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Veröffentlicht am 03.08.2022

Zwischen Klischees eine süße Liebesgeschichte

Time to be ENOUGH
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Meinung:

Ich bin auf das Buch von Allie J. Calm aufmerksam geworden als ich die ersten beiden Teile der Trilogie zusammen in der Buchhandlung entdeckt habe. Mit dem wirklich schönen und harmonischen Cover ...

Meinung:

Ich bin auf das Buch von Allie J. Calm aufmerksam geworden als ich die ersten beiden Teile der Trilogie zusammen in der Buchhandlung entdeckt habe. Mit dem wirklich schönen und harmonischen Cover kann es alle Blicke auf sich ziehen. Aber auch der Klappentext hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ich das Buch gerne lesen wollte.

Der Leser trifft auf Ivy, die für ihr Literaturstudium nach Bosten zieht. Die Erinnerungen an Scott trüben ihr neues Leben etwas, doch als sie Jacob kennenlernt zeigt er ihr ganz neue Gefühle. Jacob ist gefangen zwischen seiner Familie und seinem Studium und lebt nur für die anderen. Es ist Ivy, die ihm neue Seiten zeigt und plötzlich sind große Veränderungen zum greifen nahe...

Die Liebesgeschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ivy und Jacob erzählt. Zunächst findet sich eine wichtige Szene aus Ivys Vergangenheit, die auch im Verlauf der Geschichte noch für Ivy eine tragendere Rolle spielt. Das erste Kapitel bietet einen guten Kontrast zu den nächsten. Es dauert auch nicht lange bis sich Ivy und Jacob über den Weg laufen. Das erste Treffen verläuft holprig und ein wenig dramatisch, wird dabei aber auch so schnell nicht langweilig.

Mir waren die beiden schnell auf den ersten Seiten sympathisch, den beiden zeichnen sich mit einem fröhlichen und freundlichen Charaktere aus. Ihr gegenseitiger Umgang hat mir sehr gut gefallen und mir hat jede Szenen mit den beiden zusammen gefallen. Auch die Verbindung zwischen den beiden war recht schnell greifbar. Die beiden haben sehr schön harmoniert und sich gegenseitig in ihren Gefühlen unterstützt. In diesem Punkt ist bei mir kein Wunsch offen geblieben. Anders war es leider mit dem ein oder anderen Nebencharakter, allen voran die Freundin von Ivy, die sich bei mir nach und nach unbeliebter gemacht hat. Für mich war die Protagonistin, auch wenn sie nur eine Nebenfigur ist, ein sehr großer negativer Punkt, weil ich ihre Beweggründe und ihr Verhalten in keinem Punkt nachvollziehen konnte und ich sie einfach ungerecht und fies fand. Negativ fand ich da auch, dass sich Ivy das sehr hat gefallen lassen, was ich sehr schade fand. Natürlich kann nicht jeder Protagonist vor Freundlichkeit sprühen und manchmal braucht eine Geschichte auch die ein oder anderen unsympathischen Figuren, aber hier fand ich Ivys Freundin einfach nur in hohem Maße ungerecht und unverschämt. Auch wenn ich den Ausgang wieder recht gut fand, hat jede Szene zwischen Ivy und ihrer Freundin meine Nerven ein Stück mehr strapaziert. Zum Glück gibt es dafür auch sehr sympathische andere Charaktere, die etwas darüber hinweg sehen lassen.

Der Verlauf der Geschichte ist sehr schön gewählt. Auch wenn die Gefühle zwischen Ivy und Jacob sehr schnell Fahrt aufnimmt und die beiden sich auch genauso schnell näher kommen, hat die Geschichte noch mehr zu bieten als nur kitschige Szenen zwischen den beiden. So weiß die Autorin auch Hindernissen des Lebens einzubauen, die der Geschichte etwas Abwechslung verleihen. Mir ist beim Lesen auch aufgefallen, dass es nicht nur einen Handlungsstrang gibt, sondern auch Mitten in der Geschichte Sachen passieren, mit denen man am Anfang nicht so schnell rechnet, was bei Liebesgeschichten nicht immer die Regel ist. Diese Abwechslung bleibt bis zum Schluss, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch hat mir leider etwas die Tiefe gefehlt. Genauso hat mir auch etwas das Herzklopfen und mit fiebern gefehlt. Obwohl die Gefühle der beiden Greifbar für mich sehr greifbar waren, hat mir doch etwas gefehlt.

Fazit:

Mir hat die Liebesgeschichte zwischen Ivy und Jacob sehr gefallen, denn sie zeichnet sich durch sympathische Charaktere aus und Szenen, die mit viel Abwechslung fesseln können. Der Schreibstil lädt dazu ein sich in den Seiten zu verlieren. In dieser Geschichte finden sich einige Klischees, die sicher nicht für jeden etwas sind, mich aber bis zu einem gewissen Grad ansprechen konnten.

Durch die Mischung zwischen der sehr unsympathischen Freundin von Ivy, auch wenn es nur eine Nebenfigur ist, und das bei mir fehlende Herzklopfen und die schwache Tiefe gibt es von mir 4 Sterne für die Geschichte, die mit der Abwechslung, den lieben Hauptprotagonisten und süßen Szenen dennoch eine Empfehlung verdient.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Auf den Punkt gebracht und fesselnd, jedoch auch mit kleinen Schwächen

Als das Böse kam
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Ich habe das Buch von Ivar Leon Menger in der Vorschau gesehen und sowohl das Cover als auch der Klappentext haben schnell meine Vorfreunde auf das Buch geweckt. Mit etwas mehr als 300 Seiten ist der Thriller ...

Ich habe das Buch von Ivar Leon Menger in der Vorschau gesehen und sowohl das Cover als auch der Klappentext haben schnell meine Vorfreunde auf das Buch geweckt. Mit etwas mehr als 300 Seiten ist der Thriller nicht wirklich umfangreich, weswegen ich es unteranderem sehr flott durch hatte.

Der Leser begibt sich auf eine einsame Insel auf der die 16-Jährige Juno mit ihrer kleinen Familie, bestehend aus ihrem 12-Jährigen Bruder und ihren Eltern, lebt. Dort herrschen für die beiden Kinder strikte Regeln, den ihr beider Leben hängt davon ab, dass sie bloß niemand entdeckt. Während Juno ihr ganzes Leben bis jetzt auf der Insel verbracht hat, wird ihre Neugier auf die Welt draußen von Tag zu Tag größer und damit wächst auch die Gefahr für sie und ihre Familie...

Der Inhalt verspricht schon Gänsehaut, aber auch der Einstieg in das Buch hat mich vom ersten Moment gepackt und nicht mehr losgelassen. Ich habe das Buch an einem Abend durchgelesen und das spricht schon für sich. Leon Ivar Menger ist es von der ersten Seite an gelungen die Erzählperspektive der 16-Jährigen Juno einzufangen und an den Leser heranzutragen. Während Juno für ihr Alter noch sehr naiv handelt, konnte ich jede Handlung von ihr nachvollziehen, wenn man im Hinterkopf behält, wie sie auf der einsamen Insel aufgewachsen ist. In dem einen Moment habe ich mich beim Augen verdrehen erwischt und im anderen Moment hat sich das ganze für mich genau richtig angefühlt. Die Erzählperspektive wurde mit Juno passend gewählt und ich fand es auch gut, dass diese sich bis zum Schluss nicht gewechselt hat. Es ist keine Überraschung, dass auch der gesamte Schreibstil und die Gestaltung genauso überzeugen und fesseln kann. Bis zum Schluss hatte ich nicht einmal das Gefühl gelangweilt zu sein. Zwar bekommt die Insel und die restliche Umgebung nur sehr viel Aufmerksamkeit, aber anders hätte ich mich mehr gelangweilt.

Auf den rund 300 Seiten wird eine spannende und actionreiche Geschichte erzählt, die mich bis zum Schluss ein Stück weit unter Strom gesetzt hat. Ich habe in jedem Moment mit Juno mit gefiebert. Dabei ist keine Szene wie die Vorherige, wodurch einiges an Abwechslung herrscht und es nie eintönig wird und das obwohl sich die ganze Geschichte nur auf wenigen Quadratmetern abspielt.

Während die Gestaltung also alle Male fünf Sterne verdient und auch die Geschichte nur so vor Spannung sprüht, habe ich zum Schluss zwei Kritikpunkte, wodurch es für mich doch nicht für die vollen fünf Sterne gereicht hat.

Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt. Während der erste Teil Fragen aufwirft, Spannung aufbaut und es dabei schon zu einem hohen Maß an Spannung kommt, stellt dieser die folgenden beiden Teilen sehr in den Schatten. So fand ich den Verlauf der Geschichte nach dem ersten Teil doch recht vorhersehbar und wurde zum Ende hin immer weniger überrascht. Ich hätte es mir eher anders rum gewünscht.

Obwohl ich das Buch sehr schnell durchgelesen habe, habe ich es aufmerksam gelesen und doch blieb bei mir die ein oder andere Frage und Ungereimtheit offen, so dass ich etwas enttäuscht das Buch beendet habe.

Fazit:

Der Autor bringt eine sehr gute Mischung für einen spanenden Thriller mit sich und konnte mich auch durchaus begeistern und fesseln. Die Erzählperspektive wurde richtig gewählt und perfekt umgesetzt. Bis zum Schluss passiert einiges und ich konnte das Buch bis zur letzten Seite nicht aus der Hand legen.
Leider war der erste Teil zu spannend, so dass es danach eher unspektakulärer wurde und für mich ein ganzes Stück vorhersehbar. Zum Schluss blieben auch die ein oder anderen Fragen und Ungereimtheiten offen, wo durch es für mich nicht ganz zu 5 Sternen gereicht hat.

Ein spannender und empfehlenswerter Thriller ist dem Autor mit diesem Buch aber dennoch gelungen!

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Eine würdige Fortsetzung, wenn auch für mich nicht ganz so packend wie Band 1

Emerdale 2: One Side of the Light
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Meinung:

Nachdem ich Band 1 an einem Tag verschlungen habe und sich so als kleines Highlight für mich entpuppt hat, habe ich der Fortsetzung und gleichzeitig dem Finale sehr entgegengefiebert.

Am Ende ...

Meinung:

Nachdem ich Band 1 an einem Tag verschlungen habe und sich so als kleines Highlight für mich entpuppt hat, habe ich der Fortsetzung und gleichzeitig dem Finale sehr entgegengefiebert.

Am Ende von dem ersten Band findet sich ein fieser Cliffhänger, der mich sowohl ein Stück verzweifelt zurück gelassen hat, aber auch Vorfreude auf die Fortsetzung geweckt hat. Die Fortsetzung steigt unmittelbar nach dem Vorgänger ein. Obwohl Band 1 bei mir schon ein paar Tage her ist, hatte ich keine Schwierigkeiten mich einzufinden und das ist auch gut so, denn die Geschichte startet gleich wieder spannend. Mir haben die ersten Seiten sehr gut gefallen, obwohl ich den Verlauf nicht wirklich überraschend fand, trotz des fiesen Cliffhängers davor. Zu dem Schreibstil und der Gestaltung gibt es für den zweiten Band nicht anderes zu sagen, wie zum ersten. Das Lesen gestaltet sich wieder sehr flüssig und lädt dazu ein mehrere Seiten am Stück zu lesen und sich schnell in der Geschichte zu verlieren. Die Autorin verliert sich dabei nicht zwischen belanglosem, kann die Szenen aber auch zu genüge ausschmücken, so dass es weder langweilig wird, noch an irgendeiner Stelle etwas fehlt.

Während es in der Geschichte schon einige Protagonisten gibt, kommen im zweiten Band nochmal ein paar dazu, die für Aufschwung sorgen. Dabei gab es Protagonisten, die ich mal mehr mal weniger mochte, jedoch finden alle genau den richtigen Platz in der Geschichte. Natürlich stehen Taylor und Jonathan wieder im Vordergrund. Mir waren die beiden schon im ersten Band sehr sympathisch und das hat sich im zweiten Band nicht grundlegend geändert. Im ersten Band hatte ich eine kleine Kritik dem Verhalten der beiden gegenüber und leider gab es auch in diesem Band wieder etwas, was mich nicht so ganz angesprochen hat. Es gibt Handlungen der beiden, die zu Konflikten führen. Diese Konflikte könnten die beiden vermeiden, wenn sie miteinander sprechen würde, was sie aber leider nicht tun. Nachdem ein Konflikt dann gelöst war und die beiden sich versprochen haben, mit einander zusprechen, tun sie es in der nächsten Szene wieder nicht. So finden sich Konflikte, die sich immer wieder Widerholen, was ich irgendwann etwas ernüchternd fand.

Ansonsten hat mir der Verlauf der Geschichte im gesamten recht gut gefallen. Es wird nie langweilig, weil es abwechslungsreiche Szenen gibt und es recht undurchschaubar bleibt, was als nächstes für Hindernisse auf die Protagonisten warten. Trotzdem konnte es mich nicht ganz so packen wie der erste Band, da für mich dann doch kaum Überraschungen verbaut waren und die Geschichte anderen Büchern aus dem Genre im Grunde ähnelt. Das heißt aber nicht, dass ich das gänzlich Negativ finde, aber es hat dann doch nicht als Highlight gereicht. Mir hat es dabei aber sehr gut gefallen, dass die beiden Teile zwar zusammen gehören, dabei aber doch gänzlich unterschiedlich sind, so dass es über die beiden Bücher nie langweilig wird, weil die Szenen und der Verlauf in beiden Büchern sehr unterschiedlich sind.

Für mich ist es eine durch und durch gelungene Fortsetzung. Auch wenn es den ein oder anderen Punkt gab, wodurch Band 2 für mich nicht zu einem Highlight gereicht hat, ist es eine tolle Dilogie, die spannend zu lesen ist und mit einem fesselnden Schreibstil überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Ein tolle Fortsetzung, wenn auch nicht so stark wie Band 1

Signs of Magic 2 – Die Suche nach Tzunath
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Meinung:

Es ist noch nicht so lange her, dass ich den ersten Teil rund um Matilda und Albert gelesen habe und nun habe ich auch schon den zweiten von drei Teilen ganz flott durch. Der erste Teil hat mir ...

Meinung:

Es ist noch nicht so lange her, dass ich den ersten Teil rund um Matilda und Albert gelesen habe und nun habe ich auch schon den zweiten von drei Teilen ganz flott durch. Der erste Teil hat mir mit den zwei unterschiedlichen Protagonisten, einer Fantasygeschichte, die mal nicht komplex aufgebaut ist, dabei aber trotzdem in allen Punkten überzeugen kann, und Szenen, die sich zwischen Humor und Spannung abwechseln, gefallen. Das gleiche habe ich mir auch für den zweiten Teil erhofft.

Während der erste Band in sich so gut wie abgeschlossen ist, rollt sich in dem zweiten Band etwas neues auf, dass zwar schon im ersten Teil ein Stück weit seinen Anfang nimmt, aber dann doch ganz gut alleine steht. Durch ein Portal reisen Matilda und Albert in die Marschlande, die so ganz anders sind als die Welt die sie selber kennen. Dort machen die beiden sich auf die Suche nach Matildas Eltern, doch das wird nicht die einzige Aufgabe für die beiden sein und so sehen sie sich der Gefahr von Tzunath entgegen, ein furchteinflößendes Monster...

Bei dem Einstieg finden sich leichte Parallelen zum ersten Band, was mir aber sehr gut gefallen hat. Nachdem ich den ersten Band beendet habe, habe ich mich gefragt was aus den beiden den nur weiter geworden ist und mit den ersten Seiten bekommt man tolle Einblick. Mir hat die Idee gleich gut gefallen, dass die beiden sich über das Portal im Keller von Matildas Heim in die Marschlande begeben und war gespannt, was mich dort erwartet. Spannend und interessant wurde es dann alle male und der Autor versteht es, eine neue Landschaft bildhaft und ausreichend darzustellen. In vielen kleinen Details finden sich unterschiede aber auch Parallelen zu der Welt wie wir sie kennen. Beim Entdecken ist mir dabei nie langweilig geworden und an wirklich jeder Ecke hat etwas neues gelauert.

Der Verlauf der Geschichte ist genauso gut gewählt wie das Setting. Die Geschichte nimmt verschiedene eher unerwartete Abzweigungen, weswegen die nächsten Kapitel immer nur schwer zu erahnen sind, was sich positiv auf die Spannung auswirkt. Dennoch hatte ich zum Schluss das Gefühl, dass immer wieder auf die gleiche Grundgeschichte zurück gegriffen wurde und dann doch im Kern das Gleiche passiert. Trotzdem wurde das Lesen nie langweilig, aber ich denke an der ein oder anderen Stelle hätte man vielleicht noch etwas mehr herauskitzeln können.

Mir sind Matilda und Albert schon im ersten Teil sehr sympathisch geworden und ich möchte ihre gegensätzliche Art auf Anhieb. Auch die kleinen humorvollen Szenen haben der Geschichte nochmal das besondere etwas verliehen. Obwohl ich die beiden auch im zweiten Teil wieder gerne verfolgt habe und beide für die ein oder andere Überraschung gut waren, haben mir die humorvollen Szenen doch etwas gefehlt. Die beiden bekommen schon mit dem Vorgänger einiges an Tiefe, dafür bleibt da eine Entwicklung im zweiten Teil auf der Strecke. Trotzdem haben mir die beiden wieder gut gefallen und die Geschichte kommt auch mit der Tiefe aus dem ersten Teil gut aus.

Für mich war es alles in allem eine würdige Fortsetzung, die mich im Gesamtpaket aber nicht ganz so überzeugen konnte wie der erste Teil. Wer Band 1 gerne gelesen hat, wird auch mit dem zweiten Teil eine spannende Fortsetzung finden, die sich zu lesen lohnt!

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Gelungener Krimi mitten in Westfalen

Mord auf Westfälisch
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Meinung:

Mit "Mord auf Westfälisch" ist der fünfte Fall rund um den Ermittler Jan Oldinghaus erschienen. Ich habe von dem Autor noch kein Buch gelesen, aber nachdem ich entdeckt habe, dass der Krimi in ...

Meinung:

Mit "Mord auf Westfälisch" ist der fünfte Fall rund um den Ermittler Jan Oldinghaus erschienen. Ich habe von dem Autor noch kein Buch gelesen, aber nachdem ich entdeckt habe, dass der Krimi in meiner Umgebung spielt habe ich nicht mehr lange überlegt.

Zwei Morde in Ostwestfalen bringen den Stein ins Rollen und Jan Oldinghaus fängt an zu ermitteln. Seine Ermittlungen bringen in auf den sogenannten Wurstbaron, der zwischen den beiden nicht nur das Bindeglied zu sein schein, sondern auch noch der neue Teilinhaber von Jans elterlichen Hof. Plötzlich gibt es auch einen Anschlag auf den Wurstbaron, der noch mehr Fragen aufwirft...

Der Einstieg verläuft ohne große Überraschungen kommt aber sehr schnell auf den Punkt. Mit kurzen Kapiteln und Perspektivwechseln habe ich mich schnell in der Geschichte wieder gefunden und die ersten Seiten waren flott gelesen. Wie schon erwähnt war es für mich das erste Buch aus der Reihe und auch wenn man diesen Teil unabhängig lesen kann, habe ich doch festgestellt, dass es vom Vorteil ist auch die Vorgänger zu kennen. So schnell wie es zu den beiden Morden kommt, so schnell wird auch das Privatleben von Jan präsent und spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Mir wurde Jan zwar schnell sympathisch und ich habe ihn bei seinen Ermittlungen gerne verfolgt, aber es hat dann doch der Funke gefehlt um wirklich warm mit ihm zu werden. Der Schreibstil ist gleich von der ersten Seite flott und flüssig zu lesen und die Gestaltung schmückt die Geschichte auf die richtige Weise aus.

Während mir die Gestaltung, der Schreibstil und der Einstige der Geschichte gut gefallen haben, hat die Spannung für mich zunehmender Seitenzahl ein wenig abgenommen. Der Klappentext nimmt den Einstieg zwar vorweg, aber trotzdem wurde es nie langweilig mit dem Lesen. Mit dem Verlauf der Geschichte war es dann nicht mehr so. Ich wusste was mich noch wichtiges erwartet und ich habe viele Seiten auf die Szene gewartet und sie kam dann doch recht spät in der Geschichte. Für 240 Seiten hat sich für mich die Geschichte an der ein oder anderen Stelle doch sehr gestreckt. Ansonsten sind die Ermittlungen spannend und werden nicht so schnell langweilig, weil es nur schwer ist, dass Ende vorauszuahnen. Mit verschiedenen Ermittlungssträngen wird man auch als Leser zu Spekulationen hingerissen, was mir gut gefallen hat. Die Auflösung ist gelungen und gut durchdacht und kann die Geschichte sehr gut abschließen.

Fazit:

Mit diesem Buch findet sich ein lesenswerte Krimi, der rundum gelungen ist und gerade wenn man alle Teile der Reihe lesen möchte, finden sich sicher tolle Protagonisten über mehrere Teile hinweg, die mit spannenden Ermittlungen überzeugen können. Auch wenn mir die Gestaltung und die Auflösung gefallen hat und es nie langweilig geworden ist, fand ich die Ermittlungen über die 240 Seiten doch etwas gestreckt. Also: Mit dem Krimi macht man nur schwer etwas falsch!

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