Cover-Bild P.S. Morgen bist du tot
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 24.06.2022
  • ISBN: 9783751720991
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Vera Kurian

P.S. Morgen bist du tot

Thriller
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Chloe Sevres ist neu an der John Adams University in Washington. Sie ist eine von sieben diagnostizierten Psychopathen, die an einer klinischen Studie der Uni teilnehmen, natürlich komplett anonym. Chloe ist aber noch aus einem anderen Grund hier: Sie will Rache - und den Tod eines Kommilitonen, der ihr übel mitgespielt hat. In 60 Tagen wird sie ihn umbringen. Bevor sie jedoch ihren Plan in die Tat umsetzen kann, funkt ihr jemand dazwischen und tötet erst einen, dann einen zweiten Teilnehmer der Studie. Um nicht als nächstes dran glauben zu müssen, schließt Chloe ein gefährliches Bündnis mit den anderen Psychopathen - immer auf der Hut, nicht von der Jägerin zur Gejagten zu werden ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2022

Erfrischend anders

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Eine düstere Villa, ein bedrohlicher Himmel und ein gruseliger Titel in dicken Lettern mit Kratzspuren: „P.S. Morgen bist du tot“. Nachdem ich mir dieses Cover eben nochmal angeschaut habe, war ich ganz ...

Eine düstere Villa, ein bedrohlicher Himmel und ein gruseliger Titel in dicken Lettern mit Kratzspuren: „P.S. Morgen bist du tot“. Nachdem ich mir dieses Cover eben nochmal angeschaut habe, war ich ganz froh, dass ich die alte Weisheit „Don’t judge a book by it’s cover“ oft beherzige. Denn dieser Thriller ist komplexer, raffinierter und interessanter, als sein 08/15-Äußeres glauben lassen will.

Vera Kurians Debüt beginnt mit dem Start ihrer Hauptfigur Chloe Sevre an der John Adams University in Washington. Auf den ersten Blick ist die junge Frau eine ganz normale Erstsemesterstudentin, doch der Schein trügt: Chloe ist Psychopathin und nimmt als solche an einer klinischen Studie der Universität teil – im Gegenzug erhält sie ein Vollstipendium. Und: Chloe plant, jemanden umzubringen … Doch noch bevor sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann, geschieht ein anderer Mord in den Räumen der psychologischen Fakultät und es stellt sich die Frage, ob Täterin oder Täter zu den sieben psychopathischen Studienteilnehmern gehören. Oder war sogar das Opfer einer von ihnen?

Viele Kapitel des Thrillers sind aus Chloes Sicht erzählt und so blicken Leserinnen und Leser von Anfang an in ihre dunkle Seele. Die Hauptfigur ist berechnend, manipulativ, furchtlos und kaltschnäuzig – und damit erfrischend anders als viele andere weibliche Thriller-Protagonistinnen. Mit fortschreitenden Kapiteln nimmt die Bedrohung stetig zu – sowohl die, die von Chloe ausgeht als auch die, der sie ausgesetzt ist. Doch es gibt auch noch andere Protagonisten, denen man näherkommt. Und so ist schnell klar: Psychopath ist nicht gleich Psychopath; die menschliche Seele hat viele Facetten. Deren Schilderung ist Vera Kurian faszinierend gelungen.

Ein, zwei Wendungen mögen etwas unlogisch sein, aber doch nicht so sehr, als dass ich es als störend empfunden hätte. „P.S. Morgen bist du tot“ ist vor allem originelle und süchtig-machende Thriller-Unterhaltung; spannend und ungewöhnlich.

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Veröffentlicht am 23.07.2022

Genial, verrückt und erfrischend anders

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Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier vor allem, die Idee dahinter unglaublich genial, verrückt und einfach erfrischend anders fand. Und so war klar, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es uns die ...

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier vor allem, die Idee dahinter unglaublich genial, verrückt und einfach erfrischend anders fand. Und so war klar, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es uns die Autorin darbieten würde.
Und so gab es auch kein Halten mehr und ich habe es in einem Zug verschlungen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre drückend und beklemmend.
Ich kann nicht sagen, dass die Spannungl extrem hoch war. Vielmehr äußert es sich auf unterschwelliger Ebene.
Im Fokus steht hier mehr oder minder, Chloe.
Ja, auch wenn sie eine Psychopathin ist, so mochte ich sie schlichtweg total gern. Ebenso wie Andre und Chad.
Aber auch die übrigen Charaktere sind einfach total vielseitig und man weiß eigentlich nie genau, was in Ihnen vorgeht. Nicht mal bei Chloe.
Ein großes Geheimnis ist schon, dass man gar kein Plan hat, wer eigentlich alles ein Psychopath ist.
Im Prinzip könnte es jeder sein.
Was macht dich überhaupt dazu?
Die Grenzen dessen sind schier unerschöpflich und das hat Vera Kurian einfach großartig vor Augen geführt.
Wir begleiten überwiegend Chloe, aber auch weitere Charaktere kommen zu Wort. Wodurch es sehr tiefgründig und vielseitig wird. Man lernt die Charaktere samt ihren Hintergründen näher kennen und kann ein Stück weit nachempfinden, warum sie sind, wie sie eben sind.
Steck sieben Psychopathen in eine klinische Studie und es geht die Post ab.
Das Ganze wird eher ruhig unheilvoll, eindringlich und intensiv dargeboten.
Dabei setzt die Autorin weniger auf blutige Details, als vielmehr auf psychologische Aspekte und das fand ich unglaublich gut.
Auch wenn ich zunächst überhaupt keine Ahnung hatte, wohin mich diese Story führen würde.
Dabei ist Chloes Racheplan nur ein kleiner Aspekt dessen und sie handelte in meinen Augen nicht immer so kalt und selbstsicher, wie sie sich gern gab.
Am Ende wurde es ein Katz- und Mausspiel auf mehreren Ebenen.
Dabei hatte ich bis zum Schluss keine Ahnung, wer hinter allem steckt.
Das hat sie in meinen Augen einfach großartig zelebriert. Auch wenn der Showdown etwas zu flott ging.
Sie bietet Ängste, Wut, als auch Arroganz und Mitgefühl großartig dar.
Einige strotzen vor Überheblichkeit, andere geben sich gern zu selbstsicher.
Obwohl das Dahinter wirklich etwas in mir zum klingen bringen konnte, so war es nicht so emotional und tiefgreifend wie erhofft.
Dafür wurde sich zu sehr auf die Morde fokussiert und wer eigentlich dahinter stecken könnte.
Ich denke, dem persönlichen Bereich hätte man auf der mentalen und emotionalen Ebene noch etwas mehr Raum einräumen können.
Mich konnte Vera Kurian mit ihrem Erstlingswerk wirklich begeistern, die Grundidee ist grandios und die Ausarbeitung dessen, hat mir richtig gut gefallen.
Auch wenn es ein eher ruhiger Thriller ist, so empfehle ich ihn gerne weiter.

Fazit:
Genial, verrückt und erfrischend anders.
Steck sieben Psychopathen in eine klinische Studie und die Party kann losgehen.
Ein Thriller, der mit unterschwelliger Spannung punktet und mit vielseitigen Charakteren aufzuwarten weiß.
Er besticht weniger mit blutigen Details, als vielmehr auf der psychologischen Ebene.
Ich hatte definitiv meinen Spaß und er konnte mich absolut überraschen.
Eine Empfehlung für diejenigen, die es gerne auch mal ruhiger mögen.

Veröffentlicht am 14.07.2023

Originelle Idee, aber die Umsetzung überzeugt nicht!

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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Psychopathin Chloe hat sich nur aus einem einzigen Grund die John-Adams-Universität für ihr Studium ausgesucht: Sie hat mit einem anderen Studenten noch eine Rechnung ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Psychopathin Chloe hat sich nur aus einem einzigen Grund die John-Adams-Universität für ihr Studium ausgesucht: Sie hat mit einem anderen Studenten noch eine Rechnung offen. Mit 13 Jahren wurde sie von ihm vergewaltigt, nun soll er dafür bezahlen und durch ihre Hand sterben. Praktisch, dass Chloe bei einer Psychopathie-Studie teilnehmen darf und so ein Stipendium ergattern konnte. Chloes Plan gerät jedoch ins Wanken, als plötzlich die anderen Studienteilnehmer:innen nach und nach ermordet werden. Plötzlich schwebt Chloe selbst in Gefahr und weiß: Sie darf den anderen Psychopath:innen aus dem Programm auf gar keinen Fall vertrauen…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Ich-Erzählerin, Präteritum
Perspektive: hauptsächlich weibliche Perspektive, zwischendurch auch männliche
Kapitellänge: meist kurz

Inhaltswarnung: Alkohol, Tod von Menschen, Gewalt, Gewalt gegen Frauen, sexualisierte Gewalt, häusliche Gewalt
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: F+tze, Schl+mpe (viele Male), H+re, Bitch, Luder

Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen (dieser Abschnitt ist inspiriert von @sassthxtic auf Lovelybooks):

- Uni-Leben
- Serienkiller:innen
- Dexter-Vibes
- moralisch graue Hauptfigur
- detaillierte Beschreibungen von Gewalt
- Rachemotiv
- Jeder-misstraut-jedem-Thriller
- Thematisierung von sexualisierter Gewalt

Meine Rezension

„Will Bachmann trinkt zu viel und hängt mit Leuten rum, die nicht auf ihn aufpassen. Will Bachmann hat einige Fehler gemacht. Will Bachmann hat noch 60 Tage zu leben.“ E-Book, Position 234

Das Debüt von Vera Kurian wollte ich vor allem deshalb lesen, weil ich die Idee frisch und originell fand und außerdem mehr über das spannende Thema „Psychopathie“ erfahren wollte. Hätte ich die Rezensionen im Vorhinein gelesen, hätte ich gewusst, dass die Leser:innen-Meinungen durchwachsen sind, und hätte ich in die Zukunft schauen können, hätte ich gewusst, dass sich meine mittelmäßige Bewertung dort perfekt einreihen wird.

Doch zuerst zu den Stärken des Buches. Auf ganzer Linie überzeugen konnten mich die spannende Prämisse (wie gesagt) und die Art, wie sich der Plot entwickelt. Da gab es doch die eine oder andere unerwartete Wendung, die mich eiskalt erwischt hat. Die Geschichte hatte eindeutig Dexter-Vibes, weil einen die manipulative, eiskalte, moralisch dunkelgraue Protagonistin mit ihren Racheplänen sofort für sich einnimmt. Denn auch wenn man wie ich im echten Leben ganz klar gegen Selbstjustiz ist, versteht man Chloes Motive und denkt beim Lesen (tut ja niemandem weh): Dieser Vergewaltiger Will hat es doch irgendwie verdient!

„Ich habe noch nie jemanden wie mich kennengelernt. Doch wenn es irgendwann passiert, denke ich, dass es wie die Begegnung zweier Wölfe in der Nacht sein wird, die sich beschnüffeln und den anderen als Jagdgefährten erkennen.“ E-Book, Position 113

Auch die Einblicke in die Innenwelt und Gedanken der Psychopath:innen (es gibt mehrere Perspektiven) fand ich äußerst spannend und interessant – da wird schnell mal ein bei einem Autounfall verbrannter Junge als „knusprig gebratener kleiner Sche+ßer“ beschrieben. Derart empathielose, pietätlose Formulierungen muss man mögen oder zumindest aushalten können, wenn man mit diesem Buch seinen Spaß haben will. Sehr gut gefallen hat mir auch das gegenseitige Misstrauen, das sich die Studienteilnehmer:innen entgegenbringen, weil man ja nie wissen kann, wie gefährlich die andere Person ist. So etwas liebe ich ja in Büchern! Eine kleine Liebesgeschichte wurde auch eingebaut, die fand ich eigentlich ganz nett – mehr aber auch nicht.

Leider gab es aber auch ein paar Aspekte, die mich enttäuscht haben. Das begann schon mit dem sehr einfachen, nichtssagenden, sich wiederholenden Schreibstil – der wohl auch schuld daran ist, dass das Buch trotz guter Themenwahl (Leben als Psychopath:in, Trauma, Rache, Freundschaft) leider bis zum Ende sehr oberflächlich bleibt. Außerdem gab es (liegt wohl an der Übersetzung) immer wieder Fehler bei der Zeitenfolge, die mich ziemlich gestört haben. Und auch wenn das Buch stellenweise wirklich atmosphärisch dicht und sehr spannend ist (vor allem im ersten Drittel, auch durch den Countdown bis zum geplanten Mord), gibt es im Mittelteil einige lange Durststrecken, in denen der Spannungsbogen einbricht und in denen die Handlung nicht von der Stelle kommt. Aus diesem Grund habe ich das Buch auch immer wieder weggelegt und sehr lange für die Lektüre gebraucht – weil es mich einfach nicht gefesselt hat. Aus der grandiosen Grundidee hätte man so viel mehr machen können! Hier wurde sehr viel Potential verschenkt. Das Verhalten der Hauptfigur und den Schluss fand ich zudem teils unglaubwürdig.

Etwas ratlos lässt mich die feministische Analyse zurück: Auf scharfsinnige, kritische Kommentare darüber, wie (schlecht) Frauen in unserer Gesellschaft behandelt werden, folgen immer wieder extrem unreflektierte sexistische, Frauen objektifizierende und toxische Bemerkungen und extrem viele gegenderte Beleidigungen (Schl+mpe, F+tze, B+tch, H+re). Meine Vermutung ist, dass die feministischen Stellen bewusst eingebaut wurden, der Autorin ihre verinnerlichte Misogynie aber eben NICHT bewusst war, wodurch sie immer dann durchkommt, wenn sie sich nicht darauf konzentriert hat. Hier hoffe ich natürlich, dass Vera Kurian bis zu ihrem nächsten Buch dazulernt – es wäre dringend nötig!

Mein Fazit

„P. S. Morgen bist du tot“ ist ein Thriller mit einer richtig coolen Grundidee, der sein Potential aber leider nicht nutzen kann (Spannungseinbrüche, oberflächlich, enttäuschender Schreibstil)! Aus dieser Geschichte hätte man so viel mehr machen können! Deswegen bin ich insgesamt etwas enttäuscht und spreche (auch wegen der teilweise sehr sexistischen Aussagen der Protagonistin) keine Leseempfehlung aus. Es gibt dort draußen bessere und vor allem feministischere Thriller – lest lieber die!

Bewertung

Cover / Aufmachung: 3 Sterne
Idee: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 2,5 Sterne
Umsetzung: 3 Sterne
Worldbuilding: 4 Sterne
Einstieg: 4 Sterne
Ende: 2 Sterne
Schreibstil: 2 Sterne
Protagonistin: 3 Sterne
Figuren: 3 Sterne
Spannung: 3 Sterne
Wendungen: 4 Sterne
Atmosphäre: 3 Sterne
Emotionale Involviertheit: 3 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 2 Sterne
Einzigartigkeit: 3 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀ Sterne

Dieses Buch bekommt von mir drei Sterne!

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Vielversprechend, leider ernüchternd.

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Wenn Inhaltsangaben, auf Erwartungen treffen. Das Cover ist auf jeden Fall ein Eyecatcher für mich. Eine Studie über Psychopathen führt 7 diagnostizierte Studenten an eine Universität. Sie sollen dort ...

Wenn Inhaltsangaben, auf Erwartungen treffen. Das Cover ist auf jeden Fall ein Eyecatcher für mich. Eine Studie über Psychopathen führt 7 diagnostizierte Studenten an eine Universität. Sie sollen dort an einer geheimen Studie über Psychopathie teilnehmen. Was anfangs spannend klang und auch einige interessante Charaktere aufwies, verlief sich zum Teil für mich etwas in halbe Absurditäten und fast im Sand, da mir einiges nicht recht glaubwürdig erschien. Der Schreibstil liest sich auch etwas durchwachsen. Spannung kam für mich erst zum Ende hin auf, das hatte es dann allerdings in sich. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt, genauso wie die Idee. Für mich eher ernüchternd im Gesamteindruck.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Nicht spannend

1

Zum Inhalt:
Chloe ist Psychopathin und hat als solche für die Mitwirkung an einem speziellen Programm ein Stipendium erhalten. Das kommt ihr auch deshalb sehr gelegen, weil ihr Vergewaltiger aus Jugendtagen ...

Zum Inhalt:
Chloe ist Psychopathin und hat als solche für die Mitwirkung an einem speziellen Programm ein Stipendium erhalten. Das kommt ihr auch deshalb sehr gelegen, weil ihr Vergewaltiger aus Jugendtagen ungestraft an derselben Uni studiert. Der Wunsch, Will am Jahrestag des Verbrechens zu töten wird dadurch gefährdet, dass jemand beginnt, die Studenten aus dem Psychopathen-Programm zu ermorden.

Mein Eindruck:
Entweder liegt es am fehlenden Psychopathen-Gen oder –ganz im Gegenteil – vielleicht besitze ich es sogar: Diese Geschichte hat mich nicht berührt. Die Idee mit dem Countdown ist gut und zu Beginn fiebert man mit Chloe, der Protagonistin des Buches, doch der zweite Handlungsstrang lenkt sehr bald vom ersten ab. Zusätzlich versucht die Autorin für die beiden Hauptnebenfiguren, die gemeinsam mit Chloe das Rätsel um die Mordserie aufzuklären gedenken, einen schwierigen familiären Hintergrund zu etablieren; ein bisschen Liebe gibt es als Sahnehäubchen dazu. Doch wegen inhaltlicher Übersättigung plätschert dann jeder Teil oberflächlich vor sich hin, nichts geht in die Tiefe und die ganzen Tode lassen einen kalt (die Gefühle übrigens ebenfalls). Einen echten Höhepunkt sucht man ebenfalls vergebens, - das Buch ist zu Ende und man fühlt sich wie nach dem Genuss von Fastfood – okay, während man es isst, hungrig danach.

Mein Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht