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Veröffentlicht am 10.09.2022

anfangs sehr abschweifend, aber überraschendes Ende

Todesflattern
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In den sozialen Medien wird ein Video gepostet in dem eine Frau tot in einem Zelt liegt. Ob es sich um einen Fake handelt oder die Frau tatsächlich tot ist, muss Detective Daniel Ellis herausbekommen. ...

In den sozialen Medien wird ein Video gepostet in dem eine Frau tot in einem Zelt liegt. Ob es sich um einen Fake handelt oder die Frau tatsächlich tot ist, muss Detective Daniel Ellis herausbekommen. Die Profilerin Reni Fisher kennt sich in der Gegend, in der dieses Video entstand, bestens aus und so bittet er sie bei der Suche um Hilfe….
Beide Ermittler haben aber mit eigenen Dämonen zu kämpfen, was die Autorin gleich am Anfang sehr detailliert dem Leser vermittelt. Leider empfand ich das als zu lang und ausufernd. Außerdem haben sie dadurch auf mich nicht professionell in ihrer Arbeit gewirkt. Insbesondere Reni mit ihren Malattacken, fand ich abartig und die Ausführungen dazu unglaubwürdig. Bei diesen Ausführungen kam die eigentliche Handlung, der Mord an der jungen Frau und die Suche nach den Bewohnern der restlichen Zelte außen vor. Immerhin kamen erst nach 1/3 des Buchs der eigentliche Fall und die Ermittlungen dazu in den Fokus. Das fand ich schade. So konnte sich bei mir kaum Spannung entwickeln. Zusätzlich gedämpft wurde die Spannung auch noch dadurch, dass man recht bald erfährt, wer hinter dem Ganzen steckt – dachte ich zumindest. Umso überraschter war ich dann aber über das Ende. Das hat mich ein wenig mit diesem Thriller ausgesöhnt. Doch insgesamt gesehen kann ich nicht mehr als 3 Lese-Sterne aussprechen.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Charaktere schwach, wenig überzeugend

Der Diamanten-Coup
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Fünf Minuten, die ganz Dresden sprachlos machen. Denn in dieser kurzen Zeit gelingt es den Tätern die Diamanten der Dresdner Kunstsammlung zu stehlen. Die neue, junge Museumsleiterin, Julia Graf, ist verzweifelt ...

Fünf Minuten, die ganz Dresden sprachlos machen. Denn in dieser kurzen Zeit gelingt es den Tätern die Diamanten der Dresdner Kunstsammlung zu stehlen. Die neue, junge Museumsleiterin, Julia Graf, ist verzweifelt und beginnt gemeinsam mit dem Kunst-Professor Adrian Falke nach den verschwundenen Diamanten zu suchen. Denn eins ist klar: die Dresdner Polizei tappt im Dunklen und ist mit diesem medienwirksamen Fall total überfordert.
Da bin ich auch gleich beim Thema. Diese beiden Dresdner Ermittler (Björn Steinkamp und Christian Vogt) kamen mir vollkommen unprofessionell vor, die nicht mal im Ansatz einem Plan für ihre Ermittlungen entwickelt haben. An einmal gefällte Urteile wird festgehalten, in meinen Augen sind sie den Entwicklungen immer nur hinterhergelaufen. Ich empfand sie, wie sagt man heute neudeutsch dazu: als Low Performer.
Der Autor stellt diese Geschichte im zeitlichen Ablauf dar. Es wechseln häufig die Handlungsorte und die Personen, denn die Suche weitete sich über mehrere Länder aus. Das ergibt keinen fließenden Ablauf der Handlung, kam mir beim Lesen eher wie ein Blitzlichtgewitter mit immer neuen Informationen vor, die keinen Bezug zwischen dem vorher gelesenen bot. Ich habe es als abgehackt empfunden. Darum ist es mir nur selten gelungen richtig in Adrians und Julias Suche nach dem Diebesgut einzutauchen. Insgesamt gesehen gebe ich daher auch nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

konnte mich nicht mit dem Krimi anfreunden

Das letzte Grab
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Carla Winter – selbstbewusst, geschieden und äußerst eigensinnig. Ihre Art fand ich erfrischend, aber nicht unbedingt glaubhaft, wenn man bedenkt, dass sie Strafverteidigerin ist. Es kommt schon vor, dass ...

Carla Winter – selbstbewusst, geschieden und äußerst eigensinnig. Ihre Art fand ich erfrischend, aber nicht unbedingt glaubhaft, wenn man bedenkt, dass sie Strafverteidigerin ist. Es kommt schon vor, dass sie trotz erkannter Gefahren bzw. Folgen mit dem Kopf durch die Wand will. Trotzdem oder gerade deswegen mochte ich sie. Gleiches gilt für ihre pflichtbewusste, auf andere vielleicht abweisend wirkende Sekretärin Mathilde Stein.
Aber begeistern konnte ich mich dieser Krimi nicht. Er gleicht einem Katz und Maus-Spiel zwischen Polizei, organisierter Clanwirtschaft und mittendrin Carla Winter. Spannung stellte sich bei mir, obwohl Carla immer wieder in Lebensgefahr geraten ist, nicht recht ein. Dafür brachten mich einige sprachliche Abwandlungen zum Schmunzeln. Ich denke da zum Beispiel an das „auswildern“ von Kindern. Insgesamt betrachtet kann ich nicht mehr als 3 Lese-Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Entwicklung der Figuren schwer zu glauben

Die Tucherbin
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Corinna Winterfeldt lebt seit dem Unfalltod ihres Ehemannes und ihres Sohnes bei ihrem Onkel in Köln ein zurückgezogenes von finanziellen Sorgen freies Leben. Es ist die Zeit der Industrialisierung und ...

Corinna Winterfeldt lebt seit dem Unfalltod ihres Ehemannes und ihres Sohnes bei ihrem Onkel in Köln ein zurückgezogenes von finanziellen Sorgen freies Leben. Es ist die Zeit der Industrialisierung und Corinnas Onkel will mit einer arrangierten Heirat sein Unternehmen festigen und sein Einkommen erweitern. Doch leider kann Corinna seinen Heiratskandidaten, August Wohlfert, überhaupt nicht ausstehen. Beschäftigt dieser doch Kinder in seiner Fabrik zu unmenschlichen Bedingungen …
Die Autorin versetzt den Leser in das Jahr 1837 zurück. Eindringlich schildert sie die elenden Zustände unter denen bereits kleine Kinder in den Fabriken arbeiten mussten. Zu einem Lohn, der kaum zum Leben gereicht hat. Die Beschreibungen der Wohnbedingung der Familie Behrend, zu denen Corinna während ihrer Besuche im Auftrag des Arztes, Dr. Ludewig, ein inniges Verhältnis entwickelt, kann man einfach nur als Behausung bezeichnen. Ganz zu schweigen von den ständigen Sorgen um die nächste Mahlzeit. Das hat mich beim Lesen nicht kalt gelassen.
Gleichzeitig versucht die Autorin aber auch August Wohlfert, der über Corinnas Vorwürfe wegen der Arbeitsbedingungen der Kinder, ihre Vorschläge zur Verbesserung, vielleicht auch wegen der sich langsam entwickelnden Liebe zu dieser so unerschrockenen jungen Frau, zu einem besseren Menschen entwickelt darzustellen. Aber das habe ich ihr hier in diesem Roman nicht abgenommen. Ein Mann, der bisher immer gewinnorientiert vorgegangen ist, nimmt eine kritische Corinna auf Gesellschaften, wo sie heftige Vorwürfe gegenüber den Unternehmern vorbringt? Das muss doch auch zu Lasten seines eigenen Ansehens gegangen sein. Es war in meinen Augen nicht glaubhaft. Von mir erhält dieser Roman 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

konnte mich nicht überzeugen

Auf kurze Distanz
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Mark Richter wird in den Abendstunden zu einem Tatort gerufen. Das Opfer kennt er nur zu gut, auch wenn sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatten. Um so motivierter ist er und eines ist ganz sicher: er ...

Mark Richter wird in den Abendstunden zu einem Tatort gerufen. Das Opfer kennt er nur zu gut, auch wenn sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatten. Um so motivierter ist er und eines ist ganz sicher: er wird sich diesen Fall wegen persönlicher Befangenheit nicht wegnehmen lassen….
Ich habe den ersten Teil leider nicht gelesen. War aber durch die Kurzbeschreibung zum 2. Buch neugierig geworden. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt. Dafür waren die Beschreibungen des Autors zu weitschweifend. Immer wieder wurden Nebensächlichkeiten ausgebreitet, insbesondere irgendwelche Musiktitel erörtert. Da kam bei mir keine richtige Spannung auf. Dies ging meiner Meinung nach auch zu Lasten der Charaktere, die im Ansatz gut angelegt waren, die aber noch ausbaufähig gewesen wären. Insbesondere der etwas chaotische Partner Dominik kam dabei zu kurz. Ich fand ihn als Typ sehr interessant. Schließlich steht er zu 100% hinter seinem Partner und weiß auch in ausweglosen Situationen einen Weg.
Vielleicht hätte ich doch zuerst den 1. Band lesen sollen und hätte mich dann mit dem Buch besser anfreunden können. Aber so kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

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