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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2022

angenehme Sommerlektüre

Scones zum Frühstück
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Alexandra Zöbeli kreiert trotz der tiefgreifenden Problematik die dahinter steht eine wunderbare Wohllfühlatmosphäre und holt den Leser direkt von Anfang an ab.

Max steht nach einem Herzinfarkt mit leeren ...


Alexandra Zöbeli kreiert trotz der tiefgreifenden Problematik die dahinter steht eine wunderbare Wohllfühlatmosphäre und holt den Leser direkt von Anfang an ab.

Max steht nach einem Herzinfarkt mit leeren Händen da. Seine Partnerin ist weg, seine Michelin-Sterne bringen ihm gar nichts. Das einzige was ihm bleibt, ist sein treuer, aber übergewichtiger Hundefreund. Zusammen mit ihm zieht es ihn auf die Isle of Skye, wo er eine geheimnisvolle Vermieterin hat und sich beruflich ganz anderen Aufgaben stellen muss…


Man merkt recht schnell, das es sich um einen Liebesroman handelt. Das tut der Sache aber keinen Abbruch. Das Buch ist in einem sehr angenehmen Stil geschrieben, es geht flüssig hintereinander weg. Man ist sofort in der Story und möchte das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen.
Die Charaktere und deren Probleme sind sehr gut und detailliert beschrieben, man kann sich wunderbar hineinversetzen.
Es ist eine wunderbar leichte Sommerlektüre.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Am Anfang schwierig, aber dann...

Zusammen stirbt man weniger allein
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Aller Anfang ist wohl schwer. Ich musste mich tatsächlich zusammenreißen und weiter lesen. Die ersten Seiten sind ziemlich zäh und machen einem nicht so Lust auf mehr, zumal die Hauptperson auch eher sehr ...

Aller Anfang ist wohl schwer. Ich musste mich tatsächlich zusammenreißen und weiter lesen. Die ersten Seiten sind ziemlich zäh und machen einem nicht so Lust auf mehr, zumal die Hauptperson auch eher sehr schnippisch, unwirsch und besserwisserisch wirkt.
Aber wer durchhält wird belohnt. Eine actionreichen Story mit einem angenehmen Spannungsbogen, geschmückt mit schwarzem Humor.

Lizzy, Anwältin und Single, wird eines Tages von einem Personenschützer überrascht, der ihr erzählt, ihr Vater wäre verschwunden. Schwer für sie zu glauben. Aber dank Erik überlebt sie einen Überraschungsbesuch von zwei Auftragsmördern.
Er nimmt sie mit in Sicherheit und dann beginnen die beiden ihre Suche, die sie nach England führt…


Eine actionreichen Story mit einem angenehmen Spannungsbogen, geschmückt mit schwarzem Humor und ein bisschen Emotionen, bei der sich entwickelnden Beziehung Lizzy und Erik. Der Schreibstil ist flüssig, locker und temporeich. Es enthält durchaus unerwartete Wendungen und macht einfach Spaß zu lesen.
Ich freu mich auf Fortsetzungen dieser Krimi-Autoren :)

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Wie das Leben so spielt

Ein unvollkommener Ehemann
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Sheila O’Flanagan nimmt uns mit nach Irland in Roxy Leben, was ganz plötzlich auf den Kopf gestellt wird.

Kurz zur Story: Roxy unterstützt ihre Mutter kurz vor und nach dem Tod ihres Vaters und übernimmt ...

Sheila O’Flanagan nimmt uns mit nach Irland in Roxy Leben, was ganz plötzlich auf den Kopf gestellt wird.

Kurz zur Story: Roxy unterstützt ihre Mutter kurz vor und nach dem Tod ihres Vaters und übernimmt auch sein Fahrservice inklusive Auto. Als sie, sowieso schon emotional strapaziert, nach Hause kommt und ihren Mann inflagranti erwischt, bricht ihre Welt in sich zusammen und sie muss sich entscheiden, ob sie ihm eine weitere Chance gibt oder ihr Leben von jetzt an selbst in die Hand nimmt.

Das Buch liest sich angenehm leicht weg. Obwohl ein schweres Thema, hat Sheila es gut geschafft dieses Thema „leicht“ rüber zu bringen. Man wird ja in meinem Alter doch öfter im Freundeskreis mit diesem Problem konfrontiert. Roxy und ihre Mutter sind äußerst sympathische Charaktere, ihr Mann hingegen, nun schwierig. Ich bin mit einer alleinerziehenden Mutter und einer emanzipierten Frau und Tochter „alt“ geworden. Ich kann mit diesen altbackenen Ansichten nichts anfangen ;)

Ich hätte mir ab und an mehr Tiefe gewünscht, aber alles in allem ist es ein sehr schönes Buch und liest sich gut weg. Kann den Kauf definitiv empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Ein schöner Schmöker für kalte Winterabende

Words I Keep
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Josi Wismar nimmt uns mit in die Welt der buchverliebten Emily. Eine junge Frau, deren Vater verstorben und Mutter abgehauen ist. Sie hat nur Ihre große Schwester.

Dieses buch liest sich toll, ein angenehmer ...

Josi Wismar nimmt uns mit in die Welt der buchverliebten Emily. Eine junge Frau, deren Vater verstorben und Mutter abgehauen ist. Sie hat nur Ihre große Schwester.

Dieses buch liest sich toll, ein angenehmer schreibstil, flüssig hintereinander weg, ich hab beim lesen völlig die Zeit vergessen. Nur manchmal wurde mir Emily mit ihrer unsicheren und dadurch anstrengenden Art ein wenig zu viel und ich packte das buch beiseite.
Emilys Charakter ist sehr unsicher, sehr zurückhaltend, sehr schnell aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ihr fehlt schlicht und einfach Selbstbewusstsein.

Allerdings ist es eine tolle Geschichte von Liebe, Verlust und Freundschaft. Es wird von „Marmeladenglasmomenten“ gesprochen, die man einfach für immer aufheben will und die einen beim lesen zutiefst berühren, allerdings muss sich Emily auch scheinbar unlösbaren Problemen stellen.

Die Handlung, und das fand ich wirklich großartig, ist nicht vorhersehbar. Es gibt viele unerwartete Wendung, was es wirklich fesselnd macht.

Ich bin gespannt auf den nächsten Band und bedanke mich bei der Autorin für schöne und gemütliche Couchabende.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Faszinierende Geschichte

Die neun Leben der Rose Napolitano
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Jedes der neun Leben hat mich in seinen Bann gezogen, und es gab kein einziges, das mir nicht gefallen hat.
Ich hätte allerdings gern mindestens eine Version von Rose gelesen, in der sie ihr ganzes Leben ...

Jedes der neun Leben hat mich in seinen Bann gezogen, und es gab kein einziges, das mir nicht gefallen hat.
Ich hätte allerdings gern mindestens eine Version von Rose gelesen, in der sie ihr ganzes Leben ohne Kindererziehung gelebt hat und eigentlich glücklich damit war. Oder tatsächlich 1 Version, in der sie ein Kind hat und es hasst und es bereut, das Kind zu haben. Es gibt sehr wenig in dem Buch über das Glück, das man ohne Kinder haben kann.

Ich konnte gut mit der Hauptfigur mitfiebern, egal was sie tat oder was um sie herum passierte, weil sie einfach so sympathisch war. Rose ist lustig, süß, verletzlich, stark und traurig, und alles zusammen gibt ihr das Gefühl, eine echte Person zu sein. Die anderen Charaktere waren auch großartig und ihre Beziehungen zu Rose waren komplex und faszinierend. Der Schreibstil war schön lebendig und gleichzeitig leicht lesbar und lustig.

Eine faszinierende Art, die Mutterschaft und das Frausein sowie den äußeren und inneren Druck zu erforschen, dem wir ausgesetzt sind. So viele Passagen waren tief aufschlussreich in jene Momente der Ehe und Mutterschaft, die ich auch schon gefühlt hatte, aber nicht wusste, wie ich sie artikulieren sollte – was die Autorin hier brillant macht.

Alles in allem, als Mutter herself, fand ich das buch toll und die verschiedenen Perspektiven die beleuchtet wurden. Es hat mich darüber nachdenken lassen, wie anders meine Entscheidungen gewesen und mein Leben verlaufen wäre, hätte ich keine Kinder gehabt.

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