Cover-Bild Ein unerwartetes Vermächtnis
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.05.2022
  • ISBN: 9783957349064
Carla Laureano

Ein unerwartetes Vermächtnis

Als die Innenarchitektin Melissa Green eines Tages erfährt, dass sie in dem abgelegenen Ort Jasper Lake mitten in Colorado fünf historische Häuser geerbt hat, kann sie es kaum glauben, denn bis dahin hatte sie als Pflegekind keine Ahnung, wer ihre Familie ist. Doch dieses Erbe kommt für sie gerade zur rechten Zeit, und so fliegt sie kurzerhand nach Colorado, um sich ein Bild von den Immobilien zu machen. In Jasper Lake angekommen lernt sie Gabriel Brandt kennen, den jungen Bürgermeister der Stadt, der ihr bei der Sichtung ihres Erbes behilflich ist. Während Melissa sich mit der Hinterlassenschaft ihrer Großmutter befasst, gerät sie immer mehr auf eine Spurensuche in ihre eigene Vergangenheit …
Ein berührender Roman, der zeigt, dass Liebe und Vergebung auch über den Tod hinaus heilende Wirkung entfalten können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Wenn die Wurzeln tief sind, braucht man den Wind nicht zu fürchten. (chin. Weisheit)

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Melissa Green lebt im californischen Pasadena und arbeitet dort recht erfolgreich als Innenarchitektin. Als sie einen Brief erhält, der ihr die Erbschaft über Immobilien von ihrer Großmutter in Colorado ...

Melissa Green lebt im californischen Pasadena und arbeitet dort recht erfolgreich als Innenarchitektin. Als sie einen Brief erhält, der ihr die Erbschaft über Immobilien von ihrer Großmutter in Colorado eröffnet, fällt sie aus allen Wolken. Melissa hat ihre Kindheit als Pflegekind in mehreren Familien verbracht und ihre leibliche nie kennengelernt. Um ihr Erbe zu sichten, ihre Neugier zu stillen und endlich etwas über ihre eigene Familie zu erfahren, reist Melissa in den kleinen Ort Jasper Lake, wo sie schon bald vor fünf historischen Häusern steht. Schon bald steckt Melissa mitten in der Spurensuche nach ihrer eigenen Vergangenheit, bei der sie von Bürgermeister Gabriel Brandt tatkräftig unterstützt wird. Wird Melissa ihre Wurzeln finden und sich mit der Vergangenheit versöhnen können?
Carla Laureano hat mit „Ein unerwartetes Vermächtnis“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der nicht nur mit einer gefühlvollen Handlung aufwartet, sondern gleichzeitig beim Leser auch mit lebendigen, farbenfrohen Landschaftsbeschreibungen für ein schönes Kopfkino während der Lektüre sorgt. Der flüssige und empathische Erzählstil lässt den Leser schnell in der Geschichte versinken, um sich zu orientieren und die Protagonisten kennenzulernen. Mit ihren geschickt gesetzten Perspektivwechseln erlaubt die Autorin dem Leser, nicht nur Melissa samt ihrer Gedanken- und Gefühlswelt, sondern auch Bürgermeister Gabriel Brandt gut kennenzulernen. Melissa hat an dem Verlust ihrer leiblichen Familie schwer zu knabbern, obwohl sie ihre Kindheit in liebevollen Pflegefamilien verbracht hat. Sie ist geprägt von Verlustängsten und gerade diese stehen ihr immer wieder im Weg. Das Erbe der fünf Häuser gibt ihr die Möglichkeit, nicht nur als Architektin zu wirken, sondern vor allem etwas über ihre Vergangenheit herauszubekommen, um in ihrer geschundenen Seele endlich Frieden zu finden. Gabriel ist als Bürgermeister des kleinen Ortes sehr engagiert und möchte die historischen Gebäude für Jasper Lake erhalten, wobei er viel Unterstützung der Bewohner bekommt. Die Autorin schafft interessante Parallelen in Melissas und Gabriels Vergangenheit in Bezug auf ihre Familien. Die Spannung steigt mit der voranschreitenden Spurensuche von Melissa und dem Schicksal der fünf historischen Häuser. Der christliche Glaube wird unaufdringlich mit der Handlung verbunden und lässt vor allem die Gespräche zwischen Melissa und Gabriel realistisch wirken. Ihre Zweifel und ihre Hoffnungen werden ebenso thematisiert wie ihre Einstellung zum Glauben. Verzeihen, Vergeben und Gottvertrauen spielen dabei eine große Rolle.
Lebendig gezeichnete Charaktere mit menschlichen Eigenheiten können den Leser schnell für sich einnehmen und lassen ihn mithoffen, miträtseln und mitfiebern. Melissa ist nach außen eine starke Frau, die in ihrem Leben bereits viel erreicht hat. Doch innerlich ist sie auf der Suche nach ihren Wurzeln und ihrer Identität, sie hat Verlustängste und fühlt sich ungeliebt. Deshalb schottet sie ihr Herz und ihre Seele von der Außenwelt ab, gibt kaum etwas von sich preis. Gabriel ist ein offener, sympathischer Mann, der mit seinem Optimismus die Menschen mitreißt. Er ist umsichtig, vertrauenswürdig und vor allem empathisch. Melissas Freundin Sophie ist eine Genießerin und voller Lebensfreude. Delia hat das Herz am rechten Fleck und nimmt andere gern unter ihre Fittiche.
„Ein unerwartetes Vermächtnis“ überzeugt nicht nur mit einer spannenden und tiefgründigen Handlung, sondern auch mit stark ausgearbeiteten Charakteren und plakativen Landschaftsbeschreibungen. Die Lektüre spendiert dem Leser ein schönes Kopfkino, in dem es neben Liebe und Vergangenheitsbewältigung auch um das Heilen von Herz und Seele geht. Verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.08.2022

Nicht nur ein unerwartetes Vermächtnis, sondern auch eine unerwartete Auflösung

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"Hübsch ja. Aber hübsch war nichts Besonderes und hatte auf Gabriel genauso wenig Wirkung wie ein Wetterbericht mit Schneeankündigung. Aber in Melissas grün-grauen Augen blitzte Intelligenz, und ihr spitzbübisches ...

"Hübsch ja. Aber hübsch war nichts Besonderes und hatte auf Gabriel genauso wenig Wirkung wie ein Wetterbericht mit Schneeankündigung. Aber in Melissas grün-grauen Augen blitzte Intelligenz, und ihr spitzbübisches Lächeln und die leicht rauchige Stimme deuteten darauf hin, dass sie einen tiefgründigen Humor hatte, von dem er bisher allerdings noch nichts bemerkt hatte."

Melissa Green, eine aufstrebende Jungdesignerin macht eine unerwartete Erbschaft. Da sie keinen Kontakt zu ihrer Familie hat, macht sie sich auf den Weg, herauszufinden, wer und vor allem was ihr vermacht wurde.
Sie kommt nach Jasper Lake, einer idylischen Kleinstadt in den Bergen. Ein Ort mit Charme und Geschichte, der so ganz anders ist als ihr Leben in der Großstadt. Und dann ist da noch dieses untrügliche Gefühl, dass die ganze Stadt mehr weiß als sie selbst.
Wird das Erbe Fluch oder Segen? Wird sie ihre eigene Vergangenheit einholen? Und was hat es mit diesem jungen, gutausehenden Bürgermeister auf sich?

Die Geschichte ist nicht neu. Im Heim und in Pflegefamilien aufgewachsen, fühlt sich die Hauptfigur entwurzelt. Sie weiß kaum etwas über ihre Vergangenheit und ihre Familie. Sie erbt unerwartet und macht sich dann auf die Suche. So weit, so gut.
Obwohl sich der Schreibstil der Autorin, es war mein erstes Buch von Carla Laureano, leicht und flüssig liest, bin ich nicht so gut in die Geschichte gekommen. Nicht, dass sie mir nicht gefallen hat, aber sie hat mich nicht sofort gefesselt. Doch das hat sich schnell geändert. Nicht nur durch dieses wunderschöne Fleckchen Erde Jasper Lake, und seinen bezaubernden Bürgermeister, sondern auch durch die Entwicklung der Hauptprotagonistin. Vor allem im letzten Drittel der Geschichte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich will nicht zu viel verraten. Aber es gibt viele wunderschöne Details, die mich sehr berührt und nachdenklich gemacht haben. Allen voran die Aufklärung von Melissas Familiengeschichte, die ich so tatsächlich nicht vorhergesehen habe. Oder ihre Berufswahl, dass sie ihre eigene Vergangenheit verdrängt, sich aber im Job tagtäglich damit beschäftigt Details und Hintergründe von Gegenständen aufzuspüren. Die Entwurzelung und dieses Nirgendwo Zuhause sein-Gefühl, um dann doch anzukommen.

Eines ist schnell klar. Melissa mag hübsch und unschuldig aussehen, aber sie hat es faustdick hinter den Ohren. Und ich als Leser gönne ihr von Herzen Menschen, die hinter ihre Fassade schauen und ihre harte Schale aufbrechen können. Doch wird das wirklich gelingen?

"Ein unerwartetes Vermächtnis" ist 2022 als Hardcover im Gerth Verlag erschienen. Es ist hochwertig verarbeitet und mit 443 Seiten ein echter kleiner Wälzer. Der Klappentext macht Lust auf mehr. Vom Cover hätte ich mir mehr erwartet. Es ist hübsch, aber für mich nicht sehr eindringlich und emotional bindend. Schade, denn das bin ich von diesem Verlag anders gewöhnt. Da wäre so viel mehr Potential gewesen. Gleich im ersten Drittel haben sich auch zwei kleine Fehler im Korrektorat eingeschlichen, die hoffentlich in der zweiten Auflage behoben werden.

Fazit:
Schau nach vorn, und nicht zurück.
Trotz kleiner Anlaufschwierigkeiten hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Vor allem am Ende nimmt es Fahrt auf, wartet mit einer nicht vorhersehbaren Auflösung auf und hat es geschafft mich emotional zu binden. Es wird also für mich auch ein zweites Buch der Autorin geben, auf das ich mich schon jetzt freue.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Eine Geschichte vom Ankommen und der Suche nach sich selbst

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Als die Innenarchitektin Melissa Green erfährt, dass sie in einem kleinen Ort mitten in Colorado fünf historische Häuser geerbt hat, kann sie es kaum glauben. Denn aufgewachsen als Pflegekind hatte sie ...

Als die Innenarchitektin Melissa Green erfährt, dass sie in einem kleinen Ort mitten in Colorado fünf historische Häuser geerbt hat, kann sie es kaum glauben. Denn aufgewachsen als Pflegekind hatte sie bis dahin keine Ahnung, wer ihre Familie ist. Und so reist sie kurzerhand nach Colorado, um sich ein Bild von den Immobilien zu machen. Während Melissa sich mit dem Nachlass ihrer Großmutter befasst, stößt sie auf Dinge aus ihrer Vergangenheit, die sie nie für möglich gehalten hätte ...

Es war mein erstes Buch von Carla Laureano. Der Schreibstil war flüssig, angenehm und gefühlvoll. Ich hab das Buch in wenigen Tagen bereits durchgelesen und hatte viel Freude mit der Geschichte.

Die Handlung verlief ohne große Überraschungen. Die Autorin hat wichtige Themen, wie Vergebung, Neuanfang und den christlichen Glauben, wunderbar mit der Handlung verknüpft.

Was den Plot angeht – naja also ich muss schon sagen, dass ich öfter das Gefühl hatte, dass es solche Geschichten zu Genüge gibt. Es war eine schöne Familiengeschichte, aber nichts was langfristig in Erinnerung bleibt.

Die beiden Protagonisten Melissa und Gabriel waren sympathisch. Melissas Vergangenheit, ihre Probleme, Gedanken und Gefühle wurden realistisch und nachvollziehbar dargestellt. Gabriel mochte ich auch ganz gern, hätte mir bei ihm aber mehr Tiefe gewünscht. Von den Nebencharakteren mochte ich Luke und Delia am meisten, da sie einfach interessant und authentisch waren.

Das Buch war sehr angenehm zu lesen und passte perfekt in die aktuelle (kühle) Jahreszeit – ein schönes Buch für Zwischendurch (3,5/5 Sterne).

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Melissas Weg

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Die Innenarchitektin Melissa Green führt ihre eigene Firma in Pasadena. Das Geschäft ist nicht so einträglich, wie sie es sich wünschen würde, aber ihr Herz hängt daran. Die junge Frau ist stolz darauf, ...

Die Innenarchitektin Melissa Green führt ihre eigene Firma in Pasadena. Das Geschäft ist nicht so einträglich, wie sie es sich wünschen würde, aber ihr Herz hängt daran. Die junge Frau ist stolz darauf, aus eigener Kraft so viel erreicht zu haben, aber innerlich doch zerrissen. Sie ging als Pflegekind durch verschiedene Pflegefamilien und fragt sich, warum ihre eigene Familie sie nicht wollte. Überraschend erhält sie einen Brief, in dem ihr ein Erbe von der Großmutter zuerkannt wird. Sie macht sich auf den Weg und staunt, dass sie fünf historischen Gebäude geerbt hat. Der Wert aus dem Verkauf der Immobilen käme ihr zupass, aber möchte mit dem Abriss der Häuser den Weg für ein Luxusressort des Verkäufers freimachen?

Sie ist in einem Zweispalt, bei dem ihr der junge Bürgermeister Gabriel Brandt versucht zu helfen, gleichzeitig möchte er seine Pläne für den Ort weiterverfolgen. Zudem reißt die Entwicklung alte Wunden bei Melissa auf. Warum hat ihre Mutter sie ausgesetzt und wieso hat ihre Großmutter sich nicht früher um sie bemüht.

Melissas Weg zu der richtigen Entscheidung für ihr Leben und den Umgang mit dem Vermächtnis ist nett zu lesen. Es gibt keine großen Überraschungen, aber der Erzählstil hat mich dennoch ganz gut bei der Stange gehalten. Die Versöhnung und Annahme mit ihrer eigenen Person sowie ihrer Vergangenheit, aber auch ihre Besinnung auf christliche Werte, nach denen sie ihr zukünftiges Leben ausrichten möchte, sind nebenbei gut in die Handlung mit eingeflochten. Die Charaktere sind sympathisch dargestellt und die Häuser sowie die Umgebung sind sehr bildhaft beschrieben. Nebenbei erfährt man noch etwas über amerikanische Baustile, verschiedene Kunstepochen sowie Antiquitäten.

Eine schöne Familiengeschichte für zwischendurch, ohne große Überraschungen, aber unterhaltsam und angenehm zu lesen. Im Unterschied zu der Masse solcher Roman sind hier am Rande christliche Aspekte enthalten, hauptsächlich geht es um Vergebung, sich selbst und anderen gegenüber, aber auch um die Entwicklung des Glaubens.

Ein unterhaltsamer Roman ohne große Überraschungen, von mir gibt es 3,5 Sterne und eine Empfehlung für alle, die Familienromane mögen.

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