Cover-Bild Erdfeuer
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 296
  • Ersterscheinung: 03.08.2022
  • ISBN: 9783755791836
R. M. Amerein

Erdfeuer

Der Klimawandel hat die Erde fest im Griff. Überall entbrennen Kämpfe um die letzten Ressourcen der Natur und deren Erhaltung. Bei der Weltregierung und einigen großen Konzernen hat ein Umdenken stattgefunden, doch es gibt immer noch jene, die nur an Macht und Geld glauben. Öffentliche Armeen stehen privat angeheuerten Söldnern gegenüber, während die sogenannten Gaianer friedlich für die Umwelt sorgen und dabei immer wieder ins Kreuzfeuer geraten. Und wie viel Wahrheit steckt in den Gerüchten über riesige Schiffe, die im All gebaut werden sollen?

Inmitten dieses Chaos wird der Söldner Sam als Klimaverbrecher verurteilt und zum Strafdienst zur Luna-Werft geschickt. Derweil verstrickt sich seine Schwester Ruby weiter in den Machenschaften des Konzerns, für den Sam einen Auftrag ausführen soll, der die Zukunft aller gefährdet. Als Mitglied der Gaia-Bewegung versucht Ruby vehement, den Fall des letzten großen Nationalparks in Schottland zu verhindern. Doch kann sie es wirklich gegen eines der mächtigsten Unternehmen der Welt aufnehmen - ohne dabei ihr Leben zu lassen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2022

Gelungene Mischung aus Science-Fiction und Dystopie, die neben spannender Unterhaltung auch viel Stoff zum Nachdenken bietet

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Mit diesem Buch legt die Autorin R. M. Amerein eine gelungene Mischung aus einem Science-Fiction-Roman und einer Dystopie vor, die nicht nur spannende Unterhaltung bietet, sondern auch zum Nachdenken anregt ...

Mit diesem Buch legt die Autorin R. M. Amerein eine gelungene Mischung aus einem Science-Fiction-Roman und einer Dystopie vor, die nicht nur spannende Unterhaltung bietet, sondern auch zum Nachdenken anregt und so noch länger über das Ende hinaus nachwirkt

Zugleich bildet das Buch das Prequel zu den beiden Büchern der Archen-Odyssee, kann aber auch ohne Vorwissen aus diesen Büchern gelesen werden.

Im Jahr 2060 hat der Klimawandel die Erde voll im Griff. Weltweit toben Verteilungskämpfe um die letzten Ressourcen und alle Maßnahmen der Weltregierung scheinen zu spät zu kommen bzw. werden von skrupellosen Konzernen unterlaufen. Während Ruby als Mitglied der Gaia-Bewegung verzweifelt versucht, den letzten Nationalpark von Schottland vor dem Zugriff des MiltForge-Konzerns zu retten, arbeitet ihr Bruder Sam als Söldner für eben diesen Konzern und führt äußerst zweifelhafte Aufträge aus. Als Sam dann aber als Klimaverbrecher verurteilt und zum Strafdienst auf die Luna-Werft geschickt wird, nimmt sein Leben eine dramatische Wende, die auch für Ruby schwerwiegende Folgen hat.

Mit einem packenden Schreibstil und bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, erschafft die Autorin hier mit viel Liebe zum Detail eine ziemlich düstere Zukunftsvision unserer Erde und bestückt sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Schilderungen zu den Folgen des Klimawandels und seinen Folgen für die Menschheit fallen dabei ziemlich drastisch aus, kommen zugleich aber doch realistisch und wissenschaftlich fundiert rüber. Noch sind diese Beschreibungen nur eine Vision, doch sie können schnell zur unumkehrbaren Realität werden. 

Wer auf dystopische und atmosphärisch dichte Science-Fiction steht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Der dritte Band der Reihe regt - nicht nur - zum Nachdenken an

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Sam Casey dient als Söldner MiltForge, einem Konzern, der gewissenlos die letzten Ressourcen der schon sehr angeschlagenen Erde ausbeutet, während seine Schwester Ruby den Gaianern angehört, einer Gemeinschaft, ...

Sam Casey dient als Söldner MiltForge, einem Konzern, der gewissenlos die letzten Ressourcen der schon sehr angeschlagenen Erde ausbeutet, während seine Schwester Ruby den Gaianern angehört, einer Gemeinschaft, die sich um den Schutz der Erde, soweit noch möglich ist, kümmert. Als Sam verhaftet und verurteilt wird, und seine Strafe auf der Luna-Werft antreten muss, hat er eine Aufgabe im Gepäck, die ihm sehr zu schaffen macht.

Der dritte Band der Archen-Reihe R. M. Amereins nimmt sich der Vorgeschichte an, spielt im Jahr 2060, und geht der Frage nach dem Warum auf den Grund. Die Bände der Reihe können übrigens voneinander unabhängig gelesen werden, in den ersten beiden Bänden kann man über den Verbleib verschiedener Archen lesen, die hier erst noch in der Luna-Werft gebaut werden. Die Reihenfolge, wie man die Bände liest, spielt keine Rolle, als kleine Bonbons findet man kleine Querverweise zu den anderen Bänden, was ich in Reihen immer sehr liebe. Mir gefallen auch wieder die optischen Goodies im Print: Die Abschnitttrennungen und die hübschen, unterschiedlichen Schriften der Kapitelüberschriften für Ruby und Sam

Auch in diesem Band wird die Erzählung auf die Perspektiven weniger Charaktere beschränkt, hier sind es die Geschwister, die beide schon einiges durchgemacht und geliebte Menschen verloren, sich aber ganz unterschiedlich entwickelt haben. Bei Sam ist es deutlich schwieriger, seine Entwicklung nachzuvollziehen, seine Alles-egal-Mentalität zu verstehen, und so wird man vor allem bei ihm als Leser:in vor Handlungsweisen gestellt, die eher abschrecken, und dennoch kann man auch mit ihm emotional mitfühlen, spätestens dann, wenn er auf der Luna-Werft ist, und sich mit sich selbst auseinandersetzen muss – und hier wird das Geschehen dann auch sehr spannend. Ich finde es ebenfalls sehr gelungen, wie die Autorin Sams Ansichten auch durch seine Sprache ausdrückt.

Doch auch Rubys Perspektive ist nicht ohne, sind die Gaianer doch Gefahren ausgesetzt, deren sie, die an friedlichen Konfliktlösungen interessiert sind, sich nicht immer erwehren können. Konzerne, die immer noch nur an ihrem Profit interessiert sind, und eine Regierung, die sich gerade erst zusammengefunden hat, und nun vor einer schier unlösbaren Aufgabe steht, die Erde vielleicht doch noch irgendwie als Heimat der Menschen retten zu können, machen ihnen zusätzlich das Leben schwer.

Um zumindest einem Teil der Menschheit vielleicht eine neue Heimat zu ermöglichen (ob das funktioniert, wird man in den anderen Bänden lesen), werden in der Luna-Werft Archen gebaut. Luna-Werft ist übrigens wörtlich zu verstehen, sie befindet sich im All in der Nähe des irdischen Mondes.

Gerade in letzter Zeit ist es wieder sehr präsent geworden, dass wir auf unseren Heimatplaneten besser achten müssten, und so ist dieser Roman auch sehr aktuell und regt daher auch zum Nachdenken an. Gut ist, dass die Autorin immer auch Hoffnung mitschwingen lässt, sei es durch die Gaianer, aber auch manche Veränderung auf der Erde, oder durch den Bau der Archen, die der Menschheit eine Zukunft geben könnten. Wie immer ist auch das Nachwort interessant zu lesen.

Ich bin von Anfang an ein großer Fan der Autorin, und auch dieser Band hat mich wieder überzeugt. Man kann hier von guter Recherche ausgehen, aber auch von Überlegungen, die eine mögliche Zukunft zeigen, sowie einem guten Schuss Hoffnung – besser kann man diese Thematik nicht angehen.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Klimawandel...

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Klappentext / Inhalt:

Der Klimawandel hat die Erde fest im Griff. Überall entbrennen Kämpfe um die letzten Ressourcen der Natur und deren Erhaltung. Bei der Weltregierung und einigen großen Konzernen ...

Klappentext / Inhalt:

Der Klimawandel hat die Erde fest im Griff. Überall entbrennen Kämpfe um die letzten Ressourcen der Natur und deren Erhaltung. Bei der Weltregierung und einigen großen Konzernen hat ein Umdenken stattgefunden, doch es gibt immer noch jene, die nur an Macht und Geld glauben. Öffentliche Armeen stehen privat angeheuerten Söldnern gegenüber, während die sogenannten Gaianer friedlich für die Umwelt sorgen und dabei immer wieder ins Kreuzfeuer geraten. Und wie viel Wahrheit steckt in den Gerüchten über riesige Schiffe, die im All gebaut werden sollen?
Inmitten dieses Chaos wird der Söldner Sam als Klimaverbrecher verurteilt und zum Strafdienst zur Luna-Werft geschickt. Derweil verstrickt sich seine Schwester Ruby weiter in den Machenschaften des Konzerns, für den Sam einen Auftrag ausführen soll, der die Zukunft aller gefährdet. Als Mitglied der Gaia-Bewegung versucht Ruby vehement, den Fall des letzten großen Nationalparks in Schottland zu verhindern. Doch kann sie es wirklich gegen eines der mächtigsten Unternehmen der Welt aufnehmen - ohne dabei ihr Leben zu lassen?

Cover:

Das Cover ist regelrecht anziehend mit einer glühende, brennenden Erde im Mittelgrund und einen Astronauten darunter. Farblich und optisch sehr toll gestaltet, macht es aufmerksam auf sich und regt zum Lesen an.

Meinung:

Eine starke Dystopie, die sich mit dem Thema Klimawandel eingehend beschäftigt und dies nachdenklich und bewegend umsetzt. Der Klimawandel hat die Erde fest im Griff, es scheint ein regelrechtes Chaos zu herrschen und der Kampf um die letzen Ressourcen ist entfacht.

Inhaltlich möchte ich hier nicht allzu viel verraten, um nichts vorweg zu nehmen oder gar zu Spoilern. Daher halte ich mich mit genaueren Details zurück.

Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar und man kommt schnell in die Handlungen und Geschehnisse hinein. Es wird abwechselnd aus Sicht von Ruby und Sam in der dritten Person erzählt. Man kommt schnell in diese Charaktere, aber auch die Umstände und die Zeit bzw. Welt hinein. Es wird spannend und fesselnd erzählt und regt furch die Themen zum Nachdenken und vielleicht auch Umdenken an. Schwere und zugleich brandaktuelle Themen, wie der Klimawandel, spielen hier eine entscheidende Rolle und auch weitere Hintergründe und Ansatzpunkte werden hier sehr gut angesprochen und thematisiert, so dass man sich tiefgründiger mit dem Thema beschäftigt und auch zum Nachdenken durchaus angehalten wird.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und auch die Gestaltung mit den kleinen Applikationen hat mir gut gefallen. Zu Beginn der Kapitel ist der jeweilige Name vermerkt, aus dessen Sicht es weiter geht. Die Gliederung ist passend und gut gewählt.

Spannende SciFi Geschichte mit nachdenklichem und tifegründigem Hintergrund und Geschehnissen und zugleich wird man gut unterhalten. Es wird dennoch die Waage zwischen positiven und negativen Wendungen gehalten.

Auch in die Charaktere kam ich sehr gut hinein. Manchmal hätte ich mir die Geschehnisse noch etwas ausführlicher gewünscht und fest noch etwas präziser ausgearbeitet, aber alles in allem fand ich es sehr spannend und unterhaltsam.

Zugleich ist es der dritte Band der Archen-Reihe. Bisher kannte ich keins der Bücher, was aber nicht weiter schlimm ist, da diese unabhängig voneinander lesbar sind und auch in beliebiger Reihenfolge.

Fazit:

Eine starke Dystopie, die sich mit dem Thema Klimawandel eingehend beschäftigt und dies nachdenklich und bewegend umsetzt.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Es hapert an der Umsetzung einer tollen, aktuellen Idee

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Dieses Buch ist ein Teil der Archen- Odyssee, kann jedoch unabhängig von den anderen Büchern der Reihe gelesen werden.

Die Autorin schafft in der Geschichte ein dystopisches Setting, welches durch das ...

Dieses Buch ist ein Teil der Archen- Odyssee, kann jedoch unabhängig von den anderen Büchern der Reihe gelesen werden.

Die Autorin schafft in der Geschichte ein dystopisches Setting, welches durch das rücksichtslose Wirken der Menschen entstanden ist. Der Klimawandel ist allgegenwärtig und Ruby kämpft dafür, diesen aufzuhalten. Abwechselnd zu ihr wird aus Sams Sicht erzählt, dem Bruder von Ruby. Sam und Ruby sind so verschieden wie Tag und Nacht, denn Sam macht sich aktiv für den Klimawandel mitverantwortlich.

Ich habe durch die Beschreibungen der Welt schnell in die Geschichte hineingefunden, jedoch wurde diesen nach Ortswechseln immer weniger Beachtung geschenkt. Der Flow vom Anfang ging für mich gänzlich verloren, zumal auch die Ereignisse Schlag auf Schlag folgten. Zudem blieb da keine Zeit, näher auf das Innenleben der Figuren einzugehen, weshalb diese für mich sehr blass blieben. Mir ging insgesamt alles viel zu schnell, weshalb auch die Handlung auf der Strecke blieb – es passierte einiges, aber es wirkte auf mich wie eine Rohfassung. Hier hätten viele Textstellen gerne noch weiter ausgearbeitet werden dürfen, um den Leser mit auf einen Spannungsbogen zu nehmen.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich die Grundidee, ein Buch rund um den Klimawandel zu schreiben, in Anbetracht der Aktualität neugierig gemacht hat, dann aber deutlich Potenzial in der Umsetzung verschenkt wurde.

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