahmungstäter, oder ist Rask unschuldig? Als Rask die Wiederaufnahme seines Verfahrens beantragt, weiß Bergmann dass er nicht viel Zeit für seine Ermittlung hat, alles wird noch einmal neu aufgerollt. An seiner Seite fungiert Susanne Bech, Bergmann und die neue Kollegin befinden sich bald selbst am Rande des Wahnsinns.

Wahnsinn auch deshalb, weil der Autor dem Ermittler Tommy Bergmann selbst eine aggressive Art auf den Leib geschrieben hat. Seine Frau Hege hat ihn wegen häuslicher Gewalt angezeigt, die Anzeige aber zurückgezogen, da er sich in Therapie begibt. Aber Tommy zeigt durch seine Gedanken wie schlimm es um ihn steht. Er vergleicht sich teilweise selbst mit den Personen die er selbst jagt. Wirr, aber während des Lesens gefiel mir Bergmann trotzdem. Susanne Bech ist Alleinerziehende Mutter und sehr engagiert, sie will in ihrem Beruf vorankommen.

Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen beschrieben, das machte es manchmal nicht leicht. Auch die Verbindung zwischen den alten und neuen Morden war mir manchmal ein wenig zu unübersichtlich, zu viel hin und her. Dennoch ist die Handlung spannend. Das Ende ist offen, damit verrate ich nicht zu viel, denn es kommt bei diesem Thriller mehr auf den Weg dahin an. Man darf sich also sehr wahrscheinlich auf eine Fortsetzung von Gard Sveen freuen.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Eve Clay ermittelt in einem spannenden Fall

Totenengel
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Eve Clay ermittelt in einem spannendem Fall

Detective Eve Clay wird zu einem bizarren Fall gerufen. Die Tochter des Kunstprofessors Leonard Lawson, Louise, bricht auf der Straße zusammen. Sie musste die ...

Eve Clay ermittelt in einem spannendem Fall

Detective Eve Clay wird zu einem bizarren Fall gerufen. Die Tochter des Kunstprofessors Leonard Lawson, Louise, bricht auf der Straße zusammen. Sie musste die grausam zugerichtete Leiche ihres 94 jährigen Vaters sehen. Als Eve Clay und ihr Team den Tatort inspizieren finden sie die Leiche an Armen und Beinen aufgehängt vor, mit einem signierten Speer durchstoßen. Angelehnt an das Bildnis des Jüngsten Gerichts von Hieronymus Bosch.Um jemandem so etwas anzutun, muss man ihn schon sehr hassen. Das wird Eve und ihren Kollegen schnell klar, als sich erste Hinweise bilden. Lawson hat ein Manuskript versteckt, in dem es um ein abscheuliches Experiment geht, doch es fehlen 12 Seiten, was hat der alte Mann für eine Schuld auf sich geladen?

Die Handlung beginnt sehr spannend, fast direkt auf den ersten Seiten wird man als Leser mit dem ersten Mord konfrontiert. Das besondere an diesem Thriller ist, dass die Ermittlung fast in Echtzeit abläuft. Das gesamte Geschehen des 380 Seiten umfassenden Buches, beläuft sich auf nicht einmal einen ganzen Tag.

Die Charaktere haben mir persönlich sehr gut gefallen. Allen voran Eve Clay, die eine für den Leser sehr interessante Vergangenheit mitbringt. Da dies der zweite Teil aus dieser Reihe ist, musste ich mich leider mit Bruchstücken an Informationen zufrieden geben. Das empfand ich persönlich als sehr schade, ich hoffe, dass ich in einem weiteren Teil vielleicht auf meine Kosten kommen werde. Die Zusammenarbeit mit Ihrem Team funktioniert gut. Aber auch hier bleibt im Vergleich zu anderen mitbekannten Thrillern wenig Raum für privates. Die Mitteilungen sind sehr kurz und vage, das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Ermittlungsarbeit.
Louise Lawson hat ein, aufgezwungen durch ihren Vater, zurückgezogenes Leben geführt. Ihre einzige Erfüllung schien die Tätigkeit im Refugium zu sein, einem Heim, welches sich um behinderte Männer kümmert.
Danielle und Adam Miller, die Besitzer des Refugiums, schätzen Louises Mitarbeit sehr. Adam Miller, ist einer der Charaktere die mir während des Lesens direkt unsympathisch waren. Der Autor, Mark Roberts, schaffte es direkt eine Spur von Argwohn bei mir zu säen.

Die Handlung ist sehr interessant, allerdings hatte ich im Mittelteil ein wenig das Gefühl, dass die Spannung enorm nachgelassen hat. Doch am Ende wurde ich entschädigt, eine Entwicklung, die ich so nicht vermutet habe, machte alles wieder wett. Alles in allem spreche ich hiermit eine Leseempfehlung aus. Eve Clay konnte mich am Ende überzeugen. Der Vorgänger "Totenprediger" durfte bereits bei mir einziehen.........

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Veröffentlicht am 09.06.2017

Ein Drama beginnt

Don't You Cry - Falsche Tränen
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Ein Drama beginnt

Don't you cry -Falsche Träume von Mary Kubica

Quinn Collinns teilt sich eine kleine Wohnung mit ihrer Mitbewohnerin Esther Vaughan. Als Quinn morgens, nach einer wilden Nacht neben ...

Ein Drama beginnt

Don't you cry -Falsche Träume von Mary Kubica

Quinn Collinns teilt sich eine kleine Wohnung mit ihrer Mitbewohnerin Esther Vaughan. Als Quinn morgens, nach einer wilden Nacht neben einem Fremden aufwacht, schmeißt sie ihn kurzerhand aus dem Apartment. Das schlechte Gewissen plagt sie, da sie den Abend eigentlich mit Esther verbringen wollte, da diese aber nicht ausgehen wollte, entschied Quinn allein loszuziehen. Doch da muss Quinn entdecken, dass Esther gar nicht zu Hause ist. Sehr untypisch, da auf ihre Freundin sonst immer Verlass ist. Nach einiger Zeit macht Quinn sich ernsthaft Sorgen und durchsucht Esthers Zimmer. Sie findet Dokumente, die belegen, dass Esther ihren Namen geändert hat. Weitere merkwürdige Dinge geschehen, Quinn nimmt einen Anruf auf Esthers Handy an aus dem hervorgeht, dass diese eine neue Mitbewohnerin sucht......so langsam hegt Quinn den Verdacht, dass Esther sie loswerden will. Doch wo ist Esther?

Der zweite Handlungsstrang dreht sich um den vom Schicksal geplagten 18 jährigen Alex Gallo. Er wohnt mit seinem Vater zusammen, dessen Alkoholproblem die zwei fast in den Ruin treibt. Seine Mutter hat ihn in jungen Jahren verlassen, ihm auch davor nie Liebe zukommen lassen. In dem Restaurant in dem er arbeitet stößt er auf eine mysteriöse junge Frau. Er fühlt sich zu ihr hingezogen, will ihr helfen, da sie ein Problem zu haben scheint. Dem Leser werden direkt Parallelen zum Handlungsstrang mit Quinn offenbart, sehr interessant, eine wilde Spekulation folgt der nächsten.

Dieser Thriller wird nicht durch blutige Szenen geprägt. Er vermittelt eher in der Tiefe ein u zerschelltes Grauen. Viele Spekulationen und Wirren, die zusätzlich durch eine alte Familientragödie in Alex Wohnort gespeist werden, liefern immer wieder neue Hinweise. Teilweise dachte ich in eine ganz andere Richtung, die tatsächlichen Hintergründe ahnte ich aber bereits sehr früh, so dass das Ende leider nicht überraschend kam. Alles in allem war der Thriller aber sehr interessant und hat mich gut unterhalten. Vor allem die abwechselnde Erzählweise von Alex u d Quinn hat mir gut gefallen. Netgalley stellt mir diesen Thriller als E-Book zur Verfügung, danke.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Ein Thriller der viel privates preisgibt

Wenn das Eis bricht
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Wo ist Jesper Orre? In seiner Wohnung wurde eine junge Frau brutal ermordet aufgefunden. Sie wurde enthauptet, ein grausiger Fund. Als klar ist, dass dieser Fall enorme Parallelen zu einem ungelösten Fall ...

Wo ist Jesper Orre? In seiner Wohnung wurde eine junge Frau brutal ermordet aufgefunden. Sie wurde enthauptet, ein grausiger Fund. Als klar ist, dass dieser Fall enorme Parallelen zu einem ungelösten Fall von vor 10 Jahren aufweist, wird Hanne Lagerlind-Schön hinzugezogen. Sie ist Kriminalpsychologin die an beginnender Demenz leidet. Dies ist für sie schwer zu verkraften und beruflich bringt es viele Schwierigkeiten mit sich. So kann sie sich nicht sicher sein, ob ihre Erinnerungen immer richtig sind. Ihre Ehe ist auch eher eine Katastrophe. Dies machte Hanne für mich gleich irgendwie sympathisch, kein glatter Vorzeigecharakter.

Peter Lingren, der Ermittler, kennt den alten Fall ebenso wie Hanne,und soll nun Licht in den neuen bringen, doch auch er hat private Probleme. Er hat einen Sohn im Teenageralter um den er sich nicht kümmert, generell ist er eher als Einzelgänger anzusehen. Für mich der Unsympath des Buches..... Das er früher was mit Hanne hatte, überraschte mich aber total.

Emma ist der dritte dominante Part in dieser Geschichte. Als heimliche Freundin des Verschwundenen hatte ich immer das Gefühl, dass sie der Schlüssel zu allem ist. Während des Lesens hielt ich immer nach Hinweisen Ausschau, die mich der Sache näher bringen sollten.
In diesem Thriller spielt die Ermittlung für mich fast schon eher eine Nebenrolle. In meinen Augen standen die Probleme der Protagonisten fast schon an erster Stelle. Das Konzept ist eher ungewöhnlich, ging aber erstaunlicherweise auf. Es fesselte mich trotzdem und ich folgte den Verlauf mit Spannung.

Ich möchte erwähnen, dass ich bereits einige Thriller kenne, die Camilla Grebe mit ihrer Schwester Asa Träff gemeinsam verfasst hat. Diese Reihe ist sehr gut und daher hatte ich Bedenken, ob die Autorin alleine ähnlich gute Thriller schreiben würde, aber diese Sorge war unbegründet. Im Gegenteil!
Das Werk umfasst gute 600 Seiten, die aber überhaupt nicht langatmig erzählt werden. Für mich ein Thriller, der den Namen Psychothriller zurecht trägt. Meiner Meinung nach ein sehr lesenswerter Thriller, der viel Spannung aber auch enorm viel Gefühl und Zwischenmenschliches liefert. Dies habe ich bisher noch nie so ausgeprägt erlebt, aber es gefällt mir sehr gut.