Cover-Bild Sommernacht
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 14.06.2022
  • ISBN: 9783328108450
Lucy Foley

Sommernacht

Thriller. Der Bestseller erstmals im Taschenbuch – »Auf jeder Seite ein Twist!« (Reese Witherspoon)
Ivana Marinović (Übersetzer)

Vierzehn Gäste. Alle haben ein Geheimnis. Und nicht alle werden die Insel lebend verlassen ...

Eine abgelegene Insel vor der wilden Küste Irlands: An einem Sommertag versammeln sich Familie und alte Freunde, um die Hochzeit von Julia und Will zu feiern. Alles ist bis ins kleinste Detail geplant, es soll ein rauschendes Fest werden – doch der Wind dreht, und ein heftiger Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab. Bald macht das Gerücht die Runde, dass dieser Ort ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Und auch unter den Gästen dringen immer unaufhaltsamer alte Feindseligkeiten und lang begrabene Geheimnisse ans Licht. Dann wird einer der Feiernden tot draußen im Moor gefunden. Und die Situation auf der Insel eskaliert ...

»Auf jeder Seite ein Twist – und ein atemberaubendes Ende!« Reese Witherspoon

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2022

Tolle Atmosphäre

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„Sommernacht“ stand schon seit Erscheinen des Paperbacks im März 2021 auf meiner Wunschliste. „Neuschnee“ hatte mir dann aber nicht so gut gefallen und auch „The Paris Apartment“ (= „Abendrot“) konnte ...

„Sommernacht“ stand schon seit Erscheinen des Paperbacks im März 2021 auf meiner Wunschliste. „Neuschnee“ hatte mir dann aber nicht so gut gefallen und auch „The Paris Apartment“ (= „Abendrot“) konnte mich nicht wirklich überzeugen. So geriet das Buch erstmal in Vergessenheit, bis ich es vor kurzem wieder in der Hand hielt. Da war es tatsächlich die haptischer Covergestaltung, wegen der ich dem Buch eine Chance geben wollte 😀 Der Regen ist mit einer Art Folie dargestellt und das abgebildete Haus wirkt düster und gruselig. Es mag an der Jahreszeit und am Wetter liegen, aber somit musste ich das Buch lesen.

Das Setting des Buches bildet eine abgeschiedene Insel vor Islands Küste. Immer wieder kommt es dort zu starken Stürmen und rauem Wetter. Diesen Ort mit einem frisch renovierten Anwesen haben sich Julia und Will als Hochzeitslocation ausgesucht. Sie finden den besonderen Flair charmant und einzigartig, wie die Feier an sich. Also laden sie ihre Gäste ein, dort mit ihnen zu feiern. Geplant ist eine außergewöhnliche Party, die allen noch lange im Gedächtnis bleiben soll. Doch schon kurz nach Ankunft der Gäste, läuft das Zusammensein nicht mehr nach dem strikten Plan.

Wir tauchen in die Handlung ein, während am Vorabend der Hochzeit eine wilde Party steigt. Als es plötzlich zu einem Stromausfall kommt, sind alle Feiernden wie gelähmt vor Angst, doch kurze Zeit später ist der Strom zurück und der Schock ist vergessen. Nach und nach erfahren wir aus sechs verschiedenen Perspektiven, wie die Gäste zueinander stehen und welche Erinnerungen sie teilen. Doch jeder hat andere Erinnerungen und Gedanken, die sich oft sehr von einander unterscheiden. Und jeder trägt Geheimnisse mit sich herum, die verborgen bleiben sollen. Besonders deutlich wird das, als ein heftiger Sturm aufzieht, und die Gäste von der Außenwelt abschneidet. Dann kommt es auf der Insel zu einem schrecklichen Ereignis, bei dem einer der Gäste tot aufgefunden wird. Und es geht das Gerücht um, dass an diesem Ort schon mal etwas grauenhaftes passiert ist.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten und enden oft mit Cliffhangern, die öfter mal eine Weile unaufgelöst bleiben. Durch die häufigen Perspektivwechsel springt der Fokus immer mal wieder, was mir anfangs viel Konzentration abverlangte. Als ich die Personen besser kennengelernt hatte, fügten sich die Informationen immer mehr zu einem sinnvollen Gesamtbild und die Geschichte nahm deutlich an Fahrt auf. Schnell wird klar, dass zwischen den Gästen keine so heile Atmosphäre herrscht, wie man sie angesichts der Hochzeit vermutet hätte. Die Charaktere sind authentisch, aber doch sehr düster, dargestellt. In den ersten Kapiteln ist alles noch unscharf, doch ca. ab der Hälfte des Buches hatte ich eine Vermutung, wie die Geschichte ausgeht – und so war es dann auch.

Lucy Foley hat für „Sommernacht“ ein klassisches Strickmuster für diese Art von Whodunnit-Thrillern verwendet. Dabei wurde das Rad nicht neu erfunden und der Plot an sich war recht vorhersehbar – eine abgeschiedene Insel, kein Kontakt zur Außenwelt. Eine Gruppe von Menschen, bei denen jeder dunkle Geheimnisse hat. Ein Mord, der die Anwesenden in Atem hält. Das Rad wurde definitiv nicht neu erfunden, aber das hatte ich anhand des Klappentextes auch nicht vermutet. Der Klappentext verspricht genau das, was das Buch schließlich liefert. Für meinen Geschmack haben ein paar unvorhersehbare Wendungen gefehlt. Ebenso hätte ich mir eine überraschendere Auflösung des Ganzen gewünscht. Aufgrund dieser Kritikpunkte ziehe ich einen Stern ab. Insgesamt war „Sommernacht“ für mich aber ein solider Thriller, der mir spannende Lesestunden geliefert hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für jeden, der Thriller mit dieser Plot-Art mag und Lust auf ein atmosphärisch überzeugendes Setting hat.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Hochzeitsinsel

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Will Slater ist der Star einer Survival-TV Sendung. Und nun ist der große Tag gekommen, er und seine Freundin Julia werden heiraten. Sie haben eine außergewöhnliche Location, eine renovierte Burg auf einer ...

Will Slater ist der Star einer Survival-TV Sendung. Und nun ist der große Tag gekommen, er und seine Freundin Julia werden heiraten. Sie haben eine außergewöhnliche Location, eine renovierte Burg auf einer Insel vor der Küste Irlands. Es soll perfekt werden. Am Abend vorher reisen die engen Familienmitglieder und Freunde an. Will erscheint wie der strahlende Held, während Julia eher wie eine toughe Geschäftsfrau wirkt, die nun auch ein unerwartetes privates Glück gefunden hat. So unterschiedlich wie die künftigen Eheleute, so unterschiedlich sind auch die geladenen Gäste. Da machen sich bald Spannungen bemerkbar.

Die strahlend schöne Fassade täuscht. Jules fühlt sich von ihrer Mutter zurückgesetzt. Sie meint, ihre etliche Jahre jüngere Schwester sei immer bevorzugt worden. Diese jedoch hat gerade eine schwierige Trennung hinter sich und wahrscheinlich würde sie sagen, dass eine mögliche Bevorzugung ihr auch nicht geholfen hat. Will hat es irgendwie nie geschafft, seinem Vater zu genügen, der der Leiter der exklusiven Privatschule ist, die Will besuchen musste. Als Sohn des Chefs hatte Will eine Art Narrenfreiheit, was ihm nicht besonders gutgetan hat. Aber die Clique aus Freunden von damals besteht noch immer. Und sie sind alle da. Auch wenn nicht alles Gold ist, es kann doch nur ein wunderbarer Tag werden.

Die Autorin lässt unterschiedliche Teilnehmer der Hochzeitsfeier selbst berichten. Ob sie in jedem Roman ähnlich vorgeht, ist nicht bekannt. Sollte dieser Stil zu häufig verwendet werden, bleibt das Unverwechselbare auf der Strecke. Hier aber passt der Stil gut zur Handlung. Alle Personen haben unterschiedliche Erfahrungen, unterschiedliches Wessen. Und nach und nach entblättern sich so Charaktereigenschaften der Personen, die sie nicht immer sympathisch erscheinen lassen. Menschen, die sich nicht gut leiden können, obwohl sie doch zur Familie oder zu den Freunden gehören. Und wer steht im Mittelpunkt der Ereignisse? Genau dies ist spannend herauszufinden. Aus den Andeutungen und Erinnerungen der Gäste kristallisiert sich langsam eine sehr verstörende Geschichte heraus.

Ein fesselnder Thriller über eine Hochzeitsfeier, die voller Erwartung angegangen wird und etwas anders endet als gedacht.

Veröffentlicht am 23.01.2024

Eine gute Idee, aber leider in der Umsetzung eher mangelhaft

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Inhalt:
Vierzehn Gäste. Alle haben ein Geheimnis. Und nicht alle werden die Insel lebend verlassen ...
Eine abgelegene Insel vor der wilden Küste Irlands: An einem Sommertag versammeln sich Familie und ...

Inhalt:
Vierzehn Gäste. Alle haben ein Geheimnis. Und nicht alle werden die Insel lebend verlassen ...
Eine abgelegene Insel vor der wilden Küste Irlands: An einem Sommertag versammeln sich Familie und alte Freunde, um die Hochzeit von Julia und Will zu feiern. Alles ist bis ins kleinste Detail geplant, es soll ein rauschendes Fest werden – doch der Wind dreht, und ein heftiger Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab. Bald macht das Gerücht die Runde, dass dieser Ort ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Und auch unter den Gästen dringen immer unaufhaltsamer alte Feindseligkeiten und lang begrabene Geheimnisse ans Licht. Dann wird einer der Feiernden tot draußen im Moor gefunden. Und die Situation auf der Insel eskaliert ...

Meinung:
Das Buch habe ich angefangen im Lesekreis von @lilis_buecherzauber zu lesen. Allerdings bin ich überhaupt nicht in die Story reingekommen. Ich habe es dann als Hörbuch durchgezogen und muss sagen, nur die Besprechung im Lesekreis hat es mich durchziehen lassen. Ohne die Mädels hätte ich das Buch wahrscheinlich abgebrochen.
Die Grundidee des Buches wirklich gut ist und ich mir viel erhofft hatte. Allerdings ist die Umsetzung meiner Meinung nach nicht geglückt. Der Anfang war zäh und langatmig. Kurze Kapitel aber viele Charaktere. Jedes Kapitel war aus der Sicht eines anderen Charakters geschrieben. Pluspunkt hier war, dass alle Sichten und Kapitel aneinander angeknüpft waren, sodass der Lesefluss selbst nicht gestört wurde. Der Haupthandlungsstrang bezieht sich auf die Gegenwart, doch es gibt sehr viele kleinere Stränge in die Vergangenheit, die dann in der Gegenwart wieder zusammengeführt wurden.
Das Ende war überraschend und hat das Buch nochmal etwas zum Besseren gewendet. Vom Schreibstil her war es schwierig. Es gab zwar kurze Kapitel, aber zwischendrin immer mal wieder längere Schachtelsätze. Bereits angesprochen haben die vielen Charaktere oft zur Verwirrung geführt. Ein gutes Buch, aber es hat mich nicht umgehauen und ich würde es nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Krimi mit leichten Schwächen

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Lucy Foley stimmt den Leser schon mit dem Cover ein. Düstere Stimmung an der Küste Irlands, obwohl der Titel "Sommernacht" ja etwas ganz anders verspricht.
Der Leser wird in eine "Lifestyle-Hochzeit" entführt. ...

Lucy Foley stimmt den Leser schon mit dem Cover ein. Düstere Stimmung an der Küste Irlands, obwohl der Titel "Sommernacht" ja etwas ganz anders verspricht.
Der Leser wird in eine "Lifestyle-Hochzeit" entführt. Will und Jules, beide mehr oder weniger prominent haben die perfekte Hochzeit geplant.Schnell wird klar, dass die unterschiedlichen Gäste die Probleme mit auf die Insel bringen. Feindseligkeiten und Geheimnisse aus der Vergangenheit zwischen Freunden und Familie bilden einen explosiven Cocktail. Geschildert werden die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven, dabei wird zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt. Die Parts aus der Gegenwart sind lange sehr kurz gehalten, so dass es immer wieder zu kleinen Cliffhangern kommt. Für mein Empfinden wird die Spannung dadurch immer wieder unterbrochen. Der Schreibstil ist flüssig und die Umgebung ist bildgewaltig beschrieben. Gerade die Szenen in der Landschaft sind so geschildert, dass man die raue Landschaft und den Sturm spürt. Mit den Charakteren bin ich nicht so richtig warm geworden. Eigentlich waren mir fast alle mehr oder weniger unsympathisch.
Die Art, wie das Buch geschrieben ist, habe ich schon häufiger vorgefunden, sodass keine größere Überraschung war.
Das Buch war in jedem Fall unterhaltsam, aber nicht der große Knaller. Das Ende und die Auflösung waren für mich zu dick aufgetragen und es gab ein paar Zufälle zu viel.
Deshalb von mir drei Sterne für eine solide Krimiunterhaltung.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Anhäufung von Zufällen

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Julia und Will sind ein berühmtes Paar, dass sich auf einer abgelegenen Insel vor der Küste Irlands das Ja-Wort geben möchte. Eingeladen haben sie nur den engsten Kreis: Familie und alte sowie neue Freunde.
Alles ...

Julia und Will sind ein berühmtes Paar, dass sich auf einer abgelegenen Insel vor der Küste Irlands das Ja-Wort geben möchte. Eingeladen haben sie nur den engsten Kreis: Familie und alte sowie neue Freunde.
Alles wurde von ihrer Weddingplannerin bis ins kleinste Detail geplant, denn dem pompösen Fest soll nichts im Wege stehen. Bis sich der Wind dreht, ein Sturm aufzieht und die Insel von der Außenwelt abschneidet. Doch damit nicht genug, auch alte Feindseligkeiten und längst begrabene Geheimnisse kommen nach und nach ans Tageslicht. Und als wäre das nicht genug, wird ein Toter gefunden.

Die Geschichte wird in relativ kurzen Kapiteln aus verschiedenen Blickwinkeln und auf unterschiedlichen Zeitachsen erzählt. Und genau darin lag für mich schon ein Großteil der Krux. Vor allem zu Beginn hatte ich unfassbare Schwierigkeiten, mich zwischen all den Personen zurechtzufinden. Gefühlt hörte die Charaktereinführung gar nicht mehr auf, die Liste schien endlos lang. Die Geschichte wurde nicht nur aus der Sicht der Braut und des Bräutigams, sondern auch aus der der Trauzeugin und des Trauzeugen, des besten Freundes der Braut, deren Frau, der Weddingplannerin und weiß ich nicht noch von wem erzählt. Zusätzlich sprang sie noch zwischen dem hier und jetzt und damals, was jedoch dem Vervollständigen des Bildes half.
Dennoch hätten ein paar weniger Einblicke gut getan, um die Verwirrung nicht ganz so groß zu halten, die Geschichte ein wenig kurzweiliger zu gestalten und somit der Spannung gut zu tun.
Die war leider für mich kaum spürbar. Es gab ein paar Spannungselemente, die jedoch so rar gesät waren, dass die langatmigen Passagen überwogen. Schade, obwohl so viel Potenzial durch das Setting und das Storykonstrukt dagewesen wäre.

Konstrukt trifft leider auch meinen Hauptkritikpunkt: Am Ende schien alles ineinanderzulaufen und perfekt inszeniert gewesen zu sein. Zufälle überschlugen sich, griffen ineinander und schienen so artifiziell, dass es leider meilenweit entfernt von authentisch gewesen ist. Wirklich schade.

Für mich leider weder ein Thriller noch ein Buch, das ich weiterempfehlen würde. Dennoch muss es auch solche Bücher geben :)

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