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Veröffentlicht am 16.08.2022

Ich gewinne jeden Krieg

"Ich gewinne jeden Krieg!"
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Irgendwie bin ich von dem Buch noch ganz benommen, denn wie kann man sich das Leben schwer machen vor lauter Hass und Streitsucht. Michael verliebt sich in die bildhübsche Caroline aus reichem Haus. Die ...

Irgendwie bin ich von dem Buch noch ganz benommen, denn wie kann man sich das Leben schwer machen vor lauter Hass und Streitsucht. Michael verliebt sich in die bildhübsche Caroline aus reichem Haus. Die Mutter eine gepflegte Dame und Caroline muß viel im Haushalt machen. Michael und Caroline heiraten, kaufen ein Haus und Michael renoviert es zu einem Schmuckstück. Er arbeitet nun in der Firma seines Schwiegervaters, einem cholerischen Mann. Die Schwiegermutter arbeitet bei Michael im Büro mit. Er wird zum Geschäftsführer. Das Familienglück scheint perfekt mit den beiden kleinen Söhnen. Doch nach und nach verändert sich Caro. Sie behauptet, die Kinder sind krank, rennt von einem Arzt zum anderen. Sie macht Michael Vorwürfe und die Schwiegermutter hetzt nun gegen ihn, Außerdem wird die Tochter der Schmids als weitere Geschäftsführerin in die Firma aufgenommen, was ebenfalls Probleme macht. Alles, was Michael für seine Familie tut, ist falsch. Dann teilt Caro mit, dass sie sich scheiden lassen will. Michael ist zutiefst erschüttert und das Schicksal nimmt nun seinen Lauf. Ein Ende mit Schrecken, Ich habe das Buch gelesen und mußte es immer wieder beiseite legen, denn wie falsch, böse und schlimm können Menschen sein. Egal was Michael macht, alles ist verkehrt und die Schwiegermutter integriert auf schlimmste Art. Die Schreibweise des Buches gefiel mir nicht so gut, es waren viele Wiederholungen jedoch war der Inhalt schlimmer und interessanter als jeder Krimi, zumal das Buch auf auf wahre Begebenheiten basiert. Ich kann mich gar nicht beruhigen über die Zustände in dieser Familie. Was das Titelbild darstellt, kann ich nicht gut nachvollziehen. Es zeigt ein Mädchen mit roten Stiefeln und Minirock im Wald. Zuerst dachte ich, dass das Buch etwas mit Kindesmißbrauch zu tun hat. Trotz der kleinen Mängel muß ich hierfür alle Punkte geben,.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

10 Tage im Herzen der Ferne

10 Tage im Herzen der Ferne
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Ein Buch, das uns Demut und das eínfache Leben lehrt. Der Autor beschreibt in Teil 1 seinen beruflichen Werdegang bishin zu seinem Aufstieg als Manager. Doch teilweise sieht er seine Arbeit als sinnlos ...

Ein Buch, das uns Demut und das eínfache Leben lehrt. Der Autor beschreibt in Teil 1 seinen beruflichen Werdegang bishin zu seinem Aufstieg als Manager. Doch teilweise sieht er seine Arbeit als sinnlos an, er würde fast sagen, wenn er im Urlaub ist, vermißt man ihn überhaupt nicht. Um innerlich etwas ruhiger zu werden, verbringt er seinen Urlaub in Albanien, dem Heimatland seines Vaters. Dort erkennt er, wie zufrieden und bescheiden die Leute sind. Wenn sie mit ihrer Familie zusammensitzen beim Essen, dann sind sie glücklich. Was brauchen sie dazu noch Luxus? Sie vermissen ihn nicht. In Teil zwei beschließt der Autor dann, einen Film über Land und Leute zu drehen. Mit ihm gehen ein Amerikaner und ein Chinese. In Albanien haben sie einen Reiseführer der ihnen als erstes beibringt, dass man die Termine nicht immer pünktlich einhalten kann, man lebt ja schließlich auch. Und so bereisen sie das Land, machen Halt in den verschiedensten Stationen, besuchen Menschen in einer Farm, in einem Boutique-Hotel, einen Kindergarten, eine Kochschule, ein Bunker Hotel, eine alte Großmutter. Und überall werden sie mit offenen Armen empfangen, trinken Raki mit den Einheimischen, sie werden bekocht, alles naturbelassene Lebensmittel, keine Chemie und das Wort Bio mögen sie nicht unbedingt. Es entstehen die besten Gerichte aus den einfachsten Zutaten, jedoch ist einmal auch ein Ziegenmagen dabei, nicht jedermanns Sache. In diesen 10 Tagen lernen die drei Männer, was es bedeutet, einfach und bescheiden zu Leben, sich keine Sorgen um den nächsten Tag zu machen, sondern zu feiern und wenn einer etwas nicht zum Kochen hat, bekommt er die Zutaten von einem anderen. Sie kehren geläutert, bekehrt und zufrieden in ihr Leben zurück mit dem Vorsatz, nun sich nicht mehr vom Hamsterrad vereinnahmen zu lassen.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Gestochen scharf

Gestochen scharf - Sexy Tattoo Storys | Erotische Geschichten
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Ol la la. Was für ein Buch. 18 erotische Geschichten und alle Protagonisten sind bunt tätowiert und nicht nur am Rücken und Händen, sondern auch an ganz intimen Stellen. Ich selbst bin nicht tätowiert, ...

Ol la la. Was für ein Buch. 18 erotische Geschichten und alle Protagonisten sind bunt tätowiert und nicht nur am Rücken und Händen, sondern auch an ganz intimen Stellen. Ich selbst bin nicht tätowiert, aber mir gefallen Tattos ungemein. Bei den Männern finde ich dies ungemein sexy. Und hier geht es um eine junge Frau, die auf ihrem Körper eine ganze Leinwand trägt. Oder der Gefangene. Seine Tattoos bringen die Wärterin zum Träumen und zum Sündigen. Oder das junge Mädchen, der Fotograf ist von ihrem Körper begeistert. Die Autorin versteht es, dem Leser die Lust beizubringen, die die Protagonisten hier erleben, im Sinnesrausch mit den tätowierten Körpern, die ganze Geschichten erzählen. Und das Buch hat für jeden Geschmack was dabei, zärtlich und romantisch. hart und sadistisch. Hier wird kein Blatt vor dem Mund genommen und der Leser kann das Kopfkino spielen lassen. Das dunkle Cover wirkt sehr geheimnisvoll, eine tolle Frau mit einem supertollen tätowierten Körper.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Die 718. Braut

Die 718. Braut
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Ein Buch, voller Emotionen geschrieben und zugleich ein Mahnmal für künftige Generationen. Dies hier zeigt, wie leicht junge Menschen zu verführen sind und ihr Leben einer Sekte widmen. Dory Stobbe ist ...

Ein Buch, voller Emotionen geschrieben und zugleich ein Mahnmal für künftige Generationen. Dies hier zeigt, wie leicht junge Menschen zu verführen sind und ihr Leben einer Sekte widmen. Dory Stobbe ist das jüngste von mehreren Kindern. Sie stammt aus einer kleineren Gemeinde und ihre Eltern haben mit sich selbst zu tun, zumals der Vater der dem Alkohol zuspprach. Mit 16 verlies Dory ihre Heimat um in Berlin eine Ausbildung als Erzieherin zu machen. Ein Landei und zudem auch noch einsam sprach sie eine junge Frau an und lud sie ein, an einer Veranstaltung teilzunehmen. Da Dory schon immer ein gläubiger Mensch war und froh war, Anschluß zu finden, ließ sie sich von den angeblichen Freunden einwickeln und kam so in die Fänge der Vereinigungskirche, der Moonsekte. Sie zog bei den Mitglieder der Sekte ein und ging dann auch auf "Kundenfang". Sie lebten äußerst einfach und verzichteten auf jeden Luxus. Dory wurde in Panama und auf den Bahamas zur Missionierung eingesetzt. Sie durfte keine Beziehung zu einem Mann aufnehmen und die Mitglieder untereinander waren sich auch nicht immer grün. Doch der Sektenführer hatte bei seinen Ansprachen solch ein Carissma, dass die Jünger immer wieder darauf hereinfielen. Schließlich wurde Dory 1982 mit 2000 anderen Sektenangehörigen mit einem Mann verheiratet, den der Moonvater ausgesucht hat, den sie vorher nicht kannte. Doch die Ehe ging nicht gut, Dory bekam vier Söhne und trennte sich nach und nach von der Sekte, bis sie schließlich den Absprung davon fand. Ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie stark der Einfluss der Moonies war, dass sehr viele junge Menschen diesem Guru folgten, ein äußert spartanisches Leben führten, keine Eigentum hatten und vollkommen ausgenutzt wurden. Der Sektenführer Myung Moon lebte mit seiner Frau im Überfluß mit seinen 14 Kindern. Die Autorin nimmt bei ihrer Lebensbeichte kein Blatt vor dem Mund. Schonungslos berichtet sie uns ihr Leben, selbst im Ausland bekamen sie so gut wie keine Unterstützung und mußten für ihr Auskommen selbst sorgen. Unerhört fand ich, wie die Sekte das Privatleben der Menschen beeinflußte. Sie durften keinerlei Liebschaften haben, sie mußte keusch und rein und die Ehe gehen. Ich frage mich manchmal, warum es Dory so lange Jahre bei den Moonies ausgehalten hat. Dieses Buch sollten in den Schulen im Religions- oder Ethikunterricht gelesen werden, um den jungen Menschen vor Augen zu führen, wohin es führt, wenn man einen fremden Götzen hinteherläuft. Und doch muß ich gestehen, dass mich das Cover mit den vielen Bräuten irgendwie beeindruckt hat. Es gibt ein schönes Bild ab, genau dies aber will die Sekte damit erreichen.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

ISISDOR

Isidor
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Die Autorin Shelly Kupferberg schildert hier in diesem Buch das wirklich eindrucksvolle Leben ihres Großonkels Isidor. Isidor, bei seiner Geburt hieß er noch Israel, ist 1886 im Schtetl, im hintersten ...

Die Autorin Shelly Kupferberg schildert hier in diesem Buch das wirklich eindrucksvolle Leben ihres Großonkels Isidor. Isidor, bei seiner Geburt hieß er noch Israel, ist 1886 im Schtetl, im hintersten Galizien als eines von fünf Kindern armer Leute geboren worden. Durch Fleiß und auch Disziplin machte er sein Abitur, ging dann nach Wien. Er arbeitete als Anwalt, hatte einen Doktortitel und wurde alsbald zum Kommerzienrat erhoben. Durch geschickte Transaktionen vermehrte sich sein Vermögen zu Millionen und er bewohnte einen eleganten Palais. Seine beiden Ehen scheiterten, als Geliebte hielt er sich eine junge ungarische Schauspielerin. Jeden Sonntag wurde zum fürstlichen Mittagsmahl geladen, wo auch sein Neffe Walter anwesend war. Isidor war kinderlos und so unterstützte er seinen jungen Neffen. Als dann Hitler an die Macht kam, verkannte Isidor die Zeichen der Zeit. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen, nach Amerika auszureisen. So kam er als Jude in die Fänge der Nationalsozialisten, sein Vermögen wurde beschlagnahmt, er wurde inhaftiert, gequält und gefoltert. Von diesen Ereignissen erholte er sich gesundheitlich nicht mehr und so verstarb er 1938 verarmt und schwer krank.Die Autorin hat hierzu umfangreich recherhiert, fand im Dachboden ihres alte Dokumente, recherchierte umfangreich, suchte in alten Archiven in Wien und konnte so das Leben des Urgußonkels rekonstruieren. Sie schreibt derart ingteressant und lebensnah, man erlebt hier das Grauen und das Schrecken der Nazidiktatur den Juden gegenüber. Ein unnatürlich große Hass gegen die Juden. Die Autorin selbst wurde in Tel Aviv geboren, lebt aber nun in Berlin. Sie hat uns mit diesem Buch ein Zeitzeugnis geöffnet, angefangen mit Isidors Geburt bis hin zu seinem Tod. Am Ende des Buches finden wir ein Interview mit Shelly Kupferberg, wo einige während des Lesens aufgeworfene Fragen beantwortet werden. Das Titelbild mit dem Reh war mir anfangs etwas unklar erschienen. Nach der Lektüre des Buches hat es aber seine Berechtigung gefunden. Ein Buch, das uns eine Vergangenheit zeigt, wie sie nie wieder vorkommen darf.

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