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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2017

Auch spannend wenn man kein Wissenschafts-Fan ist

Eine kurze Geschichte von fast allem
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"Eine kurze Geschichte von fast allem" umreißt sehr gelungen die wichtigsten Eckdaten unserer Geschichte. Vom Urknall (der eigentlich gar nicht geknallt hat) bis zur Findung des kleinsten Teilchens (das ...

"Eine kurze Geschichte von fast allem" umreißt sehr gelungen die wichtigsten Eckdaten unserer Geschichte. Vom Urknall (der eigentlich gar nicht geknallt hat) bis zur Findung des kleinsten Teilchens (das eigentlich gar nicht das kleinste Teilchen ist) und noch viel mehr. Natürlich kommen dabei viele wissenschaftliche Begriffe vor, aber sie werden so gut und simpel erklärt, dass auch jemand sie versteht, der Chemie in der Schule abgewählt hat. Das alles ist auch noch mit eine guten Prise Humor dargestellt und mit der ehrlichen Einschätzung, dass Menschen viel weniger wissen, als sie immer denken. Das führt wiederum dazu, dass man regelrecht Lust hat etwas zu lernen! Für mich ein großartiges Buch, um einen groben Überblick über die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrhunderte zu erfahren.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Tolle Idee, witzige Umsetzung

Beim nächsten Mann links abbiegen
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"Beim nächsten Mann links abbiegen" kann man entweder als eine nette romantische Komödie lesen, oder man könnte sich Gedanken darüber machen, was der tiefere Sinn dieser Geschichte ist. Zum Offensichtlichen: ...

"Beim nächsten Mann links abbiegen" kann man entweder als eine nette romantische Komödie lesen, oder man könnte sich Gedanken darüber machen, was der tiefere Sinn dieser Geschichte ist. Zum Offensichtlichen: Die Charaktere sind sympathisch (besonders das Navi selbst ;) ). Man fühlt richtig mit Lucy und ihrer ungewöhnlichen Reise mit ihrem treuen Navi. Man bebt und zittert mit ihr, während man darauf wartet, dass sich alle losen Fäden zu einem schönen Endbild zusammen fügen. Denn auf Umwegen führt das Navi Lucy genau dorthin wo sie hin wollte - auch wenn sie es selbst nicht wusste.

Mir gefällt aber auch die etwas philosophische Seite (beabsichtigt oder nicht). Vielleict haben wir ja alle so ein Navi und haben nur vergessen wie wir es benutzen können? Und vielleicht würden wir schneller ankommen, wenn wir auf unser "Navi" hören würden ...

Veröffentlicht am 24.02.2017

Aufwühlend, spannend, emotional

Totenlied
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"Totenlied" hat mich sehr beeindruckt, weil hier sehr geschickt Thriller-Elemente mit Geschichte und einem Hauch tragischer Romantik verbunden werden. Es is ein Buch, das einen nicht so schnell loslässt!

Das ...

"Totenlied" hat mich sehr beeindruckt, weil hier sehr geschickt Thriller-Elemente mit Geschichte und einem Hauch tragischer Romantik verbunden werden. Es is ein Buch, das einen nicht so schnell loslässt!

Das Buch verfolgt zwei Geschichten gleichzeitig. Die von Julia, die in der Gegenwart herauszufinden versucht, was es mit dem verstörend schönen Walzer auf sich hat. Und die des Walzers selbst, die um den zweiten Weltkrieg herum stattfindet. Besonders dieser Teil des Buches ist sehr bewegend - eine Geschichte, die gegen das Vergessen ankämpft und bei der Gänsehaut vorprogrammiert ist! Die beiden Ebenen sind geschickt miteinander verknüpft und es st fast unmöglich, das Buch beiseite zu legen, während man der Lösung immer näher kommt.

Das Buch wird bestimmt von Ungereimtheiten, die sich ganz zum Schluss aufklären und keine Frage unbeantwortet lasst - etwas, das mir persönlich immer sehr wichtig ist! Mir hat richtig gut gefallen, wie die Autorin am Ende alle losen Fäden aufnimmt und verknüpft.

Alles in allem kann ich dieses Buch nur weiter empfehlen!

Veröffentlicht am 26.01.2017

Australien und Zirkus - was will man mehr?

Clown Under
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"Clown Under" hat mich sofort neugierig gemacht, weil das Buch zwei Themen verbindet, die ich sehr spannend finde: Australien und das Leben im Zirkus.

Obwohl es sich hierbei um ein autobiographisches ...

"Clown Under" hat mich sofort neugierig gemacht, weil das Buch zwei Themen verbindet, die ich sehr spannend finde: Australien und das Leben im Zirkus.

Obwohl es sich hierbei um ein autobiographisches Werk/einen Reisebericht handelt, liest es sich wie ein Roman. Der Schreibstil ist flüssig und mit ansprechenden Bildern geschmückt, die es dem Leser sehr leicht machen, in die bunte Welt des Zirkus' einzutauchen. Dabei lernt man aber nicht nur den Glanz, sondern eben auch die Schattenseiten des Business kennen, die realistisch dargestellt werden. Eine Beschreibung, die ich für einen großen Pluspunkt dieses Buches halte.

Neben der harten Arbeit im Zirkus erfährt man auch etwas mehr über den jungen Autor - seine Motive und Ziele - was das Ganze natürlich noch spannender macht. Mit jedem Kapitel kann man sich besser in ihn hinein versetzen.

Wer bisher nicht von Australien und dem Zirkus begeistert war, wird es nach diesem Buch ganz sicher sein. Ein Lesevergnügen, dass man kaum aus der Hand legen kann.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Unterhaltsamer Blick auf ein Jahr Grenzen-Austesten

Neuland
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Wer bin ich und wieso eigentlich? Dieser Frage ist Ildikó von Kürthy ein Jahr lang auf den Grund gegangen und ihre Ergebnisse sind auf unterhaltsame Weise in diesem Buch zusammen gefasst.

Beschrieben ...

Wer bin ich und wieso eigentlich? Dieser Frage ist Ildikó von Kürthy ein Jahr lang auf den Grund gegangen und ihre Ergebnisse sind auf unterhaltsame Weise in diesem Buch zusammen gefasst.

Beschrieben wird das Auf und Ab der Einhaltung von üblichen Neujahrsvorsätzen, aber alles unter dem Gesichtspunkt: Warum mache ich dieses oder jenes? Für mich? Oder doch nur für Andere? Was ziehe ich daraus? Und bin ich mit dem Ergebnis zufrieden?

Eine Erkenntnis, die mir im Gedächtnis geblieben ist war: Ich will mich nicht mehr ernähren - ich will wieder essen. Kürthy beschreibt, wie sich das ganze Leben (auch und besonders das soziale) ändert, wenn man auf einmal seine Ernährung umstellt - und vieles mehr. Gespickt sind ihre persönlichen Erfahrungen mit Studien und Zitaten aus diversen Quellen.

Alles zusammen ergibt dann die Geschichte einer Frau, die sich mit einem humorvollen Lächeln auf den Weg macht, sich selbst zu finden und bei dieser Suche ganz erstaunliches gelernt hat.