Cover-Bild Aufbruch voller Sehnsucht
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783785727805
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Gabriele Sonnberger

Aufbruch voller Sehnsucht

Eine böhmische Familiensaga. Roman
Band 2 der Reihe "Böhmen-Saga"

Eine von wahren Begebenheiten inspirierte Familiengeschichte aus Böhmen

Nach der dramatischen Vertreibung aus ihrer böhmischen Heimat Hohenfurth verschlägt es Erika und ihre Tante Mimi 1945 mittellos nach Wien, wo sie bei Verwandten unterkommen. In der Stadt hat niemand auf die "Ausländer" gewartet, doch Erika sucht fest entschlossen nach einer Anstellung, um ihren Traum von einem selbstbestimmten Leben zu verwirklichen. Bei einer Geburtstagsfeier lernt sie den schneidigen Studenten Erich kennen, und die beiden verlieben sich Hals über Kopf. Als Erich ihr einen Heiratsantrag macht, ist Erika im siebten Himmel - endlich scheint das Glück zum Greifen nahe. Doch schon bald zeigen sich erste Risse. Erich hat kein Verständnis für Erikas künstlerische Neigungen und ihren Freiheitsdrang. Als sich für sie die Möglichkeit eines Studiums bietet, kommt es zu einem folgenreichen Streit.

Fesselnd, warmherzig und mit großer Liebe für ihre Heldin Erika erzählt Gabriele Sonnberger, wie es war, als Sudetendeutsche nach dem Krieg eine neue Heimat zu finden. In atmosphärischen Bildern lässt sie eine bewegte Zeit lebendig werden - voller Sehnsucht und Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2022

Aufbruch in ein neues Leben - mit Hindernissen

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Die Geschichte „Aufbruch voller Sehnsucht“ ist der zweite Teil einer dramatischen Familiensaga von Gabriele Sonnberger. Sie beginnt im Jahr 1945, als Erika, ihre Tante Mimi und viele andere Sudetendeutsche ...

Die Geschichte „Aufbruch voller Sehnsucht“ ist der zweite Teil einer dramatischen Familiensaga von Gabriele Sonnberger. Sie beginnt im Jahr 1945, als Erika, ihre Tante Mimi und viele andere Sudetendeutsche aus ihrer Heimat Hohenfurth vertrieben werden. Bereits auf den ersten Seiten zieht die Handlung einen in den Bann, denn die Vertriebenen befinden sich auf dem Transport in das Konzentrationslager Theresienstadt. Erika belauscht die Soldaten und begibt sich mit Tante Mimi und Dora Schuster auf die nächtliche Flucht. Es ist bitterkalt und ihnen wurde alles genommen, selbst die Mäntel, die sie am Körper trugen. Auf die Hilfe Fremder vertrauend, gelingt ihnen die Flucht. Die Autorin verknüpft hier die Erfahrungen der eigenen Vorfahren dermaßen gut mit der Fiktion, dass man sich selbst in Gedanken auf dieser Flucht wiederfindet und mit den Dreien bangt. Ihr Weg führt über Linz nach Wien. In Wien angekommen finden sie leider auch keine Ruhe, obwohl sie alte Bekannte wiedertreffen. Erika steht im zwar Mittelpunkt dieser Geschichte, doch erfährt man auch von den Schicksalen der weiteren Protagonisten. Auch wenn Erikas Lebensumstände normal zu sein scheinen, denn sie studiert Pharmazie, geht ihrem Kunstinteresse nach und verliebt sich, werden ihnen viele Steine in den Weg gelegt.
Die Geschichte vermittelt die Probleme der Nachkriegszeit: den Wiederaufbau; die Flüchtlingsproblematik – an einem Ort anfangen zu müssen, an dem man nicht willkommen ist und die Flucht auf den amerikanischen Kontinent in der Hoffnung auf ein neues Leben. Sonnberger gelingt es, parallel zu ihrer eigentlichen Handlung ein Verständnis für die damalige Zeit zu vermitteln.
Dieser Teil der Saga baut auf dem Ersten auf. Da ich den ersten Teil bisher nicht gelesen habe, waren einige Handlungsstränge für mich schwierig nachzuvollziehen, da diese bereits vorher begonnen haben. Dennoch gefällt mir die Geschichte und vor allem die vermittelten Emotionen. Ich würde aber jedem empfehlen, die Bände chronologisch zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Neuer Anfang

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Der zweite Teil der Böhmensaga von Gabriele Sonnberger spielt in der Zeit von 1945 bis 1956. die Vorfahren der Autorin waren selbst betroffen, dies hat Gabriele Sternberger in einen spannenden und informationsreichen ...

Der zweite Teil der Böhmensaga von Gabriele Sonnberger spielt in der Zeit von 1945 bis 1956. die Vorfahren der Autorin waren selbst betroffen, dies hat Gabriele Sternberger in einen spannenden und informationsreichen Roman , mit teils auch fiktiven Personen, umgestzt.
Erika kann mit Tnte Mimi aus dem Gefangennenlager fliehen und sie fanden vorübergehend bei einer nahen Verwandten Unterkunft. In Wien lernt Erika dann ihren späteren Ehemann Erich kennen. Viele Hürden muss Erika überwinden und immer wieder Entscheidungen treffen, die ihr nicht leicht fallen.
Die Hauptprotagonistine Erika kommt mir in diesem Teil noch mehr flatterhafig vor als im ersten Band. Leider verliert sie dabei auch eine Menge Ansehen. Was die anderen Protagonisten betrifft kommen sie alle glaubhaft rüber. Da ich selbst ein Nachkommen von Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland bin (Großeltern und Eltern), habe ich die Geschichte mit großem Interesse verfolgt. Leider trat dabei der eigentliche Hintergrund dieser Geschichte etwas ins Abseitseits, da es in diesem Band mehr um das Liebesleben von Erika ging. Dennoch habe ich den Roman gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Der flüssige, einfache Schreibstil war gut zu lesen und man kam zügig voran. Das Ende bleibt natürlich offen, da es sich um eine dreiteilige Saga handelt, somit erwarte ich mit Spannung den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Neue Hoffnung

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Die Autorin Gabriele Sonnberger beschreibt hier im zweiten Teil der bömischen Familensaga "Aufbruch voller Sehnsucht" die Vertreibung von Erika und ihrer Tante Mimi aus Böhmen nach Wien. Völlig mittellos ...

Die Autorin Gabriele Sonnberger beschreibt hier im zweiten Teil der bömischen Familensaga "Aufbruch voller Sehnsucht" die Vertreibung von Erika und ihrer Tante Mimi aus Böhmen nach Wien. Völlig mittellos kommen sie zuerst bei Verwandten unter und kämpfen sich täglich durchs Leben.
Erika lernt viele Menschen kennen und versucht ihre Träume zu verwirklichen. Sie studiert Pharmazie und interressiert sich für Kunst. Als sie Erich kennenlernt heiraten sie und sie wird Mutter von 3 Jungs. Trotzdem verfolgt sie weiter ihre Träume.
Immer wieder wird sie von Ihrer Vergangenheit eingeholt. So versucht Dietrich, ein ehemaliger SS Angehöriger, Erika und ihren Freunden das Leben noch schwerer zu machen.
Auch Hanns, der Bruder ihrer Freundin Herma, ist Erika ein guter Freund. Er ist homosexuell, ein Umstand der damals höchst strafbar war.

Im Buch werden verschiedene Themen der Nachkriegszeit angesprochen, die Flüchtlingsproblematik, der Wiederaufbau, das beginnende Wirtschaftswunder, Auswanderungen nach Südamerika und die USA.

Insgesamt fand ich diesen Teil sehr gelungen und bin schon sehr gespannt wie es mit Erika und ihrer Familie im 3. Teil weitergeht.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Auf der Suche nach dem Platz im Leben

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Nach der Vertreibung aus dem böhmischen Hohenfurth ist Erika auf der Suche nach einem Ort, den sie wieder Heimat nennen kann. Das Schicksal verschlägt sie nach Wien. Dort setzt sie ihr Pharmaziestudium ...

Nach der Vertreibung aus dem böhmischen Hohenfurth ist Erika auf der Suche nach einem Ort, den sie wieder Heimat nennen kann. Das Schicksal verschlägt sie nach Wien. Dort setzt sie ihr Pharmaziestudium fort, obwohl sie viel lieber Kunst studieren würde.. In der Zeit findet sie Anschluss an eine bunt zusammen gewürfelte Studentengruppe und lernt Erich kennen. Die beiden verlieben sich ineinander, träumen von einer gemeinsamen Zukunft.

Währenddessen agiert im Hintergrund der Racheengel Dietrich, ein überzeugter Nazi und ehemaliger SS-Angehöriger. Er macht Erika und ihren Freundeskreis aus Hohenfurth für den Tod seines Geliebten Coelestin verantwortlich . Mit Hilfe eines weit verzweigten Netzes ehemaliger Kumpane schadet er ihnen, wo er nur kann.

So wird Erika nach München ausgewiesen und hofft dort auf eine Rückkehr zu Erich. Trotz eigener Zweifel heiratet Erika Erich tatsächlich , gründet eine Familie. Doch Erika ist nicht glücklich. Sie fühlt sich um ihre Träume betrogen.

Das Buch ist sehr unterhaltsam. Nur die Fülle an Handlungssträngen war eine echte Herausforderung für mich. Das lag auch ein wenig daran, dass ich den 1. Teil nicht kannte. Gleichzeitig waren die vielen Personen eine gute Möglichkeit, die vielfältigen Probleme der Nachkriegszeit zumindest zu benennen und kurz anzureißen.

Besonders berührt hat mich Hanns Schicksal, der homosexuell ist. Er kann seine Neigungen nicht offen leben, weil dies zu jener Zeit strafbewährt war.

Im Mittelpunkt steht unbestritten Erika. Ich begleite sie auf ihrem Weg in eine vermeintlich bessere Zukunft. Zeitweise scheint es, als ob sich Erika gegen die herrschenden Konventionen durchsetzen und sie ihre Träume verwirklichen kann. Beim entscheidenden Schritt verlässt sie jedes Mal der Mut. So heiratet sie einen Mann, mit dem sie im Grunde nichts verbindet. Und das ist der Punkt, an dem ich mein Verständnis für Erika eingebüßt habe. Es hätte andere, in meinen Augen bessere Lösungen gegeben, aber sie ist zögerlich und scheut die Konsequenzen. Und so kommt es, wie es kommen muss. Das Buch endet mit einer Tragödie.

Was mich gelegentlich gestört hat, war, dass viele Figuren nur kurze Auftritte hatten und dann wieder in der Versenkung verschwanden, obwohl es sicher interessant gewesen wäre, sie näher kennenzulernen. Und manches lief für die damalige Zeit für mein Empfinden einfach zu glatt.

Obwohl der Roman meiner Meinung nach einige Schwächen hat, hat er mich sehr gut unterhalten und ja, ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Erika weiter geht. Die Autorin will mit ihrem Buch unterhalten und dem Leser die Zeit nach dem 2. Weltkrieg etwas näher bringen. Das ist mit dieser ereignisreichen Geschichte aufs beste gelungen.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Das Leben geht immer weiter

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Nach dem ersten Teil der Böhmen Sage „Abschied von der Heimat“ von der Autorin Gabrielle Sonnenberger war ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil „Aufbruch voller Sehnsucht“. Auch dieses Mal wurde ...

Nach dem ersten Teil der Böhmen Sage „Abschied von der Heimat“ von der Autorin Gabrielle Sonnenberger war ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil „Aufbruch voller Sehnsucht“. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht und konnte voller Faszination den weiteren Lebensweg von Erika verfolgen. Da ich den ersten Teil bereits gelesen hatte, konnte ich auch ohne Probleme an die Geschichte anknüpfen, schwieriger muss es für die Leser sein, die den ersten Teil noch nicht kennen.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1945, Erika und ihre Tante sind mittellos und müssen bei Verwandten unterkommen. Die Lebensumstände der beiden wird sehr gut und detailreich geschildert, ohne Beschönigungen wird das Leben der sogenannten „Ausländer“ geschildert. Allerdings werden die Sudetendeutschen leider nicht nur geliebt, sondern wurden sehr schlecht behandelt. Doch Erika macht voller Elan ihren Weg, verliebt sich, bekommt Kinder etc. Leider kann ich ihr Liebesleben nicht so recht nachvollziehen, wen liebt sie nun wirklich, diese innere Zerrissenheit, ihre Reaktionen auf ihre Partner, sind mir doch etwas fremd. Auch die Person Dietrich, der „Böse“ in dem Roman ist für mich nicht immer nachvollziehbar, nach vielen Jahren noch so viel Hass und Rache.

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