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Veröffentlicht am 17.06.2022

Hat mir leider nicht gefallen...

Die Knochen-Schiffe
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Uff...Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich meine Rezension beginnen soll. Vorab habe ich mich sehr auf die Geschichte gefreut, bereits vor der Leserunde hatte ich es mehrmals in der Buchhandlung in der ...

Uff...Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich meine Rezension beginnen soll. Vorab habe ich mich sehr auf die Geschichte gefreut, bereits vor der Leserunde hatte ich es mehrmals in der Buchhandlung in der Hand. Rückblickend bin ich froh, dass ich mir das Geld sparen konnte, denn mich konnte die Geschichte leider nicht für sich gewinnen. Ich war gar erleichtert, als ich es endlich beendet habe. Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es nach knapp 100 Seiten abgebrochen. Meine Erwartungen und Hoffnungen haben sich leider gar nicht erfüllen können. Der Schreibstil ist super anstrengend zu lesen, sehr komplex, Bandwurmsätze, sodass ich mich Passagen und Seitenweise einfach nur durchgequält habe. An sich mag ich die Welt, das Setting und die verschiedenen Kulturen/Aspekte, mit beispielsweise den Knochen, den Windflüsterern, etc., aber die Handlung an sich und die Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen. Sie wirken sehr blass, teilweise sogar passiv, wie Beobachter. Ich hätte mir mehr Initiative gewünscht, zudem dauert es auch ziemlich lange bis wir irgendwie mehr Informationen zu den Charakteren und ihren Hintergründen bekommen, die nichts mit der Kultur und dem Worldbuilding zu tun haben. Es gibt nicht wirklich einen Sympathieträger und vieles wird durch den sehr anstrengenden Schreibstil in die Länge gezogen. Es gibt Kampfszenen, aber wirklich überzeugen konnten sie mich auch nicht. Mir fehlte einfach die Balance zwischen spannenden und erklärenden Szenen. Ich muss Charaktere nicht mögen, aber ich sollte zumindest irgendetwas empfinden, sie verstehen/nachvollziehen können, hier gar nicht der Fall.

Viel zu der Handlung möchte ich nicht verraten, außer, dass ich den Klappentext ein bisschen ungenau und aufgebauscht formuliert finde, denn dieser zentrale Krieg zwischen den Nationen und der Drache sind eher unterschwellig, überwiegend geht es, zumindest in meinen Augen, um die Mannschaft von Joron/Meas und wie sie langsam beginnen zusammenzuwachsen.

Ich glaube durchaus, dass die Geschichte ihre Liebhaber/innen finden wird, aber ich gehöre leider nichts dazu. Band 2 und 3 werde ich an dieser Stelle nicht lesen. 2/5 Sterne von mir. Leider. Es tut mir furchtbar leid, besonders weil ich es in einer Leserunde lesen durfte. Der Austausch war toll, die Geschichte leider weniger. Trotzdem vielen lieben Dank für das Exemplar.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Ein vielversprechender Autor, der mich dieses Mal enttäuscht zurückgelassen hat!

Das Geheimnis von Zimmer 622
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"Das Geheimnis von Zimmer 622" ist mein erstes Buch von Joël Dicker und ich habe ehrlich gesagt etwas ganz Anderes erwartet. Den Schreibstil an sich finde ich sehr angenehm zu lesen - flüssig, locker, ...

"Das Geheimnis von Zimmer 622" ist mein erstes Buch von Joël Dicker und ich habe ehrlich gesagt etwas ganz Anderes erwartet. Den Schreibstil an sich finde ich sehr angenehm zu lesen - flüssig, locker, mit einer leicht melancholischen Nuance, die den Eindruck erweckt, dass es im Nachhinein erzählt wird bei einem Glas Vino.
Zunächst finde ich es sehr seltsam, dass der Autor ein Buch über sich selbst schreibt? Ich habe versucht die beiden, den Autoren und die Figur in meinem Kopf zu trennen, aber das fiel mir leider sehr schwer. Ich weiß nicht, ob es einfach ein Gag ist oder die größte Selbstbeweihräucherung, die ich jemals gesehen habe! Nicht nur die Anrede "der Schriftsteller", der mir suggeriert, dass er sich über die anderen Schriftsteller stellt, als "der" Eine, ließ mich die Augen verdrehen, sondern auch die seitenweisen Lobeshymnen auf seinen verstorbenen Verleger. Für mich gehört so etwas Aufgesetztes nicht in eine Geschichte, sondern in eine Widmung und/oder Danksagung.
Von dem komischen Beginn inklusive seines stalkerhaften Verhaltens möchte ich erst gar nicht anfangen!
Ich habe mir wirklich viel versprochen und Raffinesse, Spannung und Psychologie gewünscht.
Ich kann zwar verstehen, dass die Realität gerne einmal gebogen wird, aber an manchen Stellen war es für mich einfach zu unglaubwürdig!
Bisher habe ich noch nichts weiter von ihm gelesen, aber Harry Quebert werde ich trotzdem noch eine Chance geben.
Für den wunderbaren Schreibstil, der mir Freude bereitet hat, vergebe ich 2/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Interessante Prämisse, leider absolut langweilig!

DUNKEL
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~ Abgebrochen auf S. 137 ~

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich das Buch abbrechen möchte oder nicht. Ich habe es immer wieder zur Hand genommen, wieder ein paar Seiten gelesen, aber leider komme ...

~ Abgebrochen auf S. 137 ~

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich das Buch abbrechen möchte oder nicht. Ich habe es immer wieder zur Hand genommen, wieder ein paar Seiten gelesen, aber leider komme ich einfach nicht voran, kann mich einfach nicht zum Lesen motivieren.
Die Prämisse klingt auf den ersten Blick total interessant: eine ältere erfahrene Ermittlerin, die einen letzten Fall übernehmen darf, bevor sie pensioniert wird, eine russische junge Frau, die statt ein neues Leben den Tod findet und am spannendsten von allem, Huldas Geschichte wird quasi von hinten nach vorne erzählt. Der 1. Band ist quasi ihr letzter Fall und Band 2 spielt 15 Jahre vor.
Trotzdem konnte mich die Geschichte leider nicht catchen. Positiv fällt auf jeden Fall Ragnar Jonasons Schreibstil auf. Er schreibt analytisch, akkurat und ohne viel Schnickschnack. Ebenso die Atmosphäre kann er mit Bravour erschaffen. Es ist düster, kalt, trostlos, Island als unwirtschaftliche Gegend, in der Hulda mit Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Mobbing zu kämpfen hat.
Hulda ist eine sehr karge, einsame, kauzige Persönlichkeit, die es sich sehr schwer tut Nähe und Freundschaften aufzubauen. Was ihr und der Geschichte fehlt ist ein(e) Partner*in. Sie ist sehr viel alleine unterwegs, nur mit ihren Gedanken umgeben. Um es gerade heraus zu sagen, es war einfach nur langweilig! Sie fährt eigentlich nur die ganze Zeit herum, quatscht mit den Leuten, die nichts zu sagen haben und folgt einem Wagen Bauchgefühl . Ich kann natürlich nicht sagen, was noch in den nächsten 200 Seiten passieren wird, aber mich zieht die Geschichte mit ihrer depressiven Trostlosigkeit herunter.
Ich habe einfach etwas Anderes erwartet. Ein Fall der dem Leser die Schuhe auszieht, flott und ereignisreich geschrieben ist und mit Hulda als kauzige Protagonistin, die vllt. doch den ein oder anderen Rückhalt in ihrem Kollegium aufweisen kann.
Ich bin leider ziemlich enttäuscht und werde die weiteren Bände nicht lesen. Ich vergebe 2/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.06.2019

In der Dunkelheit verbirgt sich mehr als wir ahnen...

Sieben Arten Dunkelheit
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Meine Bewertung fällt mir ein wenig schwer, weil alle Anderen den Bewertungen zufolge sehr angetan von der Geschichte sind. Trotzdem werde ich frei meine persönliche Meinung äußern, dafür habe ich schließlich ...

Meine Bewertung fällt mir ein wenig schwer, weil alle Anderen den Bewertungen zufolge sehr angetan von der Geschichte sind. Trotzdem werde ich frei meine persönliche Meinung äußern, dafür habe ich schließlich das Exemplar bekommen.
Ich bin leider nicht unbedingt begeistert von der Geschichte, angesehen von der Grundidee, die ich wirklich toll und innovativ finde.
R'hee, Krigk, Ayumi, David und Co. blieben für mich die ganze Geschichte über leider sehr blass. Sie scheinen interessant zu sein, aber wirklich viel erfährt der Leser nicht über ihre Hintergründe, Vergangenheit und Träume/Wünsche. Ich hätte mir noch mehr Tiefe gewünscht.
Der Schreibstil hat mir durchaus gefallen, schön locker und angenehm, leider fand ich den Erzählstil manchmal ein wenig komisch. Der wechselnde Ich Erzähler wurde durch kleine Passagen des allwissenden Erzählers durchbrochen, der nicht nur unnötig kleine Teile spoilerte, sondern auch irgendwie störend wirkte. Ebenfalls die kleinen Texte am Anfang jeden Kapitels spoilerten den jeweiligen Inhalt!
Leider gab es auch nur wenige Beschreibungen, die die Stadt und auch die Insel noch plastischer hätten darlegen können. So hätte es überall spielen können.
Manche Szenen werden viel zu schnell abgehandelt, sodass sich auch dir Intrigen teils unlogisch und undifferenziert darstellen und Erklärungen zunächst fehlen, die nur in Teilen am Ende geklärt werden. Besonders stören mich die Übergänge, die sehr steif und undynamisch wirken!
Insgesamt hat mir die Geschichte nicht besonders gut gefallen, obwohl die Grundthematik und der Schreibstil zunächst vielversprechend geklungen haben. Ich kann leider keine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Über das Scheitern einer kompletten Familie...

Der Vogelgott
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Ich weiß immer noch nicht wirklich wie ich anfangen soll. Meine Gedanken sind noch ziemlich ungeordnet, weil ich eherlicherweise ein wenig verwirrt und enttäuscht bin. Der Klappentext verspricht Großes ...

Ich weiß immer noch nicht wirklich wie ich anfangen soll. Meine Gedanken sind noch ziemlich ungeordnet, weil ich eherlicherweise ein wenig verwirrt und enttäuscht bin. Der Klappentext verspricht Großes und etwas Außergewöhnliches, aber das habe ich nicht wirklich bekommen.
Zunächst positiv möchte ich hier den Schreibstil nennen. Dieser lässt sich wirklich lockerleicht lesen und es gibt keine schwierigen Thermini, die stören. Die Autorin hat auf jeden Fall Talent. Auch die metaphysische Ebene, die zwischen den Zeilen schimmert, finde ich sehr interessant und faszinierend. Der Mythos ist wirklich ein wenig unangenehm und widernatürlich, aber trotzdem sehr faszinierend wie weit sein Arm greift und auf wie viele Ebenen es Einfluss hat.
Die Handlung hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Sie war sehr langatmig, langweilig und es hat sich leider gezogen wie Kaugummi. Es gibt sehr viele Wiederholungen, die einfach unnötig sind und das Lesen eher erschweren. Des Weiteren muss ich anfügen, dass ich nach ca. 100 Seiten immer noch nicht wirklich wusste, um was es geht und in welche Richtung die Geschichte gehen würde. Der Mythos und somit die Grundidee sind sehr spannend, aber die Einflechtung in die Geschichte war sehr monoton und verlief in allen vier "Geschichten" fast identisch. Genauso wie es noch andere Elemente gab, die immer wiederholt wurden mit den identischen Gefühlen der jeweiligen Protagonisten.
Mit den Protagonisten konnte ich mich so gar nicht identifizieren. Ich habe gemerkt, dass die Vier und ich Extreme sind. Sie stellen Werte bzw. Handlungen dar, die ich nicht nachvollziehen und auch nicht ausstehen kann. Ich hätte sie gerne an der ein oder anderen Stelle geschüttelt oder das Buch an die Wand geworfen, wenn es mein Eigenes gewesen wäre.
Das Ende ist zwar offen, aber trotzdem passt es zur Geschichte. Ein wenig traurig, unheimlich und seltsam.
Insgesamt hat mir das Buch hinsichtlich der Ausarbeitung, der Charaktere und der Handlung nicht gefallen, obwohl der Schreibstil, die Grundidee und das Ende durchaus akzeptabel sind. Die letzten 50 Seiten habe ich nur noch quergelesen, weil ich das Buch nicht abbrechen wollte...