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Veröffentlicht am 10.07.2022

Gut geschrieben, aber das gewisse Etwas fehlt

Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen
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Band 5 der dunklen Chroniken. Diesmal leider nicht besonders dunkel.

Wir begleiten die kleine Meerjungfrau, die von einem Fischer gefangen wurde, sich verliebte und das Meer verließ, um als Mensch zu ...

Band 5 der dunklen Chroniken. Diesmal leider nicht besonders dunkel.

Wir begleiten die kleine Meerjungfrau, die von einem Fischer gefangen wurde, sich verliebte und das Meer verließ, um als Mensch zu leben. Unsterblich, mit Schuppen und Klauen und spitzen Zähnen ist sie eine Kuriosität, die den Museumsbesitzer P.T. Barnem auf sich aufmerksam werden lässt.

Der Schreibstil ist wie in allen Bänden vorher wirklich toll und ich konnte der Geschichte gut folgen. Die Sprecherin des Hörbuchs hat eine so angenehme Stimme, dass ich gefesselt war. Nur der Inhalt konnte mich diesmal nicht überzeugen.

Die Charaktere waren für mich sehr flach, unnahbar, teilweise wirklich unsympathisch. Amalia ist in ihrer Art sehr inkonsequent. Einmal muss sie beschützt werden, dann ist sie wieder die starke Frau, die sich gegen das Unrecht der Welt auflehnt. Mit ihr konnte ich nicht wirklich etwas anfangen.

Charity und Levi, Frau und Freund von P.T. Barnem waren mir ebenfalls sehr unsympathisch. Nie hören sie richtig zu und folgen immer ihren Stiefel, obwohl sie im nächsten Moment sehr aufgeschlossen tun.

P.T. Barnem war in der ganzen Geschichte zwar der "Bösewicht", aber in sich konsequent. Ihm hab ich seine Rolle abgenommen.

Und mein liebster Charakter ist die kleine Tochter von P.T. und Charity, die als Einzige in dieser ganzen Geschichte den Kern der Erlebnisse erfasst und verarbeitet zu haben scheint und logisch und vorausschauend denkt. Und das als Kleinkind.

Es wird wie immer aus viele Dinge aufmerksam gemacht. Tierquälerei, Fanatismus, Engstirnigkeit, wie schnell eine vermeintlich einfache Situation außer Kontrolle geraten kann. Das hat mir dagegen wieder gut gefallen.

Aber nein, leider nicht meine Lieblingsgeschichte aus der Reihe.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

This is the end... Oder?

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Weiter geht's im Wunderland...

Im Hörbuch merkt man nichts davon, dass es sich hier um Kurzgeschichten handelt. Das vorweg. Daher war ich dezent verwirrt, als die Schwester, deren Geschichte ich wirklich ...

Weiter geht's im Wunderland...

Im Hörbuch merkt man nichts davon, dass es sich hier um Kurzgeschichten handelt. Das vorweg. Daher war ich dezent verwirrt, als die Schwester, deren Geschichte ich wirklich toll fand, auf einmal verschwand. Aus dieser Konstellation hätte man meiner Meinung nach noch ganz viel machen können. Leider Potential verschenkt.

Dann geht es mit Alice und Hatcher weiter. Super... eigentlich. Man erfährt ganz viel aus der Vergangenheit von Hatcher (mega), aber auch dieser Erzählstrang bricht einfach ab. Was passierte danach? Hier hätte ich mir ebenfalls mehr Infos gewünscht.

Das Haus im Schnee... joa, nette Geschichte, aber irgendwie unnötig. Der Winter bei der Hexe... coole Idee. Aber was geschieht dort? Warum erfahren wir das nicht?

Und dann ist auf einmal alles vorbei, alles Friede Freude Eierkuchen. Hmm... Und Hatcher verwandelt sich immer noch in einen Wolf, obwohl die Magie der weißen Königin doch eigentlich gar keinen Bestand mehr hat.

Also alles in allem ein sehr merkwürdiges Ende mit vielen potentiell spannenden Erzählsträngen, die aber fallen gelassen wurden für solche, die konstruiert klingen.

Dennoch fand ich das Abenteuer im Wunderland gelungen. Ich hatte Freude beim zuhören und die Sprecherin hat einen wahnsinnig tollen Job gemacht. Diese Stimme muss ich mir merken.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Nicht meine Geschichte

Das Mädchen auf den Klippen
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Wieder ein sehr schöner Roman vom Lucinda Riley, auch wenn mir hier der Charme, den ihre Geschichten sonst versprühen, zu übertrieben dargestellt war.

Die Geschichte selbst ist merkwürdig, obwohl ich ...

Wieder ein sehr schöner Roman vom Lucinda Riley, auch wenn mir hier der Charme, den ihre Geschichten sonst versprühen, zu übertrieben dargestellt war.

Die Geschichte selbst ist merkwürdig, obwohl ich sie gern gehört habe. Ich bin dementsprechend ziemlich verwirrt ob dieser Geschichte.

Aurora kann ich nicht fassen. Ja, altkluge Kinder sind fein, aber das war mir too much.

Die Liebesgeschichte von Grania und Matt fand ich süß, obwohl ich die Wendungen nicht gebraucht hätte. Auch der Grund der Trennung hat mir nicht gefallen.

Diese Geschichte verwirrt mich. Ich kann mich echt nicht entscheiden, ob ich sie mochte oder nicht, deshalb gibt's 3 Sterne. Die goldene Mitte. Und ein großes Dankeschön an die Sprecherin, die hier ebenfalls wieder einen mega Job gemacht hat. Ich höre ihr wahnsinnig gern zu.

Den Epilog fand ich grausam. Und dann noch so abrupt, ohne Erklärung. Was geschieht da. Das kann doch nicht einfach so enden...

Nein, ich glaube, meine Geschichte ist das nicht. Dafür gibt es zu viele Punkte, die mich leider nicht überzeugen konnten.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Verstörend, liebevoll, verwirrend, eingängig... Ein typischer Riley

Der Engelsbaum
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Als eines der frühestens Werke der Autorin konnte mich auch diese Geschichte wieder in ihren Bann ziehen, auch wenn ich der Meinung bin, dass es des Dramas ein bisschen zuviel war.

Die Geschichte rund ...

Als eines der frühestens Werke der Autorin konnte mich auch diese Geschichte wieder in ihren Bann ziehen, auch wenn ich der Meinung bin, dass es des Dramas ein bisschen zuviel war.

Die Geschichte rund um Greta und Cheska fand ich mega spannend. Der kontinuierliche Verfall von Cheska war super dargestellt, auch wenn ich nicht verstanden habe, wie sie in Hollywood so cool bleiben konnte. Hier gibt es für mich ein paar Ungereimtheiten.

Dass Greta so lang ihr Gedächtnis verloren hat und nicht jemand eher mal auf die Idee gekommen ist, sie zu verdonnert, nach Marchmont zu fahren, hat mich ebenfalls gewundert. Ihre Geschichte war insgesamt sehr abstrus. Sie will selbstbestimmt und tough sein und macht sich immer wieder von einem Menschen abhängig. Wirklich etwas geleistet hat die gute Frau nämlich leider nie...

David, der Hahn im Korb und Retter der Witwen und Weisen hatte für mich tatsächlich schon eine fast krankhafte Verstrickung in alle Geschehnisse. Nix geht ohne den guten Mann! Auch seine Freundin war ihm da keine so sonderlich große Hilfe.

Alles in allem war es von allem ein bisschen viel, aber so spannend geschrieben und erzählt, dass ich gefesselt am Hörbuch hing. Man will ja als Hörer*in doch wissen, was Chesta nun schon wieder anstellt und ob Greta ihr Gedächtnis zurück bekommt.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Lovestory mit Potenzial

Acht perfekte Stunden
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Wenn ich merke, dass ich beim Lesen einer Lovestory zwischendurch das Handy in die Hand nehme und durch Insta streife oder noch ein zusätzliches Buch anfange, dann ist das der Moment, in dem ich mir eingestehen ...

Wenn ich merke, dass ich beim Lesen einer Lovestory zwischendurch das Handy in die Hand nehme und durch Insta streife oder noch ein zusätzliches Buch anfange, dann ist das der Moment, in dem ich mir eingestehen muss, dass das Buch nicht das ist, was ich mir erhofft habe. Dass es kein Feuerwerk werden wird.

Die Idee hinter der Geschichte ist super. 8 perfekte Stunden in einem Auto, eingeschneit und mit einem fremden Mann, dem man sich sofort verbunden fühlt. Das hat Spaß gemacht. Diese 8 Stunden waren aber sehr rasch vorbei und der Alltag ist eingekehrt.

Und Noelle steht sich so sehr selbst im Weg. Sie glaubt, nicht leben zu dürfen, um für ihre Mutter da zu sein, nimmt einen Job nach dem anderen an, um irgendwie über die Runden zu kommen.

Hier ist für mich der erste Knackpunkt, den ich nicht mochte. Im einen Moment verfällt sie in völlige Panik, weil ihre Mom mal ein paar Stunden allein ist, andererseits ist sie eigentlich ständig auf der Arbeit. Und da ist ihre Mutter doch auch allein. Das hat für mich nicht gepasst.

Die Geschichte mit Sam war süß, ja, und an das Schicksal glaube ich auch. Aber das war hier eindeutig zu viel des Guten. Ein bisschen eingreifen des Universums, ja, aber so?! Ähm... nein! Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen.

Der Schreibstil selbst ist leicht und man könnte durch die Seiten fliegen, wenn man nicht immer wieder eine Pause von diesem Schicksal bräuchte.

So hübsch das Cover auch ist und so toll der Klappentext klingt, für mich war diese Geschichte einfach eine Schippe zuviel.

Dennoch mochte ich die Botschaften, die hier weitergegeben wurden und die Darstellung der Angst und Panikattacken, die sehr einfühlsam und ehrlich waren mit tollen Tipps, wie man sie besiegen kann.

Ich bleibe aber dabei, dass das leider nicht meine Geschichte war.

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