Ein kleiner Ort in Italien braucht ein Wunder
Das Wunder von San TeodoroWenn man fest an Wunder glaubt, kann es dann auch einen kleinen Ort in Süditalien vor dem Verlieren seiner Unabhängigkeit retten?
In dem Buch „Das Wunder von San Teodoro“ von der Autorin Roberta Gregorio, ...
Wenn man fest an Wunder glaubt, kann es dann auch einen kleinen Ort in Süditalien vor dem Verlieren seiner Unabhängigkeit retten?
In dem Buch „Das Wunder von San Teodoro“ von der Autorin Roberta Gregorio, welches am 17. August 2022 bei dem „Goldmann-Verlag“ erscheint, kämpft eine Gemeinde um ihr Überleben. San Teodoro in der Region Kampanien zählt knappe 100 Einwohner. Sollte es nur einer weniger werden, so würde es in eine andere Gemeinde integriert werden.
Genau das möchte die Bürgermeisterin Mafalda mit allen Mitteln verhindern. Noch vor ein paar Jahren blühte in den Gassen das Leben. Menschen aus der Region kamen zu Besuch um die bekannten Pasta-Tage zu feiern und den Geist des kleinen Dorfes zu spüren.
Durch einen Zufall kann Mafalda die junge Unternehmensberaterin Violetta aus Salerno für sich gewinnen und gemeinsam tüfteln sie an einem Plan, damit das wunderbare San Teodoro nicht in die Hände des arroganten Presidente Diddio fällt, der Mafalda immer wieder unter Druck setzt. Auch die urigen, alt eingesessenen Einwohner helfen wo sie können. Ob es sich nun um leckere Pasta-Rezepte handelt oder sich um die Geschichten rund um den Schutzpatron San Teodoro dreht, die stolzen Senioren schwelgen in vielen Erinnerungen und werden ihre geliebte Heimat mit Sicherheit nicht aufgeben. Weshalb hat Violetta kurz nach ihrer Ankunft plötzlich das dringende Bedürfnis diesen Ort zu retten und was hat das mit Mafaldas Sohn zu tun? Kann San Teodoro am Ende gerettet werden oder hilft tatsächlich nur ein Wunder?
Bei der Geschichte in dem neuen Roman von Roberta Gregorio wird einem ganz warm ums Herz. Vor allem die Charaktere, wie die drei aus der Senioren-WG Lucilla, Costanza und Gennaro oder die drei Herren, welche zu jeder Zeit alles im Blick haben, sind so liebenswürdig und sympathisch beschrieben, dass man ab der ersten Minute hofft, dass San Teodoro gerettet werden kann. Auch der Ort an sich macht einen wunderschönen, idyllischen Eindruck, hier möchte man am liebsten direkt Urlaub machen. Roberta Gregorio hat eine Geschichte erschaffen, bei der sich eine innere Ruhe ausbreitet. Auch wenn die Einwohner für den Erhalt kämpfen müssen, weiß man, dass am Ende alles gut wird. Durch den Schreibstil und die Dialoge zwischen den Menschen, strahlt das Buch von der ersten bis zur letzten Seite Harmonie und Gelassenheit aus. Die italienische Lebensweise wird beschaulich und liebevoll wiedergegeben. Man kann sich das Dorf und dessen Einwohner sehr gut vorstellen und fiebert mit. Worüber ich mich sehr freue und was einem die Geschichte noch näher bringt, sind die leckeren Pasta-Rezepte in dem Roman. Man bekommt während des Lesens auf jeden Fall Hunger, daher ist es ein absolutes Highlight, dass man die Gerichte auch selber kochen kann.
Von mir gibt es verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für diese rührende Geschichte….und eine unbedingte Empfehlung zum Kochen der traditionellen Rezepte…Für mich ist dieses Buch eine Liebeserklärung an die Heimat, in der man aufgewachsen ist oder sein Zuhause gefunden hat.