"Entschuldige dich niemals für deine Ängste"
Der YA-Roman Words you need von Josi Wismar bildet die Fortsetzung der Reihe, die aber auch unabhängig von den andren Teilen gelesen werden kann. Der zweite Band handelt von der Studentin Lexie, die sich ...
Der YA-Roman Words you need von Josi Wismar bildet die Fortsetzung der Reihe, die aber auch unabhängig von den andren Teilen gelesen werden kann. Der zweite Band handelt von der Studentin Lexie, die sich in unbedeutenden Sex stürzt, um vor ihrer Vergangenheit zu fliehen und vergessen zu können. Doch was geschieht, wenn sich eine solche Bekanntschaft nicht an Lexies Regeln zu halten gedenkt und immer mehr hinter ihre Mauern blickt - wird sie die Vergangenheit nicht sowieso früher oder später einholen?!
Diese Geschichte ist sehr emotional erzählt und macht aus der unnahbaren Lexie eine absolut weiche und empathische Person, die über sich selbst reflektieren kann und sich endlich ihrer eigenen Vergangenheit nicht länger verschließt. Diese Entwicklung ist sehr gefühlvoll beschrieben und auch wenn zu Beginn mehrere Sexszenen stehen, so ist diese Art von "Spaß" definitiv nicht im Vordergrund der Geschichte. Es geht um viel mehr, eine viel tiefere Verbindung und Verbundenheit, die man nur bei ganz speziellen Menschen spüren kann und die man zulassen darf. Dieses Buch ist für mich viel mehr als eine fiktive Geschichte; man kann so vieles für das eigene Leben mitnehmen und über sich selbst reflektieren, was wichtig ist.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der starke Protagonisten mag und sich auch vor schwierigen Thematiken nicht fürchtet. Man bekommt eine Geschichte, die meiner Meinung die perfekte Mischung zwischen Ernst und Witz balanciert.
Hier zum Abschluss meine Lieblingszitate:
"Gab es denn jemals Fragen, die für dich unbeantwortet geblieben sind? [...] Möchtest du mir ein paar davon stellen?"
"Was ist nur aus uns geworden? [...] Wir haben Freitagabend und reden über Nudeln und Kräuter, als würden wir mit ihnen schlafen wollen."
"Ich will alles davon. Mit dem Wissen, dass du niemals mein sein wirst. [...] Weil du niemals jemandem gehören wirst."
"Manchmal, da ist die Ewigkeit doch viel kürzer als gedacht."