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Veröffentlicht am 26.07.2022

Bereicherung für die Hauptstory

Looking for Hope
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Diese Rezension wird ziemlich kurz ausfallen, da es sich um eine Nacherzählung von Hope Forever handelt, die lediglich aus einer anderen Sichtweise erzählt wird. Trotzdem möchte ich mir nicht nehmen, auch ...

Diese Rezension wird ziemlich kurz ausfallen, da es sich um eine Nacherzählung von Hope Forever handelt, die lediglich aus einer anderen Sichtweise erzählt wird. Trotzdem möchte ich mir nicht nehmen, auch zu diesem Band der Reihe etwas zu sagen.
Hoovers Schreibstil hat mich natürlich nicht enttäuscht, sondern auch hier dafür gesorgt, dass ich nur so durchs Buch geflogen bin. Das ist actually in diesem Buch ein noch größerer Pluspunkt, weil ich mich als Frau natürlich normalerweise schwerer in die männliche Perspektive hineinversetzen kann. Hier war es aber gar kein Problem.
Der Inhalt ist identisch mit dem ersten Band, Hope Forever: Sky darf, nachdem sie jahrelang Zuhause unterrichtet worden ist, endlich auf die High School. Hier trifft sie ziemlich schnell auf Dean Holder, aus dessen Sicht Looking for Hope erzählt wird. Zwischen den Beiden entsteht beinahe sofort eine tiefe Verbindung, doch um miteinander glücklich werden zu können, müssen sie erst ihre Vergangenheit besiegen.
Einige sind ja der Meinung, dieses Buch wäre unnötig und man bräuchte es nicht lesen, doch dem kann ich mich absolut nicht anschließen. Klar, vieles wiederholt sich, wie sollte es auch anders sein. Doch zum einen setzt Looking for Hope viel früher ein, nämlich 13 Monate vor Hope Forever. Man lernt noch Leslie kennen. Und zum anderen geht das Buch weiter, als Hope Forever, sodass man erfährt, was danach noch passiert.
Demnach kann ich für mich nur sagen, dass mir auch Looking for Hope gefallen hat. Außerdem erklärt es nochmal genauer, warum Dean so und so reagiert hat, was vorher vielleicht noch nicht ganz klar war. Kein „must-read“, aber ich kann es trotzdem jedem empfehlen, der Gefallen an Hope Forever gefunden hat.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Etwas schwächer als Band eins

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
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Was bin ich froh, dass A History Of Us kein Einzelband ist und ich somit die Chance hatte, ein weiteres Mal nach Willow Creek entführt zu werden.
Tatsächlich hat mir ‚Erst auf den zweiten Blick‘ nicht ...

Was bin ich froh, dass A History Of Us kein Einzelband ist und ich somit die Chance hatte, ein weiteres Mal nach Willow Creek entführt zu werden.
Tatsächlich hat mir ‚Erst auf den zweiten Blick‘ nicht ganz so gut gefallen, wie der erste Band. Das liegt aber keineswegs an den Charakteren – Stacey ist wirklich toll, Daniel einfach cute und all die anderen Nebencharaktere habe ich sowieso schon in ‚Vom ersten Moment an‘ lieben gelernt – sondern vielmehr an dem hier verwendeten Trope.
Unter dem Klappentext steht etwas von „E-Mail für dich trifft auf Mittelalter“. Den damit gemeinten Film kannte ich bisher tatsächlich nicht, doch jetzt weiß ich, dass auch dieser mir nicht unbedingt gefällt.
Versteht mich nicht falsch, den Austausch via E-Mail hat mir wirklich gefallen, aber dieses, ich sag mal, Versteckspiel dahinter hat mir einfach nicht zugesagt. Dadurch habe ich für ungefähr die erste Hälfte des Buches deutlich länger gebraucht, als für den gesamten ersten Band.
Sobald dieses „Missverständnis“ allerdings aufgelöst war und wir uns endlich wieder auf dem Mittelalterfestival befunden haben, hat das Buch für mich persönlich an Fahrt aufgenommen und ich habe die zweite Hälfte sehr schnell zu Ende gelesen. DeLucas Schreibstil ist halt einfach verzaubernd.
Gerade zum Ende hin, aber natürlich auch schon vorher, merkt man meiner Meinung nach, dass es in diesem Buch nicht nur um eine Romanze auf einem Mittelalterfestival geht. Viel mehr geht es hier auch um eine Charakterentwicklung von Stacey, die ich an dieser Stelle jedoch nicht vorwegnehmen möchte.
Das Ende war wieder wunderschön, und wie schon beim ersten Buch war ich auch hier wieder traurig, dass es schon vorbei ist. Wie gut, dass noch der dritte Band auf mich wartet.
Obwohl der Trope nichts für mich war, kann ich das Buch trotzdem nur empfehlen, wenn ihr Lust habt, auf eine etwas andere Romance-Geschichte!

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Wichtiges Thema

Das Leuchten deiner Worte
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Im E-Book Sale bin ich auf dieses, ursprünglich auf Wattpad erschienene Buch aufmerksam geworden. Die Grundidee fand ich ganz interessant, gerade weil mich diese eher psychisch gelegenen Themen sehr interessieren ...

Im E-Book Sale bin ich auf dieses, ursprünglich auf Wattpad erschienene Buch aufmerksam geworden. Die Grundidee fand ich ganz interessant, gerade weil mich diese eher psychisch gelegenen Themen sehr interessieren - Freiwilligendienst in der Psychiatrie lässt grüßen und so.
Das Thema Suizid ist keineswegs leicht, und so sollte auch dieses Buch keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden! Wenn es euch interessiert, tut euch also selbst einen Gefallen und checkt vorher die Triggerwarnungen.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut lesen, ich glaube, ich habe das Buch sogar in einem Rutsch durchgelesen (ausgenommen kurze Pausen, wenn ich kurz durchatmen musste). Dadurch, dass ich vorher eigentlich gar nichts von dem Buch gehört habe, hatte ich auch keine Erwartungen, und wurde somit positiv überrascht.
Bei Büchern von neuen AutorInnen bin ich immer ein bisschen skeptisch, wie mir das Schreiben so gefällt. Hier konnte ich jedoch besonders im Bereich der Emotionen einen großen Pluspunkt verbuchen! Wirklich, was das Autorinnen-Duo in dem Bereich geschaffen hat, ist wirklich wunderbar.
Was ich leider nicht so richtig greifen konnte, war die Verbindung zwischen Lorenzo und Jules. Zunächst einmal komme ich nicht drüber hinweg, dass Lorenzo einfach ihr Tagebuch genommen hat. Klar, er hatte seine Gründe dahinter, aber als Patientin später herauszufinden, dass man vom Personal sozusagen bestohlen wurde... sicherlich kein gutes Gefühl. Und dann generell in der zweiten Hälfte die romantische-sexuelle Verbindung. Ich hab da mehr Freundschaft gefühlt als irgendwas weiterführendes.
Wie so manch anderen, gefällt auch mir das Ende des Buches nicht wirklich. Es passt, ja, und zeigt die grausame Wahrheit, aber es hat mir doch ein bisschen das Buch kaputt gemacht.
Allerdings bin ich insgesamt sehr froh darum, dieses Buch gelesen zu haben, und kann es auch jedem anderen nur ans Herz legen. 'Das Leuchten deiner Worte' macht aufmerksam auf etwas, das tagtäglich passiert, aber doch viel zu selten thematisiert wird.
Suizid sollte kein Tabuthema in dee heutigen Gesellschaft sein, und dafür brauchen wir Offenheit. Offenheit, die unter anderem durch Werke wie dieses entsteht. Also danke, an das Autorinnen-Duo, für dieses Werk. Davon sollte es noch viel mehr geben.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Das Love Triangle geht weiter

Ohne dich kein Sommer
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Ein Jahr ist vergangen, seit Belly im ersten Buch Cousins Beach verlassen hat. Ein Jahr, in dem sich auf den ersten Blick so viel, auf den zweiten Blick doch irgendwie gar nichts verändert hat.
Die tatsächlichen ...

Ein Jahr ist vergangen, seit Belly im ersten Buch Cousins Beach verlassen hat. Ein Jahr, in dem sich auf den ersten Blick so viel, auf den zweiten Blick doch irgendwie gar nichts verändert hat.
Die tatsächlichen Veränderungen erfährt man erst nach und nach während des Lesens in mehrere Happen aufgeteilt; eine Erzählweise, die man schon aus dem ersten Band kennt. Dadurch wird die ganze Zeit die Spannung aufrechterhalten, was denn nun alles geschehen ist. Besonders die Vorkommnisse, die Conrad mit einbeziehen, haben auf sich warten lassen, was mich schier wahnsinnig gemacht hat – schließlich wollte ich nach dem eher positiven Ende von Band eins unbedingt, dass es für die Beiden genauso schön weitergeht und sie zueinander finden.
Obwohl ja eigentlich vorherzusehen war, dass das Love Triangle noch weitergeht, fand ichs doch ziemlich schade, wie es gekommen ist. Andererseits finde ich es irgendwo auch gut, weil bei allen noch einiges an Charakterentwicklung nötig ist.
Die „Rettungsaktion“ des Sommerhauses hat mir gut gefallen. Besonders Laurels Einmischung fand ich hier gut und wichtig, weil ich das Gefühl habe, dass Belly erst noch erkennen muss, wie wichtig ihre eigene Mutter für sie ist und sie viel in den Situationen machen kann, in denen Belly sich bisher an Susannah gewandt hat.
Belly selbst hat mich an manchen Stellen ziemlich genervt, muss ich zugeben. Klar, sie ist „erst“ sechszehn, fast siebzehn, aber zwischendurch hat sie meiner Meinung nach überreagiert. Hätte sie sich in diesen Momenten etwas zusammengerissen und sich etwas reifer benommen, hätte vieles eine ganz andere Entwicklung nehmen können.
Vom Ende bin ich irgendwie – enttäuscht? Ich glaube, das ist das richtige Wort dafür. Ich versteh nicht ganz, wie es jetzt dazu kommen konnte, und hätte mir mehr gewünscht, dass Belly am Ende des Buches einfach single ist. Ich hoffe bloß, ihre Entscheidung zerstört keine Freundschaft.
Insgesamt hat mir das Buch aber gefallen, und ich werde mich direkt dem letzten Teil der Reihe widmen, für den ich leider schon gespoilert wurde, aber gut, ich hoffe, ich kann trotzdem noch überrascht werden.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Sprachlos

Verity
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Nachdem Verity schon länger in meinem Regal gestanden hat, habe ich gestern Abend spontan danach gegriffen. Durch den ganzen Hype auf TikTok hatte ich die Sorge, zu viel zu erwarten, weswegen ich irgendwie ...

Nachdem Verity schon länger in meinem Regal gestanden hat, habe ich gestern Abend spontan danach gegriffen. Durch den ganzen Hype auf TikTok hatte ich die Sorge, zu viel zu erwarten, weswegen ich irgendwie versucht habe, meine Erwartungen beim Lesen runterzuschrauben, um bestenfalls positiv überrascht zu werden.

Die bekannte Frage "Team Manuskript oder Team Brief?" macht endlich Sinn für mich - und ich kann die Frage nicht beantworten.
Die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt worden ist, fand ich wirklich sehr schön.
Seit dem Zeitpunkt, als Lowen das Haus betreten hat, konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere zu durchschauen, erscheint mir beinahe unmöglich. Selbst jetzt noch beim Nachdenken fallen mir kleine Details und Ungereimtheiten ein, die jeweils ein ganz anderes Licht aufs Geschehen werfen.
Dazu muss ich tatsächlich auch sagen, dass keiner der Charaktere wirklich "gut" war, in meinen Augen. Viel mehr sind sie alle grau - weder schwarz, noch weiß, irgendwas zwischen gut und böse.

Nachdem mich bisher nicht jedes Hoover Buch gecatcht hat, und sogar der Leserliebling "It Ends With Us" mich nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte, bin ich tatsächlich froh, durch den Hype erst auf dieses Buch aufmerksam geworden zu sein.
Die Gänsehaut war es allemal wert.

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