Cover-Bild Wenn Stille eine Sprache wäre
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM R. Brockhaus
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 12.05.2022
  • ISBN: 9783417000023
Tomas Sjödin

Wenn Stille eine Sprache wäre

Wie wir die Verbindung mit unserem Schöpfer wiederfinden
Band 5 der Reihe "Ruhe und Achtsamkeit"
Vom Wiederfinden der Stille, die uns mit Gott verbindet!
Beten. Für Tomas Sjödin ist das diese verbundene, innere Art, mit Gott durchs Leben zu gehen und die Dinge wahrzunehmen. Und dafür braucht es Orte, wo kein Lärm ist, der stört oder ablenkt. Orte der Stille. Sowohl innere Orte als auch äußere.
"Stille ist mein Freund", sagt er, und lässt Sie teilhaben an dieser Lebensgewohnheit, Gott zu begegnen. So einfach und gleichzeitig so tief. Sie hat mit einem ungeteilten Leben zu tun. Es ist ein Umkehren zu dem, was uns lebendig hält, was uns erfrischt. Stille und Gebet gehen ineinander auf. So wie wir in unserem Gott.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2022

Wohltuend für die Seele, die Gott sucht

0

Der Originaltitel dieses Buchs, „Ljudet av tystnad“ lautet übersetzt „Der Klang der Stille“, und das beschreibt gut das Anliegen dieses Buchs. Vollkommene Stille, in der es überhaupt keinen Laut gibt, ...

Der Originaltitel dieses Buchs, „Ljudet av tystnad“ lautet übersetzt „Der Klang der Stille“, und das beschreibt gut das Anliegen dieses Buchs. Vollkommene Stille, in der es überhaupt keinen Laut gibt, das wäre unerträglich für uns. Doch die natürliche Stille dieser Welt ist wohltuend. Wohltuend für unsere Seele, doch auch wohltuend für die Beziehung mit unserem Schöpfer.

Dieses Buch ist nicht nur ein Buch über Stille, es geht in erster Linie um das Gebet. Dabei wird Gebet nicht vordergründig als Sprechen verstanden, es geht eher darum einfach Zeit mit Gott zu verbringen. Dazu gehört auch das Schweigen und Stillesein. Das Hören. Das Spielen der Gedanken vor Gott.

Der Autor dieses Buchs ist ein schwedischer Pastor und Schriftsteller. Seine Gedanken sind tiefgründig, und es wird immer wieder deutlich, dass er einer ist, der das Leid aus erster Hand kennt. Er musste miterleben, wie seine Söhne wegen einer Hirnerkrankung starben. Er kennt das Ringen mit Gott, die Zweifel. Und doch ist er einer, der an Gott festhält.

Um Antwort auf seine Fragen über die Stille zu bekommen, sucht er in Büchern und reist nach Amerika. Er spricht mit dem Verfasser der „Message“ Bibelübersetzung, mit dem Schriftsteller Philip Yancey und auch den Buchautor Mark Rutland sucht er auf. Er erzählt den Lesern von diesen Begegnungen und was er dabei über Stille gelernt hat. Neben den Impulsen dieser Autoren, beschreibt Sjödin seine Schreiborte und was ihn beim Durchdenken und Aufschreiben seiner Gedanken über die Stille bewegt. So entsteht eine Art Tagebuch über Stille - ein Wegbericht.

Die 21 Kapitel dieses Buchs lassen sich am besten in kleinen Portionen lesen, schmecken, betrachten und verdauen. Es steckt viel Weisheit in den Worten des Autors und so manches Zitat berührt das Herz. Schon allein das Lesen dieses Buchs macht ruhig. Die Gedanken über Gott sind wohltuend. Es wird deutlich, dass er ein Gott ist, der uns versteht, sogar wenn uns die Worte fehlen. Und der Leser erfährt, dass es gut ist, einfach bei unserem himmlischen Vater zu sein.

Manche Einsichten und Gedanken des Autors werden dem Leser vielleicht fremd oder neu sein. Mir persönlich ging es beim Lesen so, dass einiges wohltuend neu für mich war, bei anderem bin ich mir nicht sicher. Das lasse ich einfach so, und ich glaube das ist in Ordnung. Ich muss nicht allem zustimmen, um von einem Buch begeistert zu sein, und so ist es bei diesem Buch.

Fazit: Ein wunderbares Buch über die Stille und das Gebet, das das Herz bewegt. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 22.07.2022

Wenn Stille eine Sprache wäre

0

„Stille ist mein Freund“, so sagt der schwedische Pastor und Schriftsteller Tomas Sjödin von sich. In seinem neuen Buch nimmt er die Leser mit auf eine Reise in die Stille. In eine Stille, die uns mit ...

„Stille ist mein Freund“, so sagt der schwedische Pastor und Schriftsteller Tomas Sjödin von sich. In seinem neuen Buch nimmt er die Leser mit auf eine Reise in die Stille. In eine Stille, die uns mit Gott verbindet, die uns beten lässt, ohne dass Lärm uns ablenkt.

In seinem neusten Buch sagt Sjödin von sich, dass er es liebt von Menschen und Tönen umgeben zu sein. Doch da ist auch das Wissen, dass es stille Orte braucht und Zeit um zur Ruhe zu finden. Und so begibt sich der Autor auf die Reise… teils ganz wörtlich als er allein in den USA unterwegs ist oder wenn er in Schweden Freunde oder Heimatorte besucht, teils aber auch über andere Autoren und deren Bücher, die er gelesen oder Beiträge, die er gehört hat. So entsteht ein vielfältiges Bild über Stille, was sie ausmacht, wo man sie finden kann. Schon beim Lesen des Buches bin ich ruhig geworden, habe den Gedanken und Impulsen des Autor nachgespürt.

Das Buch ist in 21 Kapitel + Epilog eingeteilt. Es lohnt sich das Buch Kapitel für Kapitel in Ruhe zu lesen und sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen. Viele wichtige Aussagen sind noch mal hervorgehoben, so zB. über den Klang der Stille:
„Wahrnehmen heißt: sich einer Sache bewusst werden, die nur nach und nach hervortritt.“ (s.S.26)

Tomas Sjödin erinnert sich im Buch auch an seine Herkunft, seine Heimat und wie man dort Glauben und Gebet lebte:
„Das Knien ist eine uralte Art zu beten, zu kostbar, um sie verkommen zu lassen.“ (s.S.116)

Viele Sätze im Buch haben mich ermutigt, wie zB. dies über Gebet in stressigen Zeiten:
„Alles, was es braucht, ist die Augen zu öffnen und zu sehen, dass er (Gott) da ist und immer schon da war.“ (s.S.173)

Ein weiterer Impuls, den ich gern umsetzen möchte, ist, dass man eine eigene Routine entwickelt, denn:
„Das Wiederkehrende ist auch das Rückgrat unseres geistlichen Lebens.“ (s.S.205)
Und wichtig finde ich ebenso den Gedanke, dass man Gott in der Stille des neu anbrechenden Tages sucht. Das muss kein langes Bibelstudium oder Gebet sein, sondern eher ein Lauschen in die Stille:
„Die große Gabe des frühen Morgens: Gottes Flüstern und seine Nähe als Antwort auf unsere Sehnsucht.“ (s.S. 224)

„Wenn Stille eine Sprache wäre“ ist ein wertvolles Buch mit sehr vielen wichtigen Gedanken. Tomas Sjödin‘s Schreibstil lässt sich gut lesen und der Autor weckt Lust die Impulse im eigenen Leben umzusetzen. Das Buch wird sicher einen guten Platz in der Nähe meines Lesesessels finden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 13.07.2022

durch die Stille zum Gebet

0

Der Autor Tomas Sjödin macht sich in diesem Sachbuch Gedanken über die Stille, die in unserer hektischen von Medienkonsum geprägten Welt kaum noch zu finden ist. Dabei setzt er sich mit den Erkenntnissen ...

Der Autor Tomas Sjödin macht sich in diesem Sachbuch Gedanken über die Stille, die in unserer hektischen von Medienkonsum geprägten Welt kaum noch zu finden ist. Dabei setzt er sich mit den Erkenntnissen anderer Autoren und der Bibel auseinander . Die Schlüsse , die der Autor selber aus dem Zulassen von Stille zieht, sind interessant. Wir haben wirklich die Verbindung zwischen Stille und Wort verloren. Und die Stille ist so wichtig, um über das Gebet in Verbindung mit Gott zu gelangen.

Der Schreibstil des Buches ist flüssig und man kann den Worten von Tomas Sjödin gut folgen. Zentrale Gedanken werden optisch hervorgehoben und an prägnanter Stelle wiederholt. Eigene Erlebnisse und Gespräche mit anderen Autoren bereichern die Erkenntnisse des Autoren .

Mir gefällt, was Tomas Sjödin über die Historie und die verschiedenen Arten von Gebetsmöglichkeiten sagt. Ein Gebet kann durchaus sehr unterschiedlich aussehen. Die Natur als Bindeglied zum Schöpfer wird immer wieder hervorgehoben. Es werden auch sehr aktuelle Themen einbezogen , wie die Zunahme von Depressionen und die Coronapandemie, die durch die erzwungene Isolation vieler MEnschen die Wertigkeit vieler Dinge in einem anderen Licht erscheinen lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2022

Essayistischer Text über die Stille

0

Die Suche nach Stille in einer unruhigen Zeit: das ist das Thema von Tomas Sjödins Buch "Wenn Stille eine Sprache wäre".

Ein wenig missverständlich ist der Buchtitel, denn selbstredend ist für Sjödin ...

Die Suche nach Stille in einer unruhigen Zeit: das ist das Thema von Tomas Sjödins Buch "Wenn Stille eine Sprache wäre".

Ein wenig missverständlich ist der Buchtitel, denn selbstredend ist für Sjödin die Stille eine Sprache, allem voran die Sprache des Gebets. Überhaupt spricht bzw. schreibt Sjödin über weite Strecken vom Gebet - die Verknüpfung zum Thema Stille ist dabei eher punktuell. 

Sjödins Buch ist eher ein Essay als eine theologische Abhandlung. Sjödin selbst spricht in Blick auf sein Buch von "akademischem Zwitschern". Allerdings ist sein Buch alles andere als akademisch, es ist vielmehr ein Reisebericht, in den Überlegungen zur Bedeutung von Stille eingebunden sind.

Sjödins Buch wirkt eher wie ein Bericht über die Arbeiten zu einem Buch über Stille. So beschreibt Sjödin, welche Bücher er zum Thema gelesen hat, mit welchen Theologen er darüber diskutiert hat und wie er sich selbst im Gebet der Stille genähert hat. 

Ideen und Assoziationen, Zitate anderer Theologen sowie biographische Reflexionen prägen das Buch - argumentierende, meditative oder mystische Texte sucht man vergebens bei Sjödin. 

Wer hingegen Inspirationen sucht, ist bei Tomas Sjödin goldrichtig aufgehoben. Seine Gedankensplitter aus anderen Bücher sind alles andere als uninteressant, etwa der Hinweis darauf, dass unsere Sprechgeschwindigkeit sich im Laufe der letzten Jahrzehnte rasant beschleunigt hat oder auch die Frage, ob es auf der Erde überhaupt noch völlig Stille Orte gibt und was absolute Stille mit uns macht. Inspirierend sind vor allem Sjödins Ausführungen zum Gebet, in die er seine eigene Biografie eingebunden hat. So spricht er vom Kraftorten der Stille, von stillem Gebet, spontanem und monotonem Beten. Auch sein Hinweis auf das Staunen, das wir wieder erlenen sollten, ist bedenkenswert. 

Für mich eher störend waren die vielen Bezüge auf Theologen, die mir allesamt nichts sagen.